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"Zynismus
von Faymann": Nichtstun beim gesetzlichen Frauenpensionsalter
Thomas Wieser, seit 2011 höchster Beamter der Eurogruppe, im "Standard"-Interview
(22.11.) über das niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter für
Frauen: "Es handelt sich auch um eine wesentliche Schwächung des
Produktivitätspotentials. Und es ist mit eine Ursache für die Lebenseinkommensschere
zwischen Mann und Frau." Für Frauenministerin Heinisch-Hosek ist
hingegen eine Debatte um eine frühere Angleichung des gesetzlichen
Pensionsantrittsalters "zynisch", eine Wortwahl, der sich auch Bundeskanzler
Faymann angeschlossen hat. Was wiederum Jakob Zirm in der "Presse"
(23.11.) als "Zynismus des Kanzlers" bezeichnet (Link). Unterstützung
beim Nichtstun erhält die SPÖ übrigens von der oppositionellen FPÖ.
Rainer Novak in der "Presse" (23.11.): "Inhaltlich kommt von der
FPÖ wenig bis nichts. Und wenn, dann verwechselt Strache brutto
und netto oder wird ein Pensionskonzept vorgelegt, das nicht finanzierbar
ist. Ein politisches Gegenprogramm, eine Idee, wie er es anders
machen würde, konkrete Vorschläge, wie sie von Jörg Haider in seiner
parlamentarischen Oppositionszeit etwa immer wieder kamen, fehlen."
Erstaunlich ist eine Äußerung des Chefs der Pensions-Kommission,
Rudolf Müller, in der "Kleinen Zeitung" (27.11.). In der Diskussion
über eine allfällige gesetzliche Automatik, um das Pensionsantrittsalter
an die gestiegene Lebenserwartung anzupassen, positioniert er sich
dagegen und antwortet auf die Frage, ob Frauen und Männer bei einer
solchen Automatik gleich gut dran wären: "Frauen haben eine höhere
Lebenserwartung. Männer wären diskriminiert. Das lässt der Europäische
Gerichtshof nicht zu." Daß Männer bereits jetzt durch ein höheres
gesetzliches Pensionsantrittsalter trotz niedrigerer Lebenserwartung
diskriminiert werden, scheint ihn weniger zu stören.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4602150/Analyse_Zynismus-des-Kanzlers
(23.11.2014/27.11.2014)
Internationaler
Männertag 19. November - und Umfunktionierungsversuche für die "Frauenstrategie
2020"
Der von Gorbatschow erfundene Weltmännertag (3. November, Schwerpunkt
Männergesundheit) galt nur 2000-2004 (Was aber das Moderatorenpaar
auf Radio Steiermark an diesem Tag nicht daran hinderte, an ihn
zu erinnern. Als der Moderator die kürzere Lebenserwartung der Männer
ansprach, antwortete die Kollegin trocken mit "Selber schuld").
Grundsätzlich begrüßenswert wäre der alte Vorschlag von Alice Schwarzer,
den "Internationalen Frauentag" (8. März) abzuschaffen und durch
"365 Tage im Jahr für Menschen" zu ersetzen. Diesfalls bräuchte
es auch keinen "Männertag", der bisher medial leider zuwenig Beachtung
fand. Die Politiker sind im wesentlichen auf tatsächliche oder angebliche
Frauenprobleme fokussiert und wollen sich nicht auch noch mit Problemen
benachteiligter Männer beschäftigen, zumal oder obwohl ihre Frauenpolitik
zunehmend dazu führt, daß Männer benachteiligt werden. Sie gehen
den Weg des "geringsten Widerstandes" und kümmern sich nicht darum,
was objektiv zu tun wäre, sondern darum, wer am lautesten schreit
und sich (mit Unterstützung u.a. der EU) am besten als Opfergruppe
darzustellen vermag, um die "Opferdividende" einzustreifen. Wenn
Männerfragen dennoch mal ein Tagungsthema sind, so werden dazu -
wie in Graz am 17. November auf Einladung der steirischen Frauenlandesrätin
Bettina Vollath (SPÖ) - nur subventionsabhängige Stellen eingebunden
oder eingeladen, die sich dem Feminismus unterworfen haben, ansonsten
auf ein männerpolitisches Profil verzichten, aber die Deutungshoheit
und laufend (immer mehr und exklusiv) öffentliche Gelder beanspruchen.
Sich selber sehen sie als Vertreter einer "Geschlechterdemokratie",
wobei sie allen, die sich für Gleichberechtigung auch für Männer
einsetzen, "verzerrte und generalisierende Botschaften" sowie Diskursverweigerung
unterstellen, somit ihre eigene Verweigerungshaltung und ideologische
Engstirnigkeit auf andere projizierend. Sich selber bescheinigen
sie hingegen in ihren Studien (auf Steuerzahlerkosten, häufig bezeichnenderweise
von Frauen verfaßt) einen "balancierten Zugang". Die Frauenpolitik
stecke fest, findet Vollath. Männer sollen daher "in die Gleichstellungspolitik
eingebunden werden" - das wurde übrigens schon im Vorjahr beim Frauentag
als Ziel der "Frauenstrategie 2020" von der Landesrätin verkündet
-, tatsächlich wird ausgegrenzt, was nicht dem Feminismus dienen
will. Ziel der Landesrätin ist es, "einem Erstarken antifeministischer
Haltungen vorzubeugen", wozu im Jahr 2015 auch ideologische Argumentationstrainingstage
gratis angefordert und gebucht werden können (siehe oben, 27.11.).
Die (beim Frauentag 2014 vorgestellte, umbetitelte) steirische "Frauen-
und Gleichstellungsstrategie 2020", im März 2014 in der Landesregierung
mehrheitlich mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossen, geht grundsätzlich
vom "benachteiligten Geschlecht Frau" und bevormundenden Grundgedanken
aus, alle Aufgaben jeweils "gleichermaßen" zwischen den Geschlechtern
aufzuteilen und somit Wahlfreiheit nur positiv zu sehen, wenn sie
diesem Ziel dient. So heißt es zum Beispiel im Abschnitt 2, Haltungen
und Grundprinzipien, zwar: "Geschlechtergerechtigkeit bedeutet auch,
einen offenen Diskurs darüber zu führen, dass es unterschiedlichste
Formen von Weiblichkeiten und Männlichkeiten jenseits der tradierten
Rollenbilder gibt, die alle rechtlich und gesellschaftlich gleichermaßen
anerkannt sein müssen", aber bereits der nächste Absatz macht Wahlfreiheit
zur Makulatur: "Care-Arbeit ... ist für das gesellschaftliche Überleben
zentral, daher von Frauen und Männern gleichermaßen zu leisten und
für Männer und Frauen gleichermaßen zu ermöglichen und anzuerkennen."
Nach dem gescheiterten Versuch der ehemaligen Frauenministerin Helga
Konrad (SPÖ) ein neuer Anlauf, Männern die Hälfte der Hausarbeit
vorzuschreiben? Im "Zielbild von Gleichstellung in der Steiermark"
klingt es weniger vorschriftsmäßig: "Gleichstellung von Frauen und
Männern wird erreicht, wenn Betreuungsarbeit gleichmäßiger verteilt
wird." Männer werden pauschal als privilegiert (allenfalls - wobei
wohl an Migranten und Homosexuelle gedacht wird - als gegenüber
anderen Männern benachteiligt) imaginiert. Die Vorstellung, Männer
könnten im Vergleich zu Frauen auch benachteiligt sein , ist dieser
"Strategie" fremd. Als ein "Experte" wurde Erich Lehner zugezogen,
der Männerbenachteiligung leugnet und allfällige "Kosten der Männlichkeit"
nicht als Diskriminierung, sondern als "Folge der Privilegien" darstellt,
somit die angebliche Privilegiertheit in Summe in jedem Falle gegeben
wäre. Über Frauenprivilegien wird natürlich nicht gesprochen. Begrüßenswert
scheint zwar die Einbeziehung des außerhalb von Ballungszentren
immer schlechter werdenden öffentlichen Verkehrs in die "Strategie",
in der Praxis werden aber benachteiligte Regionen immer weiter ausgehungert,
worum sich Frauenorganisationen noch nie gekümmert haben. Das Jahr
2014 erinnerte uns übrigens an den Ausbruch der Weltkriege 1914
und 1939, in denen Männer millionenfach auf Schlachtfeldern die
behauptete "patriarchale Dividende" ausbezahlt bekamen... http://www.profil.at/articles/1440/980/378116/wie-politik-probleme-maenner
http://www.huffingtonpost.de/monika-ebeling/warum-wir-die-rechte-von-maennern-staerken-muessen_b_6120412.html
http://www.cuncti.net/streitbar/835-den-geschlechterkampf-beenden
(19.11.2014)
Lohndiskriminierung
von Frauen: Das ist noch kein Beweis
In einer Kooperation mit dem Land Steiermark und der steirischen
"Antidiskriminierungsstelle" in Graz läuft in der "Kleinen Zeitung"
eine Serie über Diskriminierungen. Am 16. November wurde unter der
Überschrift "Gleicher Job, ungleiche Bezahlung?" das Beispiel einer
ungenannten "gut bezahlten" Angestellten (Mittvierzigerin) gebracht,
die 100 Euro im Monat (das wären wohl maximal 5%, ein Wert, der
z.B. von der Schweizer Justizministerin toleriert wird) weniger
als ihre Kollegen erhalte und sich beklagt: "Es ist diskriminierend
und frustrierend, daß gleichwertige Arbeit nicht gleich entlohnt
wird." Vermutlich von AK und/oder ÖGB unterstützt, ging sie vor
Gericht, wo die Klage aber abgewiesen wurde: Ein Vergleich mit den
Tätigkeiten der männlichen Kollegen habe nicht stattgefunden. Michael
Kern von der "Antidiskriminierungsstelle" schlägt sich hingegen
auf die Seite der Beschwerdeführerin: "Aus ihrer Schilderung geht
klar hervor, daß es sich um eine klassische strukturelle Diskriminierung
handelt." Seine Stelle fertigte hingegen Beschwerdeführer gegen
Männerdiskriminierungen mit dem Verweis auf die Gesetzeslage ab,
so bei der Diskriminierung durch das unterschiedliche gesetzliche
Pensionsantrittsalter (das zuerst zu Kaisers Zeiten 1913 eingeführt
wurde), durch das vorzeitig pensionierte Männer nur wegen ihres
Geschlechts bis zu 15% weniger Pension bekamen oder bekommen können
und auch bei Zuverdienstmöglichkeiten eingeschränkt sind. Von der
AK Steiermark bekamen Männer dazu zu hören: Jawohl, es handelt sich
um eine Diskriminierung, aber Männer seien geduldiger...
(16.11.2014)
Stadt Graz
stellt Frauenförderung um, aber wer kümmert sich um benachteiligte
Männer?
Die Stadt Graz wird das Frauenförderbudget für externe Frauenvereine
in Höhe von jährlich 675.000 Euro ab Juli 2015 neu aufteilen. Die
neuen Schwerpunkte sollen Arbeit, Qualifizierung, Karriere und Gewaltschutz
von Frauen sein. Der früheren "Unabhängigen Frauenbeauftragten"
Maggie Jansenberger wirft Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin
Martina Schröck (SPÖ) vor, ihre Kernaufgabe nicht erledigt zu haben.
Dabei stützt sie sich auf eine - der Öffentlichkeit und damit den
Steuerzahlern bisher vorenthaltene - Evaluierung der Förderungen
durch die Donauuni Krems. Bei den Anforderungen an die demnächst
neu ausgeschriebene Stelle soll die "Unabhängige Ombudsstelle für
Frauen, die wirklich für die Grazerinnen und für nichts anderes
da ist", an erster Stelle stehen. Die subventionierten Frauenvereine
hingegen halten - ebenso wie Grüne und KPÖ - deren eigenes Beratungsangebot
für vollkommen ausreichend.
1986 war Graz die erste österreichische Stadt mit einer Frauenbeauftragten,
später entstanden unzählige subventionierte Frauenvereine, der subventionierten
Dachorganisation "Grazer Frauenrat" als "fachspezifischem Beirat"
der Stadt Graz gehören rund fünfzig Organisationen bzw. Einzelpersonen
an. Die Frauenbeauftragte mit Kosten von 80.000 Euro im Jahr war
zugleich Geschäftsführerin, Vorsitzende, Koordinatorin, Sprecherin
und Gehaltsempfängerin des Vereins "Grazer Frauenrat". Der Feminismus
wurde auch im Magistrat und in der Stadtregierung insbesondere mit
Frauenstadträtin/Frauenreferat, Gemeinderatsausschuß für Frauenangelegenheiten,
Gleichstellungs- und Gender-Mainstreaming-Beauftragter, Gleichbehandlungsbeauftragter
sowie internen Vorschriften quasi institutionalisiert, die beträchtlichen
Kosten hiefür sind in den genannten Summen nicht enthalten. Frauen
können sich mit Beschwerden natürlich auch an landes- oder bundesweit
tätige Stellen, die zum Teil auch in Graz ihren Sitz oder eine Vertretung
haben, wenden. In der Grazer Gemeinderatssitzung vom 13. November
erläuterte Stadträtin Schröck: "Es ist schon öffentlich kommuniziert:
Ich habe am 11. November Gespräche geführt mit drei Vertreterinnen
des Frauenrates und habe mitgeteilt, dass in den nächsten Tagen/Wochen
diese Stelle neu ausgeschrieben wird. Ich habe bei diesen Gesprächen
das Evaluierungsergebnis der jeweiligen Einrichtung und auch der
Unabhängigen Frauenbeauftragten den drei Vertreterinnen übergeben
... Wenn man die Stellenausschreibung aus dem Jahr 2004 anschaut,
weiß man: Die Unabhängige Frauenbeauftragte ist eine generelle Anlaufstelle
für alle Grazerinnen und soll deren Anliegen und Beschwerden im
Einzelfall bearbeiten, um zu für die Frau akzeptablen Lösungen zu
gelangen. 2009 war der erste Punkt der Ausschreibung des Frauenreferates:
'Ombudsstelle zur Information und Unterstützung von Grazer Frauen
und Mädchen'. Auch 2014 war dieser Punkt an erster Stelle. Die Tätigkeit
der Unabhängigen Frauenbeauftragten war immer im Sinne einer Ombudsstelle
festgelegt. Ich halte mich daran, was im Stadtsenat beschlossen
wurde und in der Stellenausschreibung steht."
Didi Hubmann kommentiert in der "Kleinen Zeitung" (12.11.): "Wir
brauchen Institutionen, die Frauen helfen und nicht Politik in eigener
Sache machen, um ihre Existenz zu rechtfertigen." So wie die Gleichbehandlungsbeauftragte
der Stadt Graz, Silvana Rabitsch: "Es ist bitter nötig, daß wir
Frauen auf die Straße gehen." Dem "Frauengesundheitszentrum", das
gegen eine Subventionsumverteilung zuletzt öffentlich mobil gemacht
hatte - sogar der Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz wurde damit
beschäftigt - wurde übrigens vorgeworfen, die Förderung zu einem
großen Teil ins Geschäftsführergehalt investiert zu haben. Das Beratungs-
und Hilfsangebot für Frauen ist im Jahr 2014 auch ohne altmodische
Frauenbeauftragte in Graz zweifellos zumindest ausreichend. Um politische
Frauenangelegenheiten kümmern sich bekanntlich Politikerinnen von
der Frauenstadträtin bis zur Frauenministerin, Frauensprecherinnen
der Parteien und andere Gremien. Nicht zu vergessen die EU, deren
Frauenförderungsrichtlinien und Beschlüsse quasi Gesetz sind. Für
benachteiligte Männer haben Gemeinderat, Stadtregierung etc. hingegen
kein offenes Ohr. Sie werden an eine profeministische "Männerberatung"
verwiesen, der es offenbar primär um Subventionen geht und für die
Männer (jedenfalls die weißen und heterosexuellen, selbst wenn sie
im Gefängnis gelandet sind) grundsätzlich durch die sogenannte "patriarchale
Dividende" privilegiert sind. Graz bräuchte eine Neuausrichtung
der Politik und des Beauftragten- und Beratungswesens, um endlich
auch benachteiligte Männer angemessen zu berücksichtigen. (13.11.2014)
Der gestreßte Mann in der Zwickmühle
Alles spricht von Frauenförderung und Frauenquoten - aber wer kümmert
sich eigentlich um die tatsächlich Leidtragenden in der Arbeitswelt?
Männer versuchen, den Berufsstreß herunterzuspielen oder zu verdrängen
- zumindest auf Dauer keine empfehlenswerte Bewältigungsstrategie.
Das bisherige weitgehende Ausbleiben eines organisierten Protestes
gegen die "Zwickmühle" erleichtert es der Politik, weiterhin den
Kopf in den Sand zu stecken. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/gleichberechtigung-von-mann-und-frau-in-der-arbeitswelt-13251893.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/sind-frauen-die-besseren-menschen-13266736.html
(12.11.2014)
Angstmache
bei Frauenpensionen/Kleinstkinder in Kindergärten?
Am 25.10.2011 berichteten wir über die Angstmache, Frauen bekämen
zu wenig Pension. Das dahinter stehende Ziel: Frauen sollen ganz
im neoliberalen Sinne möglichst ständig und in Vollzeitbeschäftigung
dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. >>Die SPÖ-Frauen haben einen
Text ins Netz gestellt, wonach im Jahr 2009 Männer aus der staatlichen
(gesetzlichen) Pensionsvorsorge durchschnittlich 1296 Euro und Frauen
784 Euro erhielten. Schlagzeilen wie "40 Prozent weniger Pension
für Frauen" ("Standard" Wien) und davon abgeleitete Klagelieder
suggerierten Dramatik. Pensionsexperte Theodor Tomandl stellt in
der Grazer "Kleinen Zeitung" (25.Oktober 2011) zur Frage der Frauen-Durchschnittspension
von 800 Euro klar: "Da zählen auch die Witwenpensionen dazu, und
die sind nur ein Zuschuss, deshalb ist der Durchschnitt so niedrig."
Was jedoch am unseriösen, aber erfolgreichen Rezept von Feministinnen,
Benachteiligungen durch Vergleich von Äpfeln mit Birnen zu belegen,
wenig ändern dürfte.<< Jetzt hat die 36jährige Soziologin Karin
Sardadvar das Thema aufgegriffen. Sie bedient ebenfalls das alte
Minus-40%-Klischee, zwar angeblich "ohne Witwenpensionen". Was aber
ebenfalls daneben liegt, denn die behaupteten Minus-40% ergeben
sich laut Pensionsexperten Tomandl höchstens, wenn der Durchschnitt
aller Pensionen inklusive separater Witwenpensionen gebildet wird,
was den Durchschnitt beträchtlich nach unten zieht. Statt von einem
"ideologisch geprägten Mutterbild" sollte besser von ideologisch
geprägten Auswüchsen des Gender Mainstreamings und von "Gender Gap"-Ideologie
gesprochen werden. Gottfried Hofmann-Wellenhof, Vater einer Großfamilie,
schreibt in seiner wöchentlichen Kolumne "Notizen eines Vaters"
in der "Kleinen Zeitung" (16.11.) unter der Überschrift "Eltern,
wehrt euch!": "Wie die Kleinen groß werden, ist immer noch Sache
der Eltern und nicht des Staates. Wir haben ein Recht darauf, sie
selber zu erziehen." http://derstandard.at/2000007697645/Soziologin-Sardadvar-ueber-Fremdbetreuung-von-KleinkindernEs-gibt-ein-ideologisch-gepraegtes
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-mainstreaming-das-gute-recht-der-eltern-13258831.html
(6.11.2014/16.11.2014)
Keine Zukunft
für "Damentage"
Die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt hat neuerlich
entschieden, daß spezielle Vergünstigungen nur für Frauen unzulässig
sind. Was aber einzelne Frauen nicht davon abhält, in Leserbriefen
in der "Kleinen Zeitung" die Forderung von Männern nach Gleichbehandlung
als lächerlich hinzustellen und quasi als Kompensation für behauptete
Lohndiskriminierungen die Beibehaltung solcher Frauenbevorzugungen
zu fordern. http://kurier.at/chronik/oesterreich/keine-zukunft-fuer-damentage/95.085.241
(4.11.2014)
Arbeitslose Männer nicht berichtenswert? Ende Oktober waren
österreichweit 310.306 Menschen (167.815 Männer, 142.491 Frauen)
ohne Arbeit, dazu kommen 78.849 in Schulung befindliche Personen.
Der Arbeitslosenanstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug bei Männern
+12,6%, bei Frauen +8,5%. In der Steiermark ist der Geschlechtergap
mit + 13,7% gegenüber +4,1% noch größer, 38.031 Personen (20.594
Männer und 17.437 Frauen) plus 9.214 in Schulung befindliche Personen
sind arbeitlos. Der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe wies auf
Radio Steiermark darauf hin, daß Männer besonders betroffen sind.
"Kleine Zeitung" und "Kronenzeitung" berichteten zwar groß über
den Arbeitslosenbericht, ließen aber den Geschlechteraspekt unter
den Tisch fallen.
(4.11.2014)
"Geschlechtsneutrale"
Diskriminierung
An einer Wiener Fachhochschule werden Studenten schlechter benotet,
wenn deren schriftliche Bachelor- oder Master-Arbeiten nicht "geschlechtsneutral"
abgefaßt sind. Damit sind vor allem ausländische Studenten benachteiligt.
Betroffene Studenten können und sollten sich aber beschweren (Ombudsstelle).
Pädagogische Hochschulen haben eine Gender-Pflicht eingeführt. Dazu
Daniela Strigl im "Presse"-Spectrum über "sprachliche Ablenkungsmanöver,
die dem Ruhebedürfnis der Machthaber schön zupasskommen": >>Das
"sprachfeministische" Reformbestreben dominiert deshalb den Diskurs,
weil es von oben, von der Politik, vor allem von sozialdemokratischen
und grünen Meinungsführern, gestützt wird und in die Redaktionen
der Zeitungen und Rundfunkanstalten ausstrahlt. Es ist nach wie
vor ein Jargon der Happy Few, ein Jargon von Eingeweihten, die sich
sprechend und schreibend beständig selbst auf die Schulter klopfen.
Eine "geschlechtersensible" oder jedenfalls: sensiblere Sprache
populär zu machen kann so nicht gelingen, weil deren übersteuerte
Anwendung das Anliegen nicht nur punktuell dem Gespött preisgibt.
Ich glaube nicht daran, dass, wer die Sprache quasi mit Gewalt in
ein neues Gewand zwingt, damit auch schon die Wirklichkeit verändert,
er hilft höchstens mit, sie zu verschleiern.<< http://www.kleinezeitung.at/s/politik/innenpolitik/4574205/Schlechtere-Note-ohne-BinnenI
http://derstandard.at/2000007569664/Pflicht-zum-Gendern-an-Paedagogischen-Hochschulen
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Gender-Chaos-an-Schulen-Da-wird-uebertrieben;art4,1539135
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4595648/Der-letzte-Schrei
(31.10./15.11.2014)
Uni-Gesetz:
Sowohl Gleichberechtigung als auch Gleichstellung abgelehnt/Auch
"Gender Gap Report" unseriös
Die beabsichtigte Änderung der Frauenquote von 40% im Universitätsgesetz
hin zur Geschlechterparität 50:50 wurde im Begutachtungsverfahren
beeinsprucht, weil eine Gleichstellung bei Männern in den Fällen,
in denen Frauen bisher die Mehrheit stellen, befürchtet wird. Stattdessen
soll eine Mindestfrauenquote von 50% festgeschrieben werden. Anders
ausgedrückt: Die Frauenquote soll zwischen 50 und 100%, die Männerquote
zwischen 0 und 50% liegen. Man darf gespannt sein, was (Pro-)Feministen
noch alles an Privilegien einforden werden. http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4573533/UniGesetz_Unis-und-OH-befurchten-Maennerquote
Ein ähnlicher Ansatz findet sich übrigens im sogenannten "Gender
Gap Report" des Weltwirtschaftsforums, der Ende Oktober aktualisiert
wurde und in dem Österreich angeblich auf Platz 36 von 142 Ländern
abgestürzt ist (2012 war es auf Platz 20, 2013 auf Platz 19). Schneiden
Frauen in Teilbereichen, z.B. Gesundheit/Lebenserwartung, besser
als Männer ab, wird dies als Gleichstellung interpretiert, im umgekehrten
Falle jedoch als fehlende Gleichstellung. Trotz der offenkundigen
Unseriosität dieses Ansatzes wird der "Report" immer wieder auch
von Journalisten (z.B. Werner Krause in "Kleine Zeitung" 4. November)
nachgebetet, weil er scheinbar die feministische Opferideologie
bekräftigt. (31.10.2014/4.11.2014)
Verfassungsgericht
beugt sich dem Gleichstellungs-Mainstream
Der
Verfassungsgerichtshof hat die Übergangsvariante einer "gendergerechten"
Auswertung der Tests für die Zulassung zum Medizinstudium abgesegnet.
Die Mitglieder des Gerichts werden von Bundesregierung oder Nationalrat
bestimmt.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4396695/MedizinUni_Der-Frauenbonus-haelt
Dazu erschien in der "Presse" vom 30.Oktober folgender Leserbrief
von Peter Weixlbaumer, 4020 Linz: "Ich verstehe es nicht: Bewerben
sich für eine Stelle nur, sagen wir, 20% Frauen, müssen Frauen bevorzugt
werden, um eine möglichst ausgeglichene Quote zuu erzielen. Bewerben
sich aber verhältnismäßig mehr Frauen für ein Studium, müssen Frauen
bevorzugt werden, weil sich ja schließlich mehr beworben haben...
Lustig finde ich auch den Vorschlag, dass man freiwillige Sozialdienste
bei der Bewerbung für das Medizinstudium als "Pluspunkte" bei der
Aufnahmsprüfung zählen will. Natürlich werden freiwillige Dienste
hauptsächlich von Frauen geleistet, da Männer ja sowieso Zwangsdienste
leisten müssen, was natürlich keine(r) sagt. Was kommt noch? Eine
Steuer, die nur Männer zahlen müssen und nur Frauen zugute kommt?
(Lachen Sie nicht, diesen Vorschlag gab es in Schweden schon!) Die
Erwerbsquote bei Männern liegt bei 70 bis 75%, bei Frauen nur bei
50 bis 55%. So etwas in Quoten einzurechnen wäre klarerweise frauendiskriminierend."
(30.10.2014)
Normungsinstitut verzichtet auf ÖNORM-Empfehlung gegen Binnen-I
Wie
erwartet, konnte kein Konsens über den Entwurf der Überarbeitung
der ÖNORM A 1080 erzielt werden, in dem vom Binnen-I abgeraten wurde,
da Feministinnen vom oft als häßlich und Phallus-Symbol bezeichneten
Konstrukt nicht lassen wollen. Die "Kronen-Zeitung" versuchte übrigens
seltsamerweise, den Rückzieher als Erfolg der "Krone" und der Binnen-I-Gegner
darzustellen.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/685672_Binnen-I-kein-Fall-fuer-OeNORM.html
(30.10.2014)
Ein Meilenstein: Gerichtsentscheidung für Doppelresidenz
Ein
Bezirksgericht und ein Landesgericht haben in einem Obsorgeverfahren
für das Doppelresidenz-Modell entschieden, obwohl dieses auf Betreiben
von Feminismusministerin Heinisch-Hosek, die sonst gerne für "Halbe-Halbe"
eintritt, aus dem Gesetz für die gemeinsame Obsorge herausgenommen
wurde. Das Gericht begründet die Entscheidung mit dem Kindeswohl.
http://oe1.orf.at/artikel/390456
(30.10.2014)
Kein Grund zur Freude: Zwanzig
Jahre steirischer Verkehrsverbund
Mit einer Feier beging der Verbund, der alljährlich die Fahrpreise
überdurchschnittlich (bis zu 10%) erhöht, sein 20-Jahr-Jubiläum.
Genausoviele Jahre hat es gebraucht, bis Haltestellenfahrpläne vereinheitlicht
wurden. Doch der Verbund ist zurecht noch unzufrieden, hat er es
doch bei seiner Systematik nicht geschafft, Umsteigeverbindungen
in diese Pläne mit aufzunehmen. Eine andere die Fahrgäste verunsichernde
Aktion des Verkehrsverbundes, die willkürliche Umbenennung von Haltestellen,
ist mittlerweile ins Stocken geraten. Oft fragwürdige Kursstreichungen
besonders beim Freizeitverkehr seit 1997 haben viele Fahrgäste zum
Umstieg auf den PKW genötigt. Mehrheitlich sind oder waren es Frauen,
deren angebliche Vertreterinnen schweigen, vermutlich weil Feministinnen
in der Regel einer gehobeneren sozialen Schicht angehören, die nicht
auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Bei der Fahrgastvertretung
Fahrgast Graz-Steiermark scheint sich mittlerweile Resignation breitzumachen.
Beispielsweise ist der Grüne See bei Tragöß an Wochenenden unerreichbar
geworden, obwohl ein ÖV-Bedarf durchaus gegeben war. Am 25. Oktober
wurde dieser See vom ORF-Publikum zum österreichweiten Sieger in
der Show "9 Plätze, 9 Schätze" gekürt.
(26.10.2014)
Peinlich:
AK OÖ zieht ihre manipulative Equal-Pay-Day-Berechnung zurück!
Die Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik der
Arbeiterkammer Oberösterreich (Mag. Bettina Csoka) hatte es heuer
übernommen, den zweiten sog. Equal-Pay-Day des Jahres 2014 für die
ÖGB- und SPÖ-Frauen zu berechnen. Doch das ging schief. Die HTML-Seite
der AK OÖ ging am 1. Oktober online, wurde aber kurz danach, noch
vor dem errechneten Tag, ab dem Österreichs Frauen angeblich statistisch
gesehen bis Jahresende gratis arbeiten würden (10.Oktober), wieder
vom Netz genommen. Die aktionistische Feminismusministerin Heinisch-Hosek
ging dessen ungeachtet am 9. Oktober mit den SPÖ-Frauen in Wien
auf die Straße, ausgestattet mit einer überdimensionalen Krawatte
über ihrem Kostüm. Auch anderswo, z.B. in Graz (wie berichtet) oder
Feldbach, wurde versucht, aus der falschen Berechnung Kapital zu
schlagen. In Linz gab es sogar in manchen Geschäften einen "Frauenrabatt"
von 25%. Die Shopping City Seiersberg bei Graz kündigte für 16.
Oktober bis zu 50% Frauenrabatt in bestimmten Geschäften an.
(10.10.2014)
Hört, hört! "Profil" über benachteiligte Männer
"Not am Mann" befindet Gernot Bauer in Wiener "Profil" (6. Oktober)
und führt aus, wie die Politik Männerprobleme hartnäckig ignoriert.
Wobei sie von profeministischen, subventionsabhängigen Männerberatungsstellen,
die strukturelle Probleme benachteiligter Männer mit Vorliebe "psychosozial"
individualisiert betrachten und behandeln, unterstützt wird.
http://www.profil.at/articles/1440/980/378116/wie-politik-probleme-maenner
Marianne Enigl bemüht sich im selben "Profil" eher um Relativierung
und zitiert Ingrid Nikolay-Leitner von der Gleichbehandlungsanwaltschaft,
die ebenso wie die steirische Antidiskriminierungsstelle Männerbeschwerden
vergleichsweise nicht allzu ernst zu nehmen scheint: "Männer beschweren
sich öfter und fordern Rechte massiver als Frauen ein." In Wirklichkeit
sind Frauen ohne Zweifel besser organisiert und talentierter, die
Entscheidungsträger unter Druck zu setzen. Würden Männer ihre Rechte
massiver einfordern, könnte sie die Politik nicht so hartnäckig
ignorieren. Was aber keine Rechtfertigung für die Politiker ist,
ihre Augen vor Männerbenachteiligungen zu verschließen.
Auch dem "Spiegel" sind Männerbenachteiligungen aufgefallen. "Nach
Jahren der Frauenförderung haben Wirtschaftslobbyisten und Arbeitsmarktexperten
ein neues Prekariat identifiziert: Männer." "Tatsächlich wurden
Männer in ihrer Rolle als arbeitsmarktpolitisches Prekariat von
Wissenschaft und Politik lange völlig ignoriert." (6. Oktober, Seite
80, Titel "Vor dem Berg"). http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129568347.html
(6.10.2014)
"Equal Pay Day": Halbjährlich grüßt das Murmeltier
Tonangebende
Feministinnen zelebrieren gerade wieder und heuer schon zweiten
Mal einen "Equal Pay Day", der österreichweit für den 10. Oktober
fadenscheinig "errechnet" wurde (Den Rest des Jahres würden Frauen
"gratis" arbeiten). Die steirischen ÖGB-Frauen standen am 6. Oktober
ziemlich verloren mit ihrem Stand am Grazer "Eisernen Tor" und hielten
Schokolademünzen für Frauen jedes Einkommens bereit. "Einkommensgerechtigkeit
ist erst erreicht, wenn der Equal Pay Day am 31. Dezember gefeiert
werden kann", so die Vorsitzende und SPÖ-Landtagsabgeordnete Helga
Ahrer laut "Grazer" (5. Oktober). Ein seltsamer Begriff von Gerechtigkeit,
auf ein Geschlechterproblem projiziert bzw. reduziert, der die zunehmende
Einkommensschere zwischen Arm und Reich - also dort, wo die Bruchlinie
in der Gesellschaft tatsächlich verläuft - ignoriert. Ahrers Behauptung,
vollzeitbeschäftigte steirische Frauen würden heuer im Schnitt um
23,5 Prozent weniger als Männer verdienen, ist mehrfach falsch oder
manipulativ: Die Berechnung bezieht sich nicht auf 2014, sondern
auf Werte aus der Lohnsteuerstatistik für 2012. Sie ignoriert deren
statistisch weitaus aussagekräftigeren Medianwerte. Sie ignoriert
die unterschiedlichen Berufsanforderungen. Sie ignoriert die Auswirkungen
des von ihr befürworteten für Frauen und Männer unterschiedlichen
gesetzlichen Pensionsantrittsalters. Man kann natürlich die Meinung
vertreten, alle sollten gleich viel Geld bekommen, egal wie qualifiziert
sie sind, welchen Beruf sie ausüben, ob er schwerer oder leichter
ist, ob sie viel oder wenig Berufserfahrung haben und ob sie in
ihrem Beruf viel oder wenig leisten - dann sollte sich Frau Ahrer
aber auch dazu bekennen, denn anders wird ihr Ziel "Equal Pay Day
31. Dezember" nicht zu erreichen sein.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
(6.10.2014)
Arbeitslosigkeit: Weiterhin schlechte Karten für Männer. "Gender
Budgeting" für Mongolei als Vorbild?
"Es
wird nicht zu verhindern sein, daß die Zahl der Arbeitslosen weiter
ansteigt", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ). Schuld trage
die europäische Konjunkturentwicklung. Besonders schlechte Karten
hat, wer männlich, Ausländer, älter als 50 oder behindert ist ("Kleine
Zeitung" 2.10.). In der Steiermark war der Arbeitslosenanstieg bei
Männern im September 2014 gegenüber September 2013 mit +14,5% auf
19.616 mehr als doppelt so stark wie bei Frauen (+6,7% auf 16.873),
Schulungsteilnehmer nicht enthalten. Österreichweit sind 369.043
Personen (+9,9%) arbeitslos (inklusive Schulungsteilnehmer). Ohne
Schulungsteilnehmer 158.521 Männer (+12,7/13,5%) und 133.614 Frauen
(+9,3/9,9%), erstgenannte Prozentzahlen laut "Presse", zweitgenannte
laut "Standard" (2.10.) - Prozentrechnen müßte man können.
Das AMS fördert Frauen und Männer ungleich: Auch das steirische
AMS gibt über die Hälfte des Förderbudgets für Frauen aus, obwohl
mehr Männer als Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Eine
Gleichbehandlung oder "Gleichstellung" - Stichwort "Gender Budgeting"
im Budgetrecht - ist in der politischen Praxis offenbar unerwünscht.
Ein Vorbild vielleicht für Länder wie die Mongolei, aus der eine
Parlamentarierdelegation Österreichs Praxis des "Gender Budgeting"
kürzlich studiert hat...
http://02elf.net/oesterreich/abgeordnete-aus-ulan-bator-studieren-gender-budgeting-in-oesterreich-828226
(2.10.2014)
Kopf ab! - Der erotische Reiz des Bösen
Es
ist gewissermaßen die Spitze des Eisberges - junge Männer, die sich
den Kriegern in Syrien und dem Irak anschließen. Nicht nur aus dem
migrantischen Milieu, können sie mit den Beruhigungspillen der Profeministen
nichts anfangen, die Männer als privilegiertes Geschlecht darstellen.
Im Gegenteil, sie erleben sich machtlos und diskriminiert. Die gesellschaftliche
und politische Abwertung alles Männlichen und die Ignoranz ihren
Problemen gegenüber macht sie aggressiv. Dies war auch ein Thema
des 3. Düsseldorfer Männerkongresses.
http://www.archeviva.com/arche-viva/offener-bereich/franz-matthias-prof-dr/maennerkongresse-an-der-heinrich-heine-universitaet-duesseldorf/general-plan-der-feministinnen-zur-entmannung-der-gesellschaft/
Aber auch junge Frauen haben sich auf den Weg nach Syrien gemacht.
Die Medien unterstellen ihnen positive Motive: Ihnen gehe es um
soziale Anliegen, z.B. wollten sie Kinder betreuen. Oder sie wollten
sich aus ihrer patriarchalen Familie emanzipatorisch "befreien"
("Zeit" 1. Oktober), als ob eine Frauenbefreiung durch Übertritt
in eine islamistische Kultur gelingen könnte. Naheliegender wären
andere Motive, die der "Spiegel" (22.September) in etwas anderem
Zusammenhang - Liebe von Frauen zu Straftätern in Gefängnissen -
benennt: "... Dem österreichischen Psychiater Reinhard Haller zeigte
der legendäre Prostituiertenmörder Jack Unterweger einmal 42 Zuschriften
von Frauen, die er allein am Vortag bekommen hatte. 'Alle des Inhalts,
dass sie ihn unendlich bewundern, ihn lieben, ihn retten wollen,
zu ihm stehen', erinnert sich Haller. Unter den Absendern waren
eine Juristin, eine Burgschauspielerin, eine Nonne.' Haller ...
teilt in drei Gruppen ein: Erstens: Die Retterinnen. ... Zweitens:
Die Seelenforscherinnen. Sie wollten das Böse kennenlernen, wie
einen Spiegel für etwas, das sie selbst in sich vermuten, in den
Abgründen der Seele. Die dritte Gruppe habe ein archaisches Motiv:
'Da gehört das Morden, Töten und Schlachten zum Männlichen, die
Frau identifiziert es mit Stärke, Schutz und Sicherheit', sagt Haller.
Das mache den erotischen Reiz aus. ..."
Der "Focus" berichtete über britische Frauen, die nach Syrien reisten,
um Dschihadistinnen zu werden. Als weibliche Islamistin wird zwar
nicht gekämpft, aber diese "sozialen" Frauen betreiben Bordelle
für die Gotteskrieger, in denen Jesiden, Christen und andere "Ungläubige"
zur Prostitution gezwungen werden. http://www.focus.de/politik/ausland/sexsklavinnen-fuer-die-is-dschihadistinnen-betreiben-bordelle-fuer-den-gottesstaat_id_4127562.html
Über zahlreiche weibliche Fanpost kann sich übrigens laut "Spiegel"
auch der norwegische Massenmörder Anders Breivik freuen, was aber
die Profeministen ignorieren. Diese verdächtigen lieber die die
Männerbewegung grundlos, mit Breivik zu sympathisieren.
(1.10.2014)
Feministische Platzanweisungen fehl am Platze (II)
Auch
das Wiener Magazin "News" (25.9.) berichtet nun über den Unmut unter
feministischen SPÖ-Frauen, nachdem nach dem Tod von Ex-Frauenministerin
Barbara Prammer ein Mann von der oberösterreichischen Landesliste
ins Parlament nachrückte, was vom Bundesvorstand schließlich abgesegnet
wurde. Für die Zukunft ist ein Durchgriffsrecht der Bundespartei
im Gespräch, um das Quotenziel von 40% Frauen auf allen SPÖ-Listen
sicherzustellen. Die durchgefallene Kandidatin Sonja Ablinger tritt
übrigens mit Jahresende als oberösterreichische SPÖ-Frauenvorsitzende
zurück.
Auch die Feministinnen in der ÖVP planen einen neuen Anlauf, um
ihr Quotenziel von verpflichtenden 50% zu erreichen. "Eigentlich
52%, entsprechend dem Anteil an der Bevölkerung, aber wir wollen
ja nicht kleinlich sein", gibt sich Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat
"großzügig". Beim ÖVP-Bundesparteitag 2015 soll das "Reißverschlußprinzip"
von der Partei beschlossen werden, wenn es nach ÖVP-Frauenchefin
Dorothea Schittenhelm geht, die Zweifeln an der Qualifikation nicht
zugänglich ist: "Da krieg ich schon einen Zorn. Frauen sind qualifiziert".
Etwas anders sieht das der linksgrüne Wiener "Falter" (24.9.) ,
der über die Neos-Spitzenkandidatin in Vorarlberg, Sabine Scheffknecht,
schreibt: "Da war die politisch unerfahrene Spitzenkandidatin, die
trotz Coachings steif und unsicher wirkte." Die Neos büßten gegenüber
vorangegangenen Wahlen etwa die Hälfte des Stimmenanteils ein und
verfehlten ihr Wahlziel der Klubstärke. Neos-Chef Matthias Strolz
war in Interviews häufig der niedrige Frauenanteil vorgeworfen worden,
was das Wahlvolk aber nie gestört hat - die Partei wurde etwa je
zur Hälfte von Frauen und Männern gewählt, hat damit also - was
die Wählerschaft betrifft - die "Halbe-Halbe"-Prüfung bestanden.
"News" zitiert Politikberaterin Heidi Glück, die nicht glaubt, daß
das "Quotendebakel" der SPÖ bei den Wählerinnen sehr stark schaden
wird, "denn es ist nicht so, dass Frauen automatisch Frauen wählen.
Frauen wählen noch immer mehrheitlich Männer." Wahr gesprochen,
nur der Schluß, den Frau Glück daraus zieht, ist gegenteilig: "Ohne
verpflichtende Quote geht es nicht." Anders gesprochen: Auch wenn
Frauen mehrheitlich nicht durch Frauen in Parlamenten vertreten
werden wollen, müssen sie zu ihrem "Glück" gezwungen werden...
(25.9.2014)
Feministische Platzanweisungen fehl am Platze (I)
Angelika
Hager, feministische Journalistin des Wiener "profil" und nach Eigenangabe
Workaholic ("Ich habe einen Huscher") nützte das SWR-"Nachtcafe"
von Wieland Backes am 12. September zur Werbung für ihr neues Buch
"Schneewittchenfieber", in dem sie den "Trend zur Hausfrau" beklagt.
Anstoß des Buches bildete eine Meinungsumfrage, wonach ein Großteil
der jungen Frauen Österreichs zur Aufgabe ihrer Berufe bereit wäre/sich
ein Hausfrauendasein vorstellen kann, wenn die Männer genug verdienen.
Hager, alleinerziehende Mutter einer mittlerweile 20jährigen Tochter,
bedauerte in der Sendung, daß Frauen nicht entschlossener gegen
ein angebliches "Männerprivileg" vorgehen und "Halbe-Halbe" einfordern
würden. Damit steht sie in einer Linie mit Österreichs Frauenministerinnen,
die den Platz von Frauen nach der Geburt von Kindern schnellstmöglich
in Wiederaufnahme von Vollzeit-Erwerbstätigkeit sehen. Ex-Frauenministerin
Helga Konrad (SPÖ) wollte eine Halbe-Halbe-Verpflichtung bei der
Hausarbeit sogar gesetzlich verankern, scheiterte damals aber.
In der "Nachtcafe"-Diskussionsrunde, in der vom Hausmann bis zum
Alleinverdiener verschiedene Modelle von Männerrollen und unterschiedliche
Frauenrollen vertreten waren, blieb Hager mit ihrer Platzanweisung
an Frauen ziemlich alleine. Die anderen Diskussionsgäste sprachen
sich gegen das Modell von Feministinnen und in ihrem Schlepptau
befindlichen "Männerberatungsstellen" aus und dafür, die Aufteilung
von Erwerbs- und Hausarbeit partnerschaftlich zu regeln. Lediglich
ihr Magazin "profil" gab Hager mit einer Titelgeschichte am 22.
September, die aus Buchauszügen bestand, Raum, um vor der "Gefahr"
der Hausfrauenrolle zu warnen, garnierte dies aber mit Kurzberichten
über glückliche Hausfrauen.
(22.9.2014)
Eurothermen diskriminieren Männer
Die
Eurothermen in Oberösterreich gewähren Frauen ab 60, Männern aber
erst ab 65 Jahren einen ermäßigten Eintritt, was von der Gleichbehandlungskommission
gerügt wurde. Die Geschäftsführung stellt sich vorerst stur, hat
aber mit Klagen zu rechnen.
http://kurier.at/chronik/oberoesterreich/unzulaessiger-frauen-rabatt/85.176.494
Die
unterschiedliche Behandlung hat ihren Urspung im unterschiedlichen
gesetzlichen Pensionsantrittsalter. Der steirische FPÖ-Landesrat
Gerhard Kurzmann verweigerte übrigens die Unterstützung einer Musterklage
gegen diese Männerdiskriminierung und tritt (anläßlich der Binnen-I-Debatte)
stattdessen für Frauenrechte ein: "Wer wirklich die Lage der Frauen
in unserem Land verbessern will, kann nur die Forderung unterstützen:
'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!'" (Kronenzeitung 22.9.). Diese
Forderung ist allerdings weitgehend erfüllt, wie z.B. den OECD-Zahlen
für 2012 zu entnehmen, die für Österreich einen nicht erklärbaren
Unterschied von nur 5,4% ausweisen. Hingegen geht die Schere zwischen
hohen und niedrigen Einkommen immer weiter auf.
(22.9.2014)
Besuchsrecht: Mutter darf Urteile nicht "aushebeln"
Nach
einer Entscheidung des Höchstgerichtes darf Rechtsbruch nicht belohnt
werden. Eine Mutter hatte ihr Kind der Großmutter vorenthalten und
alle Urteile der Unterinstanzen trotz Beugestrafe ignoriert.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/3869742/Besuchsrecht_Mutter-darf-Urteile-nicht-aushebeln
(15.9.2014)
Einzige Top-100-Schachspielerin tritt ab
Die 38jährige
Ungarin Judit Polgar hat nach der Schacholympiade in Norwegen ihren
Rücktritt vom Spitzenschach bekanntgegeben. Über zwanzig Jahre lang
war sie die stärkste Spielerin der Welt, mit 15 Jahren hatte sie
den Großmeistertitel geholt. Ihr ehrgeiziger Vater, ein Budapester
Ingenieur, hatte seine drei Töchter von klein auf intensivst Schach
trainieren lassen. Polgar nahm nie an Frauenschachturnieren teil,
sondern maß sich immer mit Männern. Aufgrund ihrer Erfolge hatte
der Weltschachbund Olympiaden oder Weltmeisterschaften "der Männer"
in Veranstaltungen "Offene Klasse" umbenannt. Was aber nichts daran
ändert, daß Frauen weiterhin im Regelfalle - von Ausnahmeerscheinungen
wie Polgar abgesehen - trotz gleicher Startbedingungen und fallweise
spezieller Förderungen im Spitzenschach nicht mit Männern mithalten
können, was eine Blamage für alle auf Ergebnisgleichheit fixierten
Genderisten darstellt.
(14.9.2014)
"Lohnsklaverei"
als patriarchale Dividende?
Österreichs
Rekruten seien mitunter schlechter untergebracht als Strafgefangene,
behauptet der Kommandant der Garde, Stefan Kirchebner. Und Paul
Kiss, ÖVP-Mitglied in der parlamentarischen Bundesheerkommission
sagt: "Die jungen Männer werden mit 307,46 Euro im Monat abgespeist
wie Lohnsklaven." ÖVP-Wehrsprecher Bernd Schönegger meint hingegen:
"Das sind sechs Monate, die man für den Staat opfert - ich glaube,
das ist zumutbar."
http://derstandard.at/2000005210531/Sie-geloben-exerzieren-und-leiden
Das profeministisches Forschertrio Nada Bergmann, Cristian Scambor,
Elli Scambor, letztere beide vom "Verein Männerberatung Graz" (laut
einer offenherzigen Selbstbeschreibung aus dem Jahr 2008 bemüht,
infolge Subventionsabhängigkeit Förderstellen nicht zu vergrämen),
2013 umbenannt in "Verein für Männer- und Geschlechterthemen in
der Steiermark", kritisiert hingegen in einem neuen Buch "Bewegung
im Geschlechterverhältnis? Zur Rolle der Männer in Österreich im
europäischen Vergleich" laut Wiener "Profil" (1. September) , daß
es in Österreich eine "Hinwendung zum 'benachteiligten' Geschlecht
Mann" gäbe statt einer "gleichstellungsorientierten Männerpolitik".
"Gleichstellung" bedeutet für die Profeministen natürlich nicht
die Abschaffung von Frauenprivilegien wie die Freistellung vom Wehr-
oder Zivildienst oder das fünf Jahre niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter
bei statistisch fünf Jahre längerem Leben oder verschlechterte Berufsaussichten
für Männer aufgrund von Frauenquoten, sondern anscheinend die weitere
Überwälzung von Aufgaben auf Männer, die zum Beispiel vom "Wunschziel
Halbe-Halbe" in punkto Kinderbetreuung weit entfernt sind.
(5.9.2014)
SPÖ verheddert sich bei Frauenquote
Das durch den Tod von Barbara Prammer freigewordene oberösterreichische
SPÖ-Nationalratsmandat wird vom Listenzweiten Walter Schopf übernommen,
der sich mit 27:16 im oö. Landesparteivorstand gegen die Listendritte
Sonja Ablinger durchsetzte, die ebenfalls schon Nationalratserfahrung
hat. Ablinger leitet einen Verein "Frauen in Not" und gilt als unangepaßt,
sie stimmte als einzige ihrer Partei gegen den Fiskalpakt und ESM.
Die oberösterreichische Wahlliste war nach dem Reißverschlußsystem
(abwechselnd Frau/Mann) erstellt worden. Schopf war bereit, zugunsten
von Ablinger zu verzichten und hat die Entscheidung des Landesparteivorstand
überlassen. Die Nominierung Schopfs wurde im 70-köpfigen Bundesparteivorstand
mit nur fünf Gegenstimmen abgesegnet.
Damit ist der Wahlordnung Genüge getan, jedoch hat die SPÖ im Parteistatut
seit 2003 eine Frauenquote von 40% vorgesehen, worauf Ablinger pocht.
Die Quote bei den SPÖ-Nationalräten sinkt jetzt von 35 auf 33%.
Mit diesem Widerspruch soll sich eine Arbeitsgruppe bis zum Parteitag
im November beschäftigen, eine Zusage, die auch Ministerin Heinisch-Hosek
zur Zustimmung im Bundesparteivorstand bewog. SPÖ-Geschäftsführer
Norbert Darabos kündigte eine Nachschärfung des Parteistatuts an,
so sollen künftig vermehrt Frauen am ersten Listenplatz kandidieren.
SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek will bekanntlich nach der Durchsetzung
von Frauenquoten in staatsnahen Betrieben auch den anderen zwangsweise
Quoten vorschreiben und befürwortet EU-weite Geschlechterquoten.
Damit sie wieder Steine werfen kann, muß erst mal das eigene Glashaus
der Partei in "Ordnung" gebracht werden... http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/3858449/Trotz-Frauenquote_Schopf-erhaelt-Prammers-Mandat
(26.8.2014)
Vor hundert Jahren: Blindflug in den Ersten Weltkrieg
Vor hundert Jahren führte das Versagen europäischer Herrscherhäuser
zum Krieg, von dem vor allem die Rüstungsindustrie profitierte.
Millionen Männer wurden auf den Schlachtfeldern zwangsverheizt und
erhielten die berühmte patriarchale Dividende in Form von Namenseinträgen
auf Kriegerdenkmälern ausbezahlt. Die siegreichen Staaten waren
unfähig, eine dauerhafte Friedensordnung zu schaffen. Manche Probleme
des Nahmen Ostens gehen auf damalige willkürliche Grenzziehungen
zurück.
Auch im israelisch-palästinensischen Konflikt zeigt sich, daß es
ungleich leichter ist, einen Krieg vom Zaun zu brechen als ihn mit
einer tragfähigen Lösung zu beenden, zumal dann, wenn nicht auf
Augenhöhe verhandelt wird. In Israel hängen übrigens 150.000 Arbeitsplätze
von der Rüstungsindustrie ab, im sozialen Bereich wird hingegen
gespart.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/3858118/NahostKonflikt_Schon-in-den-Kopfen-keimt-kein-Frieden
(22.8.2014)
Familienministerin
im Paradies
Die von der ÖVP nominierte Familienministerin Sophie Karmasin will
aufgrund einer Wifo-Untersuchung (Mit der Aussage "Mehr Krippen,
mehr Kinder") kein zusätzliches Geld für Familienbeihilfen aufwenden,
sondern in außerhäusliche Kinderbetreuung stecken. Wien sieht sie
als "Paradies". http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/3856710/Kindergarten_Wien-ist-fur-Karmasin-Paradies-
Univ.-Prof. Herbert Vonach kann der Wifo-Studie in der "Presse"
(19.8.) wenig abgewinnen: "Einen solchen Zusammenhang gibt es in
Österreich mit Sicherheit nicht, wie ein Blick auf die Geburtenraten
und die Zahl der Krippenplätze in den Bundesländern zeigt: In Wien
und im Burgenland gab es 2013 mit 35 und 30 Prozent pro Kind die
meisten Krippenplätze, aber mit 1.20 Kindern pro Frau die niedrigsten
Geburtenraten aller Bundesländer. Gleichzeitig hatte Oberösterreich
bei nur zwölf Prozent Krippenplätzen mit 1.46 Kindern pro Frau die
höchste Geburtenrate aller Bundesländer (Statistik Austria). Die
höhere Geburtenrate in Frankreich hat wenig mit der dort höheren
Zahl an Krippenplätzen zu tun, sondern andere Ursachen; einmal die
viel stärkere Konzentration der Familienleistungen auf Mehrkind-,
insbesondere Dreikindfamilien, und das dort noch vorhandene Bewusstsein
für die Bedeutung einer ausreichenden Geburtenrate für die Zukunft
Frankreichs. In dieser Hinsicht könnte uns Frankreich sehr wohl
als Vorbild dienen.
Zu einer höheren Geburtenrate in Österreich werden wir nur kommen,
wenn außerdem das Prinzip der Wahlfreiheit konsequent verwirklicht
wird. Dazu gehört, insbesondere in der Kleinkindphase, eine gleiche
und ausreichende finanzielle Förderung der außerfamiliären Kinderbetreuung
und der Kinderbetreuung in der Familie. Um dieses Ziel zu erreichen,
wird es notwendig sein, die Direktzahlungen an die Eltern nicht
nur gleich zu lassen, sondern gegenüber heute erheblich zu erhöhen.
Solange dies nicht geschieht, werden wir das Ziel einer ausreichenden
Geburtenrate nicht erreichen."
(19.8.2014)
Schweiz: Maßvolle Preiserhöhung beim Öffentlichen Verkehr
Während der steirische Verkehrsverbund, einem Automatismus folgend,
am 1. Juli die Fahrpreise wie alljährlich überdurchschnittlich erhöhte
- für Senioren aufgrund verringerter Ermäßigung bis zu zehn Prozent
-, verständigte sich die Schweizer ÖV-Branche laut "Neuer Zürcher
Zeitung" (9. August) auf eine Preiserhöhung von 2,3 Prozent im Dezember
2014. Die nächste Erhöhung dürfte erst wieder Ende 2017 stattfinden
und könnte 2,6 Prozent betragen.
(9.8.2014)
Von der
Bundeshymne zur Binnen-I-Debatte... und von Wesentlicherem
In der Debatte um den Text der Bundeshymne blamierte sich Elfriede
Hammerl in ihrer "Profil"-Kolumne vom 7. Juli ("Beinharter Respekt")
mit mangelnder Kenntnis des offiziellen gegenderten Textes. In einem
Offenen Brief von 800 Persönlichkeiten, darunter dem Philosophen
Konrad Paul Liessmann (Link 1), zum Thema "Sprachliche Gleichbehandlung"
an Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Wissenschafts-
und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wurde die "Rückkehr
zur sprachlichen Normalität" gefordert. Die Bildungsministerin hatte
das "Binnen-I", das vom Duden abgelehnt wird, in das "Österreichische
Wörterbuch" hineinreklamiert. Armin Thurner, Herausgeber des linksgrünen
Wiener "Falter", schrieb dazu am 23. Juli: "Wir hatten noch nie
Lust, unsere Texte zu verhunzen, indem wir sie mit Blickfallen übersäen
und mit Stolpersteinen pflastern.""Die Argumente feministischer
Sprachpolitiker sind aber meist schwach bis lächerlich, sie zitieren
hauptsächlich einander." "Das Binnen-I, der Unterstrich und ähnliche
Zeichen für die vermeintliche Gleichbehandlung der Geschlechter:
Lauter typographische Peitschenhiebe. Mit Hässlichkeit lässt sich
nichts Gutes erreichen" - was wohl auch für die holprig gegenderte
Bundeshymne gilt, von Feministinnen, die offenbar nicht "für das
Schöne begnadet" (Bundeshymnentext) sind. Thurner verweist auch
auf Nancy Frasers Abhandlung über "Neoliberalismus und Feminismus,
eine gefährliche Liaison" (Link 3). In der aktuellen Debatte wurde
übrigens wiederholt betont, das Binnen-I sei nicht die wichtigste
Errungenschaft - tatsächlich lenkt die Debatte vom Wesentlichen
und für die Machthaber weniger Harmlosen etwa bei der Schere Arm/Reich
eher ab - , wichtiger seien zum Beispiel Quoten für Aufsichtsräte
oder die "Gehaltsschere". Zu den statistischen Tricks, wie sie auch
in letzterer Debatte immer wieder angewandt werden (z.B. durchschnittliche
Einkommen statt Medianwerte), nahm der Statistiker Walter Kramer
im "Standard" (13. August) Stellung (Link 4).
http://www.profil.at/articles/1431/980/377028/konrad-paul-liessmann-ich-aerzten
http://www.profil.at/articles/1432/575/377273/feminismus-peter-michael-lingens-der-binnen-kampf-binnen-i
http://emanzipatorischelinke.files.wordpress.com/2013/12/fras1312.pdf
http://derstandard.at/2000004299843/100-Prozent-von-nichts-bleiben-nichts
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
(13.8.2014)
"Gleichbehandlungsgesetz"
blockiert Kindergartenpädagogen
Zwar stellt der Bund (Familienministerin Sophie Karmasin) Geld für
Anwerbung von männlichen Kindergartenpädagogen zur Verfügung, ein
einseitiges "Gleichbehandlungsgesetz" erweist sich jedoch als Stolperstein,
weil es nur auf Frauenförderung ausgerichtet ist - bei gleicher
Qualifikation sind Frauen zu bevorzugen (auch wenn ihr Anteil über
50% beträgt).
http://tirol.orf.at/news/stories/2661966/
(8.8.2014)
Fünf Jahre
kürzeres Leben - bei Männern kein Aufreger
In Österreich nehmen sich dreimal so viele Männer wie Frauen das
Leben und dreimal so viele Männer sind alkoholkrank. Der steirische
Landesstatistiker Martin Mayer: "Die Steiermark ist - leider - Erster
im Bundesländervergleich" (Suizidfälle). Nach dem Auftauchen einer
Berechnung, wonach die jetzige Kindergeneration nicht länger als
vorangegangene Generationen, sondern fünf Jahre kürzer leben würde,
was auf Übergewicht und Bewegungsmangel zurückgeführt wird, gab
es Aufregung in der Politik. In Wien sind 20% der Schulkinder übergewichtig.
Bis 2018 soll eine tägliche Turnstunde eingeführt werden, was bisher
aus Kostengründen unterblieben ist.
Hingegen wird die Tatsache, daß Männer fünf Jahre kürzer als Frauen
leben, offenbar als normal angesehen und es werden Frauengesundheitszentren,
aber keine Männergesundheitszentren gefördert.
(5.8.2014)
Ex-Frauenministerin
Barbara Prammer (60) verstorben
Frau Prammer war zuletzt rund acht Jahre Nationalratspräsidentin
und erhielt ein Staatsbegräbnis. Sie wurde 1997 als SPÖ-Ministerin
für Frauen und Konsumentenschutz in die Regierung berufen und begann
zügig damit, Geld vom Konsumentenschutz zu Frauenberatungsstellen
umzuschichten. Die langjährige Vorsitzende des Linzer Frauenhauses
war Gründerin der "Frauenhelpline gegen Gewalt". Mit dem "Gewaltschutzgesetz"wurde
1997 die polizeiliche Wegweisung gewalttätiger Personen aus der
Wohnung ermöglicht, was aber auch mißbraucht werden konnte.
Der "Standard" schrieb in seinem Nachruf (4. August): "Das Poltern,
das Geifern lag ihr nie - sie trat stets lieber bescheiden, dafür
aber konsequent auf. Das bekam auch ihr Mann zu spüren, der - wie
sich herausstellte, zu Unrecht - im Frühjahr 1997 von einer jungen
Sekretärin der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde. Die neue
Frauenministerin stellte sich unmissverständlich auf die Seite der
Frau, was der Ehemann nie verwunden hat. Es blieb ihr keine Wahl.
'Hätte ich nicht auf der Seite der Frau gestanden, hätte ich als
Frauenministerin zurücktreten müssen. Das ist vollkommen logisch',
sagte sie später dem Magazin 'Datum'."
Nachfolgerin soll eine andere Ex-Frauenministerin werden, Doris
Bures, was vielfach nicht als Stärkung des Parlamentarismus angesehen
wird, sondern eher als Versuch der Regierung, das Parlament stärker
an die Kandare zu nehmen.
(4.8.2014)
Gleichstellungsbeauftragte
für gleiches Pensionsantrittsalter (nicht in Österreich...)
Helena
Trachsel, Gleichstellungsbeauftragte des Kantons Zürich, im Gespräch
mit der Schweizer "Weltwoche" (24. Juli): "Ich war immer eine Verfechterin
des gleichen Pensionsalters. Ich bin auch gegen das neue Unterhaltsrecht,
das der Nationalrat einführen will. Stellen Sie sich vor: Männer,
die ein uneheliches Kind bekommen, sollen zehn Jahre lang für die
getrennt lebende Mutter Alimente zahlen!..." In den ORF-"Sommergesprächen"
setzte sich NEOS-Chef Matthias Strolz anstelle des starren gesetzlichen
für ein flexibles Pensionsantrittsalter zwischen 61 und 69 Jahren
(anstelle 65 bei Männern und 60 bei Frauen) ein.
(24.7.2014)
Weniger
Frauen in Top-Positionen
Simon Lesch, Ko-Autor einer Studie, führt dies auf "mangelnde Qualifikation"
zurück. "Da war dann offensichtlich manchmal das Geschlecht wichtiger
als die beste fachliche Eignung."
Laut einer neuen Studie der Olin Business School in St. Louis (Montana,
USA) nimmt übrigens die Kreativität von Frauen unter Wettbewerbsbedingungen
ab.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/3839014/Weniger-Frauen-in-Toppositionen
(16.7.2014)
Vordergründiger
Bundeshymnen-Streit vor dem Hintergrund verfehlter Geschlechterpolitik
Ein emotionaler Streit um den Text der österreichischen Bundeshymne
hat auch im Ausland Beachtung gefunden. Der Text wurde Ende 2011
vom Nationalrat verholprigt (statt: "Heimat bist du großer Söhne"
jetzt "Heimat großer Töchter und Söhne" - vom Versmaß her eine Silbe
zuviel) und wurde vom steirischen Volks-Rock&Roller Andreas Gabalier
beim Formel-1-Zirkus am 22. Juni in Spielberg in der von Paula von
Preradovic stammenden Originalfassung gesungen. Die grünen Wiener
Frauen finden das "unmöglich", ernteten dafür aber im Volk weitaus
mehr Gegenwind als Zustimmung. Österreich ist im übrigen nicht dafür
bekannt, daß man sich streng an Gesetze hält. Und gerade bei den
Grünen stand ja ziviler Ungehorsam hoch im Kurs. Gabalier meint,
90% der Österreicher wünschten sich den alten Text der Hymne zurück,
sie seien bei der Änderung nicht befragt worden. Auch die "Interessengemeinschaft
Autoren" zeigte für Gabalier Verständnis. Gabalier im Interview
mit "Österreich" (29. Juni): "...auch ich finde Frauenrechte wichtig.
Aber ich glaube, dass Frauen in Österreich schon lange nicht mehr
minderwertig behandelt werden. 2014 muss man diesen ganzen Gender-Wahnsinn
nicht auch noch betonen." "Ich habe das bei Länderspielen erlebt.
Man sollte die Hymne mit Freude und Stolz singen. Aber wenn es zu
der neuen Passage kommt, wird das positive Gefühl emotional unterbrochen
und die Menschen fangen an, zu tuscheln. Die Leute wollen die neue
Hymne einfach nicht."
Andreas Unterberger kommentiert in seinem Blog http://www.andreas-unterberger.at
: "... Aber wenn sich ausgerechnet die grünen Frauen darüber erregen,
dass Andreas Gabalier im Fernsehen den Bundeshymnen-Text von Paula
von Preradovic und nicht den holprigen von einigen Kampffeministinnen
verwendet, dann kann man Gabalier nur gratulieren. Preradovics Hymnen-Text
wird im übrigen völlig unverändert bei sämtlichen Anlässen verwendet,
wo ich dabei war, selbst wenn der politisch korrekte Text eingeblendet
wird, den die Obrigkeit verordnet hat. Ob das nun ein Länderspiel
oder eine ÖVP-Veranstaltung ist. Und dass bei Grünen jemals die
Bundeshymne gesungen wird, würde mich ehrlich gesagt doch sehr überraschen.
Noch mehr Sympathien gewinnt der Mann aber, wenn er mutig darauf
hinweist, dass Österreich "ganz andere, viel wichtigere und dringendere
Probleme hat, mit welcher sich die Politik beschäftigen und im besten
Fall auch lösen sollte". Präziser kann man es gar nicht sagen. ..."
Hubert Patterer in der Grazer "Kleinen Zeitung" (29. Juni): "Das
Bewusstsein hat sich gewandelt, sodass die (ursprüngliche) Verszeile
als verletzende Diskriminierung (der Frauen) empfunden werden kann
und auch wird. ... Am anderen Ende nervt das jakobinische Eiferertum
der Tugendwache." Der Ärger bei Männern über die Textänderung der
Hymne gilt wohl in erster Linie dem bei dieser Gelegenheit aufkommenden,
sonst gerne verdrängten Gefühl zunehmender Diskriminierung der Männer
durch eine verfehlte Geschlechterpolitik bzw. Praxis, die nur Frauen
fördert - soeben kündigte Heinisch-Hosek eine neue Aktion zur Gesundheit,
aber nur von Frauen, an - und auch "Gender Mainstreaming" in diesem
Sinne praktiziert. Und natürlich hatte oder hat Österreich, was
Spitzenleistungen anbelangt, ungleich mehr "große Söhne" als "große
Töchter". Jetzt hat eine Fraueninitiative mit "Wir sind die Töchter"
auf sich aufmerksam gemacht und Frauen aus Heinisch-Hoseks Ministerium
haben sich ihr angeschlossen, vielleicht weil sie sich für "große
Töchter" halten? Und auf ihre Schulmeisterei Gabaliers auf Facebook
hin hat die Ex-Lehrerin Heinisch-Hosek an die 18.000 meist negative
Postings erhalten, leider auch unqualifizierte.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/3832503/Nein-fur-das-Schulmeistern-des-Souveraens-werden-Sie-nicht-bezahlt
(4.7..2014)
Schulische Benachteiligungen von Buben/Burschen hauptsächlich
Migrantenproblem?
Wenn man schulische Benachteiligungen von Burschen schwerlich leugnen
kann, lassen sie sich immer noch kleinreden. Indem man sie quasi
auf ein Migrantenproblem reduziert und schon wird die Zahl der Betroffenen
stark verkleinert. Und wenn es dem Feminismus dient, darf oder muß
die übliche starre feministische Einteilung in "die Männer" und
"die (benachteiligten) Frauen" vorübergehend aufgehoben werden,
denn "die Burschen und die Mädchen als einheitliche Gruppen gibt
es nicht". So Frau Elli Scambor, Chefin in der profeministischen,
von öffentlichen Geldern abhängigen, 2013 umbenannten "Männerberatung
Graz" in ihrem Kommentar in der "Kleinen Zeitung" vom 30. Juni ("Burschen
als Bildungsverlierer?"; nicht online). Es gehe "nicht mehr um Geschlecht
(allein), sondern um eine Reihe von Faktoren, denen letztlich mit
diversitäts- uns lebenswertorientierenden Maßnahmen begegnet werden
muss". Der Ansatz hat etwas für sich, aber wann wendet ihn Frau
Scambor auch auf Bereiche an, in denen nach feministischer Lesart
(nur) Frauen benachteiligt sind? http://diestandard.at/2000001766465/Abkehr-vom-maennlichen-Ernaehrer-Modell
(30.6.2014)
Heinisch-Hosek bläst "Gewalt gegen Frauen" wieder auf und ignoriert
die gegen Männer
Eine Studie, in der nach Gewalterfahrungen ausschließlich von Frauen
gefragt wurde, hatte Anfang März die übliche Alarmismusspirale auch
in der österreichischen Politik und den Medien ausgelöst, obwohl
Österreich ein vergleichsweise gutes Zeugnis ausgestellt wurde.
Die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hätte sich vor 35 Jahren
nicht vorstellen können, daß sich heutzutage noch immer jede dritte
Frau in der EU und jede fünfte Frau in Österreich körperlicher und/oder
sexueller Gewalt ausgesetzt sehe. In der fragwürdigen Studie wurde
allerdings nach Gewalterfahrungen in der Vergangenheit (ab dem 15.
Lebensjahr) gefragt und der Gewaltbegriff ist ausgesprochen weit
gefaßt. Wie Heinisch-Hosek nun bekanntgab, soll im Herbst eine neue
(wie üblich einseitige) Werbekampagne durchgeführt werden.
http://diestandard.at/2000002340061/NGOs-und-Frauenministerium-machen-gegen-Gewalt-an-Frauen-mobil
http://diestandard.at/1392687262537/Heinisch-Hosek-lobte-Gewaltschutzgesetz
http://www.cuncti.net/streitbar/691-von-monstern-und-papageien-die-eu-studie-zur-gewalt-gegen-frauen
(26.6.2014)
Am 1. Juli
saftige Tariferhöhungen bei steirischen Öffis (sofern man Ziele
überhaupt erreicht)

Das ist der berühmte Grüne See bei Tragöß am Fuße des Hochschwabs.
Dieses steirische Top-Ausflugsziel ist wie viele andere bekannte
oder weniger bekannte Ziele an Wochenenden den Postbus-Einsparungen
zum Opfer gefallen (obwohl der Bus manchmal sogar überfüllt war).
Damit wird der positive Trend der letzten Zeit bei (vor allem jüngeren)
Städtern, auf einen PKW zu verzichten, bestraft, indem ihr Bewegungsradius
immer weiter beschnitten wird. Auch alpine Vereine beklagen diese
Entwicklung.
Hingegen wenden die ÖBB, zu denen der Postbus mittlerweile gehört,
Milliardensummen für fragwürdige Tunnelprojekte auf. Der Koralmtunnel
zwischen Steiermark und Kärnten beispielsweise, eine Erfindung des
Gigantomanen Jörg Haider, müßte ab 23 Uhr alle zwei Minuten von
einem Güterzug durchfahren werden, wenn sich der Bau rentieren sollte,
was aber vollkommen unrealistisch ist. Verkehrsexperte Hermann Knoflacher
konstatiert bei den Österreichern einen anerzogenen "Tunnelblick",
sie würden immer den größten Lügnern folgen ("Ganze Woche" 18. Juni).
Aufgrund einer vor zwei Jahrzehnten vereinbarten und noch immer
gültigen Tarifautomatik steigen am 1. Juli wie alljährlich die Tarife
des Verkehrsverbundes Steiermark um das 1,75-fache des Verbraucherpreis-Indexes
des Vorjahres, also um durchschnittlich 3,5%. Die Jahreskarte sollte
damit für eine Verbundzone 407 Euro kosten, die Politik wollte aber
den Preis aus optischen Gründen mit 399 Euro ("nur" +2,8%) nicht
über die 400-Euro-Marke steigen lassen, dafür steigen andere Tarife
stärker (Halbjahreskarte +4,5%, Monatskarte +5,2%, Wochenkarte +5,5%).
Damit liegt die Feinstaubhauptstadt Graz bundesweit an der Spitze,
denn in Wien ist die Jahreskarte, bei ungleich größerem Angebot,
mit 365 Euro gedeckelt, Tirol und Salzburg sollen dem Wiener Beispiel
folgen. Wien hat noch dazu eine Jahreskarten-Ermäßigung für Senioren
über 60 Jahren. Gegen die Preiserhöhungen gab es viele Unmutsäußerungen.
Selbst dem Verein Fahrgast Steiermark, der noch jede Preiserhöhung
toleriert hatte, reichte es diesmal. Er kritisierte, daß der Verkehrsverbund
den vertraglichen Erhöhungsspielraum voll ausreizt. Frauenorganisationen
haben hingegen wie immer geschwiegen, obwohl Frauen die Mehrzahl
der Fahrgäste darstellen. Der Verkehrsverbund argumentierte in der
Vergangenheit gerne mit gestiegenen Treibstoffpreisen - nach deren
Preisentwicklung hätten die Tarife aber diesmal sogar sinken müssen.
Denn im Jahr 2013, dessen Indexentwicklung die Berechnungsbasis
für die Verbund-Tariferhöhungen bildet, sanken beispielsweise die
Dieselpreise um -3,8%.
(18.6.2014)
Männer sind keine Schweine/Gender Mainstreaming als Förderung privilegierter
Frauen
Zwei besonders lesenswerte aktuelle Beiträge!
http://manndat.de/geschlechterpolitik/interview-mit-sandra-hermann.html
http://www.cuncti.net/streitbar/757-genderdebatte-diversity-fuer-die-privilegierten
(18.6.2014)
2,5 Millionen Euro für Grazer Frauenhaus-Umbau
"Jeder, der unsere Großküche sieht, der schreckt sich", sagt
Michaela Gosch, Leiterin des Grazer Frauenhauses. Eine neue Küche
bekommt sie nicht, sondern gleich ein neues Haus: Die großzügige
Stadt Graz steckt nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluß 2,5 Millionen
Euro in den Umbau, der Anfang 2015 beginnt. Für Frauenstadträtin
Martina Schröck (SPÖ) ein "Freudentag". Das 1981 gegründete Frauenhaus
gehe "völlig neue Wege". Gosch: "Wir gehen als Erste in Österreich
raus aus der Anonymität. Wir wollen uns nicht länger verstecken."
Obwohl Schröck derzeit Frauenprojekte evaluieren läßt, hat sie die
nicht gerade billige Investition auch ohne Evaluierung absegnen
lassen.
Willkommensgrüße an einer Wand im Frauenhaus in zehn verschiedenen
Sprachen könnten die politisch unkorrekte Frage provozieren, ob
nicht zugewanderte Kulturen ein Problem darstellen. Die Frage nach
der Herkunft von Tätern ist aber für Gerald Winter-Pölsler von der
"Kleinen Zeitung" tabu. Stattdessen schreibt er (14. Juni): "Das
Bild zeigt: Gewalt gegen Frauen ist keine Frage der Nationalität".
Auch Gewalt gegen Männer ist in diesem Sinne keine Frage der Nationalität,
aber kein Politiker würde für Projekte dagegen Millionen Euro locker
machen.
(14.6.2014)
Nachlese zum Vatertag und: Eine Hand wäscht die andere
In der Schweiz waren Männerbenachteiligungen dem "SonntagsBlick"
am 8. Juni eine Titelgeschichte wert.
http://www.blick.ch/news/schweiz/die-maenner-im-jahr-2014-jetzt-reichts-id2899521.html
Sogar der Wiener "Standard" kam nicht umhin, zum Vatertag ein Väterproblem
zu erwähnen.
http://derstandard.at/2000001852230/Von-den-spezifischen-Beduerfnissen-obdachloser-Vaeter
In der Grazer "Kleinen Zeitung" wurde dem Vatertag extra viel Raum
gewidmet. Der Therapeut und Pädagoge Josef Christian Aigner warnte
darin vor den Folgen männerloser Erziehung. "Die Frauenministerin
hat aber gleichzeitig diese unsäglich dumme Gewaltkampagne gemacht,
in der der Vater ins Bild schaut und die Kinder Schutzwesten tragen.
Da wird das Bild des bösen Vaters transportiert und viel Männerfeindliches
verbreitet." http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3651896/sehnsucht-nach-vaetern-spuerbar-gefaehrlich.story
Es handelt sich dabei um ein erstmals zu Weihnachten 2007 erschienenes
Plakat, finanziert von der damaligen Frauenministerin Doris Bures
(SPÖ), das ihr viel Kritik auch von Frauen eingebracht hatte. Der
subventionsabhängige profeministische Tendenzbetrieb "Männerberatung
Graz", neuerdings "Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark",
unterstützte Bures hingegen. Er fand die Kampagne gut und entließ
einen Mitarbeiter, der in einem privaten Leserbrief Kritik an dieser
Kampagne geübt hatte. Die Männerberatung müsse bestrebt sein, die
sie fördernden Stellen nicht zu vergrämen. http://www.freimann.at/gesinnung_gelb.htm
(10.6.2014)
Kein Interesse an Feminismus: Genderprofessorin ist verzweifelt
Österreichs Paradefeministin Elfriede Hammerl im Wiener "Profil"
(6. Juni): "Eine Universitätsprofessorin klagte mir kürzlich ihr
Leid. Gendervorlesungen mit traditionell feministischem Inhalt würden
mehr und mehr auf Unwillen stoßen. Wen interessierten schon ökonomische
Gerechtigkeit oder die Aufteilung der Reproduktionsarbeit? Alte
Hüte. Langweilig. Gefragt sei die Transgender-Thematik, darüber
müsse debattiert werden." http://www.profil.at/articles/1423/567/375783/elfriede-hammerl-weiblichkeit
(6.6.2014)
Schwarze Löcher
in der Statistik
Aufwendige
milliardenteure Tunnelprojekte wie der Semmering-Basistunnel bringen
nach einer neuen deutschen Analyse keinen volkswirtschaftlichen
Nutzen, sondern Schaden. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) war
aber schon als Frauenministerin für die Förderung fragwürdiger Projekte
zuständig und wird sich auch jetzt kaum umstimmen lassen. http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/3816493/Deutsche-Kritik-am-neuen-Semmeringtunnel
"Die Jungen werden abgehängt" titelt der "Standard". Aktuelle Studien
kommen zum Ergebnis, daß "die älteren Menschen in Ländern wie Deutschland
und Österreich erstmals mehr aus dem System heraus(bekommen) als
sie einzahlen, und das ist historisch einmalig." Daß der ansonsten
"gendersensible" "Standard" der Frage nachgeht, welches Geschlecht
dafür verantwortlich ist und Nutzen zieht, ist nicht zu erwarten.
http://derstandard.at/2000001794911/Die-Jungen-werden-abgehaengt
(5.6.2014)
Steirischer
Arbeitslosenzuwachs: 61,7% mehr Männer als Frauen
Ende Mai waren in Österreich 160.397 Männer (+16,7% gegenüber
Mai 2013) und 130.495 Frauen (+14%) beim AMS als arbeitslos vorgemerkt,
zusätzlich waren 79.251 Personen (Geschlecht nicht ausgewiesen)
in Schulungen (+1,3%) wie Kritiker sagen versteckt. In der Steiermark
stieg die Zahl arbeitsloser Männer von 17.385 (Mai 2013) um 2615
auf exakt 20.000 (+15%), bei den Frauen gab es einen Anstieg von
14.953 um 1.617 auf 16.570 (+10,8%). 9.309 Personen waren in Schulung
(+1,3%).
Das steirische AMS hat für heuer einen Anteil von 51,3% an Fördergeldern
für Frauen vorgesehen. Da pro arbeitslosem Mann somit deutlich weniger
Fördergeld zur Verfügung steht, sind Männer auch stärker von der
Zuweisung zu von Kritikern so genannten Sinnlos-Kursen betroffen,
die im Paket eingekauft werden und daher auch nicht auf die speziellen
Bedürfnisse der Betroffenen eingehen können.
Österreichweit sind verglichen mit Mai 2013 zusätzlich +22.930 Männer
als arbeitslos vorgemerkt, um 42,7% mehr als Frauen (+16.067). Die
Arbeitslosenzahlen der Männer liegen beständig über denen der Frauen,
das Verhältnis Männer/Frauen beträgt österreichweit und steiermarkweit
ca. 55:45 (ohne Schulungsteilnehmer). Wie berichtet (fehl)interpretiert
das AMS das "Gleichstellunggebot" anscheinend so, daß eine Angleichung
verhindert werden soll, auch wenn dadurch Männer diskriminiert werden.
Buchempfehlung: Ulrich Renz, Die Tyrannei der Arbeit http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-10/buchtipp-ulrich-renz-tyrannei-arbeit
(3.6.2014)
Kein Geld für Männergesundheitszentrum
Die Stadt Graz
löst den Vertrag mit dem "Frauengesundheitszentrum" auf, da die
Subventionskosten explodiert sind. Im Jahr 1996 ging es noch um
30.000 Euro, inzwischen sind die jährlichen Kosten für die Stadt
auf 184.901 Euro gestiegen, jährlich kommen aufgrund einer Indexklausel
etwa 10.000 Euro dazu. Mit dem Geld der Stadt werden zweieinhalb
(!) Dienstposten finanziert, insgesamt erhält das Zentrum von 14
Stellen Förderungen in Höhe von zuletzt 670.000 Euro. Frauenstadträtin
Martina Schröck (SPÖ) ist zwar Feministin, hat aber nun die Notbremse
gezogen, um die automatische Indexierung abzuschaffen, zumal die
Budgetsituation der Stadt angespannt ist. Sylvia Groth, Soziologin
und Geschäftsführerin, hat gegen die Neuverhandlung erfolglos mobilisiert
und wurde dabei von "Standard", Grünen, KPÖ und dem "Grazer Frauenrat"
unterstützt.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3642398/184-901-euro-fuer-2-5-dienstposten-pro-jahr.story
Einmal abgesehen von der Frage, ob die Förderung des Grazer Frauengesundheitszentrums
angemessen ist: Auch die jüngsten statistischen Zahlen über die
Lebenserwartung in Österreich belegen, dass Männer im Schnitt fünf
Jahre kürzer als Frauen leben (78,5 gegenüber 83,6 Jahre). Daher
besteht dringender Bedarf nach einem Männergesundheitszentrum.
(29.5.2014)
Zum Ergebnis der EU-Wahlen
Bei den EU-Wahlen in Österreich gewann die FPÖ erwartungsgemäß Stimmen
und zwei Mandate, aber auch Grüne und Neos je ein Mandat dazu, während
die ÖVP eines verlor. Die Liste Hans-Peter Martin ist nicht mehr
angetreten, auch das von Auflösungserscheinungen geplagte "Team
Stronach" hat verzichtet.
Bei den Kleinparteien schlug sich das Bündnis "EU-Stop" am besten
und erreichte mit 2,8% einen Achtungserfolg, der noch deutlicher
geworden wäre, wenn nicht Meinungsforscher die Gruppierung als unbedeutend
(unter 1%) abqualifiziert hätten. Bei den unter 30jährigen wählten
laut Sora-Institut 18% der Männer und 14% der Frauen ÖVP, bei der
SPÖ 14 bzw. 22%, FPÖ 33 bzw. 16%, Grüne 17 bzw. 32%, Neos 13 bzw.
16% (Schwankungsbreite 3,2%). http://www.sora.at/themen/wahlverhalten/wahlanalysen/eu-wahl14.html
http://fm4.orf.at/stories/1739383/
Das Trommelfeuer der Medien zur Erhöhung der Wahlbeteiligung blieb
erfolglos. EU-Gegner und Kritiker wurden nicht nur von den etablierten
Pro-EU-Parteien, sondern auch z.B. vom eigentlich zur Objektivität
verpflichteten ORF als "Anti-Europäer" verunglimpft. Wie schon vor
zwanzig Jahren vor dem EU-Beitritt ("Gemeinsam statt einsam") wurde
medial häufig suggeriert, ein auf sich allein gestelltes Österreich
wäre verloren und nur die EU könne die Probleme lösen. Dieses Geschäft
mit der Angst hat auch 2014 eine gewisse Wirkung nicht verfehlt.
Der Geschlechter-Gap
bei den Stimmen für die einzelnen Parteien ist bei FPÖ und Grünen
am größten, das Verhältnis bei den Jüngeren jeweils 2:1 zugunsten
der Männer (FPÖ) und Frauen (Grüne). FPÖ und Grüne sind auch die
Parteien, die die meisten Stimmen jüngerer Wähler erhielten. Die
Schlußfolgerungen unterscheiden sich , laufen jedoch seit Längerem
aufs Gleiche hinaus: Während die Grünen sich als "Frauenpartei"
konsequent für Frauenbevorzugung einsetzen, versucht H.C.Strache
(FPÖ) wenngleich mit geringem Erfolg den Gap zu verringern und Frauen
z.B. damit zu ködern, daß er Frauenbevorzugungen wie den früheren
Pensionsantritt unangetastet lassen will. Daß ihm dadurch die männlichen
Wähler davonlaufen könnten, befürchtet er offenbar nicht. Ein Trugschluß?
Politikberater Thomas Hofer kommentierte ("Standard" 27. Mai), die
FPÖ sei glorios gescheitert, ihre Basis zur Wahl zu bringen. "Die
FPÖ hatte zu wenig klare Botschaften, was sie will." Seine (Straches)
Klientel sei vor allem zu den Nichtwählern abgedriftet, von Männern
unter 30 Jahren gingen zwei Drittel erst gar nicht zur Wahl.
(27.5.2014)
Conchitamania
Seit
bald 2000 Jahren warten Christen auf die Wiederkehr. Die Kunstfigur
Conchita Wurst (recte Tom Neuwirth), die den Song Contest 2014 gewonnen
hat, scheint bewußte oder unbewußte Sehnsüchte zu bedienen: Der
Kopf an überlieferte Christusbilder angeglichen, mit Frauenkleidern
Verschmelzungsphantasien der Geschlechter bedienend (womit wir dem
Wunsch, göttliches Ebenbild zu sein, vielleicht ein Stück näher
kommen). Mit dem Lied "Phönix" wird quasi Auferstehung gefeiert,
nur die Wundertätigkeit läßt noch zu wünschen übrig. Für das Boulevardblatt
"Österreich" ist Conchita aber bereits ein "Wunder": "Alle lieben
sie." (18. Mai). Das französische feministische Kollektiv La Barbe
(Der Bart) strahlt: "Sie müssen zugeben, daß unsere neueste Werbekampagne
bei der Eurovision richtig gut gelaufen ist." ("Presse" 17. Mai).
Die grüne EU-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek, die Frauen, Lesben
und Schwule bei der EU vertritt, soll laut einem Sprecher ihres
Unterstützungskomitees die Rolle von Wurst im EU-Parlament übernehmen.
Die Botschaft des neuen Hoffnungsträgers lautet "Toleranz". Diese
wird aber nicht unbedingt jenen entgegengebracht, die Zweifel an
der Conchitamania anmelden. Sie gelten schnell als "homophob" und
schweigen daher lieber. Sogar der harmlose Satz des Chefredakteurs
der Grazer "Kleinen Zeitung" Hubert Patterer "Ein begabter, in seinem
Geschlecht verunsicherter junger Mann singt sich furios über die
Anfeindungen hinweg" ließ die grüne feministische Grazer Stadträtin
Lisa Rücker für die "Grünen andersrum" zur Feder greifen und leserbriefend
protestieren. Dabei sind es doch profeministische Strömungen wie
im Berliner Verein "Dissens", die es sich anscheinend zur Aufgabe
gemacht haben, die geschlechtliche Identität von Buben durch Verunsicherung
gezielt in Frage zu stellen. Zugleich wird Männlichkeit an sich
im öffentlichen Diskurs häufig abgewertet oder lächerlich gemacht.
Mit ein Grund, daß Heranwachsende bei ihrer Suche nach "positiver"
Identität nicht selten bei Rechtsaußengruppen oder zum Beispiel
Islamisten landen.
(19.5.2014)
Flexibler Pensionsbeginn findet immer mehr Anhänger
Immer
mehr Politiker in Deutschland sprechen sich für einen flexiblen
Rentenbeginn aus, den die Arbeitnehmer selbst bestimmen können (FAZ
12. Mai: "Die Rente mit 60 - oder auch erst mit 70"). Unterstützung
für die "Flexi-Rente" kommt auch von Ex-Arbeitsminister Norbert
Blüm (CDU) im Interview im "Spiegel" (19. Mai). Auch der Verein
Freimann hat eine Abkehr von starren Altersregelungen hin zum selbstbestimmten
Pensionsantrittszeitpunkt vorgeschlagen.
(19.5.2014)
Ein seltsames AMS-Interview
In
der Beilage der steirischen "Kronen-Zeitung" vom 14. Mai mit dem
Titel "Wirtschaft Steiermark" ist zu lesen "baten wir die stellvertretende
Chefin des steirischen Arbeitsmarktservices, Christina Lind, zum
Interview". Feststellung des anonymen Interviewers: "Die Arbeitslosenquote
ist bei Frauen, gering Qualifizierten sowie bei älteren Personen
besonders hoch." Eine Falschaussage, die auf einer Aussage von Lind
selber fußt, siehe Link im untenstehenden Beitrag vom 6. Mai. Tatsächlich
sind konstant mehr Männer als Frauen arbeitslos und kommen im April
2014 auf zwei zusätzliche steirische arbeitslose Frauen drei zusätzliche
arbeitslose Männer (Vergleich mit April 2013). Wer da wohl Frau
Lind interviewt hat?
(14.5.2014)
Arbeitslose:
Männer stärker betroffen, doch AMS fördert lieber Frauen
Im
April waren in Österreich 170.567 Männer (+13,4% gegenüber April
2013) und 136.950 Frauen (+11,6%) arbeitslos gemeldet, dazu kommen
noch 82.772 Personen in Schulung. Die Aussichten sind düster, vor
allem Ältere haben es sehr schwer, wieder eine Arbeitsstelle zu
finden. Bei den über 50jährigen gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit
um 22,2%.
In der Steiermark nahm die Zahl arbeitsloser Männer um 2.125 (+10,9%)
auf 21.552 und die Zahl arbeitsloser Frauen um 1.420 (+9%) auf 17.253
zu (ohne Schulungsteilnehmer). Die stv. Landesgeschäftsführerin
des AMS Steiermark und Frauenreferentin Christina Lind behauptet
dazu mit einem Grad an Realitätsferne, wie er unter Frauenreferentinnen
anscheinend nicht untypisch ist, auf der Webseite des steirischen
AMS: "Besonders betroffen davon (Arbeitslosigkeit) sind derzeit
Frauen, Ältere und Personen mit Vermittlungseinschränkungen." "Wie
schon in den letzten Monaten ist auch im April die Arbeitslosigkeit
unter Frauen fast gleich stark gestiegen wie die unter Männern."
http://www.ams.at/_docs/600_medieninfo-monatsdaten_1404.pdf
Das steirische AMS ist bekanntlich auf die diskriminierende Praxis
stolz, auch 2014 über 50% der Fördergelder (Zielwert 51,3%) für
Frauen auszugeben. Die Behauptung der Frau Lind kann nicht darüber
hinwegtäuschen, daß auf zwei zusätzliche arbeitslose Frauen in der
Steiermark drei zusätzliche arbeitslose Männer kommen, Männer also
zahlenmäßig stärker von Arbeitslosigkeit und deren Zunahme betroffen
sind und daher jedenfalls in Summe stärker als Frauen gefördert
werden müßten.
Dazu kommt, daß vor allem für die mittlere und ältere Männergeneration
Arbeitslosigkeit einen weit einschneidenderen Eingriff in ihr Leben
als für Frauen bedeutet. Der Grund liegt darin, daß sich arbeitslos
gewordene Frauen eher in einen ihnen gewohnten Bereich, nämlich
den Haushalt, zurückziehen können, während Männer vor allem bei
längerer Arbeitslosigkeit oft in ein Nichts fallen.
In einer Reaktion auf unsere Beschwerde schreibt Frau Lind unter
anderem, das AMS würde entlang seiner quantifizierten Ziele agieren,
die das Eigentümergremium (das sind die Sozialpartner) vorgibt.
Das Arbeitsmarktservice weise im Arbeitsmarktservicegesetz auch
Gleichstellungsziele auf, "die sich auf den Umstand beziehen, existenzsichernde
Erwerbsarbeit für Männer und Frauen zu gewährleisten sowie der Segregation
am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken." Mit den Gleichstellungszielen
ist offenbar nicht gemeint, die Zahl arbeitsloser Männer an die
Zahl arbeitsloser Frauen anzugleichen (wie es im Falle umgekehrten
Grades der Betroffenheit wohl selbstverständliches Ziel wäre), sondern
im Gegenteil einem Angleichungstrend entgegenzuwirken.
http://derstandard.at/1397522519799/Arbeitsloe-Betreuungse-vermissen-persoenlich
(6.5.2014)
Tussikratie: Falsche Frontlinie in Geschlechterdebatte
Theresa
Bäuerlein und Friederike Knüpling, Autorinnen des von uns schon
erwähnten Buches "Tussikratie", im Gespräch mit der Wiener "Presse
am Sonntag": "Die Geschlechterdebatte suggeriert eine falsche Frontlinie
- hier die Männer, da die Frauen. ... Männer haben kein Bewußtsein
für die Unterdrückung, die ihnen durch das geläufige Männerbild
angetan wird."
Der Soziologe Gerhard Amendt zu diesem Thema: "Mir wird immer klarer,
dass Männer sich selbst vernachlässigen, weil sie innerlich darauf
geeicht sind, zuerst einmal an Frauen zu denken. Sie denken auch
an sich, aber selbst dann ist es an die Frage gebunden, ob sie das
im Dienste des Wohlbefindens von Frauen tun oder ob sie sich egoistisch
über Frauenbelange hinwegsetzen. Dass es dazu keine Forschung gibt
und auch keine geben wird, hat damit zu tun, dass damit alles in
Frage gestellt würde, was Männer bislang von Frauen erpressbar macht
und womit sie sich, nicht minder gewichtig, auch selbst unter Druck
setzen und damit auf Glück und Zufriedenheit verzichten. Die Kultur
der Schuldzuweisung, die die Grundform der meisten Feminismen bildet,
würde ins Leere greifen. Dass die meisten Männer sich gegen die
Schuldzuweisungen des Feminismus nicht wehren, bestätigt diese These."
Tatsächlich
kultivieren Feministinnen das Trugbild des aufgrund seines Geschlechts
zum Beispiel am Arbeitsmarkt privilegierten Mannes, ein Bild, das
sich viele Männer aus Bequemlichkeit zu eigen gemacht haben, zumal
da es das Selbstwertgefühl hebt und kein Nachdenken über die eigene
Rolle erfordert. Hier treffen sich Feministinnen zum Beispiel mit
H.C.Strache (FPÖ). Als die "Kleine Zeitung" am 25. April ein Symbolbild
(Frau mit gerunzelter Stirn und Daumen nach unten) als Titelbild
zur Schlagzeile "Frauen dürfen nichts billiger kriegen" brachte,
waren Leserbriefe sowohl von Frauen wie auch Männern vorprogrammiert,
die sich mit der üblichen Falschbehauptung, Frauen würden ein Viertel
weniger Geld für gleiche Arbeit bekommen, gegen Gleichbehandlung
zu Wehr setzten.
Thomas Wirnsberger, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Großarltal,
will zwar künftig keinen Gratis-Schipaß für Frauen mehr anbieten,
aber "besondere Leistungen, Ermäßigungen und ein Rahmenprogramm
schon". Er will auch an der Bezeichnung "Ladies Week" festhalten.
Solche Wochen finden auch bei der Elektronikkette Red Zac statt.
http://diepresse.com/home/leben/mensch/3800610/Unter-Tussis
http://www.cuncti.net/streitbar/720-politik-heizt-feindseligkeit-zwischen-den-geschlechtern-an
(4.5.2014)
Aus für diskriminierendes "Preiszuckerl" nur für Frauen
Die jährliche Aktion der Hotels und der Planaibahnen im Ennstal
"Schiurlaub speziell für Frauen - Schiwelt amade Ladies Week" mit
Gratis-Schipaß, Gratis-Schitesttag und Gratistag mit einem Schiführer
für Frauen, die in der letzten Märzwoche sieben Übernachtungen buchen,
wird nicht mehr wiederholt, weil Imageschäden wegen Diskriminierung
und Schadenersatzklagen von Männern befürchtet werden. Gleichbehandlungsanwältin
Theresa Hammer bestätigte, daß es sich um einen Verstoß gegen das
Gleichbehandlungsgesetz handelt.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3613362/preiszuckerl-fuer-frauen-sind-verboten.story
(25.4.2014)
Studie über negative Auswirkungen von Geschlechtsstereotypen
auf Männer
Sandra Hermann über ihre Bachelorabschlußarbeit
- Text als pdf
hier: >>Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob sie eher einem
Mann oder eher einer Frau unvoreingenommen gegenüber treten können?
Trauen sie Gutmütigkeit und Fürsorge eher einer Frau oder eher einem
Mann zu? Sind Aggressionen und Wut eher männliche oder eher weibliche
Eigenschaften? Und wie kommen Sie zu Ihrem Urteil? Genau dies habe
ich mich auch gefragt und bin fast über mich selbst erschrocken,
wie schnell wir Dinge, Personen oder Personengruppen in eine bestimmte
Schublade stecken und welche Auswirkungen sich dadurch nicht nur
auf das alltägliche Miteinander, sondern auch auf Wissenschaft,
Politik und Gesellschaft ergeben. Es kann zu Vorurteilen, Ungerechtigkeit,
mangelndem Mitgefühl und fehlender Hilfsbereitschaft bis hin zu
Provokationen und Aggressionen kommen. Für die Gruppe der Frauen
und andere marginalisierte Gruppen wurde die Gefahr von Vorurteilen
und die dadurch entstehende Benachteiligung erkannt und seit geraumer
Zeit erfolgreich politisch und gesellschaftlich dagegen angegangen.
Doch wie steht es um die andere Hälfte der Menschen – inwiefern
kommt die gleiche Förderung und Unterstützung auch den Männern zugute?
Um das herauszufinden habe ich mich in meiner Bachelorabschlussarbeit
mit dem Titel: "Männer sind Schweine!": Negative Auswirkungen von
Geschlechtsstereotypen auf Männer am Institut für Psychologie /
Lehrgebiet Sozialpsychologie an der FernUniversität in Hagen mit
diesem Thema befasst und hierfür wissenschaftliche psychologische
Erkenntnisse zusammengetragen und ausgewertet. Ich habe mich mit
dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Männerbild, Geschlechtsstereotypen
und sich den daraus resultierenden Problemen für die Gruppe der
Männer beschäftigt, in der Hoffnung, dass auch für Männer geschlechtsstereotypes
Handeln und Denken erkannt und hinterfragt wird Empathie und Unterstützung
nicht von der Geschlechtszugehörigkeit abhängt ein harmonischeres
Verhältnis innerhalb der Geschlechter entstehen kann Voreingenommenheiten
und Ungerechtigkeiten erkannt und abgebaut werden können dadurch
in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ein differenzierteres
Männerbild entstehen kann, als es momentan vorherrscht Meine Hoffnung
ist es, dadurch bei den Lesern eine Überprüfung der eigenen Einstellung
und Sichtweisen zu diesem Thema anzuregen und bewusster die Gesamtsituation
zu diesem Thema wahrzunehmen, um damit das Miteinander für alle
zu verbessern.<<
(15.4.2014)
Leben wir in einer "Tussikratie"?
Arne Hoffmann in einer Buchrezension über das im März bei Heyne
erschienene Taschenbuch.
Übrigens: Der Verein Freimann verwendet den Begriff "Makulismus"
nicht.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/04/neues-buch-fragt-leben-wir-in-einer.html
(15.4.2014)
Grazer feministische "Primadonna" Grete Schurz wird 80
An Selbstbewußtsein hat es ihr nicht gefehlt: Grete Schurz, die
sich selber als "Primadonna" bezeichnet. In den 1980er Jahren war
es ihr langweilig geworden, nachdem die Kinder außer Haus waren,
sie brauchte eine Beschäftigung, begann Psychologie zu studieren
und startete ihre Karriere als Feministin. 1986 setzte sie die Einrichtung
der Frauenbeauftragten der Stadt Graz durch und blieb bis 1994 in
dieser Funktion. Mittlerweile ist der Feminismus innerhalb und außerhalb
des Grazer Rathauses fest verankert und der kostspielige Posten
einer eigenen Frauenbeauftragten überflüssig geworden, was selbst
Frauenstadträtin und Feministin Martina Schröck (SPÖ) zu ahnen scheint.
Aber für Jubelartikel zum Geburtstag am 29. April, zum Beispiel
in der Grazer "Kleinen Zeitung" vom 13. April aus der Feder von
Gerald Winter-Pölsler, ist in den Medien immer Platz. (13.4.2014)
"Manche Frauen bekommen alle Karrierechancen und nehmen keine
davon"
Warum Frauen zum Gutteil selber schuld sind, wenn sie auf der Karriereleiter
nicht nach oben kommen (wollen) und warum sie gegen Quoten ist,
erklärt Barbara Potisk, Finanzvorstand im Feuerfest-Konzern RHI,
im "Standard"-Interview (Print 12.4.). Im übrigen sucht auch "Neos"-Gründer
Matthias Strolz noch dringend Frauen, die die Chance Karriere in
seiner Partei ergreifen. Medien wie "Profil" hatten ihm vorgeworfen,
zuwenig Frauen in Spitzenpositionen zu haben. "Neos"-Spitzenkandidatin
für die EU-Wahl ist Angelika Mlinar, die die Partei zum Beispiel
in der Frauenquotenfrage ins feministische Fahrwasser führen will
und nur von "Wählerinnen" statt "Wählerinnen und Wählern" spricht.
http://derstandard.at/1395364885105/Wir-fallen-in-ein-neues-Biedermeier
(12.4.2014)
Arbeitlose
werden "versteckt", Männer bei Fördergeldern
weiterhin diskrimimiert
Österreich erkauft sich seine im EU-Vergleich günstigen
Arbeitslosenzahlen durch kostspielige Frühpensionierungen und
Weiterbildungsprogramme, kritisierte die Denkfabrik "Agenda
Austria". Die durchschnittliche Arbeitslosenquote betrug demnach
im Jahr 2013 10,2% und nicht 5% (Eurostat) oder 7,6% (AMS).
Im März 2014 waren laut AMS bundesweit 187.374 Männer
(+6,2% gegenüber März 2013) und 131.801 Frauen (+16%)
arbeitslos, dazu kommen 83.148 Personen in Schulungen. Der stärkere
Anstieg bei den Frauen erklärt sich hauptsächlich durch
den kalten Winter im März 2013, der die Baubranche getroffen
hatte und durch die heuer späteren Ostern, wodurch die Beschäftigtenzahlen
im Handel und Tourismus im März gelitten haben.
In Medienberichten wird die Zahl arbeitsloser Frauen hervorgehoben,
so sieht z.B. die "Steirerkrone" bei Frauen Handlungsbedarf.
Sieben im März 2014 vom AMS als arbeitslos registrierten Frauen
stehen aber bundesweit ebenso wie steiermarkweit zehn arbeitslose
Männer gegenüber. Eine Gleichstellung bei den Arbeitslosenzahlen
wird nicht angestrebt, im Gegenteil: Das steirische AMS will auch
2014 über 50% der Fördermittel für Frauen ausgeben
und ist, seinen Inseraten nach zu schließen, auch noch stolz
auf diese Männerdiskriminierung.
(2.4.2014)
ÖNORM ohne Empfehlung gegen Binnen-I
Nach Protesten von Feministinnen, die ihr Phallus-artiges Symbol
Binnen-I in Gefahr sahen, streicht die zuständige Kommission
die Empfehlung, auf das Binnen-I zu verzichten, aus dem Entwurf
der Neufassung der ÖNORM A 1080.
Der Verein Freimann argumentierte in seiner Stellungnahme ähnlich
wie die Schriftstellerin Isabella Straub, die in der Grazer "Kleinen
Zeitung" vom 23. März 2014 schrieb:
"Vergrabt das Binnen-I an der nächsten Biegung des Sprachflusses!
Ich weine ihm keine TränIn nach. Das Binnen-I ist
1) hässlich: ein Balken, brutal ins Herz des unschuldigen Wortes
gerammt.
2) tückisch: Oder stolpern Sie etwa nicht über 'PolInnen'?
3) verlogen: ein Schönwetter-Trick. Nie lesen wir von TerroristInnen
oder PsychopathInnen.
4) diskriminierend: Wo bleiben Transgender, Hermaphroditen, Intersexuelle?
Wenn schon, dann bitte ein ganzes Binnen-ABC. Oder zumindest ein
Binnen-XY ungelöst."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1586391/Was-bitte-soll-das-Wort-LehrerInnen-denn-bedeuten
http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/1578653/Gendersprache
http://diepresse.com/home/meinung/pizzicato/1585819/Diskriminierende-Genderanten
(2.4.2014)
Suche nach (anachronistischer) Grazer Frauenbeauftragter vorerst
ausgesetzt
Vorerst wird der Posten der unabhängigen Frauenbeauftragten
für das Grazer Stadtgebiet nicht neu ausgeschrieben. Bekanntlich
haben sich auf die erste Ausschreibung hin 42 Frauen gemeldet, denen
aber mangelnder feministischer Eifer angekreidet und das Bestellungshearing
abgeblasen wurde. Es wird zunächst eine Evaluierung von Kosten
(laut "Grazer" 80.000 Euro pro Jahr für die Institution,
diese Subvention ist etwa das Hundertfache dessen, womit Umweltvereine
in der Feinstaubhauptstadt Graz rechnen durften) und Nutzen durch
die Donau-Universität Krems abgewartet.
Tatsächlich ist der 1986 geschaffene Posten inzwischen mehrfach
anachronistisch geworden. Einerseits weil er kein Gegenüber
in Form eines Beauftragten für benachteiligte Männer besitzt,
andererseits weil feministisches Treiben durch die Grazer Frauenstadträtin
Martina Schröck über Frauenlandesrätin Bettina Vollath
(die die neue "Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020"
in die Landesregierung einbringt) und Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek (alle SPÖ) bis zur EU mit Kommissarin Viviane
Reding politisch institutionalisiert wurde und wird und Gleichberechtigung
der Frauen weitestgehend erreicht ist. Dies zuzugeben würde
aber Arbeitsplätze in der "Feminismus-Industrie"
in Frage stellen. Bei Vizebürgermeisterin Martina Schröck
werkeln zudem zwei Referatsleiterinnen für die Bereiche Frauen
und Gleichstellung, Gender Mainstreaming und Gleichbehandlung. In
Graz gibt es zahlreiche subventionierte Frauenvereine/-projekte,
die ebenfalls in die Evaluierung einbezogen werden sollen. Schröck
hat nach Protesten ehemaliger Frauenbeauftragter sowie grüner
und kommunistischer Frauensprecherinnen eine Neuausschreibung des
Frauenbeauftragten-Postens spätestens für Herbst angekündigt,
ohne dies von einem positiven Ergebnis der Evaluierung abhängig
zu machen (siehe auch Link).
Die Ende Februar ausgeschiedenen Frauenbeauftragten Maggie Jansenberger
war in der Öffentlichkeit, neben dem für die Medien (ausgenommen
die steirische "Woche") eher langweilig gewordenen "Wiederkäuen"
altbekannter Behauptungen und Forderungen, hauptsächlich im
Bereich "Sexismus" aufgefallen. Mit der Falschbehauptung
bei einer "Flash-Mob-Demo", "Po-Grapschen" wäre
erlaubt, schaffte es das Thema bis in den ORF-"Report",
das Boulevardblatt "Österreich" erklärte "Po-Grapschen"
sogar zum wichtigsten innenpolitischen Thema. Während in der
Steiermark dieses Grapschen - Anlaßfall war ein afghanischer
Asylwerber, der sich daraufhin eine Ohrfeige eingefangen hatte -
als Anstandsverletzung verwaltungsrechtlich strafbar ist, im Anlaßfall
auch bestraft wurde und auch zivilrechtlich geahndet werden kann,
verurteilte jüngst ein Richter im gendermäßig gelobten
Schweden eine Frau für ihre Ohrfeige als Reaktion auf einen
Po-Kniff zu umgerechnet 110 Euro Geldstrafe...
http://diestandard.at/2000001060754/Aufruhr-um-Evaluierung-der-Frauenbeaftragten
(31.3.2014)
Debatte über Gender-Mainstreaming gefordert
Die Historikerin und Publizistin Gundula Walterskirchen findet in
der Wiener "Presse" (31. März), es sei trotz "Denkverbotes"
höchste Zeit für eine Debatte, ob wir die mit Steuergeld
hoch subventionierte Ideologie des Gender Mainstreaming als gesellschaftliches
und Bildungsziel anstreben sollen.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/1584013/Trojanisches-Pferd-Gender_Welches-Geschlecht-solls-denn-sein
(31.3.2014)
Obwohl der ORF keine Mühen scheut: Frauen wollen sich TV-Diskussionen
lieber nicht antun
Feministinnen fordern bekanntlich eine stärkere Vertretung
von Frauen in Diskussionssendungen z.B. des ORF. Doch diese scheitert
keineswegs am ORF, der im Gegenteil keinen Aufwand scheut, den Frauenanteil
zu erhöhen (siehe Link), sondern an der fehlenden Bereitschaft
von Frauen, sich Diskussionen zu stellen. Reine Männerrunden
sind tabu geworden, auch das Debattenthema Männer wird beim
ORF neuerdings tunlichst vermieden, hingegen stellt der Ausschluß
von Männern bei Frauenthemen anscheinend kein Problem für
den ORF dar. Als vor Jahren in einer ORF-Diskussionsrunde über
das Thema Männer nicht die Hälfte der Teilnehmer Frauen
waren, beklagte sich eine Teilnehmerin bei der Diskussionsleiterin,
diese Unterrepräsentanz wäre in skandinavischen Ländern
nicht denkbar. Womit wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen
wurde.
http://diepresse.com/home/kultur/medien/1583766/Die-Frauenangelegenheit
Eine interessante Diskussion über Männlichkeit fand am
27. März im privaten "Servus-TV" ("Talk im Hangar
7"). Die Runde war sich einig, daß Männeranliegen
vernachlässigt werden. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann
sprach die unterschiedlichen Maßstäbe an, wenn es um
Männer- oder Frauenleid geht, Christine Bauer-Jelinek erneuerte
ihre Forderung nach bedingungslosem Grundeinkommen, der Theologe
Paul Zulehner wünscht neben individueller auch politische Hilfe
für Männer. Tatsächlich werden Männer mit ihren
Problemen weitgehend alleingelassen, auch die angebliche Männerpartei
FPÖ hält an Männerbenachteiligungen fest (Zwangsdienste
nur für Männer oder unterschiedliches Pensionsantrittsalter
60/65). Obwohl Männer viel geduldiger als Frauen sind, finden
nach einer neuen deutschen Umfrage 64% der Männer, daß
es mit der "Frauenemanzipation" mittlerweile reicht.
(30.3.2014)
Rezension des Filmes "Stromberg" aus Männersicht
Bernd Stromberg kommt jetzt auch in die Kinos. Wer ihn nicht kennt:
Das war die Hauptfigur einer TV-Serie (Büro-Satire), die seinerzeit
auf "Pro Sieben" gezeigt wurde und schon damals polarisierte.
Johannes Meiners hat den Film in Hinblick auf Reproduktion von Geschlechterklischees
und dergleichen aus männlicher Perspektive analysiert.
http://man-tau.blogspot.de/2014/03/lasst-das-mal-den-papa-machen-der.html
(25.3.2014)
"Equal Pay Day"-Propaganda: Und wieder grüßt
das Murmeltier
Das internationale Frauennetzwerk Business and Professional Women
(www.bpw.at) hat den 19. März zum ersten Equal-Pay-Day 2014
ausgerufen, im Vorjahr war es noch der 5. April. Die Businessfrauen,
die mittels künstlich erzeugter Empörung ihre Karrieren
voranbringen wollen, berufen sich auf eine Einkommensdifferenz von
21,26% im Vergleich der mittleren Bruttojahreseinkommen von ganzjährig
Vollzeit beschäftigten Frauen gegenüber Männern im
Jahr 2012. Die Statistik Austria, die in ihren Genderstatistiken
die aussagekräftigeren Medianwerte verwendet, kommt für
2012 auf eine Differenz von 18,3% (39.848 Euro Männer, 32.540
Euro Frauen), netto ist die Differenz prozentuell und absolut geringer.
Bei den Equal-Pay-Day-Kampagnen wurden immer wieder unrichtige und/oder
widersprüchliche Behauptungen aufgestellt, allen voran von
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Auch das Netzwerk BPW
hat dabei kräftig mitgemischt, die eine oder andere Behauptung
jetzt aber von der Webseite entfernt.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
Stellungnahme der Wirtschaftskammer:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1574725/Eine-Geschlechterkluft
(18.3.2014)
Wieder unverschämte Tariferhöhung bei steirischen Öffis
Aufgrund einer vor zwei Jahrzehnten vereinbarten und noch immer
gültigen Tarifautomatik steigen am 1. Juli wie alljährlich
die Tarife des Verkehrsverbundes Steiermark um das 1,75-fache der
Inflationsrate des Vorjahres, also um durchschnittlich 3,5%. Die
Jahreskarte sollte damit für eine Verbundzone 407 Euro kosten.
Die Politik will aber den Preis aus optischen Gründen mit 399
Euro nicht über die 400-Euro-Marke steigen lassen, dafür
sollen andere Tarife etwas stärker steigen. Damit liegt die
Feinstaubhauptstadt Graz bundesweit an der Spitze, denn in Wien
ist die Jahreskarte, bei ungleich größerem Angebot, mit
365 Euro gedeckelt, Tirol und Salzburg sollen dem Wiener Beispiel
folgen. Wien hat noch dazu eine Jahreskarten-Ermäßigung
für Senioren über 60 Jahren.
Gegen die Preiserhöhungen gab es viele Unmutsäußerungen.
Selbst dem Verein Fahrgast Steiermark, der noch jede Preiserhöhung
toleriert hatte, reichte es diesmal. Er kritisierte, daß der
Verkehrsverbund den vertraglichen Erhöhungsspielraum voll ausreizt.
Frauenorganisationen haben hingegen wie immer geschwiegen, obwohl
Frauen die Mehrzahl der Fahrgäste darstellen. Der Verkehrsverbund
argumentierte in der Vergangenheit gerne mit gestiegenen Treibstoffpreisen
- nach deren Preisentwicklung hätten die Tarife aber diesmal
sogar sinken müssen.
(15.3.2014)
AMS-Wien
mit neuem Konzept für Aktivierungskurse
Mehr als 500 Millionen Euro bekommt Österreichs AMS pro Jahr
für seine Aus- und Weiterbildungsprogramme vom Staat überwiesen
und beauftragt ausschließlich externe Bildungsinstitute, die
großteils den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP nahestehen.
Im Vorjahr gab es in Wien 300 Beschwerden von Arbeitslosen, die
ihrer Meinung nach ungeeignete Kurse besuchen mußten. Die
Hälfte der Beschwerden war laut AMS berechtigt. Volksanwalt
Günther Kräuter (SPÖ) leitete ein amtliches Prüfverfahren
ein. "Viele Angebote sind völlig überteuert und helfen
den Arbeitslosen überhaupt nicht", resümiert er seine
Untersuchung. Das AMS Wien startet ab November mit einem neuen Konzept
zumindest für die 16 Millionen Euro teuren Aktivierungskurse
(Bewerbungstraining), wobei den Arbeitslosen mehr Auswahl geben
soll. Das Konzept könne auch auf andere Bundesländer übertragen
werden. Martin Mair vom Verein "Aktive Arbeitslose" (www.aktive-arbeitslose.at)
sprach von einem Schritt in die richtige Richtung.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1573533/AMS-Wien-streicht-sinnlose-Kurse
(12.3.2014)
Wirtschaft gegen Frauenquoten
Und wieder wird in Österreich und Deutschland das Thema Frauenquote
durchgekaut, anstatt daß, wenn schon, über eine Quote
für (parteiunabhängige) Querdenker nachgedacht wird. Langsam
scheint aber die Wirtschaft ihre relative Sprachlosigkeit/Zurückhaltung
gegenüber feministischer Zwangsbeglückung auch aus den
Reihen der ÖVP-Frauen zu überwinden.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1572145/Frauenquote_OVP-geht-auf-Distanz
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-11-2014-wirtschaft-protestiert-gegen-frauen-quoten-plaene_id_3671957.html
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-die-quote-spaltet-die-frauen-seite-all/9596960-all.html
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/weibliche-chefs-machen-weniger-gewinn-12842136.html
(12.3.2014)
Pölzlbauer ("Frauenring") behauptet: Feministische
Anliegen werden verschwiegen
Wie alljährlich nahm der Frauentag in der "Kleinen Zeitung"
am 8. März bei den Printmedien den meisten Platz ein. Auch
kritische Stimmen (z.B. Christine Bauer-Jelinek, Autorin des Buches
"Der falsche Feind") kamen zu Wort.
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/tribuene/3568930/wenn-fuss-gaspedal-schmerzt.story
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/frauentag/3569093/frauen-muesst-kaempfen.story
Die Behauptung von Redakteurin Birgit Pichler in ihrem Bericht über
die sogenannte Lohnschere, sie klaffe noch weiter auseinander als
in den vergangenen Jahren, trifft allenfalls für den EU-Durchschnitt
zu, in Österreich schließt sie sich. Die Leser mußten
den gegenteiligen Eindruck gewinnen. Dies wurde aber von uns in
der "Kleinen Zeitung" am 11. März via Leserbrief
richtiggestellt, ebenso die Behauptung, 60 Millionen Frauen würden
im Jahr in der EU Opfer von Gewalt.
Eine andere Art von Kritik, nämlich an Politik und Medien,
allerdings ausgesprochen realitätsfern, kam von Christa Pölzlbauer
vom "Österreichischen Frauenring" in ihrem Debattenbeitrag
in der "Kleinen Zeitung" vom 8. März ("Frauenpolitik:
Das große Schweigen"): "Feministische Themen werden
in österreichischen Medien - wenn überhaupt - nur am Rande
angesprochen. Damit bleibt allerdings die so oft gepriesene Kontrollfunktion
der Medien aus - und PolitikerInnen aller Parteien können die
Frauenpolitik weiterhin bequem unter den Tisch fallen lassen."
Sie wirft der Regierung vor, Frauenpolitik aktuell auszuklammern.
Frauen und deren Anliegen sollten in den Medien stärker in
den Mittelpunkt der Berichterstattung gestellt werden. Anders ausgedrückt:
Pölzlbauer will offenbar Medien für ideologische Ziele
instrumentalisieren und redaktionelle Spielräume einengen.
Als das Nachrichtenmagazin "Profil" einmal in einer Titelgeschichte
Übertreibungen entlarvte, gab es bekanntlich einen großen
Aufschrei - eine Kontrollfunktion der Medien gegenüber feministischen
Behauptungen ist natürlich unerwünscht.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1574725/Eine-Geschlechterkluft
http://www.cuncti.net/streitbar/692-der-frauentag-und-wo-die-wirklichen-frauenprobleme-liegen
(11.3.2014)
"Standard"-Kommentar überrascht teilweise
"Wir sind gewaltig überfordert", schrieb Petra Stuiber
am 8. März im Wiener "Standard", den die neue Chefredakteurin
Alexandra Föderl-Schmid in den letzten Jahren weg von der früheren
Devise geführt hat, Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln
zu beleuchten. Stattdessen wurden immer wieder dieselben feministischen
Mythen aufgewärmt, was der Leserschaft anscheinend weniger
gemundet hat, denn jetzt muß die Redaktion zehn Prozent der
Belegschaft abbauen.
Stuibers Kommentar zum Frauentag geht in den Schlußabsätzen
sogar in eine jedenfalls für den 8. März ungewohnte Richtung.
"Wer permanent unter Druck steht, droht zu explodieren, unabhängig
vom Geschlecht". Will der "Standard" künftig
über bloße Frauenpolitik hinausdenken?
http://derstandard.at/1392687548834/Wir-sind-gewaltig-ueberfordert
(8.3.2014)
Französische
Mütter begehren auf
Im Vorzeigeland für die Vereinbarung von Familie und Beruf,
dem Vorbild für deutsche und österreichische Politikerinnen,
gärt es. Die Mütter begehren auf, sie wollen mehr Zeit
für ihre Kinder.
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/familienpolitik-frankreichs-muetter-begehren-auf/9544976.html
(5.3.2014)
Alarmismus
nach fragwürdiger EU-Gewaltstudie
Eine
neue Studie, in der nach Gewalterfahrungen ausschließlich
von Frauen gefragt wurde, hat die übliche Alarmismusspirale
auch in der österreichischen Politik und den Medien ausgelöst,
obwohl Österreich ein vergleichsweise gutes Zeugnis ausgestellt
wurde. Die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hätte sich
vor 35 Jahren nicht vorstellen können, daß sich heutzutage
noch immer jede dritte Frau in der EU und jede fünfte Frau
in Österreich körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt
sehe. In der Studie wurde allerdings nach Gewalterfahrungen in der
Vergangenheit (ab dem 15. Lebensjahr) gefragt und der Gewaltbegriff
ist ausgesprochen weit gefaßt.
http://diestandard.at/1392687262537/Heinisch-Hosek-lobte-Gewaltschutzgesetz
http://www.cuncti.net/streitbar/691-von-monstern-und-papageien-die-eu-studie-zur-gewalt-gegen-frauen
(6.3.2014)
Die "Zeit" zum Frauentag: "Was will das Weib?"
Miriam
Lali in der Hamburger "Zeit" (6. März):
"Die europäische Frauenbewegung ist dabei, zu einer Art
Staatsfeminismus zu werden ... Nicht Befreiung und die Suche nach
Glück ist der Hauptantrieb dieser Geisteshaltung, sondern der
Schutz vor 'Übergriffigkeit' durch Männer ... Man kann
natürlich nicht alles dem Feminismus in die Schuhe schieben,
aber eins scheint doch sicher zu sein: Mut macht er den Frauen zu
Beziehungen nicht und zur Gründung einer eigenen Familie erst
recht nicht. Man verharrt einfach ein Leben lang in der Adoleszenz-Pose,
wie ein Blick in die EMMA zeigt ... Feminismus ist die Antwort -
aber was war noch einmal die Frage? ... Was will das Weib? Es zeigt
sich immer wieder - viele Feministinnen kennen die Frauen eigentlich
nicht besonders gut."
(6.3.2014)
Arbeitslosenrekord, aber Männerarbeitslosigkeit kleingeredet.
Förderwesen diskriminiert Männer
Ende
Februar waren inklusive Schulungsteilnehmern 440.843 Menschen in
Österreich arbeitslos, das sind gegenüber dem Februar
2013 plus 36.837 Personen oder +9,1%. Ohne Schulungsteilnehmer sind
225.992 Männer und 130.753 Frauen arbeitslos gemeldet (+9,3%),
die Männerarbeitslosigkeit ist somit um 72,84% höher als
die Frauenarbeitslosigkeit. Gegenüber dem Februar 2013 stieg
die Zahl arbeitsloser Frauen etwas stärker an als bei den Männern,
was auf den milden Winter (Baubranche) zurückgeführt wird.
Da die Gesamtzahl arbeitsloser Frauen aber deutlich geringer als
die der Männer ist, ergaben sich Anstiege um 13,5% (Frauen)
bzw. 7% (Männer). Diese Prozentzahlen wurden in den Medien
einseitig in den Vordergrund gerückt: "Situation unter
Männern verbessert", "deutlich unter Schnitt gestiegen"
(Standard-online), "Frauen aktuell stärker betroffen"
(AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe).
In der Steiermark sind 33.034 Männer (+1.529) und 17.965 Frauen
(+1.705) arbeitslos gemeldet, 9.968 Personen befinden sich in Schulung
(4.413 Männer und 5.555 Frauen). Das AMS Steiermark sprach
am 6. März von der "höchsten Frauenarbeitslosigkeit
seit 15 Jahren" und hält sich zugute, 2014 über die
Hälfte des jährlichen Förderbudgets von 140 Mio Euro
für Frauen auszugeben. Die von Frauenministerin Heinisch-Hosek
geforderte Halbe-Halbe-Aufteilung der AMS-Fördergelder war
schon diskriminierend, sie benachteiligt die größere
Zahl arbeitsloser Männer. Das unter feministischem Einfluß
stehende AMS Steiermark geht noch darüber hinaus. Von Feministinnen
wird bekanntlich häufig Ergebnisgleichheit gefordert in Bereichen,
in denen sie unterrepräsentiert sind. Nach dieser Denkschule
müßte der männliche Arbeitslose sogar stärker
gefördert werden als die weibliche, bis bei den Arbeitslosenzahlen
Gleichstand erreicht ist.
(6.3.2014)
Nur Etikettenschwindel: Neue Bezeichnung für Feminismus gesucht
In
der "Presse" definiert Feministin Sibylle Hamann den Feminismus
auf ihre Weise und versucht sich an einer Ehrenrettung des Begriffes.
Würde der Feminismus bloß die von ihr genannten Ziele
wie Gleichberechtigung vertreten, ohne - nachdem sie bereits weitgehend
erreicht sind - darüber hinauszugehen, wäre nichts dagegen
einzuwenden. Feminismus sucht in der Praxis leider nicht den Schulterschluß
mit benachteiligten Männern im Kampf um Menschenrechte und
soziale Gerechtigkeit, sondern will vielmehr das Monopol auf die
Opferrolle und die daraus resultierende Dividende für Frauen,
häufig solche aus ohnehin gehobenen Schichten. Daß dies
benachteiligte Männer nicht begeistert, müßte auch
Frau Hamann einsichtig sein. Es geht nicht nur um die bloße
Ersetzung des Begriffs Feminismus durch einen besser klingenden,
sondern vielmehr um eine grundsätzliche Haltungsänderung.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/1570506/Sie-reden-wie-eine-Sie-leben-wie-eine-Dann-sind-Sie-eine
Der Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung (der
Frau Hamann sicherlich wohlbekannt ist) wird übrigens in einem
neuen Infopaket zur Gleichstellungspolitik herausgearbeitet:
http://www.cuncti.net/haltbar/689-infopaket-zur-gleichstellungspolitik
Die steirische SPÖ-Landesrätin Bettina Vollath schlug
unterdessen vor, den "negativ konnotierten" Begriff Feminismus
durch Equalismus zu ersetzen.
http://diestandard.at/1392687249376/Steirische-Gleichstellungsstrategie-holt-Maenner-ins-Boot
(5.3.2014)
Grazer Frauenbeauftragtenwesen: Bewerberinnen diskriminiert
Feministinnen
pflanzen sich biologisch eher selten fort. In Graz haben sie nun
aber auch Probleme, eine Nachfolgerin für die scheidende unabhängige
(jedoch von der Stadt bezahlte) Grazer Frauenbeauftragte zu finden.
Die erste Ausschreibung erbrachte 42 Bewerberinnen, darunter aber
keine mit dem nötigen "feministischen Background",
wie es von Seiten der feministischen Jury heißt. Das für
26. Februar angesetzte Hearing wurde verschoben, die Stelle wird
nun erneut ausgeschrieben. Offenbar hat die Jury Angst, eine unabhängige
Frauenbeauftragte könnte unabhängig denken und handeln.
http://www.graz.at/cms/beitrag/10227952/1618648/
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3558118/keine-frauenbeauftragte.story
In einen Kommentar
in der Grazer "Kleinen Zeitung" warf Redakteur Christian
Weniger daraufhin Frau Pschaid vor, mit ihrer Begründung für
die Ablehnung aller 42 Frauenbeauftragten-Bewerberinnen diese zu
diskriminieren.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3563220/priska-pschaid.story
Eine Zweiteilung
dieses Amtes, wie von Weniger angedacht, würde praktisch in
Summe zu einer Vierteilung der Frauenbeauftragten-Agenden führen,
hat doch Frau Priska Pschaid ihr Amt "Frauen und Gleichstellung"
inklusive Gender Mainstreaming gegen ihren Widerstand mit der jetzigen
"Gleichbehandlungsbeauftragten" der Stadt, Silvana Rabitsch,
teilen müssen, die beim seinerzeitigen Hearing angeblich gleich
qualifiziert war. Der "Grazer" berichtete am 28. März
2010: >>"Sinnvollerweise sollten die Bereiche Gleichbehandlung
und Gender Mainstreaming von einer Person vollzeitig abgedeckt werden.
Dafür hat bereits im Dezember (2009) ein Hearing stattgefunden
- dann ruhte die Sache und jetzt will man die beiden Aufgabenbereiche
erst wieder auf zwei Damen aufteilen", zeigt sich Frauenstadträtin
Elke Edlinger enttäuscht. <<
Vielleicht
kann die Stadt für jede der mehrere Dutzend subventionierten
Frauenorganisationen eine Beauftragte ernennen, womit dann doch
noch alle 42 gleich gut oder schlecht qualifizierten Bewerberinnen
für die Frauenbeauftragte diskriminierungsfrei versorgt werden
könnten -:).
(3.3.2014)
Frauentag:
Hilfsbedürftige "Superwomen" mobilisieren
Am 8. März
gibt es nach mehr als zehn Jahren wieder eine Demo am Frauentag
in Graz, für die die Stadt Graz in ihrer "BIG" die
Werbetrommel rührt: "Superwoman fliegt auf das Programm
am internationalen Frauentag". "Superwoman" ist eine
Grafik der Grazerin Veronika Dreier, die in seltsamem Kontrast zur
von Feministinnen betonten Förderungsbedürftigkeit der
Frauen steht. Gefordert werden Verhütungsmittel und Abtreibung
auf Krankenschein (sozusagen nach dem Motto: Mein Bauch gehört
mir, aber zahlen müssen andere), eine Frauenquote von 50% oder
51% (das dürfen sich die Männer anscheinend noch aussuchen)
in Führungs- und Entscheidungspositionen usw.
(2.3.2014)
Frauen an der Macht halten andere Frauen eher unten
Frauen gelten als freundlicher und hilfsbereiter, auch und vor allem
im Umgang mit anderen Frauen. Aber wenn sie an Positionen der Macht
sind, verhalten sie sich ganz anders. Sie halten andere Frauen eher
unten.
http://diepresse.com/home/science/1569996/Das-kooperative-Geschlecht-Das-maennliche
(3.3.2014)
Landesrätin
Edlinger-Ploder zurückgetreten
"Frauenpower?
Nicht in der Politik!" schreibt der "Grazer" am 2.
März über den Rücktritt von ÖVP-Gesundheitslandesrätin
Kristina Edlinger-Ploder. Die Tochter des ORF-Redakteurs Klaus Edlinger
hat seit 2003 verschiedene Ämter in der steirischen Landesregierung
innegehabt, darunter auch das Verkehrsressort. In diesem konnte
sie der Politiker-Lieblingsbeschäftigung "Bänderdurchschneiden"
nachgehen, doch ging die Förderung des öffentlichen Verkehrs
(dort wo er bereits gut war) auf Kosten schlecht versorgter Regionen,
in denen das Angebot kontinuierlich zurückging und -geht. Auffällig
waren ihre relativ hohen Ausgaben für externe Beratungstätigkeiten,
doch blieb dann offenbar kein Geld mehr für die Inangriffnahme
wichtiger Projekte (Die Mitarbeit von Verkehrsexperten war zwar
erwünscht, aber ohne Bezahlung). Somit paßte sich Edlinger-Ploder
der Entwicklung auf anderen Gebieten an, wo ja auch die Schere immer
weiter auseinandergeht.
Konnten die
Verschlechterungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs noch
weitgehend aus der politischen Diskussion ausgeklammert werden,
gelang dies Edlinger-Ploder als Spitalslandesrätin nicht mehr,
wo ihre Zusperr-Aktivitäten auf massiven Unmut stießen
und sie letztendlich resignieren ließen. Da sie aber über
zehn Jahre in der Landesregierung war, dürfte sie einen stattlichen
Pensionsanspruch besitzen.
(2.3.2014)
Thilo Sarrazin:
In Genderdebatte auch kritische Stimmen hören
Thilo Sarrazin
kritisiert in seinem neuen Buch, daß es in Deutschland zunehmend
Denkverbote gäbe. In der Euro-Rettung und in der Genderdebatte
müßten auch kritische Stimmen gehört werden.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/thilo-sarrazin-es-regiert-die-gleichheitsideologie-seite-all/9527174-all.html
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-sarrazin-und-die-propagandisten-des-politisch-korrekten-mainstream-seite-all/9531300-all.html
(25.2.2014)
Arbeiterkammer: Feminismus schlägt Sozialismus
Die SPÖ-dominierte Arbeiter(?)kammer macht sich in einer neuen
Studie mit der Forderung nach einer verpflichtenden 40%igen Frauenquote
für Managerinnen stark. Wozu soll das eigentlich gut sein?
Worum sich die AK zu kümmern hätte, hat der Rechnungshof
in seinem Einkommensbericht 2012 (Kurzfassung Seite 20) ausgeführt:
"Der Vergleich der Entwicklung der hohen und niedrigen Einkommen
zeigt, dass die Einkommensschere seit 1998 auseinanderging und sich
dieser Trend nach einer kurzen Gegenentwicklung 2006 und 2007 in
den letzten vier Berichtsjahren fortgesetzt hat. Während die
hohen Einkommen real nur leicht stiegen, fielen die niedrigen Einkommen
sehr stark ab." Daran werden Quotenforderungen für Spitzenpositionen
nichts ändern, sie lenken nur von den eigentlichen Problemen
ab.
http://media.arbeiterkammer.at/PDF/AK_Frauen_Management_Report_2014.pdf
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gleichstellung-der-geschlechter-wie-uns-die-frauenquote-die-freiheit-raubt/9504426.html
(23.2.2014)
Heinisch-Hosek
gendert Österreichs Berge
SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat, ohne es an
die große Glocke zu hängen, vor Jahresfrist die bewährten
Vereine für Männerbestattung mit Studien beauftragt, um
die Namen der österreichischen Berge zu gendern. Es sei höchste
Zeit, den Überhang maskuliner topografischer Bezeichnungen
abzubauen und die Unterschiede einzuebnen, findet die Ministerin.
Besonders stört sie, daß Österreichs höchster
und symbolträchtigster Berg Großglockner heißt.
Es handle sich eindeutig um eine patriarchale Vergewaltigung des
weiblichen Begriffs Glocke.
Mit der Umbenennung in GroßglocknerIn soll jetzt am Faschingsdienstag
ein unübersehbares Zeichen für Gleichstellung und gegen
patriarchale Gewalt gesetzt werden: Eine Gedenktafel wird im Rahmen
einer Feierstunde am Gipfel des "schwarzen Berges" angebracht,
Grußbotschaften von Heinisch-Hosek, Viviane Reding und Alice
Schwarzer werden verlesen. Um eine ausgewogene Geschlechterverteilung
bei der Feier zu gewährleisten, fliegen Hubschrauber des Bundesheeres
eigens Frauen zum Gipfel. Heinisch-Hosek beabsichtigt übrigens,
spezielle Aufstiegshilfen an die Spitze für Frauen auch beim
Bergsteigen dauerhaft zu institutionalisieren, um bei den Besteigungszahlen
Gleichstellung zu erreichen.
Von Seiten der Männlichkeitsentsorgungsvereine kam die Anregung,
die weiblichen Bezeichnungen von Bergen beizubehalten und nur die
männlichen zu gendern. Die aus der scheidenden Grazer Frauenbeauftragten
Maggie Jansenberger bestehende "Watchgroup gegen Sexismus"
möchte hingegen Männern das Besteigen "weiblicher"
Berge vermiesen, da es sich dabei um das Ausleben schmutziger Männerfantasien
handeln könnte.
(Satire, 21.2.2014)
Grazer Frauenbeauftragte: Nächste Feministin ante portas
Das 1986 geschaffene Amt der "Unabhängigen Frauenbeauftragten"
für das Grazer Stadtgebiet wird neu ausgeschrieben. 42 Frauen
haben sich für die Nachfolge von Maggie Jansenberger beworben.
Am 26. Februar findet ein Hearing statt, eine Vorauswahl trifft
eine Jury mit bekennenden Feministinnen, die Letztauswahl aus einem
Dreiervorschlag liegt bei einer weiteren Feministin, der Grazer
SPÖ-Vizebürgermeisterin Martina Schröck. Beauftragte
für benachteiligte Männer sind (noch) kein Thema in der
Grazer Stadtpolitik.
Während Schröck (womit sie allerdings nicht alleine ist)
die nötige Sensibilität für Gleichbehandlung benachteiligter
Männer fehlt, will sie beim Postenschacher um die Neubesetzung
der Leitungsstelle des städtischen Wohnungsamtes einen ÖVP-Kandidaten
verhindern, weil eine Frau beim Hearing ebenso gut abgeschnitten
habe.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3554941/kampf-geschlechter.story
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gleichstellung-der-geschlechter-wie-uns-die-frauenquote-die-freiheit-raubt/9504426.html
(21.2.2014)
... und wie halten Männer posttraumatische Belastungsstörungen
aus?
In einer Dissertation prüfte Heidi Siller, welchen Einfluß
das Geschlecht auf die Traumabewältigung von Auslandseinsatzkräften
hat. Immer wieder behaupteten bisherige Studien, daß Frauen
öfter eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln
als Männer, was offenbar unrichtig ist. Dabei spielt der Wissenschaft
die Neigung von Männern einen Streich, immer zu funktionieren,
Belastungen solange es geht zu leugnen oder zu verdrängen.
Kürzlich war übrigens im deutschen TV aus einem Bericht
zu ersehen, wie mühselig es für einen in Afghanistan eingesetzten
deutschen Soldaten war, mit der Traumasituation zurechtzukommen
und Rechtsansprüche durchzusetzen. Letztlich hatte er doch
juristischen Erfolg und unterstützt jetzt Leidensgenossen,
zu ihrem Recht zu kommen.
http://diepresse.com/home/science/dissertation/1563243/Wie-halten-die-Frauen-das-aus
(16.2.2014)
Bascha Mika: "Der Feminismus ist regelrecht verkommen"
Die deutsche Feministin Bascha Mika (ehemalige Chefredakteurin der
Berliner "taz" und künftig in der Chefredaktion der
"Frankfurter Rundschau") im Gespräch mit Carina Kerschbaumer
in der "Kleinen Zeitung":
"Der Feminismus vor allem in Deutschland ist regelrecht verkommen,
weil er ausschließlich von einer Person geprägt und vieles
andere verhindert worden ist. Es war alles auf den Schwarzer-Feminismus
zugeschnitten, und damit ist die wirklich emanzipatorische Debatte
verödet.
Frage: Was wäre die wirklich emanzipatorische Debatte?
B.M.: Eine, die sich nicht nur auf zwei, drei Kernthemen konzentriert,
die hauptsächlich mit Sexualität zu tun haben, und die
nicht mit einem verstellten Blick auf die Wirklichkeit schaut. Männer
sind nicht nur Täter, sondern auch Opfer; Frauen sind auch
Täterinnen. ..."
Siehe zu Alice Schwarzer auch:
http://www.cuncti.net/streitbar/680-zerstoerte-chancen-esther-vilar-begegnet-den-wundern-im-alice-land
(16.2.2014)
Zehn Jahre MANNdat
Seit nunmehr zehn Jahren betreibt der deutsche Verein MANNdat (www.manndat.de)
verdienstvolle Aufklärungsarbeit über Benachteiligungen
für Männer. Wir gratulieren!
Der Verein hat ein umfangreiches Forderungsprogramm und tritt als
(ehrenamtliches) Gegengewicht zu feministischen Lobbies auf, die
nicht nur vom Staat, sondern auch von Teilen der Industrie (z.B.
Krupp-Stiftung) aufgepäppelt wurden. Wichtig wird es sein,
nicht nachzulassen. Denn obwohl der Feminismus, ursprünglich
eine Basisbewegung, bei Frauen auf dem Rückzug ist, hat sich
seine überzogene Spielart mittlerweile zu einer Top-Down-Industrie
(mit Tendenzen zur Selbstbereicherung, vgl. den Fall Alice Schwarzer)
ausgewachsen, die sich das Mäntelchen politischer Korrektheit
umgehängt hat und versucht, ihren Eigennutz als Gemeinwohl
zu verkaufen. Wobei die Zustände in Österreich teilweise
schlimmer als in Deutschland sind.
Eugen Maus, Gründungsmitglied und Vorstand von MANNdat 2004-2011,
schreibt zum Jubiläum:
http://www.forum-maennerrechte.de/index.php?id=12536
(14.2.2014)
Geschönte Arbeitslosenstatistiken nerven zunehmend
In jeder ORF-"Zeit-im-Bild"-Hauptabendsendung, die über
die monatlichen Arbeitslosenstatistiken berichtet, folgt wie das
Amen im Gebet der Hinweis, Österreich hätte im EU-Vergleich
die geringste Arbeitslosenrate. Diese Regierungspropaganda geht
aber zunehmend auf die Nerven. Franz Schellhorn, Direktor der "Agenda
Austria", dazu in der "Kleinen Zeitung" (10.2.):
"In keinem EU-Land ist die offizielle Arbeitslosenquote niedriger
als in Österreich. Nicht erwähnt wird, dass in keinem
EU-Land so viele ältere Menschen im erwerbsfähigen Alter
(55 bis 64) im Vorruhestand sind wie in Österreich. Mit anderen
Worten: Österreich erkauft sich seinen guten Platz in der Statistik
mit kostspieligen Frühpensionierungswellen und (nicht ganz
unumstrittenen) Weiterbildungsprogrammen. Legt man die 'versteckte
Arbeitslosigkeit' offen, ist Österreich nicht Musterschüler
der EU, sondern respektable Nummer vier." Dazu auch der Kommentar
von Peter Michael Lingens im "Profil" (10.2.):
http://www.profil.at/articles/1406/575/372515/peter-michael-lingens-kein-kraut-arbeitslosigkeit
(10.2.2014)
Gerichtsgutachter unter Druck - Neutralität gefährdet
Bei einer Befragung gab nahezu jeder vierte gutachterlich tätige
Sachverständige im medizinisch/psychologischen Bereich an,
bei einem von einem Gericht in Auftrag gegebenen Gutachten in Einzelfällen
oder häufig (wenige Nennungen) bei einem Gutachtenauftrag eine
Tendenz signalisiert bekommen zu haben. Unter humanmedizinischen
Gutachtern gab dies knapp jeder Fünfte, unter psychologischen
Gutachtern fast jeder Zweite an. Grundsätzlich sollten Gutachter
ihre Gutachten unbeeinflusst erstellen. Die Signalisierung einer
Tendenz bei Auftragserteilung durch den Auftraggeber steht dem entgegen.
Kommt eine wirtschaftliche Abhängigkeit des Sachverständigen
von Gutachtenaufträgen dazu, wovon bei einem Anteil von mehr
als 50 Prozent Gutachtenhonoraren an den Gesamteinnahmen auszugehen
ist, ist die geforderte Neutralität gefährdet.
Der Gesetzgeber ist gefordert, für die Unabhängigkeit
und Neutralität des Gutachterwesens Sorge zu tragen, damit
das Vertrauen in das Gutachterwesen und in die Funktionsfähigkeit
unseres Rechtssystems erhalten bleibt, schreibt aerzteblatt.de.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/154014/Gerichtsgutachten-Oft-wird-die-Tendenz-vorgengeben
(7.2.2014)
Männererfindungen für den Haushalt: Undank ist der
Welten Lohn
Katharina Prügger, Redakteurin des Wiener Gratis-"Weekend-Magazin"
(angeblich 1,127 Millionen Leser in Österreich), in ihrem männerabwertenden
Kommentar "Der Erfindergeist. Männer im Haushalt"
(7.2.):
"Für Männer müsste es für jeden Haushaltsschritt
Hilfsmittel geben - möglichst technisch. Das zeigt sich auch
auf meiner Recherche in Sachen Erfindungsgeister. Wegwerfwindeln,
der Kaffee-Filter und der Vorläufer des Schnellkochtopfs? Weibliche
Erfindungen. Und kaum geht es darum, selbst keinen Finger zu krümmen:
Elektroherd, Küchenmaschine und Mikrowelle - Männererfindungen."
Frau Prügger wäre eine andere Recherche zu empfehlen -
wie es wäre, würde sie alle "technischen" Männererfindungen
(z.B. auch die Waschmaschine) aus ihrem Haushalt verbannen.
(7.2.2014)
Unterschätzt:
Gewalt gegen Männer
Am 14. Februar finden wieder weltweit Tänze gegen Gewalt
an Frauen statt (Aktion "One Billion Rising"). Deren Einseitigkeit
wird durch viele Gewaltstudien belegt, zum Beispiel durch eine 2013
erschienene Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland, in
der "Körperliche und psychische Gewalterfahrungen in der
deutschen Erwachsenenbevölkerung" untersucht wurden. Ziel
war es, in einer bundesweit repräsentativen Gesundheitsumfrage
Daten zu körperlicher und psychischer Gewalt in unterschiedlichen
Sozialräumen (Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz, öffentlicher
Raum) aus Opfer- und Täterperspektive sowohl bei Männern
wie auch bei Frauen zu erheben. Das Fazit spricht für sich
und entspricht so gar nicht dem Geschmack derjenigen, die ausschließlich
Gewalt an Frauen problematisieren.
http://edoc.rki.de/oa/articles/repfVFL9MKm0A/PDF/24FsYksH0Ap7s.pdf
(6.2.2014)
Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege
Rund 5 Millionen ältere Menschen werden in Deutschland
von etwa ebenso vielen Angehörigen zu Hause betreut und gepflegt.
Etwa 35 Prozent dieser sorgenden Angehörigen sind Männer.
Das heißt, daß rund 1,8 Millionen Männer, die von
der Öffentlichkeit weitgehend übersehen werden, sich ganz
selbstverständlich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen
kümmern und somit eine tragende Säule der Altersversorgung
sind. Pflegen ist längst auch Männersache - obwohl alle
Welt nur über die Leistung der Frauen in der Pflege spricht.
Ein neues Buch "Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege:
Was sie leisten und welche Unterstützung sie brauchen"
will die einseitige öffentliche Wahrnehmung ändern. "Dieses
Buch will Männer, die ihre Angehörigen pflegen, aus ihrem
Schattendasein holen. Denn diese Männer werden hinsichtlich
ihrer Pflegetätigkeit nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ
weit unterschätzt. Mein Anliegen ist, sichtbar zu machen, wie
Männer Betreuung und Pflege gestalten, was sie dafür an
Unterstützung brauchen, wo ihre Pflege an Grenzen gerät
und warum unsere Gesellschaft immer mehr auf pflegende und sorgende
Männer angewiesen sein wird." (Eckart Hammer, Buchautor)
http://www.amazon.de/gp/product/3451612658
(6.2.2014)
Alice Schwarzer: "Feministischer Totalschaden"
So titelt Petra Stuiber vom "Standard". "Gibt
es eine dankbarere Zielscheibe für Spott und Hohn als Alice
Schwarzer? Da muss man wohl lange suchen - noch dazu, wo es Schwarzer
ihren Gegnern wahnsinnig leicht macht. Wie sie auf die Enthüllung
ihrer Schwarzgeldaffäre reagiert, kommt einer Selbstdemontage
gleich." Und Birgit Baumann schließt ihren "Standard"-Kommentar:
"Immer öfter musste Schwarzer feststellen, dass junge
Frauen sich oder ihre Geschlechtsgenossinnen nicht vornehmlich als
Opfer männlicher Überlegenheit sehen wollen..."
Schwarzer, die vom Establishment als moralische Instanz gewürdigt,
finanziell unterstützt und mit dem Bundesverdienstkreuz behängt
worden war, hat 200.000 Euro Zinsensteuer für ihr Schweizer
Konto für die letzten zehn Jahre nachbezahlt, doch bestand
das Konto schon seit den 1980er Jahren. Es besteht daher der begründete
Verdacht, daß weit mehr Geld der Steuer hinterzogen wurde.
Jetzt will Schwarzer eine Stiftung mit zunächst einer Million
Euro (aus Schwarzgeld?) gründen, die selbstverständlich
nur Frauen zugute kommen soll. Schwarzer, die mit der Parole "Das
Private ist politisch" hausieren gegangen war, beklagt jetzt
den Bruch des Steuergeheimnisses. Lieber wäre ihr, die ein
Buch "Die große Verschleierung" geschrieben hat,
natürlich gewesen, die Verschleierung hätte weiterhin
funktioniert.
http://diestandard.at/1389859191640/Eine-moralische-Instanz-steht-am-Steuerpranger
http://derstandard.at/1389859142059/Feministischer-Totalschaden
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/7948-steuergestaendnis-von-alice-schwarzer
http://www.emma.de/artikel/alice-schwarzer-gruendet-stiftung-314253
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/alice-schwarzer-geht-stiften.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/schwarzers-dubiose-finanzen-so.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/cicero-alice-schwarzer-der-erich.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/jetzt-auch-das-noch-der-fall-alice.html
(4.2.2014)
Arbeitslosigkeit steigt - mehr Männer betroffen (auch wenn
Gegenteil behauptet wurde)
Ende Jänner waren in Österreich 369.837 Menschen (+31.416
oder +9,3% gegenüber dem Zeitpunkt vor einem Jahr) arbeitslos,
zusätzlich befanden sich 79.831 Menschen in Schulungen. Die
Zahl der arbeitslosen Männer stieg gegenüber dem Zeitpunkt
vor einem Jahr bei Männern um 17.043 auf 236.801 und bei Frauen
um 14.373 auf 133.036. In der Steiermark nahm die Arbeitslosigkeit
bei Männern um 1.749 auf 34.740 zu, bei Frauen um 1.422 auf
18.330. Obwohl weitaus mehr Männer als Frauen von Arbeitslosigkeit
und der Steigerung betroffen sind, wurden in der Grazer "Kleinen
Zeitung" ebenso wie auf diestandard.at die jeweiligen prozentuellen
Zuwächse in den Vordergrund gerückt, die die Arbeitslosigkeit
bei Frauen als größeres Problem erscheinen lassen: "Auffällig
ist, dass mehr Frauen als Männer auf Arbeitssuche sind (Anm.:
Das stimmt weder für die Gesamtzahlen noch für die Anstiegszahlen,
siehe oben). Bei Männern gab es einen Anstieg von 7,8 Prozent,
bei Frauen von 12,1 Prozent. ", schrieb die Onlineausgabe der
"Kleinen Zeitung" am 3.2. und "Frauen im Nachteil"
deren Printausgabe am 4.2.2014.
(4.2.2014)
Grüne und Vorzugsstimmen
Der Verfassungsausschuß im Parlament hat gegen die Stimme
der Grünen die Senkung der Vorzugsstimmenhürde bei der
EU-Wahl von sieben auf fünf Prozent der jeweiligen Wählerstimmen
beschlossen. Laut § 63 der Wahlordnung für die EU-Wahl
in Österreich kann der Wähler für einen Kandidaten
der von ihm gewählten Liste eine Vorzugsstimme vergeben.
Die grundsätzlichen grünen Vorstellungen für Vorzugsstimmen
auf diversen Wahlebenen sind u.a. aus folgendem Link ersichtlich:
http://www.gruene.at/ots/demokratie-wir-fordern-einheitliches-vorzugsstimmensystem
Aus dem letzten Absatz geht hervor, daß pro Wahlebene zwei
Vorzugsstimmen zur Verfügung stehen sollen, wovon (mindestens)
eine auf eine Frau entfallen muß, ansonsten die Vorzugsstimmenabgabe
ungültig ist.
Madleine Petrovic,
ehemalige Vorsitzende der Grünen, will laut "Profil"
jetzt über Vorzugsstimmen auf der Liste der Grünen ins
EU-Parlament kommen.
(3.2.2014)
Ein Jahr
"Obsorge neu"
Carina Kerschbaumer
kommentiert in der Grazer "Kleinen Zeitung" (3.2.):
"Als Meilenstein verkauft, entpuppte sich die Reform nach zwölf
Monaten Praxis am ersten Geburtstag aber als alles andere als ein
Meilenstein. Nach wie vor fehlt an vielen Standorten einer der wichtigsten
Bausteine der Reform: Psychologen und Sozialarbeiter, die in strittigen
Obsorgefällen die von Richtern angeordnete sechsmonatige Probephase
begleiten sollen.
In gleicher Weise ist offen, ob Psychologen und Sozialarbeiter später
gegenüber dem Gericht zur Verschwiegenheit verpflichtet sind."
Die Grazer Rechtsanwältin Evelyn Postl fordert in der "Kleinen
Zeitung" (1.2.) Sanktionen bei der Entfremdung von Kindern:
"Das reformierte Kindschaftsrecht ist aber dort weniger hilfreich,
wo das Kind selbst den Kontakt zu einem Elternteil ablehnt. Die
Praxis zeigt, dass der abgelehnte Elternteil in diesen Fällen
häufig keine Chance zur Durchsetzung der gemeinsamen Obsorge
hat, bzw. sein Besuchskontaktrecht weiter eingeschränkt wird
und in den schlimmsten Fällen der Kontakt zum Kind sogar gänzlich
abbricht, weil die Gerichte die Gründe der Besuchskontaktverweigerung
verkennen. ... Die Ablehnung eines Elternteiles ist nämlich
in vielen Fällen Folge einer vom anderen Elternteil herbeigeführten
psychischen Erkrankung des Kindes, die man als Elternentfremdungssyndrom
("PAS"/Parental Alienation Syndrome) bezeichnet. ... wenn
das Kind vom hauptsächlich betreuenden Elternteil gegen den
anderen Elternteil massiv negativ beeinflusst wird... Bei der Entfremdung
handelt es sich um kein Kavaliersdelikt, sondern um eine negative
Beeinflussung des körperlichen und seelischen Kindeswohles.
PAS wird daher auch als psychischer Kindesmissbrauch bezeichnet.
Es ist daher ... dringend notwendig, dass der Gesetzgeber die Entfremdung
ausführlich gesetzlich regelt bzw. strafrechtlich sanktioniert."
(3.2.2014)
Steirische Einkommensstatistik 2012
Laut Statistik Austria (2013) verdienten steirische Männer
im Jahr 2012 bei Vollzeitarbeit durchschnittlich 44.761 Euro und
Frauen 34.230 Euro brutto. Bei Teilzeitarbeit kehrte sich das um,
Männer verdienten nur 12.975 Euro, Frauen 17.113 Euro. Die
steirische Frauenlandesrätin Bettina Vollath forderte laut
"Kleiner Zeitung" (31.1.) einen "Schulterschluss,
um die Einkommensschere endlich Vergangenheit sein zu lassen".
Womit sie selbstverständlich nicht die Schere bei Teilzeitarbeit
meint. Und Bernd Hecke stieß in seinem Kommentar schuldbewußt
ins gleiche Horn: "Das ist der Punkt: Frauen arbeiten, übernehmen
mehrheitlich immer noch ohne jede Gage den Großteil der Kindererziehung
und fallen dabei um Karrierechancen und Pensionszeiten um. Der Dank
dafür: Die Steirerinnen verdienen netto im Schnitt um 20,6
Prozent weniger als wir Männer. Es ist höchste Zeit, das
zu ändern!"
Dabei ließ er die umgekehrte Schere bei Teilzeit - im Gegensatz
zum "Grazer" vom 2.2. (aus demselben Styria-Verlag), der
"Frauen verdienen mehr" titelte - ebenso außer Acht
wie die unterschiedliche Art der Erwerbsarbeit und den früheren
Pensionsantritt der Frauen, was sie um Gehaltsvorrückungen
umfallen läßt. Die deutsche Feministin Bascha Mika sagte
übrigens in einem Interview mit der "Presse am Sonntag"
(2.2.): "Aber sie (Anm.: Die Frauen) brauchen auch andere Dinge,
über die sie sich definieren - etwa den Beruf. Sonst bricht
ihnen mit dem Älterwerden ein Teil ihrer Identität weg."
Was nicht gerade für das ungleiche gesetzliche Pensionsantrittsalter
in Österreich spricht, an dem Feministinnen wie Frauenministerin
Heinisch-Hosek hartnäckig festhalten.
Siehe auch: Unsere LINKS, unter "Gehaltsunterschiede".
(2.2.2014)
"
"Frauen haben es in der Wissenschaft schwerer"
So wurde auf der Titelseite des "Standard" (1.2.) ein
Interview mit Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny angekündigt.
In diesem sagte sie:
"Wir haben das im Europäischen Forschungsrat untersucht,
es gibt ein Muster: Bei Bewerbungen für Stipendien wird anfangs
generell gesiebt, erst bei der Entscheidung, wer zum Interview eingeladen
wird, gabelt sich der Weg. In der Physik und den Sozial- und Geisteswissenschaften
haben Frauen, die es so weit geschafft haben, bessere Chancen weiterzukommen,
in den Lebenswissenschaften die Männer. Wir haben keine Idee,
warum. Offenbar läuft im Gehirn der Entscheidenden unbewusst
eine Maschinerie ab: 'Es geht um eine Frau, der trauen wir nicht
zu viel zu.'"
Daß von dieser "Maschinerie" laut Frau Nowotny Männer
in der Physik und den Sozial- und Geisteswissenschaften betroffen
sind, bekümmert offenbar weder sie noch den "Standard",
obwohl letzterer nach Eigenangabe "immer auch die andere Seite
beleuchtet".
http://derstandard.at/1389858959280/Forscher-sind-Aufklaerer-sicher
(2.2.2014)
Regierung will Elternteilzeit beschneiden
Elternteilzeit
ist ein gesetzlich geregelter Anspruch auf Herabsetzung der bisherigen
Arbeitszeit bzw. auf Änderung der Lage der bisherigen Arbeitszeit.
Dieser Anspruch gilt nur für Eltern, die mit dem Kind im gemeinsamen
Haushalt leben bzw. die Obsorge für das Kind innehaben. Zusätzlich
hängt der Anspruch auf Elternteilzeit von der Betriebsgröße
und von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab. Die Bestimmungen
über die Elternteilzeit traten mit 1. Juli 2004 in Kraft. Gesetzlicher
Anspruch auf Elternteilzeit besteht bis das Kind sieben Jahre alt
geworden ist. Bei der letzten Regierungsklausur wurde beschlossen,
den Anspruch um zwei bis drei Jahre kürzen. Damit sollen Frauen
dazu gebracht werden, schneller wieder Vollzeit zu arbeiten. Elternteilzeit
könne ein Karrierehindernis sein, begründet Frauenministerin
Heinisch-Hosek im "Falter".
(22.1.2014)
Grüne
gegen Senkung der Schwelle für Vorzugsstimmen bei EU-Wahl
Daniela Musiol, Verfassungssprecherin der Grünen, vermißt
ein "gendergerechtes Persönlichkeitswahlrecht". Der
geltende Gleichheitsgrundsatz mache dieses notwendig. Die Grünen
wünschen Ergebnisgleichheit wie bei der 50%igen Frauenquote
im grünen Parlamentsklub und "können nur einem gendergerechten
Vorzugsstimmensystem ihre Zustimmung geben". Daher stimmten
sie am 21. Jänner im Verfassungsausschuß des Wiener Parlaments
gegen die Senkung der Schwelle für Vorzugsstimmen bei der EU-Wahl,
weil Erfahrungen aus anderen Ländern, wie etwa Südtirol,
zeigen würden, daß in erster Linie männliche Kandidaten
von einer Personalisierung des Wahlrechts profitierten. "Wir
Grüne beachten bei unserer basisorientierten Listenerstellung
eine paritätische Liste und konnten daher immer die 50%-Frauenquote
im grünen Parlamentsklub sichern." Daß bei der letzten
EU-Wahl 2009 die österreichischen Grünen mit Ulrike Lunacek
und Evelin Lichtenberger zwei Frauen und null Männer ins EU-Parlament
geschickt haben, dürfte kein Problem sein, denn die offenbar
nach oben offene Frauenquote wurde ja erfüllt.
(21.1.2014)
"Männer sind wie Hunde"
"Männererziehung leicht gemacht" lautete das Thema
der "Barbara Karlich Show" am 20. Jänner. Am Podium
auch Elke Morri, die im Vorjahr das "Skandalbuch" "Herbert
sitz. Männer sind wie Hunde", einen "Erziehungsratgeber",
geschrieben hat. Morri verteidigte ihr Buch als "männerfreundlich".
Sie habe nämlich bemerkt, daß Frauen ihre Hunde besser
als ihre Männer behandeln würden...
http://www.heute.at/love/herz/art23704,904002
http://www.bild.de/unterhaltung/erotik/sex-fun/autorin-sagt-maenner-sind-wie-hunde-31279924.bild.html
(20.1.2014)
Frauen und
Männer wollen keine genderpolitisch zugewiesene Rollen spielen
Eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung Austria (GfK)
zum Thema Rollenbilder ergab, daß die Menschen in ihren Ansprüchen
"bescheidener" geworden sind und diese in Richtung traditioneller
Werte etwas zurückgehen. Menschen wollen keine genderpolitisch
zugewiesene Rolle mehr spielen, sondern selbst wählen und entscheiden
können. Rund die Hälfte der Befragten empfinden die modernen
neuen Geschlechterrollen als anstrengend.
http://www.gfk.com/at/news-und-events/presse/pressemitteilungen/seiten/frauen-und-maenner-in-oesterreich.aspx
(15.1.2014)
Ex-Frauenministerin Verkehrsministerin Doris Bures wieder der
Diskriminierung beschuldigt
Christian Singer will vom Verkehrsministerium die runde Summe von
315.000 Euro nach Steuern. An aktivem Verdienstentgang und der Minderung
von Pensionsansprüchen. Der Spitzenjurist fühlt sich aufgrund
seines Geschlechts bei der Vergabe der Leitung der Gruppe "Telekommunikation
und Post" übergangen. Den Job bekam Sabine Joham-Neubauer,
die von der Telekom-Regulierungsbehörde RTR ins Ministerium
wechselte. Obwohl sie im Bewerbungsverfahren von der hausinternen
Begutachtungskommission nur auf Platz vier gereiht wurde und Singer
die höchste Punktezahl erhielt.
Die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt mochte diesmal
zwar keine Diskriminierung feststellen. Diese Kommission scheint
allerdings eine gewisse Schlagseite zu haben. Zu entscheiden, ob
eine Diskriminierung vorliegt oder nicht und eine Entschädigungssumme
festzusetzen, ist letztendlich Sache der Zivilgerichte.
http://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftspolitik/doris-und-die-maenner/45.403.636
Und in Sachen des viele Milliarden Euro teuren Bahnausbaus (insbesondere
Tunnels) gehen die ÖBB von viel zu optimistischen Prognosen
aus, wie ein internes Papier der ÖBB bestätigt. Auch für
diese Steuergeldverschwendungen ist letztendlich Doris Bures verantwortlich.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1546067/OBB_Zahlentricks-auf-dem-Weg-ins-Milliardenloch
http://derstandard.at/1388651011553/Bahnausbau-I-Budgetaere-Buechse-der-Pandora
(15.1.2014)
Journalisten: "Das selbstgerechte Milieu der Meinungspriester"
Auch Journalisten schwimmen gerne mit dem Strom.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1544577/Das-selbstgerechte-Milieu-der-Meinungspriester
(11.1.2014)
Sonderprüfung wegen sinnloser AMS-Kurse
Volksanwalt Günther Kräuter läßt das AMS überprüfen.
da die Beschwerden über "sinnlose Kurse" nicht abreißen.
Im Dezember 2013 waren 66.864 Arbeitslose in Schulungen (plus 7,1%
gegenüber dem Vorjahr) und gelten daher Statistik-beschönigend
nicht als arbeitslos.
http://www.krone.at/Oesterreich/Sinnlose_AMS-Kurse_Volksanwalt_schaltet_sich_ein-Unzumutbar-Story-389181
(10.1.2014)
Warum Frauen nichts falsch und Männer nichts richtig machen
können
Als Frau kann man heute eigentlich nichts falsch machen: Wenn es
mit der Karriere nicht klappen will, sind die männlichen Strukturen
im Betrieb daran schuld. Wenn die Kinder nerven, dann liegt es daran,
dass ER sich nicht zuständig fühlt. Und wenn eine Frau
erst gar keine Kinder bekommt, dann ist dafür eine Mischung
aus beidem verantwortlich. Egal wo es hakt Männer sind
ignorante Egoisten. Und Frauen damit fein raus. Oder?
Am 3. März 2014, nicht unpassend zum internationalen Frauentag
am 8. März, erscheint im Heyne-Verlag das Buch "Tussikratie"
von Theresa Bäuerlein und Friederike Knüpling.
http://www.amazon.de/Tussikratie-Frauen-nichts-falsch-richtig/dp/3453200667/
Dazu passend auch ein Interview mit Prof. Gerhard Amendt:
http://www.freiewelt.net/interview/geschlechterdebatte-neue-variante-der-hexenverfolgung-10020642/
(8.1.2014)
Das Jahr fängt ja gut an: "Die Zeit" über
die "Not am Mann"
Die linksliberale Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" eröffnete
das neue Jahr 2014 in ihrer Ausgabe vom 2. Jänner mit der vielbeachteten
Titelgeschichte "Not am Mann" über Männerprobleme.
Zwei Journalistinnen beschreiben darin Schieflagen in der Gesellschaft,
gegen die politisches Gegensteuern nötig wäre und wenn
man auch nicht jeden Satz unterschreiben wird, so scheint doch die
Zeit des Ignorierens zu Ende zu gehen. Was gerade am Jahresanfang
durchaus hoffnungsvoll stimmt.
http://www.zeit.de/2014/02/maenner-krise-maennerbewegung
(3.1.2014)
Ein etwas anderer Neujahrsgruß
Hey Männer, Zeit wird's, aufzuwachen,
Ihr habt ja nicht mehr viel zu lachen.
Ihr seid Melkkühe der Nation,
Goldesel ohne gerechten Lohn.
Nach Kräften strampelt ihr euch ab,
nehmt oft die Arbeit mit ins Grab.
Wer denn wohl zuletzt dann lacht,
wenn ihr euch selbst kaputt gemacht?
Und die Politiker ganz oben
nur Männer schelten, Frauen loben.
Verlasst endlich das Hamsterrad
und brecht furchtlos euer Schweigen.
Verlasst den alten Dulderpfad,
ihr könnt es denen oben zeigen!
(1.1.2014)
Zur Frauenquote
in Aufsichtsräten
Die Frauenquote in Aufsichtsräten soll in Deutschland nach
den Willen der Großen Koalition ab 2016 kommen. Aus Sicht
des Geschlechterforschers Gerhard Amendt ist die Quote aber das
falsche Instrument: Sie infantilisiert Frauen, löst bei Männern
Schuldgefühle aus und zementiert traditionelle Rollenklischees.
http://www.cicero.de/berliner-republik/gender-dogma-warum-frauenquote-weiblich-geschlecht-entmuendigt/56700
Das deutsche Wirtschaftsmagazin "Wirtschaftswoche" schreibt
(Printausgabe 16.12.):
"Die Arbeit der Konzernkontrolleure der großen Konzerne
hat sich verbessert. Die Allianz hat im Ranking der besten Aufsichtsräte
die Nase ganz vorne. Fraglich ist, was passiert, wenn die Frauenquote
kommt. ... Die geplante Quote hätte für einige Kontrollgremien
dramatische Konsequenzen: Beim Autozulieferer Continental etwa sitzt
bislang nur eine Frau im 20 Köpfe zählenden Aufsichtsrat,
mit Quote müssten auf einen Schlag sechs Männer durch
Frauen ersetzt werden. Ähnlich die Situation bei HeidelbergCement.
Unter den zwölf Aufsehern ist nur eine Frau, bei Neuwahlen
müssten drei Männer ausscheiden, obwohl das Potenzial
geeigneter Frauen begrenzt ist. Die Einführung einer gesetzlichen
Frauenquote hält Ruhwedel darum für falsch: 'Es ist weder
sinnvoll noch realistisch, erfahrene Aufsichtsräte abzuberufen,
um sie durch weibliche Mitglieder zu ersetzen, ein geplanter Übergangsprozess
ist besser als kurzfristiger Aktionismus.'"
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/kontrollgremien-befriedigendes-zeugnis-fuer-die-aufsichtsraete/9237968.html
(19.12.2013)
Zur Debatte über Prostitution
Mit ihrer (beispielsweise
vom "Spiegel" naiv genannten) Forderung nach einem Prostitutionsverbot
hat Alice Schwarzer einigen Gegenwind geerntet.
http://www.sueddeutsche.de/leben/alice-schwarzer-in-der-prostitutionsdebatte-kaeufliche-koerper-kaeufliche-seelen-1.1834875
Auch der Soziologe Walter Hollstein nimmt Stellung:
http://www.cuncti.net/lebbar/644-sauberer-sex
Würde man abseits dessen, was landläufig als Prostitution
bezeichnet wird (gekaufter Sex), den Prostitutionsbegriff weiter
fassen, könnte man beispielsweise auch das Verhalten mancher
von Auftraggebern abhängiger Institutionen, die ihre Geldgeber
nicht vergrämen wollen, dazu zählen, vgl. z.B. Beitrag
vom 12.12. über das "Frisieren" einer deutschen Gewaltstudie.
Elke Schmitter im "Spiegel" (16.12.):
"Der Aufruf zur Abschaffung der Prostitution geht von einer
Menge Vermutungen aus, die allesamt nicht belegbar sind. ... Die
harmonische Verbindung von Geist, Körper und Seele mit einer
passenden Biografie ist ein Ideal unserer Zeit. Wir sollen alle
möglichst mit uns identisch sein. Dennoch findet man es allgemein
wenig anstößig, wenn ein humanistisch gebildeter Hedgefonds-Manager
Anleihen verkauft, die ihre Rendite der Kinderarbeit in afrikanischen
Kobaltminen verdanken oder die Umwelt nachhaltig schädigen.
Er ist eben jung und braucht das Geld, und dass er dabei möglicherweise
auch gegen die eigenen moralischen Grundsätze verstößt,
betrachten wir nicht als Skandal, sondern als Betriebsunfall des
Kapitalismus. Wenn aber eine Frau oder ein Mann sich nicht geistig
prostituieren, sondern körperlich, dann soll das skandalöser
sein? Warum soll die leibliche Integrität mehr gelten als die
geistige und moralische?"
(16.12.2013)
Heinisch-Hosek bleibt Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) bleibt in der künftigen
rotschwarzen Bundesregierung Frauenministerin und übernimmt
dazu auch noch die Agenden der Unterrichtsministerin von Claudia
Schmied. Die Zuständigkeit für den öffentlichen Dienst
gibt sie an den bisherigen Staatssekretär und künftigen
Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (gleichfalls SPÖ) ab.
In einer Bilanz ihrer Tätigkeit in der abgelaufenen Regierungsperiode
hatte sie ihre angebliche "Seriosität" betont. Wenn
beispielsweise Herumwerfen mit falschen Prozentsätzen zum "Gender
Pay Gap" (siehe Link) ein Merkmal von Seriosität sein
soll, so hat die Ministerin natürlich recht. Man kann gespannt
sein, was an zusätzlicher "Gender-Indoktrination"
auf die Schüler losgelassen werden soll.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/vergleiche/
Dazu der Auszug aus dem Kommentar von Andreas Unterberger auf seinem
Blog www.andreas-unterberger.at:
"Wer schützt unsere Buben vor dieser Ministerin?
Das gibt es in keinem Land der Welt: Die selbe Ministerin ist künftig
gleichermaßen für alle Schulen wie auch für die
Frauen (und NUR für die Frauen) zuständig. Das gibt allen
Anlass, sich um das Los von Buben in diesem Schulsystem zu sorgen.
Dort droht die Indoktrination mit feministisch-genderistischem Schwachsinn
in den nächsten Jahren absolut unerträgliche Ausmaße
anzunehmen. Ist doch die neue Doppelministerin Gabriele Heinisch-Hosek
überdies die weitaus schärfste Chefideologin, die die
SPÖ seit langem hatte. Insbesondere im Vergleich zu Waschlappen
a la Hundstorfer, Faymann oder Stöger.
Die Verschmelzung
von Bildungsauftrag mit dem feministischen Propagandaauftrag muss
zwangsläufig zur Erziehungs-Katastrophe führen. Wobei
zugegebenermaßen unserem Schulsystem auch schon etliche der
bisherigen Reformen eine gewaltige Verschlechterung
gebracht haben. In der künftigen Heinisch-Schule wird den Kindern
dann aber auch noch die von allen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen
widerlegte Gender-Theorie eingetrichtert werden. Die da behauptet,
dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bloß Produkte
der Erziehung wären, dass man sich das eigene Geschlecht auswählen
könne. ...
Gewiss: Auch unter einer Claudia Schmied war das innere Sehnen der
Ministerin nicht gerade bubenfreundlich. Aber sie hat sich diesbezüglich
zumindest nach außen neutral gegeben. Und es waren überwiegend
schon die Feigheit und der Opportunismus vieler Lehrer selber, weshalb
aus Lehrern und Schülern Lehrende oder Lehrpersonen
und Lernende oder SchülerInnen gemacht
wurden. Der sprachliche Kotau der Lehrer vor der Politischen Correctness
hat sich keine Sekunde darum geschert, dass gegenderte Texte nachweislich
schlechter lesbar und schlechter verständlich sind als deutsche.
Das bestätigen ja indirekt auch die regelmäßig schlechten
Lesetest-Ergebnisse der letzten Jahre (die natürlich auch
aber eben nur: auch mit der extrem hohen Migrantenanzahl
zusammenhängen).
Wenn also unsere Schulen der Speerspitze des Genderismus ausgeliefert
werden, dann muss man dringend überlegen, ob man für die
eigenen Buben nicht einen vor der Politik geschützten Fluchtplatz
findet. Was aber alles andere als leicht sein wird. Denn der Versuch
der Bundesländer, die Schulen der Bundeskompetenz zu entreißen,
dürfte ja gescheitert sein. Und Schweizer Internate sind so
teuer, dass nur Industrielle sich diese für den eigenen Nachwuchs
leisten können (die für die anderen Kinder dann die Gesamtschule
fordern).
Bisher hat man ja noch über jene Wiener Gemeindekindergärten
scherzen können, in denen Buben bei Faschingsfesten Feen- und
Prinzessinnenkleider anzulegen hatten, um ihnen nur ja alle männlichen
Charaktereigenschaften zu rauben. Jetzt haben aber die Schulen eine
oberste Chefin, die sich ganz deklariert dazu da fühlt, um
die Botschaft des Genderismus auszubreiten.
Und auf ÖVP-Seite wagt man ja nicht einmal, dem Schwachsinn
wenigstens verbal entgegenzutreten. Haben doch auch die schwarzen
Wissenschaftsminister nie Kritik an der universitären Geldverbrennung
durch die progressive Vermehrung von Genderprofessuren geübt.
..."
(12.12.2013)
Deutsche Gewalt-Studie wurde "frisiert"
Gewalt gegen Frauen nehme epidemische Ausmaße an, schrieb
die Grazer "Kleine Zeitung" (26.11.) anläßlich
des Starts der Aktion feministischer Gruppierungen "16 Tage
gegen Gewalt an Frauen". Um dann einzuräumen, daß
es für Österreich keine Zahlen dazu gibt, nur "Schätzungen".
Ein deutscher Poster beschrieb die Manipulationen in einer deutschen
Gewalt-Studie, an der er mitarbeitete und die er "frisieren"
mußte, anschaulich. Männliche Gewaltopfer mußten
aus der Studie herausgenommen werden.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/12/hausliche-gewalt-wir-mussen-die-manner.html
Auch Grazer Feinstaubwerte "frisiert"
Das österreichische Immissionsschutzgesetz-Luft erlaubt 25
Überschreitungstage jährlich des Feinstaub-Grenzwertes
von 50 Mikrogramm (PM-10-Tagesmittelwert), die EU-Luftqualitätsrichtlinie
läßt 35 Überschreitungstage zu. Die Weltgesundheitsorganisation
WHO kommt allerdings mittlerweile zum Schluß, daß der
Grenzwert auf 10 Mikrogramm gesenkt werden müßte.
Bis 11.12. lagen die Grazer Meßstellen Don Bosco (mit 43 Tagen)
und Petersgasse (mit 40 Tagen) bereits deutlich über der 35-Tages-Grenze,
ab der Strafzahlungsbescheide von der EU drohen.
In der Steiermark werden allerdings etwa 40% der Überschreitungstage
"herausgerechnet". Grundlage dafür ist die IG-L-Winterstreuverordnung
(BGBl. Nr. 131 aus 2012 Teil II) zum Immissionsgesetz Luft, in deren
§ 3 Abs. 1 bestimmt wird, daß der Beitrag der Splittstreuung
(mineralische Partikel) vom PM-10-Tagesmittelwert abgezogen werden
darf, wenn das Verhältnis der Tagesmittelwerte von PM-2,5 zu
PM-10 an derselben Meßstelle nicht größer als 0,50
ist.
In Graz liegt dieses Verhältnis beim Jahresmittelwert immer
über 0,71.
(12.12.2013)
Steuerhinterziehung leicht gemacht
Von sieben Milliarden Euro ausständigen Steuerschulden könnten
laut Steuerrechtsexperten Werner Doralt 1,7 Milliarden sofort eingetrieben
werden, wenn die Finanzstrafverfolgungsbehörden mehr Personal
hätten. Doralt vermutet, der Aufnahmestopp im öffentlichen
Dienst sei von den Parteien bewußt auch für den Finanzbereich
vorgesehen, um ihre Klientel zu begünstigen. Ein Vertreter
der Finanzbediensteten in Wien sagte, ebenfalls in der ORF-Sendung
"Report", aufgrund des - immer größer werdenden
- Personalnotstandes könnte nur ein Teil der Verdachtsfälle
verfolgt werden (zum Beispiel drei von zehn).
(10.12.2013)
Internationaler Männertag 19. November
Michail Gorbatschow hatte zwar seinerzeit den 3. November als Weltmännertag
(mit Fokus Gesundheit) ausgerufen, doch steht sein Komitee heute
nicht mehr dahinter. Relevant ist daher der 19. November, was sich
aber in der Medienwelt noch nicht überall herumgesprochen hat.
In einem Interview nahm der Soziologe und Männerforscher Walter
Hollstein zur Männerfrage Stellung:
http://www.bild.de/ratgeber/2013/interview/maennerforscher-redet-klartext-33235840.bild.html
Dazu ein treffendes Posting:
"Aus den überwältigenden medialen Reaktionen lässt
sich ablesen, dass sich noch viel ändern muss: Der nächste
Emanzipationsschub findet statt, wenn Männer beginnen, ihr
Leben selbst zu gestalten: Ohne sich aus Angst vor dem Alleinsein
den Willen der Partnerin zu eigen zumachen. Ohne präventives
Nachgeben. Ohne Scham für das eigenen Geschlecht. Ohne Schuldgefühle.
Ohne den täglichen feministisch-genderistischen Manipulationen
der Informationen der Mainstream-Medien aufzusitzen. Ohne Dämonisierung
alles Männlichen. Ohne Glorifizierung des Weiblichen. Einfach
so. Selbstbewusst. Offensiv. Bereit, das beredte Schweigen endlich
zu brechen. Das würde allen Menschen unserer Gesellschaft gut
tun. Und es wäre männlich. ..."
Im kommenden Jahr wird des Ausbruchs des ersten und zweiten Weltkriegs
vor 100 bzw. 75 Jahren gedacht, und man kann fast darauf wetten,
daß die nur im feministischen Sinne "gendersensible"
Öffentlichkeit bei der Erwähnung von 20 bzw. 50 Millionen
Kriegstoten das Geschlecht der Opfer weiterhin nicht hinterfragt.
Siehe auch:
http://man-tau.blogspot.de/2013/10/vom-privileg-sich-opfern-zu-durfen-und.html
Österreichs Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek behauptete
zwar, ihr Wirken sei auch im Interesse der Männer, bestritt
aber in einem Interview das Vorhandensein von Männerdiskriminierungen.
Erst als es parteipolitisch opportun war, fand sie im Vorfeld der
Bundesheer-Volksbefragung im Jänner die Zwangsverpflichtung
für Männer diskriminierend. Bei dieser Befragung hat die
Mehrzahl der eigentlich gar nicht betroffenen Frauen diese Zwangsverpflichtung
nur für Männer (unter dem zynischen Begriff "Allgemeine
Wehrpflicht") gutgeheißen, was in den Medien verschwiegen
wurde. Umgekehrt wäre es kaum denkbar, daß Männer
Frauendiskriminierungen mitbeschließen oder zementieren dürften.
(18.11.2013)
Frauenhausbetreiberinnen jubilieren
Vor 35 Jahren wurde in Wien das erste "Frauenhaus" eröffnet,
30 gibt es in Österreich. In der "Kronenzeitung"
vom 16. November wurde vom ehemaligen Linzer Bürgermeister
Hugo Schanovsky (SPÖ) eine Breitseite gegen Männer abgefeuert.
"Frauenhäuser sind das Spiegelbild einer Gesellschaft,
in der der eine Teil den anderen schlägt. Unsere Gesellschaft
wird erst dann eine menschliche Gesellschaft sein, wenn es keiner
Frauenhäuser mehr bedarf." Der 1927 geborene Schanovsky
ist mit seiner einseitigen Schuldzuweisung offenbar nicht auf der
Höhe der Zeit und ignoriert auch die Erfahrungstatsache, daß
subventionsgestützte Organisationen aus Eigeninteresse in erster
Linie am Erhalt und wenn möglich der Ausweitung ihrer Tätigkeitsfelder
interessiert sind. Erinnern wir uns nur an die Manipulation der
Anrufstatistik einer Wiener Frauen-Notrufnummer, um die Höhe
ihrer Subventionierung zu rechtfertigen.
In den 1990er Jahren wurde zudem das Wegweisungsrecht geschaffen,
um tatsächliche oder vermeintliche Gewalttäter polizeilich
aus der Wohnung weisen zu können. In der "Barbara Karlich
Show" vom 15. November berichtete ein Mann allerdings, daß
es in seinem Fall für eine Wegweisung bereits ausreichte, daß
er einer Auseinandersetzung mit seiner Frau aus dem Wege ging.
Anette Aslan plädiert in einem Leserbrief in der "Presse"
vom 17. November für Wohnprojekte, zum Beispiel betreute Mutter-Kind-Einrichtungen,
wo Frauen lernen können, sich selbst besser zu reflektieren
und vor allem zu verstehen, um dann eine gesunde und sinnvolle Erziehung
ihren Kindern angedeihen lassen zu können. "Damit meine
ich nicht Frauenhäuser, wo solche Frauen das ganze Gegenteil
von Vorbildlichkeit erfahren, sondern ihre eigenen Psychosen unter
staatlicher Aufsicht und Betreuung nur noch verstärken. Es
muss Wohnprojekte geben, die gemischt sind und wo das 'Gesunde'
überwiegt. Wo es Arbeit gibt für die Väter und wo
gemeinsame Verantwortung der Wohngruppe den Menschen ein Zugehörigkeitsgefühl
vermittelt."
(17.11.2013)
Neues Buch von Prof. Amendt
Arne Hoffmann bespricht ausführlich die Neuerscheinung von
Prof. Gerhard Amendt "Von Höllenhunden und Himmelswesen.
Plädoyer für eine neue Geschlechterdebatte."
http://ikaruverlag.com/[http://ikaruverlag.com/]
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/11/professor-gerhard-amendt-von.html
(15.11.2013)
Budget-Tohubawohu der Bundesregierung
Schon vor drei Jahren gab es medialen Wirbel, als die Pensionskommission
eine große Finanzierungslücke ausmachte und Reformen
anmahnte. Seniorensprecher Andreas Khol wies dieses Ansinnen damals
als nicht faktengerecht zurück. Nun gab es wieder Schlagzeilen,
daß bis 2016 zur Finanzierung der Pensionen laut Experten
rund fünf Milliarden Euro fehlen. Unter anderem tritt Christian
Keuschnigg vom IHS für eine schnellere Angleichung des Frauenpensionsalters
ein. Der deutsche Experte Bernt Rürupp hält das frühere
gesetzliche Pensionsantrittsalter für Frauen für "diskriminierend",
weil sie durch kürzere Beitragszeiten automatisch niedrigere
Pensionen hätten. Was in den Medien übrigens nie thematisiert
wird: Männer zahlen (anders als Frauen) in die Pensionskassen
etwa soviel ein wie sie daraus entnehmen. Die Pensionsfinanzierungslücke
ist in diesem Sinne tatsächlich ein "Frauenproblem".
Das niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter für Frauen,
das erst 2024 beginnend bis 2034 schrittweise angeglichen werden
soll, ist übrigens ein anachronistisches Relikt aus Kaisers
Zeiten. Damals war unter anderem die Überlegung, es Männern
zu ersparen, wenn sie in Pension gehen, den "Hausmann"
spielen zu müssen, weil ihre gewöhnlich etwas jüngeren
Frauen noch erwerbstätig sind.
(26.10.2013)
Erster österreichischer
Männernotruf eingerichtet
Die Einrichtung eines 24-Stunden-Männernotrufes war ein
Anliegen unseres Vereins, der die Einführung in der Steiermark
grundsätzlich begrüßt. Sie ist eine Premiere in
Österreich und es ist zu hoffen, daß der Dienst auf das
ganze Bundesgebiet ausgeweitet wird. Frauennotrufnummern rund um
die Uhr sind heute eine Selbstverständlichkeit. Wären
Frauenorganisationen nicht primär an Subventionen, sondern
tatsächlich am Verschwinden männlicher Gewalt interessiert,
müßten auch sie sich für Männernotrufe stark
machen. Es konnte ja wohl nicht so weitergehen, daß Männer
ohne Soforthilfe dastehen und z.B. nach einer polizeilichen Wegweisung
bloß einen Zettel in die Hand gedrückt bekamen mit der
Telefonnummer einer profeministischen "Männerberatung",
die trotz hoher Subventionen nur acht Stunden die Woche Telefondienst
macht.
Die Ausführungen des neuen Vereins Männernotruf (siehe
Link zur Presseunterlage) bedürfen jedoch einer Korrektur.
Männer dominieren die Selbstmordstatistik (die Steiermark nimmt
einen Spitzenplatz in Österreich ein), wie der neue Verein
richtig feststellt. Sie sind aber auch überwiegend Opfer von
Gewalttaten. Zahlreiche Studien belegen, daß sich im familiären
Umfeld Gewalt zwischen Männern und Frauen in etwa die Waage
hält (siehe Links 2 und 3). Nur bei schweren Gewalttaten dominieren
Männer. Von ihren Frauen mißhandelte Männer scheuen
oft aus Scham die Anzeige bei der Polizei, zumal sie, wie Erfahrungen
belegen zurecht, fürchten müssen, nicht ernst genommen
und belächelt zu werden. Damit scheinen diese Männer aber
auch in der Polizeistatistik nicht auf.
Der neue Verein will anscheinend Männern in akuten Krisensituationen
durch gutes Zureden wieder Hoffnung geben, um sie vor Kurzschlußhandlungen
zu bewahren und sie dann an Institutionen weitervermitteln, die
ebenfalls dem Dogma "Mindestens 90% der Gewalttäter sind
Männer" verhaftet sind und Männer dazu bringen wollen,
sich mit ihrer Situation (z.B. Kindesentzug durch die Ex-Partnerin)
abzufinden. Wie nicht anders zu erwarten stellt der neue Verein
keine (politischen) Forderungen, um Männerbenachteiligungen
abzubauen.
Zwar wird durch
objektiv bestehende Männerbenachteiligungen und das häufige
Schlechtmachen alles Männlichen Frust aufgebaut oder verstärkt,
doch sind Männer einerseits wenig solidarisch und neigen andererseits
zur Problemverdrängung (solange bis es nicht mehr geht). Politik
und Medien machen sich dies zunutze und lieber einen Bogen um das
Thema, zumal sie es gewohnt sind, nur feministischen Pressure Groups
nachzugeben.
http://www.maennernotruf.at/presse-info_maennernotruf.pdf
http://iaiz.aim-site.de/fileadmin/PDF/Publikationen/Doege/Maenner_d_ewigen_Gewalttaeter.pdf
http://csulb.edu/~mfiebert/assault.htm
Per Mail erreichte uns folgende Stellungnahme:
>>Ich
bin von der Presseinfo des Männernotrufs schockiert. Es geht
ja wieder nur darum, "die mehrheitlich weiblichen Opfer zu
schützen". Aggression kommt nicht vor, weil "Männer
mit ihrer Rolle nicht zurecht kommen" oder so ein Stereotyp.
Ich glaube, meistens kommt sie vor, weil die Frau dem Mann jahrelang
vorführt, dass sie am stärkeren Hebel sitzt - Aggression
aus Unterdrückung.<<
In der Tat wird Obmann Eduard Hamedl mit der Aussage zitiert: "In
erster Linie sollen Frauen und Kinder, die meist die Opfer sind,
geschützt werden." Der Mann und seine Bedürfnisse
scheinen somit auch für den neuen Verein zweitrangig. Allerdings
hat es in Österreich jahrzehntelange Tradition, daß Fördergelder
für Geschlechterprojekte reserviert sind, die einen Nutzen
für Frauen versprechen.
(21.10.2013)
"Väter-WGs" für Graz beantragt
Die Stadt Graz will die Einrichtung von Väter-Wohngemeinschaften,
nach dem Vorbild der "Väter-Boardinghäuser"
in München, prüfen. Der Antrag dazu stammt von ÖVP-Gemeinderat
Andreas Molnar. Damit soll verhindert werden, daß Männer
nach einer Trennung "auf der Straße stehen". Die
Männer-WGs sollen kindgerecht strukturiert sein, damit die
Väter in Absprache mit Müttern oder Jugendamt ihre Kinder
zu sich holen können. Michael Leitner von der Caritas hält
den Antrag für sinnvoll. Molnar will, daß die Väter
etwa ein Jahr lang günstigen Wohnraum und Betreuung bekommen.
Wieviele Männer in Graz eine solche WG brauchen, wird erst
erhoben (Quelle: "Grazer" 20.10.).
(20.10.2013)
"Väter ohne Rechte - Väter ohne Kinder"
Unter dieser Überschrift berichtet "Krone bunt" (20.10.)
über Väter, die ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen.
"Es gibt einen regelrechten Obsorgetourismus in Österreich.
Weil Mütter hier alle Rechte haben und Väter so gut wie
keine." Der Verein "Väter ohne Rechte" hat eine
eigene Notrufnummer eingerichtet, bei der sich täglich bis
zu vier Väter melden.
(20.10.2013)
Der Frust der Männer wird zunehmen
Bestseller-Schriftsteller
Leon de Winter warnt im Münchner "Focus" (14. Oktober)
vor einer Entmännlichung der Gesellschaft. Jungen dürften
nicht wie defekte Mädchen behandelt werden. Walter Hollstein
wiederum schätzt Männlichkeit als eine hoch riskante Lebensform
ein, die Probleme haben viel mit den Arbeitsstrukturen zu tun. Die
Frustration der Männer werde zunehmen (Berner Zeitung, 17.10.).
Hollstein: "Ich kritisiere meine Geschlechtsgenossen schon
lange dafür, daß sie ihre Anliegen nicht formulieren.
Eine Erklärung ist, daß wir Männer das nicht gelernt
haben. Von Buben erwartet man früh, dass sie ihre Probleme
selber lösen. Das Zweite ist, daß immer mehr Männer
Angst haben, ihre Bedürfnisse zu formulieren, weil sie befürchten,
die Liebe und Aufmerksamkeit der Frauen zu verlieren."
http://www.bernerzeitung.ch/kultur/kunst/Der-Frust-nimmt-zu-Maennlichkeit-ist-eine-hochriskante-Lebensform/story/13367085
Männer dominieren bei den Krankheiten, was Feministinnen selbstverständlich
nicht zugeben wollen oder dürfen. So behauptet beispielsweise
die Beauftragte für Frauengesundheit der Stadt Wien und Gesundheitspsychologin
an der Uni Salzburg Beate Wimmer-Puchinger "Die Depression
ist weiblich". Es seien zu zwei Dritteln Frauen, die unter
psychischen Problemen leiden. Maria-Anna Pleischl, Präsidentin
des Verbandes für Psychotherapie, sieht das anders. Frauen
gestehen sich psychische Probleme eher ein als sie zu unterdrücken
oder zu ersäufen. Der Trend bei den Invaliditätspensionisten
aus psychischen Gründen ist zwar seit 2005 bei Frauen von 31
auf 42% und bei Männern von 20 auf 25% gestiegen. Aus den Pensionszahlen
lasse sich aber nicht schließen, daß Männer psychisch
gesünder sind, meint Pleischl, schließlich drücken
sich derartige Krankheiten auch somatisch aus: "Männer
gehen dann eben wegen orthopädischer Schmerzen statt psychischer
Gründe in Frühpension." ("Standard" Wien,
18.10.).
(18.10.2013)
40% Frauen in Aufsichtsräten als EU-Zwangsmaßnahme
unter dem Deckmantel der "Objektivität"
SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner freut sich über das Abstimmungsergebnis
in den Ausschüssen Recht und Frauen des EU-Parlamentes. Dessen
Plenum soll im November einen Bericht (Richtlinie) über die
"ausgewogene" Vertretung von Frauen und Männern bei
den nicht geschäftsführenden Direktoren bzw. in den Aufsichtsräten
beschließen, um bis 2020 "tatsächlich bessere Ausschreibungsverfahren"
sowie 40% Frauenanteil in Aufsichtsräten zu erreichen. Dabei
soll es nicht um eine "klassische" Frauenquote, sondern
im Kern angeblich um "objektive und transparente Auswahlverfahren
bei der Bestellung im Aufsichtsrat" gehen, deren Ergebnis -
40% Frauen bis 2020 - aber zugleich vorweggenommen wurde. Der von
der EU-Kommission vorgeschlagene Anwendungsbereich wurde auf alle
börsenotierten Unternehmen ausgeweitet, ausgenommen Klein-
und Mittelunternehmen unter 250 Beschäftigten.
Regner, stellvertretende Vorsitzende des Rechtsausschusses, will
künftig weitere öffentliche Unternehmen mit an Bord nehmen
und verhandelte diese Zielsetzung in den Richtlinienentwurf hinein.
Mit der Abstimmung liegen nun auch konkrete Sanktionen bereit. Regner:
"Wir haben härtere Strafen für Unternehmen
vorgesehen, wenn die Voraussetzungen - 40 Prozent Frauen in Unternehmen
bis 2020 zu erreichen - nicht erfüllt werden. Die sozialdemokratische
Fraktion hat erfolgreich den Katalog an Sanktionen auf den Ausschluß
von EU-Strukturfonds und den Ausschluß von öffentlichen
Ausschreibungen erweitert."
In Norwegen, dem Vorbild für die EU, wird die Frauenquote mittlerweile
als gescheitert eingestuft:
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/10/norwegen-frauenquote-als-manahme-der.html[http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/10/norwegen-frauenquote-als-manahme-der.html]
(14.10.2013)
Wieder Falschbehauptungen zum "Equal Pay Day"
Die Grazer SPÖ-Vizebürgermeisterin Martina Schröck
wärmt via Graz-Homepage wieder das Märchen von "derselben
Arbeit" auf: "Frauen verdienen weniger als Männer.
Das ist keine Neuigkeit, sondern ein Skandal. Männer haben
bereits bis zum 5. Oktober durchschnittlich so viel verdient, wie
Frauen bis zum 31. Dezember 2013 für dieselbe Arbeit verdienen
werden." Judith Schwentner, grüne Frauensprecherin, ist
vorsichtiger und spricht von "gleicher Arbeitszeit". Laut
SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek habe sich der Gap seit
dem Vorjahr um ein halbes Prozent verringert (ATV Aktuell, 8. Oktober).
Im April sprach sie von 25,5%, jetzt sind es 23,2% - seltsame "Gendermathematik".
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/vergleiche/
(10.10.2013)
Frankreich: Tendenz weg von außerhäuslicher Kinderbetreuung
SPÖ-Kanzler
Faymann forderte laut "Standard" einen Rechtsanspruch
auf Kinderbetreuungsplätze auch für unter Dreijährige.
Laut SPÖ-Online (10.10.) soll er "ab dem ersten Geburtstag"
gelten.
In Frankreich scheint hingegen langsam eine Trendwende in Sicht,
denn die frühe staatliche Betreuung hat ihren Preis. Frauen
fühlen sich zunehmend entfremdet von ihren Kindern.
http://www.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung
(10.10.2013)
Zum Ergebnis der Nationalratswahl
Die große Koalition hat deutlich Stimmen verloren, zusammen
aber noch die absolute Mehrheit. SPÖ-Klubobmann Josef Cap sieht
in erster Linie ein Kommunikationsproblem der SPÖ-ÖVP-Koalition
mit den Bürgern. SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek dürfte
er zwar nicht gemeint haben, doch gerade sie malt beständig
ein düsteres Bild der Lage der Frauen und bemüht sich
nach Kräften, den sogenannten Gender-Pay-Gap in unrealistischer
Weise aufzublasen. Damit erleichtert sie es der FPÖ, der Regierung
Versagen vorzuwerfen. Diese Partei hat ohne Rücksicht auf Budgetprobleme
das Blaue vom Himmel gefordert und sich auch in Richtung Interessensvertretung
der Frauen zu positionieren versucht, ohne aber bei diesen wie erhofft
punkten zu können. Laut Wählerstromanalyse des Sora-Instituts
wählten 29% der Männer (später auf 28% korrigiert),
aber nur 16% der Frauen FPÖ (diese Prozentpunkte sind nach
dem Endergebnis noch etwas nach unten zu korrigieren), womit aber
die FPÖ gegenüber der deklarierten "Frauenpartei"
Grüne bei den Frauenstimmen weiterhin die Nase vorn hat. Die
vor einem Jahr von Matthias Strolz gegründeten Neos sind die
einzige Partei, die es gewagt hat, eine rasche Angleichung des gesetzlichen
Frauenpensionsalters (beginnend mit 2014 statt 2024) zu fordern
und sind für ihren Mut belohnt worden. Die vom Wählervotum
enttäuschten Grünen sind zu einseitig fokussiert. Sie
fordern Chancengleichheit für Frauen (womit sie Ergebnisgleichheit/Frauenbevorzugung
meinen, wie aus dem Wahlprogramm ersichtlich), nicht aber Chancengleichkeit
für Männer und negieren damit die veränderte Wirklichkeit.
"Alle leiden unter dem Stillstand", äußerte
Sozialexperte Bernd Marin im Gespräch mit der "Kleinen
Zeitung" (15.9.). Die Frauenministerin stelle sich taub. "Das
frühere Pensionsalter der Frauen ist ein zutiefst reaktionäres
Überbleibsel, das Frauen schadet und verhöhnt. Ein paternalistisch
vergiftetes Bonbon."
Kurz vor der Wahl rief sich auch die Grazer Frauenbeauftragte Maggie
Jansenberger mit einer Wortspende in Erinnerung. "Frauenquoten
sind nur für SPÖ und Grüne ein Thema", bemängelt
sie. Aber sie interessieren, dem Wahlergebnis nach zu schließen,
auch immer weniger Wähler. Nur 42% der Frauen und 32% der Männer
haben laut Sora diese Quotenparteien gewählt. Der steirische
Landeshauptmann Franz Voves beklagte nach der Wahl auf Radio Steiermark,
daß die SPÖ den Kontakt zur Arbeiterschaft verloren hat.
Kein Wunder, leidet diese auch auch unter dem Stillstand, kann aber
mit abgehobenen Forderungen wie "Mehr Frauen in Spitzenpositionen"
wenig anfangen oder mit dem nur in Österreich alljährlich
gleich zweimal veranstalteten Theater um den "Equal Pay Day"
- vgl. unsere Analyse vom 8.4.2013. Noch immer findet sich beispielsweise
auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort/ die Falschbehauptung
der SPÖ-Frauenministerin, Frauen würden für die gleiche
Arbeit um 19% weniger Lohn bekommen.
Auch in Deutschland mehren sich die Zeichen, daß es den Männern
langsam reicht.
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/7498-institut-allensbach-erhebung-zur-frauenquote
Der "Standard"-Journalistin und Feministin Beate Hausbichler
macht die Anfälligkeit junger Männer für die FPÖ
Kopfzerbrechen. Sie plädiert auf diestandard.at für Umerziehungsmaßnahmen
in der Schule, Vorbild: Das "Grüne-Männer-Manifest"
der deutschen Grünen. Auf der dortigen Webseite findet sich
allerdings u.a. der Kommentar von Tabea Schüle (29.7.2012):
"Ich bin das grüne Männermanifest mal Satz für
Satz durchgegangen. Ergebnis: In dem Text finden sich 11 positive
und keine negativen Aussagen über Frauen, keine positiven und
32 negative Aussagen über Männer."
Die Printredaktion des "Standard" (2.10.) beginnt nun
möglicherweise aber, Probleme von Männern nicht mehr unter
den Teppich zu kehren. So schreibt sie zu den neuen Arbeitslosenzahlen
für September: "Besonders Männer sind von Arbeitslosigkeit
gefährdet. ... Auch im September hat die Arbeitslosigkeit unter
Männern (plus 15,1 Prozent) stärker zugenommen als unter
Frauen (plus 12,9 Prozent)."
http://www.wien-konkret.at/politik/nationalratswahl2013/nationalratswahlergebnisse-oesterreich/
http://www.wien-konkret.at/politik/partei/neos/
(2.10.2013)
250.000 Arbeitslose fehlen in der geschönten Statistik
Eine Viertelmillion Österreicher sind versteckte Arbeitslose,
sagt die kürzlich gegründete Denkfabrik Agenda Austria.
Unter Einrechnung der verdeckten Arbeitslosigkeit fällt Österreich
in der EU vom ersten auf den vierten Platz zurück. Statt 220.000
sind 470.000 Menschen arbeitslos. Agenda-Chef Franz Schellhorn warf
der offiziellen Statistik Verschweigen vor, etwa dadurch, daß
mittlerweile fast nur noch die EU-Zahlen und nicht die nationalen
Berechnungen herangezogen würden. Dadurch werden knapp 60.000
Menschen, die sich in Schulungen befinden, übersehen, aber
auch 190.000, die einen Job annehmen würden, aber offiziell
nicht als arbeitslos aufscheinen, weil sie etwa bereits Sozialhilfe
beziehen. 81.000 versteckte Arbeitslose sind Menschen im Alter von
55 bis 64 Jahren. Die Agenda empfiehlt einen Umbau des Pensionssystems
wie in Skandinavien, also ein höheres Pensionsantrittsalter
- auch für Frauen.
Der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe hatte zudem schon vor einiger
Zeit darauf hingewiesen, daß die guten österreichischen
Zahlen auch durch Frühpensionierungen erkauft wurden.
(26.9.2013)
Buchneuerscheinung: Sind Frauen die besseren Mörder?
Frauen sind die besseren Mörder, aber nicht die schlechteren
Menschen. Sie töten raffinierter, kreativer und entschlossener,
aber sie sind nicht böser als Männer. Dieses Buch ist
eine tiefenpsychologische Reise in die Abgründe der weiblichen
Seele. Gerichtspsychiaterin Dr. Sigrun Roßmanith, die auch
prominente Mörderinnen untersucht hat, zeigt, wen und warum
Frauen töten und wie sie dabei vorgehen. Oft haben Frauen,
die töten, eine lange Opfergeschichte, sei es durch sexuellen
Missbrauch oder häusliche Gewalt. Der Tatort ist zumeist Beziehung
und Familie. In spannenden Fallgeschichten aus ihrer Praxis gibt
die Autorin Einblicke in den bizarren Alltag von Mord und Totschlag
und berichtet über ihre außergewöhnlichen Begegnungen
mit Täterinnen. Dabei wird klar: Das ganz normale Böse
könnte in jeder von uns stecken, und damit auch eine potenzielle
Mörderin.
http://www.weltbild.at/3/18209255-1/buch/sind-frauen-die-besseren-moerder.html
(25.9.2013)
Zum Massaker von Annaberg
Leserbrief Verein Freimann (erschienen Kronen-Zeitung Wien, 21.
September):
Eigentlich ist es erstaunlich, dass in unserer Gesellschaft nicht
mehr Männer "durchdrehen". Es gibt zwar Frauennotrufnummern,
aber für Männer in Krisensituationen noch immer keine
adäquaten Angebote. Männerberatungsstellen, so es sie
gibt, haben das überholte Bild des vom sogenannten Patriarchat
profitierenden Mannes verinnerlicht. Männer stehen unter dem
Druck, zu funktionieren und keine Schwäche zeigen zu dürfen,
nehmen Hilfsangebote seltener als Frauen an uns versuchen oft, ihre
Probleme durch Verdrängung zu bewältigen, was aber auf
Dauer kaum funktioniert. Es stellt sich im konkreten Fall zudem
die Frage, wieso einem Mann, der seine Frau durch Krebs verloren
hat, nicht psychologische Hilfe angeboten wurde.
(21.9.2013)
Zum Euro-Desaster
Auf diese tiefschürfende Analyse von Matthias Elbers haben
wir bereits hingewiesen. Nun liegt sie in aktualisierter Form vor.
http://www.afd-hessen.org/wp-content/uploads/2013/09/Das-Euro-DesasterV2_2013-September.pdf
(21.9.2013)
Die politische
Linke und der Feminismus
Ausführliches Interview mit Prof. Günter Buchholz - sehr
lesenswert!
http://cuncti.net/streitbar/553-die-politische-linke-und-der-feminismus
(14.9.2013)
Fünf
Jahre für falschen Vergewaltigungsvorwurf
Eine 48jährige Deutsche hat einen Mann mit dem falschen Vorwurf
der Vergewaltigung für fünf Jahre ins Gefängnis gebracht.
Jetzt muß sie selbst fünf Jahre hinter Gitter.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/1452382/Falscher-Vergewaltigungsvorwurf_Fuenf-Jahre-Haft
(13.9.2013)
Anhebung beim gesetzlichen Frauenpensionsalter bringt Arbeitsplatzgewinn
Eine sofortige Angleichung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters
von Frauen an das für Männer würde laut AMS-Vorstand
Johannes Kopf zwar für 30.000 ältere Frauen Arbeitslosengeldbezug
statt Pension bedeuten, aber bis zu 62.000 würden zusätzlich
beschäftigt werden, wodurch der Budgetzuschuß ins Rentensystem
sinken würde (Quelle: "Kronenzeitung"-Wirtschaftsmagazin,
7.9.). Karl Ettinger kommentiert in der Wiener "Presse"
(6.9.): "Ansonsten ist Faymanns SPÖ hauptsächlich
damit beschäftigt, Tabuzonen einzurichten. Wer es nur wagt,
über eine frühere Anhebung des Frauenpensionsalters vor
2024 zu sprechen, wird von den Sozialdemokraten gleichsam als asoziales
Individuum abgestempelt."
Tatsächlich hat der Tabudruck offenbar Leserbriefredaktionen
(rühmliche Ausnahme: "Ganze Woche" Wien, 11.9.) abgehalten,
unseren Leserbrief zu veröffentlichen:
>>Das Pensionssicherheitsproblem wäre keines, würden
nicht Frauen mehr aus den Kassen entnehmen als einzahlen - ein Tabuthema.
Feministinnen verweisen lieber auf um angeblich 40% niedrigere Frauenpensionen,
wozu Pensionssexperte Theodor Tomandl erklärte: "Da zählen
auch die Witwenpensionen dazu, und die sind nur ein Zuschuß."
Auch das Argument fehlender Arbeitsplätze für ältere
Frauen ist nach den deutschen Erfahrungen nicht haltbar: Nach Statistiken
der Bundesagentur für Arbeit hat sich die Zahl sozialversicherungspflichtig
beschäftigter deutscher Frauen zwischen 60 und 65 Jahren seit
dem Jahr 2000 mehr als verdreifacht, was auf die Anhebung des gesetzlichen
Pensionsantrittsalters zurückgeführt wird. Ein Vorschlag
wäre ein geschlechtsunabhängiger, selbstbestimmter Pensionsantritt
in einem Korridor zwischen 60 und 70 Jahren, wobei es unter 65 Jahren
Abschläge und darüber Zuschläge gibt.<<
Im Blattaufmacher "Die Wahlkampfmärchen und die Wirklichkeit"
schreibt die "Presse" (29.8.): "Ein Märchen
dürfte auch die Behauptung sein, daß man das Frauenpensionsalter
nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit frühzeitig anheben kann. Zwar
gibt es eine Verfassungsbestimmung, diese legt aber nur fest, daß
es zulässig ist, wenn Frauen bis 2024 (Anm.: genauer 2034)
besser behandelt werden. Sie müssen es aber nicht. Man könnte
auch einfachgesetzlich vor 2024 das Frauenpensionsalter erhöhen,
sagt ein führender Rechtsexperte zur 'Presse'. Man brauche
aber immer einige Jahre Vorlaufzeit, um den Vertrauensschutz zu
gewährleisten."
(11.9.2013)
Arbeitslosigkeit stark gestiegen
Im August waren 323.111 Österreicher arbeitslos, wovon 60.024
in Schulungen "versteckt" wurden. Der Anstieg (ohne Schulungen)
betrug bei Männern im Jahresabstand 15% (auf 138.297) und bei
Frauen 11% (auf 124.790). In der Steiermark gab es Anstiege um 16,2%
(Männer) bzw. 11,7% (Frauen), in Graz um 20% bzw. 18,2%. Der
stärkere Anstieg bei den Männern wird weder vom AMS noch
in den Medien thematisiert. Sorgen machen den Verantwortlichen anscheinend
hauptsächlich die Frauen. So ortete Christina Lind, Vize-Chefin
des Grazer AMS, laut steirischer "Kronenzeitung" vom 3.9.
"vor allem im Bereich der Frauenbeschäftigung massive
Probleme", denen mit einer noch im September beginnenden Stiftung
begegnet werden soll.
(4.9.2013)
"Superheldin" Heinisch-Hosek bangt um ihren Job
ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm will das Frauenministerium
abschaffen und ins Familienministerium integrieren. Was eigentlich
angesichts ständiger Klagen über Belastungen von Frauen
durch Familienarbeit logisch wäre. Frauenbevorzugungsministerin
Heinisch-Hosek ist natürlich dagegen. Sie hat eine SPÖ-Kampagne
"Superheldinnen" ins Leben gerufen, mit der sie bei der
Comic-Figur "Superwoman" Anleihe nimmt, die von der Grazerin
Veronika Dreier nach der Vorlage "Superman" geschaffen
wurde. Wie sich das mit der vom Feminismus betonten Hilfsbedürftigkeit
von Frauen verträgt, bleibt unklar, aber Widersprüche
sind wir ja von Feministinnen gewohnt - zum Beispiel bei den Prozentzahlen
über die angebliche Lohnlücke (vgl. Beitrag 8.4.2013).
Die ständigen Falschaussagen und Übertreibungen versucht
unterdessen FPÖ-Chef HC Strache parteipolitisch zu nutzen,
indem er den Frauenfreund gibt und der Regierung Versagen vorwirft.
(1.9.2013)
Pensionsantrittsalter
regt weiter auf: Korridorregelung wäre besser
Das unterschiedliche gesetzliche Pensionsantrittsalter (60/65)
bleibt weiter ein Aufreger, wie zahlreiche Leserbriefe beweisen.
Manche schlagen eine Absenkung für Männer vor. Die von
unserem Verein vorgeschlagene Korridorregelung (z.B. 60 bis 70)
einheitlich für beide Geschlechter wäre nicht nur gerecht,
sondern wohl auch die Lösung, auf die sich SPÖ und ÖVP
am ehesten einigen können sollten. ÖVP-Chef Michael Spindelegger
bestritt zuletzt, das Frauenpensionsalter 2014 anheben zu wollen
und sprach von einer "Zeitungsente". Er werde sich hüten,
einen konkreten Termin für einen Einschnitt zu nennen - schließlich
"wird das davon abhängen, wie es wirtschaftlich läuft"
-, sich nur daran orientieren, ob das Pensionssystem sicher sei
und Jahr für Jahr genau prüfen, welche Maßnahmen
nötig seien. Der "Standard" vom 14. August zitiert
ihn mit dem verunglückten Satz: "Ich schließe nicht
irgendeinen Schritt aus, der uns morgen auf den Kopf fällt."
Bundeskanzler Werner Faymann bemüht sich aus parteitaktischen
Gründen, die Pensionsdebatte am Köcheln zu halten. Daß
das Pensionsdefizit nicht von den Männern verursacht wird,
erwähnen die Parteien wohlweislich nicht.
Das Nachrichtenmagazin "Profil" schrieb am 5. August:
"Tatsächlich schadet das niedrige Pensionsalter den Frauen:
Sie verpassen dadurch Gehaltsvorrückungen, Beförderungen
und gelten trotz ihrer höheren Lebenserwartung auf dem Arbeitsmarkt
früher als 'alt' als Männer." Für eine sofortige
Anpassung des Frauenpensionsantrittsalters sind laut "Profil"-Umfrage
44% der Österreicher, die Mehrheit davon Männer (63%).
(14.8.2013)
Medizinuni-Aufnahmetests: Frauen wiederum schlechter
Der Aufnahmetest für das Medizinstudium an den drei Unis
in Wien, Graz und Innsbruck wurde heuer vereinheitlicht und frauenfreundlicher
gemacht. Trotzdem haben Männer wiederum besser abgeschnitten.
Die Vizerektorin der Med-Uni Wien, die im Vorjahr gegen Proteste
der Hochschülerschaft die Auswertung an ihrer Uni geschlechtergetrennt
so hinbog, daß Frauen auf ca. 50% Studienplätze kamen,
kündigte bereits an, den Test 2014 in "weiterentwickelter"
Form durchführen zu wollen, um den offenbar im Schnitt ungeeigneteren
Frauen noch weiter entgegenzukommen.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1439809/Medizintest_Frauen-wieder-schlechter
(9.8.2013)
K.O.-Tropfen:
Einseitige Schuldzuweisungen
In halbseitigen Inseraten des Bundespressedienstes z.B. in der Grazer
"Kleinen Zeitung" vom 7. August heißt es unter der
Überschrift "K.O.Tropfen - Nicht mit mir!": "Ihre
Wirkung ist, besonders in Kombination mit Alkohol, unkalkulierbar
und lebensgefährlich. Die Täter nutzen die hilflose Lage
der Opfer aus, um Straftaten wie Vergewaltigungen oder Diebstahl
zu begehen."
Alice Schwarzers "Emma" schrieb im Herbst 2011:
"Über das Ausmaß der Vorfälle wissen Experten
so viel, wie die Opfer über das, was sie erlebt haben: so gut
wie nichts. Es gibt, klagt der Bundesverband der Frauennotrufe,
weder eine Statistik noch aktuelle Fallzahlen auf Bundesebene, geschweige
denn eine Dunkelzifferstudie."
Was Stellen wie das Frauenministerium aber nicht daran hindert,
das K.O.-Tropfen-Problem ausschließlich nach dem Schema: Männer
sind Täter/Frauen sind Opfer, abzuhandeln.
http://www.bka.gv.at/site/7729/default.aspx
Auch das ähnliche Inserat des Bundespressedienstes richtet
sich nur an Frauen, wie aus der gesamten Aufmachung und dem Tip
"Mit Freundinnen kommen, mit Freundinnen gehen" zu entnehmen.
Männer, die von Frauen mittels K.O.-Tropfen bestohlen wurden,
können dies wohl nur geträumt haben.
(7.8.2013)
Wechsel an Spitze der Männerpartei
Der Vorarlberger Hannes Hausbichler, bisher stellvertretender
Parteiobmann, ist neuer Obmann der 2008 gegründeten österreichischen
Männerpartei, die ihren Sitz von Wien nach Vorarlberg verlegt
hat. Parteigründer Oliver Peter Hoffmann bleibt der Partei
als einfaches Mitglied erhalten. Die Männerpartei hat in
Vorarlberg die nötigen Unterstützungserklärungen
für eine Kandidatur bei den Nationalratswahlen gesammelt.
(6.8.2013)
Systematische Männerbenachteiligung durch das AMS am Beispiel
Kärnten
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Juli neuerlich
gestiegen, gegenüber Juli 2012 um 14,4% auf 136.559 bei Männern
und um 10,6% auf 119.935 bei Frauen (jeweils ohne Schulungsteilnehmer).
"Die Gleichstellung am Arbeitsmarkt für Frauen und Männer
ist gesetzlicher Auftrag und Ziel des Arbeitsmarktservice",
schreibt das AMS Kärnten in einem Inserat in den "Wirtschaftsnachrichten
Süd" (7-8/2013) unter der Schlagzeile "AMS Kärnten
fördert Frauen". "Das AMS Kärnten wird 2013
insgesamt rund 25.000 Personen fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt
bei den Frauen: 52 Prozent des Budgets kommen Frauen zugute",
macht 35 Millionen Euro.
Das AMS Kärnten vermerkte in seinem Jahresbericht 2012 (ausgerechnet
unter"Gender Mainstreaming"):
"Die Vorgabe, wonach zumindest 51,50% des AMS Kärnten
Budgets für Frauen einzusetzen sind, wurde auch 2012 mit 52,39%
erfüllt."
Aber auch in Kärnten sind die arbeitslosen Männer in der
Überzahl: 2012 waren 11.540 Männer und 9.313 Frauen beim
AMS vorgemerkt, eine Zunahme gegenüber 2011 um 4,1% bei Männern
und 2,9% bei Frauen.
Zum ersten Halbjahresbericht 2013 schreibt das AMS Kärnten
selbst:
"Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres hat die
Arbeitslosigkeit insgesamt um 11,6 Prozent zugenommen, wobei vor
allem Männer (+15,8%) von dieser Zunahme betroffen waren; Frauen
+5,9%".
Kommentar überflüssig.
(2.8.2013)
Verlogener Streit um das Frauenpensionsalter
Die Ankündigung von ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger,
bei den künftigen Regierungsverhandlungen eine Vorziehung der
Pensionsantrittsalterangleichung von Frauen zu verhandeln, hat Proteste
ausgelöst. Die SPÖ hält am Korridor 2024-2034 fest,
in dem das gesetzliche Antrittsalter schrittweise von 60 auf 65
Jahre angehoben werden soll. Bekanntlich hatte der Verfassungsgerichtshof
1990 das unterschiedliche Antrittsalter (65/60) für verfassungswidrig
erklärt, worauf damals die Großparteien einen Aushebelungsbeschluß
im Nationalrat faßten, mit dem die Verfassung abgeändert
wurde.
Unterstützung fand Spindelegger beim Vorarlberger ÖVP-Landeshauptmann,
wurde aber von der parteiübergreifenden Feministinnenlobby
inklusive Bundeskanzler Werner Faymann eingebremst, sodaß
die Forderung keinen Eingang ins ÖVP-Wahlprogramm gefunden
hat. ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm wärmte
die Falschbehauptung auf, Frauen würden heute immer noch um
25% weniger als Männer bei gleichbleibender Arbeit verdienen.
Auch für SPÖ-Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek
stellt sich die Frage in der nächsten Legislaturperiode nicht,
weil "Frauen noch lange nicht gleichen Lohn für gleiche
Arbeit erreicht" hätten (vgl. hiezu aber unsere Dokumentation
auf dieser Seite vom 8.4.2013). Heinisch-Hosek bzw. Kanzler Faymann
orteten eine zynischen Verhöhnung von Frauen, Carina Kerschbaumer
schrieb auf diese Wortwahl bezugnehmend in der "Kleinen Zeitung"
vom 24. Juli von einem "verlogenen Streit". Matthias Strolz,
Parteichef der NEOs, schrieb im "Standard" vom 27. Juli:
"Wer bei der Anhebung des Pensionsalters für Frauen bis
2024 wartet, der handelt grob fahrlässig. Es ist ein Zukunftsraub
im großen Stil. Es ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation."
http://www.brandeins.de/lesen/was-wurde-aus/was-wurde-aus-den-besserverdienerinnen.html
(27.7.2013)
"Österreich kein Frauenparadies"
Frauenbevorzugungsministerin Heinisch-Hosek zog Bilanz über
ihre Arbeit in der auslaufenden Legislaturperiode, in der es noch
nicht gelungen sei, Österreich zum frauenpolitischen Paradies
zu machen. ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm, selbst
Feministin, warf in einer Reaktion der Ministerin, die gerne Ministerin
bleiben will, Bevormundung der Bevölkerung vor.
http://www.tt.com/Nachrichten/6878537-2/heinisch-hosek-mit-zwiesp%C3%A4ltiger-bilanz-und-drei-gro%C3%9Fen-zielen.csp
(16.7.2013)
"Gleichbehandlung": Drittgereihte Kandidatin vorgezogen
Seltsame Direktorenbestellung an der Berufsschule Fürstenfeld.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/hartbergfuerstenfeld/fuerstenfeld/3348161/umstrittene-besetzung.story
(4.7.2013)
"Gleichstellung" nur für Frauen!
Unser Verein hat aufgrund untenstehender Einladung für Frauen
bei der Grazer Bürgermeisterstellvertreterin Martina Schröck
angefragt, ob sie bereit wäre, auf das (übrigens auch
für Gender Mainstreaming zuständige) Referat Frauen &
Gleichstellung einzuwirken, damit dieses nicht nur für Frauen
tätig wird.
Doris Kirschner, Büroleiterin von Frau Schröck, teilte
dazu am 27. Juni mit, diese gäbe uns (zwar) recht, daß
das Thema gemeinsame Obsorge beide Geschlechter betrifft. "Laut
Geschäftseinteilung für den Grazer Magistrat ist das Referat
Frauen & Gleichstellung unter anderem zuständig für
die Organisation von Veranstaltungen für Grazer Frauen (Geschäftseinteilung
Punkt 0006-1203)." "Die Bürgermeisterstellvertreterin
wird NICHT auf das Referat einwirken, die übertragenen Aufgaben
zu negieren."
Wir fordern eine Änderung der Geschäftseinteilung, sollte
diese Männer bei Veranstaltungen ausschließen, die auch
sie betreffen.
>>Fachvortrag Gemeinsame Obsorge
Das Referat Frauen & Gleichstellung:Kostenlose Informationsveranstaltung
für Frauen!
Seit 1.2.2013 gilt das KindNamRÄG 2013. Bereits im Vorfeld
sorgten die damit verbundenen Änderungen im Familienrecht für
Aufsehen, Verwirrung und Diskussion.
Wo liegen die grundlegenden Unterschiede und Neuerungen im Vergleich
zum ursprünglichen Familienrecht? Was bedeuten die Änderungen
für Familien und PartnerInnenschaften mit Kindern, für
Frauen mit Kindern im Trennungsfall, .... in der Praxis? Was heißt
"Gemeinsame Obsorge"? Was ist dabei zu beachten? Was ist
neu bei der Kontaktregelung?
Die Veranstaltung bietet neben einer kurzen fachlichen Einführung
praxistaugliche Antworten auf diese Fragen und ist bemüht auch
persönlichen, themenspezifischen Anliegen und Fragen Raum zu
geben.
Wir freuen uns auf Sie!
am: Mittwoch, 26. Juni 2013
um: 18.00 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)
im: Frauenraum & Info-Café palaver, Lendplatz 38, 8020
Graz
Leitung: Mag.a Barbara Scherer, Juristin, Mediatorin, Rechtsberatung/Frauenservice
Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung
gebeten unter:
frauenreferat@stadt.graz.at bzw. Tel.: +43 316 872-4672<image001.png>
Kostenlos! Bitte rasch anmelden!<<
(27.6.2013)
Gegenderte Gesetzestexte
SPÖ und ÖVP haben im Verfassungsausschuß des steirischen
Landtages die "geschlechtsneutrale" Formulierung aller
Gesetzestexte beschlossen. FPÖ-Klubobmann Georg Mayer: Die
Reformpartner sollten sich nicht hinter Pseudo- und Scheinprojekten
verstecken.
(26.6.2013)
Streik der Männer
Der Soziologe Walter Hollstein über ein Phänomen, das
um sich greift. Plus eine Buchbesprechung von Arne Hoffmann.
http://www.sueddeutsche.de/leben/abschied-vom-starken-geschlecht-invasion-der-loser-1.1715009
http://bazonline.ch/leben/Single-maennlich-sucht-keineHeirat/story/21073501
http://www.cuncti.net/streitbar/485-der-streik-der-maenner
(26.6.2013)
Bürgermeister schlägt Wellen
Well I'm standig by a river but the water doesn't flow (Chris Rea,
Road to hell). Auch der Mur im grünen Herzen des Grazer Feldes
wurde durch ein Kraftwerk die Lebendigkeit genommen. Am 14. Juni
tauchte Bürgermeister Siegfried Nagl gemeinsam mit ESTAG-Vorstand
Christian Purrer für eine P.R.-Aktion die Füße ins
stehende Wasser, um mit Wassertreten für kurze Zeit etwas Leben
zu simulieren. "BIG", die offizielle Hauspostille der
Stadt Graz, schrieb unter der Überschrift "Plitsch-Platsch!":
"Diese Herren sind mit allen Wassern gewaschen."
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3314400/ein-paradies-aber-erst-80-jahren.story
(25.6.2013)
Uni Zürich: Feministische Definitionsmacht
Bei der soeben an der Uni Zürich zu Ende gegangenen Vorlesungsreihe
"Der Mann" hat sich wieder einmal die feministische Definitionsmacht
gezeigt. Prof. Walter Hollstein berichtet.
http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/32008/frauenmanner/
(11.6.2013)
Heinisch-Hosek: ORF soll noch feministischer werden
Bei einer Tagung in Wien forderte die Feminismusministerin offensivere
Strategien gegen Männerrechtler und Feminismuskritiker.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/06/osterreichs-frauenministerin-fur.html
(9.6.2013)
"Macho, Macho, muß man lieben"
Prof. Gerti Senger in der "Krone bunt" (9. Juni):
"Es gibt eine neue Debatte: Sind Machos eigentlich sexy? Lodert
unter dem Ärger über das Machogehabe eine versteckte Schwäche
dafür? Die Antwort nehme ich vorweg: Männer mit Machotouch
stehen bei den Frauen hoch im Kurs. ...
Justament die Powerfrauen klagen darüber, dass der neue Mann
zwar viel dazugelernt habe,aber dass halt doch der Machotouch fehle.
Je femininer die Männer werden, und das werden sie zwangsläufig
in einer immer femininer werdenden Welt, desto stärker wird
bei den Frauen das Verlangen nach Kerlen, die noch in Verbindung
mit ihren maskulinen Energien sein können.
Der domestizierte, durch und durch verhäuslichte, "verhausschweinte"
Mann, um die Worte des Verhaltensforschers Konrad Lorenz zu gebrauchen,
ist ebensowenig gefragt wie der enthaarte, geschminkte Metrosexxuelle.
Jetzt ist 'Macho light' angesagt. Arme Männer, leicht habt
ihr's nicht mit uns Frauen..."
(9.6.2013)
Uni Leipzig will nur weibliche Personenbezeichnungen verwenden
Die Uni Leipzig hat sich entschlossen, in ihrer Grundordnung
in Hinkunft ausschließlich weibliche Personenbezeichnungen
zu verwenden, der Dekan der juridischen Fakultät hat inzwischen
dagegen protestiert. Die Uni folgt damit der Promotionsordnung des
Karlsruher Institutes für Technologie und der Promotionsordnung
für Mediziner und Zahnmediziner der Medizinischen Hochschule
Hannover. Letztere hat allerdings den Unfug im Februar wieder rückgängig
gemacht.
Die Satireabteilung des "Spiegel" macht sich ihre Gedanken
(Link) und in Österreich stellt sich die Frage, ob oder warum
Frauen nicht als Teil der Allgemeinheit wahrgenommen werden wollen.
Im Jänner hat ja die Mehrheit der Frauen für eine "allgemeine
Wehrpflicht" gestimmt, die nicht für Frauen gilt.
In einem Leserbrief an die Grazer "Kleine Zeitung" wiederholte
in einer Reaktion auf Leipzig Univ.-Professorin Daisy Kopera vom
"Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen" der Uni
Graz die Mär, Frauen müßten, vor allem an den Universitäten,
um auf der Karriereleiter gleich schnell emporzukommen, doppelt
so gut wie Männer sein. Ob Frau Dr. Kopera doppelt so gut wie
Männer ist, darf bezweifelt werden, zumal Stellen für
Gleichbehandlung und Gleichstellung einer Spezies angehören,
die eher gewohnt oder gewillt ist, nur die halbe Arbeit zu leisten,
indem Männeranliegen ausgeblendet werden. Vollinhaltlich zuzustimmen
ist hingegen dem Satz der Schreiberin "Beginnen wir endlich
damit, sowohl Fach- als auch Führungkompetenzen von Frauen
und Männern mit Fairness zu beurteilen, und hören wir
damit auf, mit zweierlei Maß zu messen." Ob dies ernst
gemeint ist und sich der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen
künftig wohl daran orientieren wird?
http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-uni-leipzig-will-herr-dozentin-sagen-a-903886.html
http://www.cicero.de/salon/herr-professorin-genderwahn-auf-dem-vormarsch/54699
(7.6.2013)
"Wir pfeifen auf Binnen-I und Töchterhymne!"
Eine Abrechnung von Sibylle Manhart-Stiowicek in einem Gastkommentar
in der Wiener "Presse" (Print 29. Mai):
"Warum ist gegenwärtig die Debatte über die Rolle
der Frau von vornherein zum Scheitern verurteilt? Weil das Denken
dahinter von vorgestern ist. Und die damit verbundenen Maßnahmen
niemandem helfen - schon gar nicht den Frauen."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1412230/Wir-pfeifen-auf-BinnenI-und-Toechterhymne
(29.5.2013)
Strafe für "Po-Grapscher" ausgesprochen
Der afghanische
"Po-Grapscher" von Graz erhielt eine Verwaltungsstrafe
von 300 Euro wegen öffentlicher Anstandsverletzung. Sollte
die Strafe rechtskräftig werden und er nicht bezahlen, wäre
ersatzweise eine fünftägige Haftstrafe möglich. In
der "Kronenzeitung" vom 26. Mai wiederholte Gertrude Aubauer
die Falschbehauptung, der Mann wäre ohne Konsequenzen davongekommen
(Hingegen fand sie recherchierenswert, ob die Justizministerin oder
die Frauenministerin Opfer von Grapschern geworden sind - sie sind
es nicht).
Entstanden
ist die Aufregung über den Fall durch den Fehler der Rechtsanwältin
des Opfers, die trotz oberstgerichtlicher Judikatur die Staatsanwaltschaft
einschaltete. Als dies erwartungsgemäß nichts fruchtete,
begann eine Politkampagne, die von der Grazer Frauenbeauftragten,
dem ORF-"Report", der Boulevardzeitung "Österreich"
und der Frauenministerin angeheizt wurde. Frauenbeauftragte Jansenberger
behauptete im Rahmen eines "Flash-Mobs", Po-Grapschen
sei erlaubt, was ebenso falsch ist wie die Behauptung ihres "8.-März-Komitees",
Frauen würden für die gleiche Arbeit 23,7% weniger verdienen.
(26.5.2013)
Kein Ansturm
auf gemeinsame Obsorge
Seit 1. Februar
ist eine gemeinsame Obsorge einklagbar. Der Richter darf nach einer
sechsmonatigen Testphase ein gemeinsames Sorgerecht anordnen. Väterorganisationen
haben erklärt, Anträge seien wenig sinnvoll. Denn das
neue Gesetz sieht vor, daß auch bei gemeinsamer Obsorge vom
Gericht ein Elternteil bestimmt wird, bei dem das Kind primär
wohnt und dieser Elternteil darf allein über den Aufenthalt
des Kindes entscheiden, sogar auswandern.
(26.5.2013)
"Männer
leben länger gesund" - Ursachen der früheren Sterblichkeit
nicht untersucht
Anläßlich der Abschlußkonferenz eines dreijährigen
EU-Foprschungsprojektes wurden in Wien Gesundheitsdaten vorgestellt,
die eine bessere Berechnung der Kosten im Sozial- und Gesundheitswesen
gewährleisten sollen. Weshalb Männer früher sterben,
wurde aber noch nicht untersucht. Die Restlebenserwartung im Alter
von 65 Jahren ist in Österreich von 1981 bis 2006 sowohl bei
Frauen wie auch bei Männern um 4,3 Jahre gestiegen und betrage
derzeit bei Frauen 21,4 Jahre und bei Männern 17,9 Jahre. Männer,
so sie es bis 65 geschafft haben (im Durchschnitt leben Männer
etwa sechs Jahre kürzer) sterben nach dieser Statistik 3,5
Jahre früher. Ohne gesundheitliche Einschränkungen leben
angeblich Frauen in diesem Abschnitt 6,9 Jahre, Männer hingegen
7,4 Jahre, also ein halbes Jahr länger. Laut Statistik Austria
steigt die Lebenserwartung jährlich um etwa drei Monate.
Der Grund
für die angeblich etwas längere Gesundheit von Männern
dürfte wohl auch darin zu suchen sein, daß Männern
von Jugend an beigebracht wird, zu "funktionieren" und
keine Schwächen zu zeigen, sodaß sie gesundheitliche
Probleme häufiger verdrängen und diese somit in geringerem
Ausmaß in der Statistik aufscheinen. Um die Ursachen der früheren
Männersterblichkeit und ihre Behebung kümmert sich die
Politik ebensowenig wie um die Schieflage beim gesetzlichen Pensionsantrittsalter:
Bei dessen Gleichstellung gehört Österreich zu den Schlußlichtern
in Europa, obwohl Frauen auch danach von der längeren Lebenserwartung
profitieren würden.
(17.5.2013)
"Heinisch-Hoseks Liebäugeln mit dem Zwangssystem DDR"
"Es ist paradox: Während vermehrt neue Arbeitszeitmodelle,
Auszeiten und Sabbaticals überlegt und schon genutzt werden,
will die Politik ausgerechnet zeitlich ausgelastete junge Mütter
in den Vollerwerb treiben und damit überfordern. Das nährt
den Verdacht, dass es dabei vor allem um Macht und Kontrolle und
der Wirtschaft um billige Arbeitskräfte geht und nicht um das
Wohl der Frauen." (Gastkommentar der Publizistin Gundula Walterskirchen
in der "Presse", Print 11.5.2013).
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1400643/HeinischHoseks-Liebaeugeln-mit-dem-Zwangssystem-DDR
In einem Interview mit der "Presse" hatte sich die SPÖ-Frauenministerin
u.a. abfällig über den Muttertag geäußert,
den sie "überholt und konservativ" findet.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/660220/HeinischHosek_Maenner-duerfen-nicht-Ernaehrer-sein
Für Aufregung sorgt auch die Behauptung von Familienminister
Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Kinder hätten in Krippenplätzen
bessere Entwicklungschancen sowie Mitterlehners Reaktion auf ein
darauf bezugnehmendes Mail einer besorgten Mutter: MItterlehner
empfindet die "nahezu geifernde Aufregung" über seine
"angebliche Aussage" befremdend.
Für den Präsidenten des Katholischen Familienverbandes
Alfred Trendl sollte vor allem die uneingeschränkte Wahlfreiheit
der Eltern bei der Entscheidung zwischen Familien- und Erwerbsarbeit
Priorität haben.
(15.5.2013)
Neuer Anlauf
für EU-Austritts-Volksbegehren
Eine überparteiliche Initiative startet einen neuen Anlauf:
[http://www.eu-austritts-volksbegehren.at]
(13.5.2013)
Mehr Männer von Diskriminierung betroffen
Die im Vorjahr
ins Leben gerufene "Antidiskriminierungsstelle" in Graz
hat 425mal für Betroffene - davon 61% Männer - interveniert.
(11.5.2013)
"Gedrängel vor der Göttin"
Im Projekt "Lendwirbel" ging es in der Grazer Mariahilferstraße
eine Woche lang um die Frau im öffentlichen Raum und ihre angebliche
Diskriminierung. Beweise dafür bot die Ausstellung keine, im
Gegenteil, das Foto "Referat für Frauen und Gleichstellung
/ Letzte Türe links" bot eher Anlaß zur Frage, wo
denn ein Referat für benachteiligte Männer zu finden wäre.
Die Feministin Selma Etareri, Inhaberin des Töpfereigeschäftes
"Da Loam", hatte über ihrer Auslage ein Transparent
"Grüß Göttin" aufgehängt, was auf
der vom der Grazer Frauenbeauftragten bis hinauf zur Frauenministerin
unterstützten Webseite http://lostspace.weblog.mur.at[http://lostspace.weblog.mur.at/]
gefeiert wurde. Der schweigende Gott paßt allerdings gut zu
dem, was derzeit (zu) viele Männer machen, wenn es um ihre
Rechte und Befindlichkeiten geht. Ob sich durch eine Geschlechtsumwandlung
Gottes daran etwas ändert, bleibt abzuwarten. Die evangelische
Kirche startete unterdessen eine Plakataktion, bei der unter anderem
darauf hingewiesen wird, daß bei ihr (im Gegensatz zur katholischen
Kirche) Frauen in allen Ämtern zu finden sind.
(11.5.2013)
"Der Quotenstaat opfert die Gleichberechtigung"
Die deutsche
"Wirtschaftswoche" online zur Frauenquote.
http://www.wiwo.de/erfolg/trends/frauenpolitik-der-quotenstaat-opfert-die-gleichberechtigung-seite-all/8181748-all.html
(9.5.2013)
"Frauen
werden anders beurteilt"
Die Salzburger
haben bei der Landtagswahl Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ)
abgewählt, was "Standard"-Chefredakteurin Alexandra
Föderl-Schmid zum Kommentar "Frauen werden anders beurteilt"
inspirierte.
Burgstaller
gab sich im Finanzskandal lange ahnungslos, selbst als die Beamtin,
die daran schuld sein soll, bei ihr vorsprach.
(8.5.2013)
"Zuwenig
Frauen bei ORF-Diskussionen"
Die Frauensprecherin
der Grünen Judith Schwentner möchte den Frauenanteil bei
ORF-Diskussionen erhöhen. Laut Robert Stoppacher (ORF) weichen
Frauen jedoch oft den Livesendungen aus, weil sie sich eine Teilnahme
nicht zutrauen.
(8.5.2013)
"Gender-Zensur"
im Kindergarten der TU Graz
Das pädagogische
Konzept der "Nanodiversity" - der neuen Kinderbetreuungseinrichtung
der TU Graz für Kinder vom Säuglingsalter bis zum Ende
der Schulpflicht - beinhaltet die Schwerpunkte "Naturwissenschaft
und Technik" sowie "Gender und Diversity". Mit letzterer
hat die Kinderbeauftragte der TU, Berlinda Nikolla, offenbar Schwierigkeiten,
denn sie bezeichnete laut "Graz live" Prinzessinnen-Zeichnungen
vierjähriger Mädchen als geschlechtsstereotypische "Fehler,
die abgesprochen werden müssen". Ein involviertes Mädchen
wurde laut "Graz live" sogar kommentarlos von der Einrichtung
ausgeschlossen.
(8.5.2013)
"Po-Grapschen"
kein Fall für Staatsanwaltschaft
ÖVP-Justizministerin Beatrix Karl hat sich in einem Punkt gegen
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) durchgesetzt:
Die Reform des Sexualstrafrechts wird ohne neues Delikt "Po-Grapschen"
beschlossen. Dieses ist damit zwar kein Fall für die Staatsanwaltschaft,
aber verwaltungsstrafrechtlich und zivilrechtlich ahndbar.
(3.5.2013)
"Perverse Effekte einer Frauenquote"
Die deutsche "Wirtschaftswoche" beschäftigte sich
am 22. April auf fünf Seiten mit Managerinnen in DAX-Konzernen,
die die Erwartungen nicht erfüllt haben. Der Hauptartikel steht
mittlerweile online.
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/chef-position-durch-quote-die-entzauberten-top-managerinnen/8090774.html
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article115668090/Perverse-Effekte-einer-gesetzlichen-Frauenquote.html
http://le-bohemien.net/2012/11/29/die-biologische-klasse-und-die-auflosung-von-klasseninteressen/
( 28.4.2013 )
Norwegen: Wehrpflicht auch für Frauen!
Die Koalitionsparteien im Gleichstellungs-Vorzeigeland Norwegen
haben beschlossen, die Wehrpflicht ab 2015 auch für Frauen
einzuführen.
http://translate.google.at/translate?hl=de&sl=no&u=http://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/politikk/Stortinget-vedtar-verneplikt-for-kvinner-14-juni-7181087.html&prev=/search%3Fq%3Dhttp://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/politikk/Stortinget-vedtar-verneplikt-for-kvinner-14-juni-7181087.html%2523.UXkefEr-uSr%26client%3Dfirefox-a%26hs%3DPt1%26rls%3Dorg.mozilla:de:official
(22.4.2013)
Frauenquoten als Instrument für Chancenungleichheit
Thomas Petersen,
deutscher Kommunikationswissenschafter und Meinungsforscher und
Projektleiter beim Institut für Desmoskopie Allensbach im Wiener
"Standard":
"Es ist
also ein simpler statistischer Taschenspielertrick, mit dessen Hilfe
die verpflichtende Frauenquote als Instrument zur Durchsetzung von
Chancengleichheit erscheint. Tatsächlich ist sie mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit das Gegenteil: Ein Instrument zur
Etablierung von Chancenungleichheit."
http://derstandard.at/1363708203030/Frauenquoten-und-Statistik-Tricks
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/6772-der-bundestag-lehnt-die-frauenquote-ab
(18.4.2013)
Rüffel für Doris Bures von der Gleichbehandlungskommission
Die vormalige Frauenministerin Doris Bures bevorzugt als Verkehrsministerin
Frauen, bekam aber jetzt Probleme mit der Gleichbehandlungskommission.
Bei der Stellenbesetzung der neugeschaffenen Sektion "Verkehrs"
entschied sie sich wegen des Geschlechts für eine Frau, obwohl
diese bei einem internen Hearing nur Zweitgereihte war. Der erstgereihte
Mann hatte mit seiner Beschwerde bei der Gleichbehandlungskommission
Erfolg. Auch wenn deren Gutachten nicht rechtsverbindlich sind,
dürfte die Sache für das Ministerium und damit die Steuerzahler
teuer werden.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/kordiconomy/1388402/Doris-Bures-und-die-Waffen-der-Frauen
(13.4.2013)
Gezerre
um Frauenquote in Grazer Holding
Der Beschluß des Gemeinderates, Aufsichtsräte stadtnaher
Gesellschaften qualifikationsunabhängig mit 40% Frauen zu besetzen,
blockiert die Besetzung des Aufsichtsrates der Grazer Holding. Die
Grünen stellen die Sinnhaftigkeit der Quote, bei der Genitalien
vor Sachkenntnisse gehen, ungewollt in Frage. Die Parteien haben
jeweils ein Nominierungsrecht. Die Grünen sind nicht bereit,
ihren Kandidaten Markus Scheucher, der als Holding-Kenner gilt,
in einen anderen Aufsichtsrat zu verräumen, wie dies Bürgermeister
Siegfried Nagl (ÖVP) vorgeschlagen hat, um mit einem Tausch
die Quote zu erfüllen. Grünen-Klubchef Gerhard Wohlfahrt
ärgert, daß sich die FPÖ nicht an die Frauenquote
gebunden fühle. Deren Klubchef Armin Sippel spricht von Männerdiskriminierung.
(9.4.2013)
"Equal Pay Day": So manipulieren Feministinnen ungeniert!
Frauen können nicht rechnen, befindet Karin Zauner in den "Salzburger
Nachrichten" (5. April). Vielleicht rechnen sie aber damit,
daß keiner nachrechnet oder nachschaut? Aber auch ohne Rechenkünste
sollte klar sein: Wenn ich mich wie das internationale Frauenkarrierenetzwerk
BPW, die Frauenministerin (in Widerspruch zu ihrem "Gehaltsrechner"
und ihrem "Einkommensbericht 2012") und die Grüne
Frauensprecherin Judith Schwentner nicht von einem möglichst
hohen, aber überholten Wert von minus 25,5% (aus 2009 und für
"Vollzeit" statt "Ganzjährig Vollzeit"
und "Arithmetisches Mittel" statt "mittleres Einkommen"
(Median)) verabschieden kann, kann ich mich schwerlich über
"seit Jahren absoluten Stillstand" (Schwentner) beklagen.
Und wenn das Netzwerk BPW die "rote Tasche als Symbol für
das Defizit in den weiblichen Geldbörsen" propagiert,
sollte es sich auch für die Nettoeinkommen interessieren. Die
Gender-Statistik der Statistik Austria und der Rechnungshof verwenden
jetzt in ihren Vergleichen nur Median-Werte.
"Das mittlere Einkommen (oder Medianeinkommen) bildet die gesellschaftliche
Situation von Armut und Reichtum in einer Gesellschaft besser als
das Durchschnittseinkommen ab." http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen
Für 5.
April 2013 (wie im Vorjahr) hat das Netzwerk "Business and
Professional Women", das "gleichen Lohn für gleiche
Arbeit" fordert, den "Equal Pay Day" ausgerufen,
denn:
Das Einkommen ganzjährig vollzeitbeschäftigter Frauen
liegt in Österreich laut Daten der Statistik Austria 25,5 Prozent
unter dem vollzeitbeschäftigter Männer. (APA, 4. April
2013)
Anm.: Abgesehen davon, daß es hier nicht um gleiche Arbeit
geht: Korrekt wären (Medianwerte): 18,5 Prozent (mittleres
Bruttojahreseinkommen) bzw. 15,6 Prozent (mittleres Nettojahreseinkommen)
(Werte für 2011 der Statistik Austria 2012 für ganzjährige
Vollzeitbeschäftigung). Siehe Tabellen auf Seiten 47/48 des
Berichtes des Rechnungshofes, Reihe Einkommen 2012/1 und die Daten
der Gender-Statistik der Statistik Austria:
http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/2012/berichte/einkommensbericht/Einkommensbericht_2012.pdf
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/gender-statistik/einkommen/062503.html
Aber auch für die >durchschnittlichen< Jahresbezüge
(unselbständig Erwerbstätiger mit ganzjähriger Beschäftigungsdauer
bei Vollzeitbeschäftigung) stimmt der Wert von -25,5% nicht,
es wären rund 23% (2011) bei Bruttobezügen (und netto
weniger).
"Dass wir noch immer 25,5 Prozent Lohnunterschiede haben, ist
traurige Realität", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
anlässlich des heutigen Equal Pay Day. (Aussendung Heinisch-Hosek,
5. April 2013)
Bei der Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern
herrscht seit Jahren absoluter Stillstand. ...Das Einkommen ganzjährig
vollzeitbeschäftigter Frauen liegt nach Statistik Austria im
Schnitt um 25,5 Prozent unter dem durchschnittlichen Jahreseinkommen
vollzeitbeschäftigter Männer. (Aussendung Judith Schwentner,
Grüne Frauensprecherin, 4. April 2013).
Der Gender Pay Gap hat sich in den letzten Jahren in Österreich
vergrößert und liegt 2009 bei 25,5%. (Alexandra Weiss,
Politikwissenschafterin, beschäftigt im "Büro für
Gleichstellung und Gender Studies" der Universität Innsbruck,
auf http://www.equalpayday.at)
Berücksichtigt man die Unterschiede im Beschäftigungsausmaß
(Teilzeit, unterjährige Beschäftigung) und beschränkt
den Vergleich auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann
lagen (Anm.: 2011) die Bruttoeinkommen der Frauen (31.598 Euro)
immer noch um 18,5% unter jenen der Männer (38.776 Euro). ...
Betrachtet man nur die ganzjährig Vollzeitbeschäftigten,
zeigt sich ebenfalls ein leichter Rückgang der geschlechterspezifischen
Einkommensdifferenz von 22,5% 2004 auf 18,5% 2011. ... Vergleicht
man die auf Bruttostundenverdienste standardisierten Löhne
und Gehälter von Voll- und Teilzeitbeschäftigten in der
Privatwirtschaft, dann hat sich laut Eurostat aber auch der "Gender
Pay Gap" von 25,5% 2006 auf 23,7% 2011 verringert. (Webseite
STATISTIK AUSTRIA - Einkommen, letzter Stand 6. März 2013,
zum Teil fast wortgleich auf dieStandard.at 5. März 2013).
Anm.: Der Eurostat-Wert für 2006 von minus 25,5% bei Bruttostundenlöhnen
in der Privatwirtschaft war häufiger Gast in Grafiken (auch
in Frauenberichten, dort aber immerhin mit Hinweis auf Stand 2006),
in denen mit anderen EU-Ländern verglichen wurde. Österreich
sei demnach gemeinsam mit Tschechien in der EU am letzten Platz,
lautete die falsche Botschaft (für 2010) von Ministerin Heinisch-Hosek
zum Equal-Pay-Tag 2012 (Quelle: Kurier.at, letztes Update 20. August
2012: "Niedrigere Frauengagen: Österreich ist EU-Schlusslicht").
Das Nachrichtenmagazin "profil" hat aber schon im April
2012 auf Unstimmigkeiten hingewiesen, so wurde im Grafik-Vergleich
(u.a. im "Kurier") der EU-Länder Estland unterschlagen.
Im Bundesdienst beträgt der um das Beschäftigungsausmaß
bereinigte Gender Pay Gap 15%, während der Einkommensunterschied
zwischen ganzjährig vollbeschäftigten Frauen und Männern
in Österreich 21% ausmacht (Durchschnittseinkommen unselbstständig
Beschäftigter, Quelle: Allgemeiner Einkommensbericht des Rechnungshofes
(Reihe Einkommen 2010/1)).
Aus: Einkommensbericht 2012 von Frauenministerin Heinisch-Hosek,
http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=48968
Anm.: Der Bericht von Heinisch-Hosek bezieht sich auf denselben
(mittlerweile überholten) Rechnungshofbericht wie die Protagonistinnen
der 25,5%-Behauptung. Aus dem Bericht der Frauenministerin geht
auch hervor, daß der Gender Pay Gap im öffentlichen Dienst
(Bundesdienst) trotz für Männer und Frauen gleicher Entlohnungsschemata
auch auf die in den letzten Jahren vermehrte Einstellung von Frauen
(Bevorzugung bei "gleicher Qualifikation") zurückzuführen
ist, also Frauenförderung den Gender Pay Gap paradoxerweise
erhöht. Das bei Beamten gleiche Regelpensionsantrittsalter
führt wiederum dazu, daß Frauen nicht um Vorrückungen
am Karriereende umfallen, was die Gehaltsunterschiede verringert.
Wenn man die
Teilzeitbeschäftigung herausrechnet und nur mehr die Stundenlöhne
vergleicht, dann zeigt sich: Frauen verdienen immer noch um 21,3
Prozent weniger als Männer.
Vergleich der Bruttostundenverdienste, Medianeinkommen
Frauen 12,2 Euro, Männer 15,5 Euro. Quelle: Einkommensbericht
des Rechnungshofes 2010.
Aus: Informationen zum Gehaltsrechner - Initiative der Frauenministerin,
http://www.bka.gv.at/site/6326/default.aspx
Anders betrachtet
verdienten Frauen um 21,1 Prozent weniger als Männer, die Lücke
verkleinerte sich so gesehen um 1,6 Prozentpunkte. In den vier Jahren
zwischen 2006 und 2010 sind die Bruttolöhne für Frauen
um 13,7 Prozent, jene für Männer um 11,3 Prozent gestiegen.
(dieStandard.at, 12. Juli 2012)
Stichwort gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Wie sieht es nun
mit Behauptungen aus, Frauen würden beim Gehalt diskriminiert?
Das haben wir hier schon am 6. Oktober 2011 untersucht, Auszug:
... Denn noch
immer verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit rund ein Viertel
weniger als Männer. Nur weil sie Frauen sind. ...
(Inserat Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im "Standard"
4. Oktober 2011- in Widerspruch zu einem früheren Inserat,
in dem von 15 Prozent die Rede war)
Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit das fordern wir Frauen seit über
100 Jahren. Diese Forderung ist heute aktueller denn je. Denn noch
immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit um 18% weniger
als Männer.
(Frauenministerin Heinisch-Hosek, 2011, 2012 auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort)
Also wenn ich
gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit möchte,
dann schau ich, dass ich auch vergleichbare Tätigkeiten heranziehe,
und da bleibt dieser unerklärliche Rest von 12 Prozent. ...
(Frauenministerin Heinisch-Hosek in Ö1 "Journal Panorama"
5. Oktober 2011)
ANMERKUNG:
Der Wert von "12% ungeklärtem Rest" stammt aus einer
2009 publizierten Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo)
der Sozialpartner, in dem erklärbare Gehaltsunterschiede "herausgerechnet"
und Daten aus den Jahren 2004 bis 2006 verwendet wurden, in denen
eine andere Wirtschaftslage vorhanden war. Die Differenz ist inzwischen
sicherlich geschrumpft und würde sich weiter verflüchtigen,
würden auch andere Faktoren des Erwerbslebens entsprechend
berücksichtigt, die Männer eher in Anspruch nehmen, aber
auch Frauen offen stünden: Lohnverträge mit höherem
Risiko (variablem Lohnanteil), Bereitschaft zum Pendeln, zu Überstunden
und ungünstigen Arbeitszeiten usw. Zudem kann ein Unternehmer
aus der Praxis zum Schluß kommen, daß ein Mitarbeiter
trotz gleicher Arbeit(szeit) produktiver als ein anderer ist, also
mehr leistet und sich daher auch ein höheres Gehalt verdient
hat.
BUCHHINWEIS:
Walter Krämer: So lügt man mit Statistik (Piper-Verlag
München 2011, Euro 9,95)
2013 geht
das widersprüchliche unseriöse Herumwerfen mit Zahlen
ungeniert weiter:
"Von diesem
Viertel kann man rund 15 bis 18 Prozent überhaupt nicht erklären
- das heißt, da sind Teilzeit, Überstunden und Berufswahl
schon herausgerechnet. Das sind die reinen Diskriminierungsprozente,
die übrig bleiben." (Frauenministerin Heinisch-Hosek,
Aussendung 5. April 2013). Anm.: Dazu aber aus Heinisch-Hoseks Hause
im "Frauenbericht 2010", Seite 198: "Bei der Interpretation
dieses Effektes ist jedoch zu berücksichtigen, dass das verbleibende
Lohndifferenzial sowohl auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts
als auch auf nicht beobachteten lohnrelevanten Unterschieden beruhen
kann und der Anteil der Diskriminierung somit tendenziell überschätzt
wird." Und sogar Ines Schilling, Leiterin der Sektion II im
Frauenministerium, widerspricht Heinisch-Hosek in der "Presse"
vom 30. März 2013 indirekt, indem sie 10% Geschlechterdiskriminierung
angibt.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit das fordern wir Frauen
seit über 100 Jahren. Diese Forderung ist heute aktueller denn
je. Denn noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit
um 19% weniger als Männer.
(Frauenministerin Heinisch-Hosek, aktuell auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort)
Anm.: Die Ministerin hat bei ihrer Manipulation neuerdings einen
weiteren Prozentpunkt (gegenüber 2011, 2012) zugelegt.
Aber ganze
12 bis 15 Prozent der Gehaltsunterschiede zwischen Männern
und Frauen ergeben sich rein aus dem Umstand, dass eine Frau eine
Frau ist. (Frauenministerin Heinisch-Hosek aktuell auf der Webseite
http://www.equalpayday.at -bemerkenswerterweise ein etwa 50%iger
"Rabatt" gegenüber dem Inserat im "Standard"
vom 4. Oktober 2011)
Genauere Analysen
des "unerklärlichen Bereiches" dürften eher
unerwünscht sein, weil damit das Dogma der Frauendiskriminierung
nur an Boden verlieren könnte. Siehe auch:
http://karrierebibel.de/warum-frauen-und-manner-gleich-bezahlt-werden-und-dennoch-unterschiedlich-verdienen/
Im wesentlichen
lenkt die Debatte über (eindeutig kleiner werdende, aber aufgeblasene)
Einkommensdifferenzen zwischen Männern und Frauen nur von der
tatsächlichen sozialen Bruchlinie und anderen Problemen (z.B.
Geldentwertung) ab. Wo die Schere auseinandergeht, steht im Einkommensbericht
2012 des Rechnungshofes (Kurzfassung Seite 20): "Der Vergleich
der Entwicklung der hohen und niedrigen Einkommen zeigt, dass die
Einkommensschere seit 1998 auseinanderging und sich dieser Trend
nach einer kurzen Gegenentwicklung 2006 und 2007 in den letzten
vier Berichtsjahren fortgesetzt hat. Während die hohen Einkommen
real nur leicht stiegen, fielen die niedrigen Einkommen sehr stark
ab." Carina Kerschbaumer kommentierte in der "Kleinen
Zeitung" vom 5. April: "Der heutige Tag provoziert Männer
- vor allem jene, die ebenfalls wenig verdienen."
Übrigens gibt es nur in Österreich zwei "Equal-Pay-Day"-Tage
jährlich. Das Frauennetzwerk BPW will den EPD 2009 in Österreich
eingeführt haben, die ÖGB-Frauen wiederum wollen 2007
die ersten gewesen sein. Die "Lösung" dieses Urheberstreits
waren zwei Tage jeweils im Frühling und Herbst, denn: "Je
mehr Aufmerksamkeit, desto besser". Die "Presse"
kommentierte am 6. Oktober 2012: "Sturheit a la Östereich".
(8.4.2013)
Feministische
Opferdemagogie
Eva Novotny projizierte in ihrem Artikel "Unter Männern"
im "Spectrum" der "Presse" vom 30. März
anscheinend ihre Unfähigkeit, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen
und sich in Männer hineinzuversetzen, auf Männer, die
sich gewissermaßen gegen Frauen verschworen haben sollen.
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/1382492/Unter-Maennern
(31.3.2013)
"Wir
werden plattgemacht"
Der Hirnforscher
Joachim Bauer im "Standard"-Interview über unfaire
Arbeitsbedingungen.
http://derstandard.at/1363705762600/Wir-werden-plattgemacht
(23.3.2013)
Nachlese zum "Frauentag"
Alice Schwarzer
wollte den Frauentag bereits 2010 durch "365 Tage im Jahr für
Menschen" ersetzt sehen. Die feministische Publizistin Sibylle
Hamann stellte in der Wiener "Presse" Bedingungen auf,
bei deren Erfüllung der Frauentag überflüssig wäre.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/1352267/Nein-wir-brauchen-keinen-Frauentag-mehr-Selbstverstaendlich-nicht
Die Internetkommentare
dazu sind fast ausschließlich negativ. Aufgrund des Widerspruchs
druckte die "Presse" in der Print-Ausgabe zwei ablehnende
Leserbriefe ab:
"Frau Hamann hat vergessen zu erwähnen, dass auch gleich
viele Männer wie Frauen Kinder zur Welt bringen und stillen
sollten. Außerdem sollten nicht nur gleich viele Männer
wie Frauen Wäsche waschen und bügeln, sondern im Gegenzug
auch gleich viele Frauen wie Männer Rasen mähen, Autoreifen
wechseln und Reparaturen im Haushalt durchführen. Wenn es nach
dieser Gleichmacherei unterschiedlicher Individuen doch noch Platz
für Unterschiede gibt, sollen wir das alles am besten auch
noch gesetzlich nivellieren." (DI Andreas Käfer, 8. März)
"Darf ich entgegnen und neu beginnen: Wenn Frauen endlich Frauen
und Männer endlich Männer sein dürfen; wenn Frauen
sich nicht mehr dafür rechtfertigen müssen, ihre Kinder
selbst zu betreuen, anstatt sie mit wenigen Monaten in fremde Hände
und Wertvorstellungen zu übergeben, und dies auch noch freiwillig;
wenn Männer sich nicht dafür entschuldigen müssen,
einer Frau die Tür aufgehalten zu haben; wenn Frauen sich nicht
mehr benehmen und kleiden müssen wie mittelmäßige
Männer, um gesellschaftlich Geltung zu erlangen; wenn akzeptiert
wird, dass Frauen tatsächlich auch freiwillig in Teilzeit erwerbsmäßig
tätig sind und deren Männer nicht mehr für unverbesserliche
Machos gehalten werden, die mit ihrem Mehrgehalt ihre Frauen ja
nur unter Druck setzen wollen; wenn eingesehen wird, dass zwischen
Frauen und Männern tatsächlich Unterschiede bestehen und
welch ein Verlust es wäre, diese wegzudiskutieren - ja, wenn
endlich typisch weibliche und typisch männliche Lebensentwürfe
und Erwerbsbiografien auch als selbstgewählt angenommen und
verstanden und nicht nur als abschaffungsbedürftig mit allen
politischen Mitteln bekämpft werden - dann brauchen wir in
der Tat keinen Frauentag mehr!" (Mag. Isabella Grasser, 13.
März)
Arne Hoffmann
kommentiert die Lage in seinem Blog:
"Widerstand gegen den Feminismus bedeutet also längst
nicht mehr Geschlechterkampf Mann gegen Frau, sondern Widerstand
der Bevölkerung gegen eine selbsterklärte 'Elite' aus
Medien, Politik und akademischem Betrieb, wo man Kritik am Feminismus
inzwischen nur noch zu bekämpfen weiß, indem man sie
als 'frauenfeindlich' und 'rechtsradikal' verunglimpft. In Wahrheit
stehen die Feminismuskritiker den jungen Frauen weltanschaulich
wesentlich näher als die eifernden Feministen. Man kann nur
raten, wie unsere Gesellschaft aussehen würde, wenn diese massive,
geschlechterübergreifende Ablehnung des Feminismus nicht dermaßen
stark tabuisiert, sondern immer wieder Thema in unseren Medien wäre."
(13.3.2013)
Frank Stronach:
Alter feministischer Wein in neuen Schläuchen?
Karin Strobl,
Chefredakteurin der Regionalmedien Austria und neben ihrer Tätigkeit
als Journalistin seit 2007 Vorsitzende des "Frauennetzwerks
Medien", im Interview mit Parteigründer Frank Stronach
("Woche" 13. März, Auszüge):
"Strobl:
Laut Wählerstromanalyse des Politologen Peter Filzmaier werden
Sie von männlichen, frustrierten Ex-FPÖ-Wählern gewählt.
Stronach: Was der Filzmaier sagt, interessiert mich überhaupt
nicht. ...
Strobl: Österreich rangiert bei der Gehaltsschere in der EU
unter ferner liefen. Frauen bekommen hierzulande für dieselbe
Arbeit um bis zu ein Viertel weniger Gehalt. Ist das fair?
Stronach: Das ist ein Zeichen dafür, daß die Österreicher
sehr chauvinistisch sind. Frauen müssen in Österreich
doppelt so gut sein wie ein Mann, damit sie die Hälfte verdienen."
Für eine
Partei, die Wahrheit, Transparenz und Fairneß auf ihre Fahnen
geschrieben hat, ist dieser (nicht erstmalige) Ausrutscher Stronachs,
mit dem er feministische Behauptungen noch übertrifft, was
nicht im Interesse seiner Wählerschaft ist, verblüffend.
Und statt die Österreicher als "chauvinistisch" zu
beleidigen, hätte er Gegenfragen stellen können: Wo ist
ein konkretes Beispiel einer Frau, die für dieselbe Arbeit
und Leistung ein Viertel weniger erhält? Wieviele Frauen haben
sich nach dem Gleichbehandlungsgesetz beschwert? Seine Partei sollte
das Gehaltsscherendogma unvoreingenommen überprüfen -
soviel Zeit muß sein, im Interesse von Wahrheit, Transparenz
und Fairneß.
(13.3.2013)
Entschädigung
wegen Altersdiskriminierung
Ein 51-jähriger
erhält Schadenersatz nach dem Gleichbehandlungsgesetz, weil
er wegen seines Alters nicht genommen wurde. Daß die Stelle
noch immer frei ist, spielt keine Rolle.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1354294/Einer-diskriminiert-keiner-bevorzugt
(11.3.2013)
Warum gibt
es eigentlich Feministen?
fragte der
Webblog "man tau". Auszüge aus dem lesenswerten Text:
Weil Feminismus
karrierefördernd ist
Es ist allerdings in den vergangenen Jahren deutlich geworden, dass
es für junge Männer in den Sozialwissenschaften regelrecht
eine Karriereoption ist, männer- und jungenfeindliche Texte
zu verfassen in der Regel protegiert durch etablierte Akteurinnen.
Hinrich Rosenbrock, Marcel Helbig oder Thomas Viola Rieske sind
Beispiele dafür. Auch in den Parteien, insbesondere in den
sich als links verstehenden, ist es karrierefördernd, wenigstens
ab und zu feministisch klingende Äußerungen zu formulieren.
...
Weil Männer Angst haben (und Anna Freud Recht hatte).
Eher leuchtet es mir ein, männlichen Feminismus als Ausdruck
von Angst zu sehen. Natürlich gibt es in manchen Bereichen
einen großen Gruppendruck, der Angst aufbauen soll... Aber
mehr noch: Feministische Positionen zu übernehmen bietet einem
Mann die Möglichkeit, sich von im Umlauf befindlichen Stereotypien
Männer als Gewalttäter, als sozial unfähig,
als Auslaufmodell, als machtfixiert etc.pp. zu distanzieren
und sich selbst als besseren Mann zu präsentieren. Anstatt
sich klar gegen die Stereotypien zu stellen, identifiziert man sich
mit ihnen, reproduziert sie und kann sie so auf die anderen Männer
verschieben.
http://man-tau.blogspot.de/2013/03/warum-gibt-es-eigentlich-feministen.html
(11.3.2013)
Profeministische
EU-Männerstudie/Männermanipulation als "Frauenstrategie
2020"?
Die neue steirische
Frauenlandesrätin Bettina Vollath (SPÖ), die bereits von
2005 bis 2009 in dieser Funktion war und jetzt Elisabeth Grossmann
abgelöst hat, will eine "Frauenstrategie 2020" mit
Gleichstellungszielen erarbeiten und beim Internationalen Frauentag
2014, also in einem Jahr, präsentieren. Soweit es feministischen
Zielsetzungen nützt, sind auch Männer für den Diskussionsprozeß
eingeladen und erwünscht.
Gemeinsam mit
Frau Elli Scambor vom profeministischen Tendenzbetrieb "Männerberatung
Graz" (der seine Subventionen nach Eigenangabe in Gefahr sähe,
sollte der Eindruck der "Frauenfeindlichkeit" entstehen
und sich gerade umbenennt in "Verein für Männer-
und Geschlechterthemen Steiermark") präsentierte die für
Männerangelegenheiten unzuständige Frauenlandesrätin
zum Internationalen Frauentag eine EU-Studie vom Dezember 2012 über
Männer, in deren Schlußfolgerungen es wörtlich heißt:
"Um Risiken,
die mit Einbeziehung der Männer in der Gleichstellungspolitik
verbunden sind, zu vermeiden zum Beispiel vorrangige Behandlung
von Themen, bei denen Männer oberflächlich betrachtet
benachteiligt werden ist eine enge Verknüpfung von kritischer,
pro-feministische Männer- und Männlichkeitsforschung mit
Gleichstellungsstrategien und -politiken entscheidend."
http://www.politik.steiermark.at/cms/dokumente/11835324_7149719/4855f257/2012%2012%2013_Executive%20Summary_Role%20of%20Men_German.pdf
Beide wiesen
die These zurück, daß Männer das neue benachteiligte
Geschlecht sind. Scambor begründet dies u.a. mit dem Vorteil,
daß Männer weniger familiäre Betreuungsarbeit leisten
würden, bezeichnet es aber in Widerspruch dazu als (zu behebenden)
Nachteil für Männer, daß sie kaum in Familien anwesend
seien (Unter anderem Inserat auf Steuerzahlerkosten in "Grazerin",
10. März).
(10.3.2013)
Auch Samsung
in "Po-Grapscherei" verwickelt
Der Fall des
afghanischen "Po-Grapschers" von Graz regt Frauenministerin
Heinisch-Hosek nach wie vor auf ("Krone" 8. März),
weil der Täter freigesprochen worden sei (was so nicht stimmt).
Die Frauensprecherin der Grünen Judith Schwentner forderte
hingegen einheitliche Sanktionen gegen "Po-Grapschen",
die mit bis zu 2.000 Euro im Verwaltungsstrafrecht verankert werden
sollten. Was in der Steiermark im Steirischen Sicherheitsgesetz
längst geschehen ist.
In einem TV-Werbespot
des koreanischen Samsung-Konzerns wird einem Mann auf den Po gegrapscht,
was im Internet kritisiert wurde. Dem Ö1-Wirtschaftsmagazin
"Saldo" vom 8. März zufolge hat der Konzern aber
ernstere Verfehlungen aufzuweisen: Keine unabhängigen Betriebsräte
und rigoroses Vorgehen gegen Mitarbeiter, die sich gewerkschaftlich
organisieren wollen. Sonderüberwachung unliebsamer Mitarbeiter
usw. Verwendung hochgiftiger, krebsauslösender Stoffe in der
Produktion ohne Information der Belegschaft. Laut "Saldo"
hat Koreas Staatspräsident den obersten Konzernchef begnadigt,
nachdem er wegen Korruption verurteilt wurde.
(8.3.2013)
"Nulltoleranz
für Beschneidung"
titelte der
Gastbeitrag von EU-Kommissarin Viviane Reding in der Grazer "Kleinen
Zeitung" am 8. März (auf einer von elf Seiten, die sich
mit dem Internationalen Frauentag beschäftigen). Gemeint hat
Reding ausschließlich die Beschneidung von Frauen und Mädchen,
gegen die und generell gegen alle Formen der Gewalt gegen Frauen
die EU vorgehen wolle. Unterdessen mußte Reding trotz Unterstützung
durch Ministerin Heinisch-Hosek einen Rückschlag hinnehmen:
Die Vertreter der EU-Staaten blockierten ihr Vorhaben, verpflichtende
Frauenquoten durch die EU vorschreiben zu können.
(8.3.2013)
Wessen Rechte
und welche Frauen werden eigentlich vertreten?
>>Der
nächste Internationale Frauentag steht vor der Tür, und
auch heuer werden wir uns der gleichen Diskussion stellen wie in
den Jahren zuvor. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit werden Feministinnen
fordern. Wir haben freilich Recht damit. Die Frage, die sich mir
stellt, ist: Wessen Lohn und wessen Arbeit sind gemeint? Wessen
Rechte und welche Frauen werden eigentlich vertreten? Denn Frauen
sind keine homogene Gruppe. Die Macht ist unterschiedlich verteilt.
Auch unter Frauen. Meine These ist, dass nicht-privilegierte Frauen
mit nicht-privilegierten Männern mehr gemeinsam haben, als
mit den Frauen aus der sogenannten Oberschicht. Wie sollen wir gemeinsam
an einem Strang ziehen, wenn die Kooperationen hinsichtlich gesellschaftlicher
Veränderungen schon an der Trennung durch soziale Rollen und
Scheinidentitäten im Vorfeld scheitern?<<
http://diestandard.at/1362107348888/Frauentag-Nicht-alle-Frauen-verfuegen-ueber-ein-Einkommen
(7.3.2013)
Antifeminismus
nimmt "bedrohliche Formen" an
Frauenministerin
>>Heinisch-Hosek hingegen hat hat erkannt, dass die antifeministische
Szene "bedrohliche Formen annimmt". Derzeit könne
die Frauenministerin diese Entwicklung jedoch nur mit Staunen beobachten.
Für Juni plant sie gemeinsam mit den Aktivistinnen der Plattform
20.000frauen eine Enquete zum Backlash, aber auch Grundlagenforschung
zum Thema Antifeminismus in Österreich müsse man sich
längerfristig überlegen.<<
http://diestandard.at/1361241447570/Heinisch-Hosek-will-starkes-frauenpolitisches-Finish
Das Endziel
der Frauenministerin ist, daß Männer die Hälfte
der Familienarbeit leisten und nur noch 50% der Führungspositionen
innehaben. In ihrem Büro hängt der die Hausarbeit verachtende
Spruch "Das Leben ist viel zu kurz, um Hemden zu bügeln".
Wozu hat sie schließlich einen Mann, der laut ihrer Aussage
die Wäsche übernimmt?
(6.3.2013)
"Die
Frauen haben ihre Waffen verloren"
Was bleibt
nach der totalen Emanzipation von der Spannung zwischen den Geschlechtern?
Der Wiener Philosoph Robert Pfaller über die Herrschaft der
Belästigten, Ohrfeigen und die Lust am erotischen Rollenspiel.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/der-philosoph-robert-pfaller-im-gespraech-die-frauen-haben-ihre-waffen-verloren-12100411.html
(2.3.2013)
Frauen im Regen stehen gelassen
Gegen Mehrfachbelastung
von Frauen wendet sich das Grazer "8.März-Komitee"
unter der Federführung der Frauenbeauftragten für das
Grazer Stadtgebiet, Maggie Jansenberger. Zur allfälligen Überlastung
trägt aber zweifellos die Angstmache der Frauenministerin bei,
die den Frauen das Schreckgespenst der Altersarmut an die Wand malt
und sie damit von Teilzeitarbeit weg zu Vollzeitarbeit dirigieren
will, selbst wenn sie diese finanziell gar nicht nötig haben.
Bei den zahlreichen
Forderungen des Komitees findet sich die altbekannte Gehaltslückenlüge
"Frauen verdienen für die gleiche Arbeit durchschnittlich
23,7% weniger als Männer", hingegen fehlt wieder einmal
der blinde Fleck "Öffentlicher Verkehr". Dieser wird
überwiegend von Frauen benutzt, Angebot und Service verschlechtern
sich kontinuierlich. Zwar stecken die ÖBB oder vielmehr die
dafür geradestehenden Steuerzahler Unsummen unter anderem in
fragwürdigste Tunnelprojekte, das Service für die Kunden
wird jedoch insbesondere beim Postbus, der zu den ÖBB gehört,
immer schlechter.
Ernestine Vogrinic
beschwert sich in einem Leserbrief (G7/Kleine Zeitung 3. März):
"Ich bin Pensionistin und benutze den Bus von Eggersdorf nach
Graz, Andreas-Hofer-Platz. Dabei vermisse ich seit Jahren die da
gewesene Infrastruktur. Waren das schöne Zeiten, als einem
Information, Buffet, Gepäckaufbewahrzung und Toiletten zur
Verfügung standen. Nun habe ich erfahren, dass ... der Busbahnhof
auf den Marburger Kai verlegt wird. Da gibt es dann wieder gar nichts
und Busfahrende werden wieder im wahrsten Sinne des Wortes im Regen
stehen gelassen. Ist das der verbleibende Post-Service? Ich kann
das nicht nachvollziehen..."
(5.3.2013)
Saftige
Tariferhöhung des steirischen Verkehrsverbundes
Die Tarife
der Halbjahres- und Jahreskarten (für eine Verbundzone) wurden
bei der letzten Erhöhung vom 1. Juli 2012 "nur" um
3,7% angehoben, weil es Wunsch der Politik war, den Preis der Jahreskarte
der Wiener Linien (365 Euro) nicht zu überschreiten. Der steirische
Preis soll nun aber ab 1. Juli 2013 um 6,3% auf 388 Euro verteuert
werden, was vergleichsweise unberechtigt erscheint.
Wien hat ein
viel größeres Angebot und gewährt im Gegensatz zum
Verkehrsverbund Steiermark auch auf die Jahreskarte eine Seniorenermäßigung
(ab 60 Jahren) auf 224 Euro neben weiteren Leistungen (Gratisbeförderung
Hund und Fahrrad, Vorteilsscheckheft). Der durchschnittliche Preis
der Jahreskarte ist daher in Wien weit geringer als in Graz, von
der künftigen Erhöhung ab 1. Juli ganz abgesehen.
Der steirische
Verkehrsverbund trickst bei den Städtevergleichen regelmäßig,
indem er die bei ihm fehlende Seniorenermäßigung bei
Wochen-, Monats-, Halbjahres- und Jahreskarten unter den Tisch fallen
läßt.
(5.3.2013)
Markus Theunert
über "Co-Feminismus"
Wie kann moderne
Gleichstellungspolitik aussehen? Das fragt Markus Theunert in seinem
neuen Buch - und entlarvt dabei augenscheinlich profeministische
Männer als Saboteure der Emanzipation.
http://www.theeuropean.de/julia-korbik/5949-maennlichkeitsbilder-und-emanzipation
Als Diskussionsbeitrag
ist das neue Buch willkommen, auch wenn man Markus Theunert nicht
in allen Punkten zustimmen wird.
(2.3.2013)
Frauen sind
nicht die besseren Menschen
Frauen seien
sanftmütiger, klüger, teamfähiger, einfach die besseren
Menschen. Elisabeth Raether erklärt im "Zeit Magazin"
(28. Februar), warum das nicht stimmt:
"Dass
Frauen gutherzig sind, war lange männliches Wunschdenken. Heute
können Frauen sich so fühlen, als hätten sie immer
auf der richtigen Seite der Geschichte gestanden, auf der Seite
der Entrechteten. Dabei ist die Gruppe der Frauen viel zu heterogen,
um allgemeine Behauptungen aufzustellen. Oft genug gehörten
Frauen zur herrschenden Klasse und waren Teil des Systems. Frauen
zu Schoßhündchen zu machen war im Biedermeier eine gesellschaftliche
Idee, deren Sinn darin lag, die Härten des Frühkapitalismus
abzufangen. Damals erschienen die großen Frauenromane, Effi
Briest, Anna Karenina, Madame Bovary Frauen galten als diejenigen,
die noch Liebe empfanden in einer kalten, funktionalen Gesellschaft.
Ist es Zufall, dass gerade heute die Frauen wieder zu besseren Menschen
stilisiert werden? Geht es darum, dem entfesselten Kapitalismus,
vor dem sich derzeit viele fürchten, ein menschliches Antlitz
zu verleihen, ohne die tieferen Strukturen infrage zu stellen? Als
wäre es leichter, von jemandem gefeuert zu werden, der einem
die Kündigung in sanftem Ton unter Einsatz seiner sozialen
Intelligenz ausspricht."
http://www.zeit.de/2013/10/Boese-Frauen-Gewalt-Verbrechen-Mitlaeuferinnen
(28.2.2013)
Männer,
das geschmähte Geschlecht
Eine treffende
Kolumne von Michael Klonovsky (FOCUS 4. Februar), jetzt auch online:
http://www.focus.de/kultur/medien/ein-zwischenruf-von-michael-klonovsky-das-geschmaehte-geschlecht_aid_911976.html
(26.2.2013)
Selbstbeschränkung
statt "gläserner Decken"
Die feministische
grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker verlor bekanntlich
bei der Grazer Gemeinderatswahl Wählerstimmen und den Vizebürgermeistertitel,
der einer anderen Feministin (Martina Schröck, SPÖ) zugeschanzt
wurde. Die ÖVP von Bürgermeister Siegfried Nagl verhinderte,
daß die Wahlgewinnerin Elke Kahr (KPÖ) Vizebürgermeisterin
wurde. Umso erstaunlicher das "Steigbügelhalten"
der KPÖ bei der Wahl von ÖVP-Vertretern zu Bezirksvorstehern.
So lagen bei den gleichzeitig mit der Gemeinderatswahl abgehaltenen
Bezirksratswahlen ÖVP und KPÖ im Bezirk Gries bei Wählerstimmen
und Mandaten praktisch gleichauf (Ganze 14 Stimmen Vorsprung der
ÖVP vor der KPÖ). Anstatt das Amt der Bezirksvorsteherin
zu beanspruchen, wozu es entsprechende Signale von Grünen und
SPÖ gab, beeilte sich Listenführerin Gerti Schloffer (KPÖ),
die Wiederwahl des ÖVP-Bezirksvorstehers anzukündigen,
obwohl er seine Wahl vor fünf Jahren damals nur dem "Irrtum"
eines KPÖ-Bezirksrates verdankte. Schloffer gab im "Grazer"
(24. Februar) an: "Wir können auch als Vize gute Arbeit
für Gries machen. Wir akzeptieren das Wahlergebnis". Das
Gespräch mit einem Kommunisten, der sie von der Wahl des ÖVP-Kandidaten
abhalten wolle, habe die Entscheidung der KPÖ-Bezirksräte
zur ÖVP-Wahl leichter gemacht. Ob ihr diese schräge Argumentation
abgenommen wird?
Die kürzlich
verstorbene ehemalige Nationalbankpräsidentin Maria Schaumayer
hätte höhere Positionen in der Politik (Bundeskanzlerin
oder Bundespräsidentin) erreichen können, was ihr aber
zu anstrengend war, wie sie im Gespräch mit dem "Falter"
2009 angab. Das klang schon glaubwürdiger.
http://www.falter.at/falter/2009/08/25/jenseits-von-kraehwinkel/
(24.2.2013)
Bei grundlegenden
Fragen wird am Volk vorbei regiert
Bei den grundlegenden
Fragen deutscher Politik wird am Volk vorbeiregiert, stellt Klaus
Funken, früher wirtschaftspolitischer Referent der SPD-Bundestagsfraktion,
fest. Der Einfluß der Bürger tendiert selbst bei Wahlen
gegen Null. Politische Berichterstattung verkommt zum seichten Politainment,
wird Teil der Unterhaltungskultur. Der Fall Himmelreich sei ein
Paradebeispiel unfairen Journalismus.
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38594/1.html
Während
aber beim Bauprojekt "Stuttgart 21" immerhin ein Notausstieg
zur Debatte steht, werden in Österreich Milliarden für
den ÖBB-Ausbau auf offener Bühne verbrannt, und alle Kontrollinstanzen
versagen.
http://derstandard.at/1361240874695/Im-Ringelspiel-der-Verantwortungslosigkeit
(23.2.2013)
"Sexismus"
- die neue Prüderie?
"Was ist
Sexismus?" fragt die Webseite feminismus.101.de in ihrem "Einmaleins
des Feminismus". Ihre Kurzdefinition:
"Sexismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Gender
(sozialem Geschlecht) sowie Einstellungen, Stereotypen und kulturellen
Elemente, die diese Diskriminierung begünstigen. Ein historisches
und aktuell fortgesetztes Machtungleichgewicht vorausgesetzt, wonach
die Klasse der Männer gegenüber der Klasse der Frauen
privilegiert ist, ist Macht oder auch Herrschaft ein wichtiger,
aber oft übersehener Teil der Definition. Sexismus besteht
aus Vorurteilen gepaart mit Macht. Daher lehnen Feministinnen die
Auffassung ab, dass Frauen gegenüber Männern sexistisch
sein könnten, denn Frauen fehlt die institutionalisierte Macht,
die Männer haben."
Der Soziologe
Gerhard Amendt beschäftigt sich in seiner Analyse mit diesem
einseitig verbogenen Kampfbegriff.
http://www.cuncti.net/streitbar/365-sexismus-die-neue-pruederie
(19.2.2013)
Studentengelder
für Cafe verschleudert
Im März
2012 wurde das von der Österreichischen Hochschülerschaft
an der Uni Wien geförderte Studentencafe "Rosa" geschlossen.
Trotzdem muß bis Ende 2016 weiter monatlich 4.000 Euro Miete
bezahlt werden, das Projekt hat bereits fast 500.000 Euro (inklusive
Ablöse- und Umbaukosten) verschlungen. Das Cafe sollte "basisdemokratisch,
feministisch, antisexistisch, progressiv, antidiskriminierend, antirassistisch,
emanzipatorisch, ökologisch-nachhaltig, antifaschistisch, antinationalistisch,
antiklerikal, antipatriarchal, antiheteronormativ, antikapitalistisch
und solidarisch" sein.
Die Staatsanwaltschaft
ermittelt gegen mehrere Personen (ÖH-Funktionäre), da
der Betrieb des Cafes laut Feststellung des Wissenschaftsministeriums
rechtswidrig gewesen sei. Für die Hochschülerschaft ist
das Projekt am wirtschaftlichen Konzept gescheitert, nicht jedoch
an der Idee.
(16.2.2013)
"Die
Lösung liegt im Dialog"
Der Geschlechterforscher
und Mediator Willibald Walter in der "Zeit" (7/2013):
Männerfeindliche Witze und Werbung sind seit einiger Zeit en
vogue.
Übergriffiges Verhalten und Sexismus gibt es in der Arbeitswelt
in beide Richtungen.
Männer und Frauen sollten nicht übereinander reden, sondern
miteinander.
Die Lösung liegt im Dialog - jenseits der Skandalisierung.
http://www.zeit.de/2013/07/sexismus-belaestigung-arbeitsplatz-mediation
(13.2.2013)
Gleichbehandlungsgesetz
gilt auch im "inneren Dienst"
Das Gleichbehandlungsgesetz
des Landes Salzburg verbietet, wie auch jenes des Bundes und der
anderen Länder, Diskriminierungen bei Beförderungen und
der Zuweisung höher entlohnter Verwendungen von öffentlich
Bediensteten. Das Land argumentierte gegen eine Beschwerde eines
Beamten, organisationsrechtliche Verfügungen (hier: interimistische
Übernahme der Stelle eines karenzierten Chefs) seien davon
nicht erfaßt, verlor jedoch mit dieser Ansicht beim Verwaltungsgerichtshof.
Der Vorwurf der Diskriminierung eines Beamten muß nun inhaltlich
geprüft werden.
(Quelle: Die Presse, Rechtspanorama, 11.2.2013)
(11.2.2013)
Einkommensverteilung:
Schockierende Ahnungslosigkeit in der EU
Die britische
Sozialwissenschaftlerin und Expertin für Geschlechter- und
Arbeitsmarktfragen Catherine Hakim über "Gender Pay Gap",
Lebensstilpräferenzen moderner Frauen und die Gleichstellungspolitik
der EU.
http://www.freiewelt.net/nachricht-11800/einstellungen-von-frauen-haben-sich-geaendert--.html
(8.2.2013)
"Gerichtsgutachter
verpfuschte Kindern ihr Leben"
"Wegen
fehlerhafter Obsorge-Gutachten wurden Familien zerrissen. Die Justiz
ermittelt in 13 Fällen gegen den Sachverständigen. Trotzdem
wollen ihn drei Richter schützen." "News" beschäftigte
sich am 24. Jänner neuerlich mit einem Fall, der mittlerweile
auch im ORF und sogar in deutschen Medien Wellen geschlagen hat.
Jetzt ist der "News"-Text auch im Internet abrufbar.
http://www.kindergefuehle.at/fileadmin/pdf/News_20130124.pdf
(8.2.2013)
Steirische Einkommensstatistik als Aufreger
In den Medienberichten
in "Kleiner Zeitung" und "Steirerkrone" vom
15. Februar über die soeben vorgestellte steirische Einkommensstatistik
2011 fiel wieder einmal das Wort "ungerecht", Frauen seien
benachteiligt.
Leserbrief
Verein Freimann ("Kleine Zeitung" 16. Februar):
Die Bruchlinie in der Gesellschaft verläuft nicht zwischen
Männern und Frauen, sondern zwischen sozialen Schichten, wo
die Schere auseinandergeht. Wenn Frauen durchschnittlich weniger
verdienen als Männer, so auch weil Frauen in der Regel noch
immer Männer mit höherem Status als Partner wählen.
Das setzt Männer unter stärkeren Druck, mehr zu verdienen,
um die Familie mitversorgen zu können.
Frauen können
sich eher leisten, ihren Neigungen nachzugehen und nicht in erster
Linie auf den Gehaltszettel zu schauen. Wenn sie aber, was oft bevorzugt
wird, Teilzeit arbeiten, weist die jüngst veröffentlichte
steirische Statistik (für 2011) für sie einen deutlich
höheren Durchschnitts-Jahresverdienst von 16.618.- Euro gegenüber
12.998.- Euro der Teilzeit arbeitenden Männer aus.
(16.2.2013)
Po-Grapsch-Debatte
läuft falsch
Gegen Handgreiflichkeiten
können sich Frauen mit einer Ohrfeige wehren und jeder hat
dafür Verständnis, schreibt ein Poster unter einen Leserbrief
auf www.krone.at.
Der afghanische
Po-Grapscher in Graz (übrigens ein Wiederholungstäter)
geriet danach aber erst recht in Rage, denn es habe ihn noch keine
Frau geschlagen. Seither wird landauf, landab debattiert, ob die
Gesetzeslage ausreicht, wobei der ausländische Hintergrund
des Täters sorgfältig ausgeklammert wird, zuletzt auch
in einem Kommentar des Journalisten Peter Huemer ("Ist Österreich
dümmer als andere Länder?"). Die Diskussion müßte
vielmehr darüber geführt werden, wie man Ausländer,
die Frauen nicht respektieren und auch durch eine Ohrfeige nicht
zu stoppen sind, wirksam und vorbeugend einbremsen kann.
Sollte ein ausländischer Po-Grapscher aufgrund verschärfter
Gesetze strafrechtlich verurteilt und abgeschoben werden, darf man
gespannt sein, ob Gruppen wie "SOS-Mitmensch", die Peter
Huemer nahestehen, wie sonst üblich protestieren.
(15.2.2013)
Was nicht
im Blickpunkt steht: Mehr Männer Opfer von Gewalt
Die (korrekt
formuliert) "Unabhängige Frauenbeauftragte für das
Grazer Stadtgebiet" Maggie Jansenberger hatte für den
14. Februar in Graz zu einer "Tanz-Flashmob"-Aktion gegen
Gewalt an Frauen aufgerufen.
Frauenministerin
Heinisch-Hosek zeigte sich bei der Präsentation der letzten
"Frauenbarometer"-Studie im November 2012 zum Thema Gewalt
"alarmiert". Jede zweite Frau in Österreich hätte
persönliche Erfahrungen mit Gewalt. Männer sind aber noch
häufiger betroffen, wie die Wiener "Presse" (29.
November 2012) aus der Studie entnimmt: "Jeder zweite Österreicher
hat Gewalt wie Handgreiflichkeiten, Schläge und Körperverletzung
am eigenen Leib erfahren, wobei mehr Männer (57%) davon betroffen
waren als Frauen (45%)."
Gewalt an Frauen
ist beklagenswert, aber der selektive Blick feministischer Organisationen,
für die der Mann grundsätzlich Täter und die Frau
Opfer ist, erschwert es, einer tatsächlichen Problemlösung
näherzukommen. Jedes Gewaltopfer ist eines zu viel, egal welches
Geschlecht es hat. Während für Frauen bereits ein umfangreiches
Hilfsangebot besteht, fehlt Gleichwertiges für Männer.
Unter anderem gibt es noch immer keinen "Männernotruf"
für Männer in akuten Krisensituationen.
(14.2.2013)
Männer werden als naive Dodln hingestellt
"Wenig
beachtet wird, wie sehr Männer z.B. in manchen Werbungen unbeschadet
als naive Dodln hingestellt werden können.
Ein anderes, ärgerliches Beispiel ist das Sicherheitsvideo
der Austrian Airlines. Seit vielen Jahren zeigt dort eine tüchtige
Frau (gut so!), wie es geht, und ein belämmerter Mann stolpert
durchs Bild, klemmt sich die Krawatte ein, hält die Security
Instructions verkehrt herum und rennt gegen einen Laternenpfahl.
...
Wären die Rollen umgekehrt verteilt, hätte es längst
einen Aufschrei der Medien und der Politikerinnen und Politiker
gegeben."
(Leserbrief von Manfred Perko, evangelischer Pfarrer, Graz-Liebenau,
in "Kleiner Zeitung" 10. Februar).
(10.2.2012)
"Eigenleben"
von Falschbehauptungen
Die Falschbehauptung
bei der "Flashmob-Demo" vom 26. November 2012 der Grazer
Frauenbeauftragten Jansenberger, Grapschen wäre erlaubt, beginnt
anscheinend ein Eigenleben zu führen (obwohl sich die Betroffene
von der Demo distanziert hat). "Da macht Ministerin Karl die
Frauen quasi zum Freiwild! ... Ich hoffe, dass sich Ministerin Karl
besinnt." (Martin Reiter, Leserbrief in Grazer "Kleiner
Zeitung" 10. Februar). Ein anderer Leserbriefschreiber behauptete
in der "Kleinen Zeitung" vom 4. Februar, würde ein
Unternehmer die bei ihm beschäftigten Frauen durch Männer
ersetzen, müsse er ihnen 30% mehr Lohn bezahlen - ein Märchen,
das durch noch so viele Wiederholungen (mit noch so vielen unterschiedlichen
Prozentzahlen) nicht wahrer wird.
(10.2.2013)
Zu den sexistischen
Nebenwirkungen universitärer Frauenförderung
Warum führen
viele weibliche Studierende nicht automatisch zu vielen Professorinnen?
Wenn die Gründe dafür vor allem im Privatleben liegen,
die Maßnahmen zur Frauenförderung aber auf universitäre
Verfahren zielen, dann haben sie nur schwache, dafür aber schädliche
Wirkungen.
Der Artikel
von Stefan Hirschauer ist in der Zeitschrift "Forschung und
Lehre" des Deutschen Hochschulverbandes erschienen. Der Autor
ist Professor für "Gender Studies" und bringt mit
der gebotenen Vorsicht die Problematik der Bevorzugung von Frauen
durch immer drastischere "Gleichstellungsmaßnahmen"
im deutschen Hochschulwesen auf den Punkt.
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=12209
Bei dieser
Gelegenheit ein Link zu einem Artikel von Prof. Günter Buchholz,
der die "Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik"
initiiert hat:
http://www.freitag.de/autoren/guenterbuchholz/von-der-frauenemanzipation-zur-frauenprivilegierung
http://frankfurter-erklaerung.de/
(8.2.2013)
Fall "Po-Grapscher":
Falsche Darstellung im Wiener "Standard"
Die Soziologin
Laura Wiesböck hat in ihrem "Standard"-Kommentar
(6. Februar) angeblich "Licht in die dunklen Ecken der Debatte"
bringen wollen, aber ihr Beispiel des Grazer Po-Grapschers unvollständig
geschildert und kommt zu falschem Schluß.
http://derstandard.at/1358305738827/Licht-in-die-dunklen-Ecken-der-Debatte
Hellen wir
also die "dunklen Ecken der Debatte" tatsächlich
auf: Die Frau hat dem Fremden nach dem Grapschen als Reaktion eine
Ohrfeige verpaßt, die ein Einheimischer vermutlich schuldbewußt
weggesteckt hätte. Beim Täter handelt es sich aber um
einen Afghanen, der vermutlich abstammungsmäßig Probleme
damit hat, Frauen respektvoll zu begegnen. Er fuhr ihr nach und
schlug ihr mit den Worten "Ich wurde noch nie von einer Frau
geschlagen" Richtung Kopf, traf aber nur den Fahrradhelm.
Richtig ist,
daß der Mann die ihm gesetzten Grenzen überschritt, falsch
ist, daß er damit recht behielt. Vielmehr läuft gegen
ihn ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Anstandsverletzung (§
2 Abs.2 des Steirischen Sicherheitsgesetzes) mit einem Strafrahmen
bis 2.000 Euro, außerdem kommen zivilrechtliche Forderungen
auf ihn zu (Also deutlich mehr als eine Buße für ein
bloßes "Kavaliersdelikt", wie die Grazer Frauenbeauftragte
Jansenberger die derzeitige Gesetzeslage fehlinterpretiert, in der
Frauen "Freiwild" seien).
Integrationsstaatssekretär
Sebastian Kurz hat am 5. Februar in der Debatte um ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz
die Zusammenstellung einer "Rot-Weiß-Rot-Fibel"
angekündigt, um Zuwanderern österreichische Grundwerte
zu vermitteln. Hat man bisher diesen Personenkreis nicht schon gleich
nach der Einreise darauf aufmerksam gemacht, daß Frauen in
Österreich gleichwertig sind, nicht bedrängt und nach
einer Zurückweisung nicht zum Beispiel mit der Frage belästigt
werden wollen, ob sie rassistisch seien? Hat man hier aus falsch
verstandener "politischer Korrektheit" etwas unterlassen,
was Frauen auf den Kopf fallen kann? Und warum blendet Laura Wiesböck
diese Aspekte bei ihrem Anliegen, die "kulturelle (!) Definition
von Männlichkeit" zu hinterfragen, ebenso aus wie die
schon alltäglich gewordenen medialen Sexismen gegenüber
Männern?
(7.2.2013)
"Po-Grapsch-Kommission"
eingesetzt...
Bei der ORF-Diskussion
"Im Zentrum" (3. Februar) benutzte Frauenministerin Heinisch-Hosek
(SPÖ) den Fall des afghanischen Po-Grapschers in Graz abermals,
um eine Änderung des § 218 des Strafgesetzbuches (Sexuelle
Belästigung) zu verlangen. Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP)
hielt ebenso wie Rechtsanwalt Gerald Ganzger davon wenig: Verwaltungsstrafen
und zivilrechtliche Ansprüche würden ausreichen. Sie hatte
aber eine Kommission beauftragt, auch diese Angelegenheit zu prüfen,
wofür ein Zeitraum von einem Jahr (bis nach den Nationalratswahlen
im Herbst) im Gespräch ist. Karl verwies auch darauf, daß
der SPÖ seinerzeit die stattgefundene Verschärfung des
§ 218 des Strafgesetzbuches zu weit gegangen war und auf den
Umstand, daß im Strafrecht der Grundsatz "Im Zweifel
für den Angeklagten" gilt.
Heinisch-Hosek,
die eine Änderung unbedingt noch vor dem 8. März durchbringen
wollte (um sich einen politischen Erfolg am "Frauentag"
auf die Fahnen heften zu können, zumal es laut Tageszeitung
"Österreich" um "Österreichs Thema Nr.
1" geht), ist damit vorerst gescheitert. Sie will, daß
Po-Grapschern künftig bis zu sechs Monate Haft drohen (laut
"Österreich", 2. Februar). Die grüne Frauensprecherin
Judith Schwentner hatte Heinisch-Hosek hingegen vorgeworfen, sich
nicht für landesgesetzliche Verwaltungsstrafen für Po-Grapscher
in ganz Österreich engagiert zu haben, sodaß Heinisch-Hoseks
Ansinnen möglicherweise dazu dient, von ihrer diesbezüglichen
Untätigkeit abzulenken. Auch Feministinnen wie die Publizistin
Katharina Krawagna-Pfeifer (SPÖ-nahe) sind gegen eine Verschärfung
des Strafrechts.
Die Frauenministerin
will, daß der Begriff der geschlechtlichen Handlung im Strafgesetzbuch
definiert wird. Der Begriff soll auch Körperpartien, die nicht
zur unmittelbaren Geschlechtssphäre gehören, betreffen.
Und zwar dann, wenn aus den Umständen eine sexuelle Tendenz
erweislich ist. Helmut Fuchs, Vorstand des Instituts für
Strafrecht an der Universität Wien, zeigte sich zu diesem Vorschlag
skeptisch: Ich halte diese Formulierung für zu unbestimmt,
um einen Tatbestand daran zu knüpfen, sagte er zur Presse.
(4.2.2013)
Respekt
muß gegenseitig sein!
Leserbrief
des Vereins Freimann:
In der gegenwärtigen "Sexismus-Debatte" wird die
Forderung nach Respekt für Frauen erhoben - aber auch Männer
verdienen Respekt. Verbales sexistisches Eindreschen auf Männer
ist geradezu zu einem Volkssport geworden. Sibylle Berg bezeichnet
in ihrem Stück "Missionen der Schönheit" alle
Männer als "Schweine". Oder erinnern wir uns an die
Adaption eines alten "Judenwitzes" in Alice Schwarzers
"Emma", Männer in Salzsäure seien ein "gelöstes
Problem".
Die pauschale schlechte Darstellung von Männern in Medien vergiftet
das Klima und tut den Frauen nichts Gutes, im Gegenteil: Dadurch
werden Hemmungen abgebaut, sich zu benehmen, wie es Männern
nachgesagt oder von ihnen erwartet wird.
(Erschienen in "Grazer" 3.2., "Kleine Zeitung"
4.2., FOCUS 11.2.)
Meistangeklickter
Kommentar in den Medien zur "Sexismus-Debatte":
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus
Weitere sexistische
"Altdamenwitze" aus Alice Schwarzers "Emma":
http://www.zeit.de/2013/07/Martenstein
(1.2.2013)
"#aufschrei"-Sexismus-Debatte: Einseitiger Sturm im Wasserglas?
In Deutschland
wird gerade heftig über "sexuelle Belästigungen"
gestritten, ausgelöst durch das "lose Mundwerk" des
FDP-Politikers Rainer Brüderle, der vor einem Jahr der "stern"-Journalistin
Laura Himmelreich gegenüber zu später Stunde an einer
Bar anzügliche Bemerkungen gemacht haben soll. Die Wiener "Presse"
blies die Debatte am 27. Jänner zur Blattaufmacher-Geschichte
auf. An der "#aufschrei"-Debatte auf "Twitter"
hatten sich auch Männer beteiligt, die sich für ihr Geschlecht
pharisäerhaft "fremdschämten" und damit selber
erhöhen wollten.
In der ARD-Diskussionsrunde
bei Günther Jauch (27. Jänner) hatten die Moralwächterinnen
einen eher schweren Stand. Hauptsächlich wurden berufliche
Abhängigkeitsverhältnisse genannt. Dafür gibt es
aber jede Menge Frauenberatungsstellen, die Übergriffe im beruflichen
Umfeld abzustellen helfen und darauf schauen, daß keine beruflichen
Nachteile entstehen, wenn sich Betroffene wehren (In Österreich
nimmt z.B. die Gleichbehandlungskommission Beschwerden entgegen).
In der ZDF-info-Sendung "log in" (28. Jänner) beklagte
sich die "Aufschrei"-Initiatiorin, ein Student hätte
ihr mal aufs Knie gegriffen. Monika Ebeling: Nach vierzig Jahren
Frauenbewegung sollten Frauen in der Lage sein, sich zu wehren.
Christine Bauer-Jelinek
schreibt auf ihrer Facebook-Seite zur aktuellen Debatte:
"Gleiches Recht für alle:
Wenn jetzt Männern mehr Selbstkontrolle abverlangt wird, dann
sollte das auch für Frauen gelten.
Frauen spielen bewusst oder gezielt mit ihre sexuellen Wirkung,
reagieren die Männer darauf, wird ihnen allein die Schuld zugeschoben.
Dies ist eindeutig auch als Machtstrategie zu bezeichnen, doch das
wird vom Feminismus und Teilen der Medien konsequent geleugnet.
Die Sexismus Diskussion wird nicht fair geführt, doch das wird
den Frauen mehr schaden als nutzen. Die Männer werden immer
weniger Risiko eingehen und den beruflichen Kontakt zu Frauen einschränken.
Dann wird es zwar vielleicht korrekter zugehen, aber die Chancen
der Frauen auf Vorteilsgewinn werden auch sinken.
Wenn die traditionellen 'Waffen der Frauen' nicht mehr wirken, müssen
sie sich erst wieder etwas Neues einfallen lassen."
Walter Hollstein
schreibt im "Tagesanzeiger" (29. Jänner):
"Kritik ist selbstverständlich berechtigt, wenn es um
männliche Vergehen und Fehler geht. Doch kein Mann muss sich,
weil er nun mal eben Mann ist, als Vergewaltiger, Idiot oder Missgeburt
der Natur beschimpfen lassen. Da ist Widerstand eine Frage der männlichen
Selbstachtung. Auch Empörung, Wut und Korrektur sind mehr als
berechtigt, und angesichts der Hasstiraden des ideologischen Feminismus
ist es eigentlich befremdlich, dass sie auf Männerseite so
moderat ausfallen. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Frauen.
Im Grunde genommen
wäre es ja ganz einfach: Es geht um Anstand und Respekt. Was
man selber nicht angetan bekommen möchte, sollten wir auch
nicht anderen antun. Nur eben: Das gilt für beide Geschlechter."
Christiane
Hoffmann schreibt im "Spiegel" (28. Jänner):
"Das Klima wird politisch korrekter werden. Das ist keine attraktive
Aussicht. Politische Korrektheit zwingt den Alltag, das ganze Leben
in ein moralisches Korsett. Der kleine Unterschied wird wegmoralisiert.
An die Stelle der alten Tabus treten neue. Ich habe keine Lust auf
diese Intoleranz. Ich habe keine Lust, in einem moralpolizeilich
gesicherten Umfeld zu arbeiten, wo Männer nicht mehr Männer
sind und Frauen nicht mehr Frauen, sondern alle nur noch Arbeitsbienen."
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek wärmte soeben wieder ihre Forderung
auf, "Grapscher" strafrechtlich zu verurteilen. Ob es
sinnvoll ist, überlastete Gerichte und Staatsanwaltschaften
dafür einzuspannen, scheint fraglich. Denn dieses Fehlverhalten
kann bereits jetzt mittels Landesgesetz als Anstandsverletzung verwaltungsstrafrechtlich
geahndet werden.
(29.1.2013)
Feminismus
lenkt von der sozialen Frage ab
Christine Bauer-Jelinek
im Interview auf "Telepolis":
"Die politische Erkenntnis bei der Erforschung dieses Geschlechterkampfes
war für mich, dass es sich eindeutig um einen Stellvertreterkrieg
handelt. Wenn man genau hinsieht, wird um nichts Wesentliches gekämpft,
was es nicht schon gäbe. Das was erreicht wird, sind Marginalien,
ob es nun zehn Frauen mehr in Aufsichtsräten gibt, ist doch
total uninteressant. Die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern
stellt sich als Mythos heraus und somit sind diese Kämpfe darum
Seifenblasen und Scheingefechte. Die wirklich großen Verwerfungen
in unserer Gesellschaft sind das Auseinanderdriften von arm und
reich. Die Schere ist keine zwischen den Geschlechtern, sondern
eine zwischen den Klassen. Die Einkommen der Reichen steigen in
extremen Maßen an, während immer mehr Menschen immer
ärmer werden, während der Mittelstand aufgelöst wird.
Das kann man zwar hin und wieder in der Fachliteratur lesen, auch
in Sonntagsreden hören, aber wirklich etwas dagegen unternommen
wird nichts."
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38368/1.html
(28.1.2013)
Richtungsweisend:
Schmerzensgeld für ausgegrenzten Vater
Eine richtungsweisende
Entscheidung des Obersten Gerichtshofes: Ein Vater, der seinen Sohn
nicht mehr sehen durfte, erhielt 2.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen.
Seine Anwältin freut sich über die wichtige Grundsatzentscheidung.
Profeministische "Männerberatungsvereine" raten hingegen
Betroffenen eher, juristische Auseinandersetzungen zu meiden und
"einen Schritt zurückzutreten", sich also quasi mit
der Situation abzufinden.
http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,846008
Am 1. Feber
tritt übrigens die neue Obsorgeregelung (Familienrechtsnovelle)
in Kraft, Gerichte rechnen bereits mit unzähligen Anträgen.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1334818/Mehr-gemeinsame-Obsorge-neues-Kontaktrecht-als-Pflicht
(26.1.2013)
Maria Schaumayer,
Europas erste Notenbankchefin, verstorben
Im 82.Lebensjahr
ist die gebürtige Grazerin Maria Schaumayer verstorben. Sie
bekleidete hohe Ämter in Politik und Wirtschaft und stieg im
Jahr 1990 für fünf Jahre zur Nationalbankpräsidentin
auf. Sie hätte auch die Möglichkeit gehabt, als Kandidatin
der ÖVP Bundeskanzlerin oder Bundespräsidentin zu werden,
hat aber abgelehnt, wie sie in einem Gespräch mit dem "Falter"
klarstellte.
Frauen ist
es offenbar weniger wichtig oder zu anstrengend, unbedingt die erste
Position zu beanspruchen. Feministinnen wollen das nicht zur Kenntnis
nehmen, sehen Frauen immer als Opfer des "Patriarchats"
und "gläserner Decken".
In den Nachrufen
wird jetzt Schaumayers Einsatz für Frauen in Führungspositionen
betont, nicht jedoch ihre Abneigung gegen Quoten und auch nicht
ihr freiwilliger Verzicht auf höchste Ämter.
(23.1.2013)
Zivildienst
rettet Wehrpflicht
Die Volksbefragung
vom 20. Jänner zum Bundesheer brachte bei 52%iger Beteiligung
mit rund 60% der Stimmberechtigten (Frauen und Männer ab 16
Jahren) für die derzeitige Regelung ("Allgemeine Wehrpflicht
und Zivildienst") eine Bestätigung für die Reformangst
der Österreicher, zumindest der älteren Generation ("Kleine
Zeitung" 21. Jänner: "Senioren schicken die Jungen
zum Heer". Vermutlich haben auch mehr - eigentlich nichtbetroffene
- Frauen als Männer für die Wehrpflicht gestimmt - genauere
Analysen sind nicht bekannt). Die mitenthaltene Fragestellung, ob
der Zivildienst bleiben soll, war hauptentscheidend (von 74% der
Wehrpflichtbefürworter als ein Beweggrund genannt). Von der
FPÖ auf der rechten bis zur steirischen KPÖ auf der linken
Seite hatten sich Politiker für den Status Quo starkgemacht.
Natürlich auch Verbände wie das Rote Kreuz, die sich mit
den billigen Zivildienern Kosten sparen und damit auch das Lohnniveau
im Sozialbereich drücken.
Das von Verteidigungsminister
Norbert Darabos ungenügend kommunizierte Alternativmodell Berufsheer
und freiwillige soziale Dienste war aber in der jüngeren Generation
mehrheitsfähig, obwohl es auch in der SPÖ zum Beispiel
aus der Hofburg Gegenwind gab. "Was läßt sich aus
der Heeresdebatte lernen?" fragte die Feministin Marlene Streeruwitz
im "Standard" (19. Jänner), zum Präsenzdienst
schreibt sie: "Halbe Jahre, in denen sinnlos vor sich hingetan
werden muß, in denen nichts anderes übrig bleibt, als
es auszuhalten. Solche halben Jahre müssen als Bestrafung dafür
angesehen werden, ein junger Mann zu sein."
Tatsächlich
entdeckten in der Debatte speziell links/grün/alternative Kreise
Männerbenachteiligungen, die nicht nur Frau Streeruwitz, sondern
auch Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek früher
gegenüber dem "Standard" in Abrede stellten. Eine
Verpflichtung auch von Frauen zu sozialen Diensten steht bei den
Parteien derzeit zwar noch nicht zur Debatte, spätestens eine
allfällige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes
würde die mutlosen Politiker wie in anderen Fällen von
Männerbenachteiligung aber in Zugzwang bringen.
Der Allgemeine-Wehrpflicht-Befürworter
Andreas Unterberger schreibt auf seiner Webseite (19. Jänner):
"Selbstverständlich wäre auch längst schon die
Dienstpflicht für Frauen zu thematisieren. Es braucht Frauen
(die Mehrheit der Studenten ist heute weiblich!) genauso als Sprachen-
und Sicherheits-Spezialisten wie auch für soziale Aufgaben.
Das Erfreuliche ist: Mit welcher Frau man auch spricht, der Großteil
vor allem der jungen ist durchaus bereit zu einer Dienstpflicht.
Sie meinen im Gegensatz zu den Berufsfeministen die Gleichberechtigung
nämlich ernst. Solche Fragen werden den Bürgern aber nicht
vorgelegt."
Stellungnahmen
der Frauenchefinnen der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP
- SPÖ-Ministerin Gabriele Heinisch Hosek hält die Wehrpflicht
für nicht mehr zeitgemäß und lehnt einen Zwangsdienst
für Männer ab, hingegen recht eigenartige Argumentation
von ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm: "Zusätzlich
bekommen (die Männer) eine Ausbildung zum Nulltarif und es
entsteht für sie selbst ein Mehrwert" - warum will sie
diesen den Frauen vorenthalten?
http://sunny7.at/job/karriere/gleichberechtigung/wehrpflicht-fuer-frauen-kommt-nicht-infrage
Ebenfalls überheblich
war der Leserbrief der Grazer Feministin Mag. Lydia Straka in der
Grazer "Kleinen Zeitung" (15. Jänner), wonach Frauen
ihr Leben lang unbezahlte und meist unbedankte Tätigkeiten
verrichten würden und man von Männern mittels Wehrdienst
doch auch einen Beitrag fürs Gemeinwohl erwarten sollte. Nach
einer deutschen Untersuchung sind 40% der Männer und 32% der
Frauen ehrenamtlich tätig - in Österreich wird es kaum
viel anders sein.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=165004.html
Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer (SPÖ) wollte im ORF-"Report" (22.
Jänner) mit der Behauptung, die Österreicher hätten
entschieden, daß Frauen nicht für den Zivildienst in
Frage kämen, weil der Zivildienst ein Wehrersatzdienst sei,
eine Debatte über Frauendienste unterdrücken. Andere hochrangige
Politiker behaupteten, die Österreicher hätten für
Reformen beim Bundesheer gestimmt - auch die standen nicht zur Abstimmung.
Eine Journalistenrunde im Ö1-"Abendjournal - Journal Panorama"
(21. Jänner) war sich einig: Es wird sich beim Bundesheer,
schönen Worten zum Trotz, kaum etwas ändern.
Auch die Männerpartei
fordert Gleichstellung bei der Wehrpflicht und hält das am
21. Jänner vorgelegte ÖVP-"Reformpapier" für
das Bundesheer für "Schwachsinn".
http://maennerpartei.at/content/warum-die-%C3%B6vp-forderungen-zur-reform-der-wehrpflicht-schwachsinn-sind
(22.1.2013)
"Saurer
Apfel" für Pensionisten, besonders Kleinstpensionsbezieher
Erstmals seit
2005 deckt die Erhöhung der Pensionen die Teuerung nicht mehr
ab. In den Schlußbestimmungen zu Artikel 48 Teil 2 des 2.
Stabilitätsgesetzes, BGBl. Teil I Nr. 35/2012 (77. Novelle)
wurde eigens ein Abschlag vom üblichen Erhöhungsmechanismus,
der dem Inflationsausgleich dienen soll, von einem Prozent für
das Kalenderjahr 2013 und 0,8 Prozent für 2014 festgesetzt.
Lediglich Ausgleichszulagenbezieher erhalten durch die Verordnung
BGBl. Teil II 387/2012 vom 27. November 2012 den Anpassungsfaktor
für 2013 in voller Höhe (2,8 Prozent).
Der EU-Gerichtshof
hatte die Pensionsanpassung von 2008 aufgehoben, weil ganz kleine
Pensionen unter der "Mindestpension" geringer angehoben
wurden als Pensionen mit Ausgleichszulage, was vom Gericht als unzulässige
Diskriminierung von Frauen bewertet wurde, die bei Kleinstpensionsbeziehern
die Mehrheit stellen (und z.B. wegen des Partnereinkommens keine
Ausgleichszulage beziehen). Um diese Entscheidung zu umgehen, wurden
diesmal, gegen den Wunsch der Seniorenvertreter nach Staffelung,
alle Pensionen von Kleinst bis Groß mit einheitlichem Prozentsatz
erhöht, womit aber Kleinstpensionen abermals unter dem Erhöhungssatz
für Ausgleichszulagenbezieher zu liegen kommen. Von einem Protest
der Frauenbevorzugungsministerin ist bisher nichts bekannt.
Wobei die Inflationsrate
aber nicht die tatsächliche Teuerung des Warenkorbes für
Pensionisten widerspiegelt. Darüber hinaus werden zum Beispiel
technische Geräte durch zunehmenden Einbau minderwertiger Teile
schneller kaputt, was ebenfalls nicht berücksichtigt wird.
(22.1.2013)
"Lohnlücke":
"Placebo-Politik" auf wackligen Beinen
In Deutschland
wollen nach der SPD nun auch Kreise in der CDU die angebliche Lohndiskriminierung
von Frauen in den Wahlkampf ziehen. Die angebliche Lohnlücke
aber "steht auf einem wackligen Fundament. Denn auf eine Lohnlücke
von 22 Prozent kommt nur, wer alle individuellen Faktoren - also
Berufswahl, Qualifikation, Auszeiten aus dem Erwerbsleben - außen
vor lässt. Die bereinigte Lohnlücke, die solche Aspekte
berücksichtigt, liegt je nach Berechnung zwischen zwei und
acht Prozent", schreibt der "Spiegel" (21.1.) unter
dem Titel "Placebo-Politik". "Nicht Betriebe sind
das Problem, sondern eine falsche Familienpolitik... Die Union will
mit ihren Plänen (für Transparenzregeln, Zwang zur Offenlegung
von Gehaltsstrukturen) von den Versäumnissen der Koalition
ablenken."
Eine nützliche
Ablenkungsfunktion hat aber offenbar auch die feministisch geführte
Geschlechterdebatte an sich. Angelika Hager schreibt im Wiener "profil"
(14.1.): "Die Pariser Feministin Elisabeth Badinter warnt bei
einem 'profil'-Besuch in Paris 'vor der Lächerlichkeit der
aktuellen Debatten': 'Es ist doch absurd, dass wir im 21. Jahrhundert
noch über Stillzeiten und Väterkarenz verhandeln. Die
wahren tektonischen Verschiebungen finden nicht mehr zwischen den
Geschlechtern, sondern zwischen den sozialen Schichten statt. Dorthin
wird sich die Kampfzone der nahen Zukunft verlagern.'"
(21.1.2013)
ADHS-Medikation
könnte schaden statt nützen
Der "Spiegel"
stellt die beliebte Methode, junge Menschen (bevorzugt Buben) mit
Medikamenten ruhigzustellen, in seiner Titelgeschichte in Frage
(Seite 116):
"Nicht nur in den USA, auch in Deutschland bekommen immer mehr
junge Menschen Medikamente getgen psychische Erkrankungen. Kinder
und Jugendliche erhielten den Wirkstoff Methylphenidat gegen ADHS
'mit einer deutlichen Tendenz zur steigenden Dosierungen', meldet
der 'Arzneimittelverordnungs-Report 2012'. ... Dabei weiß
niemand, was die Mittel im Gehirn genau bewirken. Viele Psychopharmaka
verändern zwar den Spiegel bestimmter Neurotransmitter im Gehirn.
Ob sie aber dadurch die Ursache von Depressionen, Schizophrenie
oder etwa ADHS beheben, ist mitnichten bewiesen. Womöglich
haben Psychopillen sogar schädliche Effekte, weil sie das Gehirn
dauerhaft verändern - und seelische Störungen so verschlimmern
oder gar auslösen. Das sagt der US-amerikanische Journalist
Robert Withaker, der viele beunruhigende Studien in einem Buch zusammengetragen
hat." (Anatomy of An Epidemic", Broadway Paperpacks, New
York; 416 Seiten, 16 Dollar)
21.1.2013)
Achtung
Sprachpolizei!
Ulrich Greiner
schreibt in der "Zeit" (17. Jänner) unter der Überschrift
"Die kleine Hexenjagd" zur Debatte über nicht mehr
"korrekte" Wörter in Kinderbüchern:
>>Winston
Smith, der Held von George Orwells Roman "1984", ist Angestellter
im sogenannten Wahrheitsministerium. Seine Aufgabe besteht darin,
Bücher und Zeitungsberichte umzuschreiben, also rückwirkend
zu verfälschen. Seine Freundin Julia ist jünger als er,
sie ist unter dem Regime des Großen Bruders aufgewachsen.
Einers Tages sagt er zu ihr: "Ist dir klar, dass die Vergangenheit
tatsächlich ausgelöscht worden ist? Alle Dokumente sind
entweder vernichtet oder gefälscht wortden, jedes Buch hat
man umgeschrieben, jedes Gemälde neu gemalt, jedes Denkmal,
jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum
geändert. Die Historie hat aufgehört zu existieren."
So weit sind
wir glücklicherweise nicht. Es ist nicht Orwells Großer
Bruder, der interveniert, sondern der Kleine Bruder politische Korrektheit.
Dessen rastlose Tätigkeit sollte man nicht unterschätzen.
Er realisiert sich im Tun jener zahllosen, oftmals staatlich bestallten
Tugendwächter, die in höherem Auftrag, sei es Feminismus,
Antisemitismus oder Antirassismus, agieren und die mit ideologisch
geschärftem Nachtsichtgerät dunkle Abweichungen vom Pfad
der Gerechten unverzüglich aufdecken. Wer suchet, der findet.<<
(17.1.2013)
Radio Bayern
2 "Zum Stand der Männerpolitik"
In einer nur
handwerklich gut gemachten, inhaltlich aber ausgesprochen einseitig
profeministischen "Zündfunk Generator"-Sendung vom
13. Jänner auf Bayern 2 "Zum Stand der Männerpolitik:
Schuß ins Knie" kam das regierungsabhängige deutsche
"Bundesforum Männer" ausführlichst zu Wort,
nicht jedoch unabhängige Intiativen, denen Rechtsextremismus
angedichtet wurde. Und was den angeblich hauptsächlich bei
Männern zu suchenden Veränderungsbedarf angeht: Solange
Frauen nach dem statushöheren Mann suchen, wird dieser dem
Zwang zur Karriere schwerlich entkommen können.
(14.1.2013)
Wie verblendete
Politiker Europa ruinieren und unsere Demokratie zerstören
"Die Eurokrise
ist mehr als eine bloße Staatsschuldenkrise. Es handelt sich
um eine umfassende Strukturkrise der Gemeinschaftswährung.
Die Politiker blenden diese Tatsache beharrlich aus. An der Währungsunion
soll unverändert festgehalten werden koste es, was es
wolle. Dieser Aufsatz zeigt die wahren Ursachen der Eurokrise auf
und arbeitet die enormen volkswirtschaftlichen Kosten heraus, die
das Währungsexperiment bisher verursacht hat und weiter verursachen
wird, wenn kein Umdenken stattfindet. Sollte die Politik mit ihren
verfehlten Rettungsmanövern fortfahren, drohen nicht nur finanzielle,
sondern auch massive politische Verwerfungen. Die Eurokrise hat
das Zeug, die Fundamente, auf denen unser Gemeinwesen ruht, zu zerstören.
Die Lage ist ernst: Demokratie, Rechtsstaat, Frieden und wirtschaftliches
Wohlergehen sind in Gefahr."
http://www.matthiaselbers.de
(14.1.2013)
Wehrpflicht-Diskussion wird hitziger
Laut Verfassungsjuristen
Heinz Mayer könne Österreich mit einer Wehrpflicht nur
für Männer internationale Pflichten verletzen. Er glaubt
(im Gegensatz zu anderen Experten), daß eine Klage vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Chancen hätte,
sobald echte Gleichberechtigung erreicht sei. Für Frauenbevorzugungsministerin
Heinisch-Hosek ist Gleichstellung "noch lange nicht erreicht".
Bundespräsident Heinz Fischer hatte 2010 in einem Interview
mit den "Vorarlberger Nachrichten" gesagt, daß für
ihn aus Gleichbehandlungsgründen auf lange Sicht eine Wehrpflicht
für Frauen vorstellbar wäre. Der Grüne Peter Pilz
schreibt in seiner Zusammenfassung "Die Spindelegger-Falle":
"Für alle, die volle Gleichberechtigung von Frauen wollen,
gibt es nur zwei Lösungen: Die Abschaffung der Wehrpflicht
oder die Ausweitung beider Zwangsdienste auf Frauen".
http://www.peterpilz.at/data_all/PKFrauenWehrpflicht.docx
Nach dem Ethiker
Univ.-Prof. Kurt Remele ("Kleine Zeitung" 9.1.) ist die
zwangsweise Vorbereitung junger Männer auf militärische
Einsätze, für die sie systemimmanent unzureichend ausgebildet
und gering motiviert sind, menschlich und christlich blanke Unmoral.
"Nur mit einem fachlich und ethisch exzellent ausgebildeten
Profiheer läßt sich die Anwendung militärischer
Gewalt heute allenfalls ethisch rechtfertigen". Der Militärexperte
Erich Reiter hält die Wehrpflicht für "militärisch
und ökonomisch blanken Unsinn" und der Philosoph Gerald
Krieghofer hält die Wehrpflicht für eine "Tochter
der Sklaverei".
http://derstandard.at/1355459748125/Die-Wehrpflicht-ist-eine-Tochter-der-Sklaverei
(9.1.2013)
Frauenwunsch:
Versorgung
Den höchsten
Verkuppelungskoeffizienten haben laut Elisabeth T. Spira, Macherin
der ORF-Sendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen",
Beamte. "Die gehen weg wie die warmen Semmeln...Für einen
Beamten nehmen die Frauen viel in Kauf, da schwingt die Hoffnung
auf Versorgung mit." ("profil" 7.1. Seite 67). Schon
2007 benannte "Psychologie heute" die unterschwellige
(Über-)Forderung vieler Frauen an den Mann: "Versorge
mich, aber laß mich unabhängig sein."
Die Macherinnen
der Sendereihe "Mythos Powerfrau - die neue Form der Unterdrückung?"
des "Feminismussenders" Ö1 veranstalteten im Radiokulturhaus
eine Podiumsdiskussion zum Thema, die am 7.1. gesendet wurde. Am
Podium nur Frauen, aus dem Publikum nur Frauenstimmen (Zumindest
ein Mann hatte sich im Publikum zu Wort gemeldet, wurde aber bei
der Sendung herausgeschnitten). Die üblichen oft falschen Vorwürfe
gegen die Männer durften hingegen von Frauen breitgetreten
werden, so etwa daß Männer kaum ehrenamtlich tätig
wären oder Frauen das Zwei- bis Dreifache leisten müßten,
wenn sie an die Spitze kommen wollten, dort wo die vielen mittelmäßigen
Männer sitzen würden usw.usf. Da würde einiges über
Männer, aber wohlweislich nicht mit Männern geredet.
(7.1.2013)
Langzeitarbeitslosigkeit steigt rapid an
Im Dezember
2012 gab es in Österreich um 36% mehr Langzeitarbeitslose als
im Dezember 2011. Als langzeitarbeitslos gilt nach der Statistik,
wer seit zwölf Monaten keinen Job findet und keine Schulung
besucht, die länger als 62 Tage dauert. Rechnet man jedoch
die Personen dazu, die an längeren Schulungen teilgenommen
haben, sind in Österreich 54.400 Menschen seit über zwölf
Monaten arbeitslos. Werden auch diejenigen hinzugerechnet, die gerade
einen Kurs besuchen, sind 82.434 Menschen Langzeitfälle (12%
mehr als vor einem Jahr). Martin Mair, Obmann des Vereins Aktive
Arbeitslose, spricht von Schönfärberei mittels (oft fragwürdiger)
Schulungen, um die Statistik zu verbessern.
Inklusive 62.457 Schulungsteilnehmern (+11,9%) waren österreichweit
204.681 Männer (+ 6,8%) und 118.300 Frauen (+4,6%) gemeldet,
ein neuer Arbeitslosenhöchststand. In der Steiermark stieg
die Zahl der arbeitslosen Männer im Österreichvergleich
nach Oberösterreich (+9,7%) mit +9,2% am zweitstärksten
(Frauen + 5,7%).
(3.1.2013)
Frauenquote
dient minder qualifizierten Frauen
Eine Studie
der Fachhochschule Frankfurt a.M. über Diversität im Aufsichtsrat
(Studie über die Zusammensetzung deutscher Aufsichtsräte)
vom November 2012 kommt zum Ergebnis: Frauen werden offenbar auch
mit einer geringeren Qualifikation als Männer in den Aufsichtsrat
berufen.
http://sciencefiles.org/2013/01/03/fiktion-und-fakt-einmal-mehr-erweist-sich-die-frauenquoten-saga-als-luge/
https://www.fhfrankfurt.de/fileadmin/de/Fachbereiche/FB3/Forschungsprojekte/Working_Paper_Reihe/AufsichtsratStudie09_Print.pdf
(3.1.2012)
Paradigmenwechsel
Im abgelaufenen
Jahr war ein beginnender Paradigmenwechsel in Österreich unverkennbar.
Am 2. April traute sich das Wiener Nachrichtenmagazin "profil",
mit einer Titelgeschichte einige feministische Mythen zu zerstören
und Ende September erschien das Buch "Der falsche Feind"
von Christine Bauer-Jelinek. Unsere starre Frauenbevorzugungsministerin
verlor daraufhin zumindest kurzzeitig die Fassung.
Carina Kerschbaumer
kommentierte zum Internationalen Männertag (19. November) in
der Grazer "Kleinen Zeitung":
"Auch Männer können Opfer sein, im Beruf, in der
Schule, in der Karenz. Ebenso mag die Begründung eines deutschen
Kollegen zulässig sein, wenn er erklärt, warum Frauen
dies gerne ignorieren. Wenn alle auf irgendeine Weise Opfer seien,
entfalle die Empörungsgrundlage für Frauen. Frauen, meint
er, hätten es geschafft, im Opfer-Status zu verharren, Vorteile
daraus zu ziehen, ohne aber noch Opfer zu sein. Das mache sie, ätzt
er, zur mit Abstand erfolgreichsten Opfergruppe dieser Welt."
Übrigens:
Unsere Webseitenfarbe Gelb ist am Bildschirm augenfreundlich, Gelb
wird aber auch laut Farbspezialistin Sarah McLean zur neuen Trendfarbe,
denn sie symbolisiert Optimismus und Erneuerung. In diesem Sinne:
Mit Mut und Zuversicht ins Neue Jahr!
Unseren Freunden
und Unterstützern sagen wir auf diesem Wege "Danke!"
und wünschen für 2013 alles Gute! Das Ausmaß unserer
gemeinnützigen Aktivitäten wird vom Ausmaß der Unterstützung
und Mitarbeit ganz wesentlich mitbestimmt.
(27.12.2012)
Familienrechtsnovelle
tritt in Kraft
Die durch eine
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes vom 28.6.2012 (G 114/11-12)
und darin enthaltener Fristsetzung bis 1.2.2013 erzwungene Gesetzesänderung
tritt 2013 (in von der Frauenbevorzugungsministerin und ihren Helfershelfern
verwässerter Form) in Kraft. Der Gerichtshof hatte die Bestimmung
als verfassungswidrig aufgehoben, nach der unverheiratete Väter
gegen den Willen der Mutter keinen Sorgerechtsantrag stellen konnten
und das Sorgerecht allein der Mutter zufiel.
(27.12.2012)
Gutachten der Gleichbehandlungskommission fragwürdig
Laut Grazer
"Kleiner Zeitung" (14.12.) befand die (frauendominierte)
Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt, es sei bei der
Leiterbestellung unter anderem beim Herta-Reich-Gymnasium in Mürzzuschlag
diskrimiert worden. Ingrid Köck hatte das Nachsehen, obwohl
sie bereits eine große Schule alleine geführt habe, was
in der Wertung kaum erwähnt worden sei. Für die Gleichbehandlungsbeauftragte
sei "zwanghaft" versucht worden, die Eignung Köcks,
die keiner Partei angehört, schlechter darzustellen.
Gudrun Ehrenfelder,
Personalvertreterin des Gymnasiums, nimmt dazu in der "Kleinen
Zeitung" vom 20.12. Stellung:
"Mit großem Befremden haben wir Ihren Artikel über
die Besetzung des Schulleiters des Herta-Reich-Gymnasiums in Mürzzuschlag
gelesen. Es ist uns völlig unverständlich, wie Sie zu
der Formulierung und Aussage kommen, dass Frau Mag. Köck bereits
eine große Schule, nämlich unsere, allein geführt
hatte. Sollten Sie sich dabei auf das Gutachten der Gleichbehandlungskommission
beziehen, so teilen wir Ihnen mit, dass Frau Köck im Rahmen
einer am 17.12.2012 stattgefundenen gewerkschaftlichen Betriebsversammlung
sich persönlich, vor allen Anwesenden, von dieser dort so angeführten
Aussage distanziert hat, dass sie das nie gesagt habe, da es auch
nicht den Tatsachen entspricht. Dies ist nur ein Puzzle-Teil von
vielen weiteren unkorrekten in dem sehr einseitig erhobenen und
somit sehr hinterfragenswerten Gutachten der Gleichbehandlungskommission."
(20.12.2012)
"Der
Gesinnungsterror der grünen Meinungsjakobiner"
Eine "satte
linksgrüne Mehrheit der medialen Dressurelite" versuche
seit Jahren, der Bevölkerung ihre Alltagserfahrungen auszutreiben,
meint der Schriftsteller Karl Weidinger in der Wiener "Presse".
"Alle Parteien vertreten - angefeuert durch die harmonisierende
Macht der Medien - zu den brennenden Fragen der Gegenwart wie Euro-Rettung,
Genderpolitik und Frauenquote, Klima- und Energiepolitik, Zuwanderung
oder Mulitkulturalismus eine nahezu identische gleich(geschaltete)
Meinung." "Abweichende Gesinnung wird zum Verbrechen".
In den zahlreichen Online-Kommentaren gibt es überwiegend Zustimmung
zu Weidinger, aber auch kritische Stimmen, die sich mehr Differenzierung
gewünscht hätten.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1325844/Der-Gesinnungsterror-der-gruenen-Meinungsjakobiner
Ursprünglich
waren die Grünen eine basisorientierte "Graswurzelbewegung",
mittlerweile haben sie sich dem "Top-Down"-Prinzip der
EU-Direktiven (Gender Mainstreaming etc.) angeschlossen. Als Protestpartei
treten sie kaum mehr auf, gewinnen daher auch keine Wahlen und kommen
erst recht nicht in die Regierung.
(20.12.2012)
Zeit zum
Fremdschämen über Männer...
findet Leserbriefschreiber
Ing. Harald Schober aus Weiz in der "Krone" vom 18.12.
Er beschäftigt sich in seinen zahlreichen politisch "korrekten"
und eher harmlosen Leserbriefen (mit oft wiederholendem Inhalt),
die im Stil häufig an einen Prediger erinnern, mit Großem
und Kleinem, berief sich früher schon mal auf den "Wachtturm"
der "Zeugen Jehovas" (was den "Standard" bewog,
seinen Leserbrief mit "Wachtturm lesen!" zu übertiteln),
verkündete jedoch in der "Ganzen Woche" vom 19.12.
die erlösende Botschaft, daß die Welt allen Untergangspropheten
zum Trotz noch lange bestehen bleibt.
Als eine Ursache
für Gewalt in Familien nennt er Gewaltdarstellungen in den
Medien, wozu es 1000 Studien gäbe. Daß es Studien in
vergleichbarer Größenordnung gibt, die eine ungefähre
Gleichverteilung der Gewalt in Familien zwischen Männern und
Frauen belegen, hat sich leider noch nicht zu Herrn Schober durchgesprochen.
http://www.krone.at/Das-freie-Wort/Titel-Story-344695
(19.12.2012)
Warum junge Männer Amok laufen
Wieder einmal
erschüttert ein Amoklauf die Welt und ein Rätselraten
um die Ursachen hat eingesetzt. Der Soziologe Walter Hollstein nimmt
dazu im "Tagesspiegel" Stellung.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/tickende-zeitbomben-warum-junge-maenner-amok-laufen/7533280.html
(17.12.2012)
Soldatinnen
zur Rettung verunglückter Moslem-Frauen dringend gesucht
Unter der Überschrift
"Bundesheer: Kein Platz für Frauen?" berichtet die
"Presse" (16.12.) von Versuchen, Frauen den freiwilligen
Eintritt ins und die Karriere im Bundesheer schmackhaft zu machen.
Wobei der Frauenanteil derzeit bei 2% stagniert. "Denn nicht
nur der Quote wegen - auch aus ganz praktischen Gründen ist
das Bundesheer auf der Suche nach weiblichen Uniformierten: 'Beim
Erdbeben in Afghanistan waren Frauen unter den Trümmern verschüttet.
Weil aber großteils nur Männer bei den Rettungsmaßnahmen
anwesend waren, haben sie sich teilweise gar nicht gemeldet. Denn
Frauen dürfen nicht mir fremden Männern reden oder sich
gar angreifen lassen. Das ist für sie ein schlimmeres Vergehen
als der Tod', erzählt Silvia Angerbauer, Milizsoldatin und
Gleichbehandlungsbeauftragte des Bundesheeres. Weibliche Soldaten
würden daher dringend gebraucht."
Sollte die
Volksbefragung im Jänner pro Berufsheer ausgehen (was eher
unwahrscheinlich ist), erwartet sich Verteidigungsminister Norbert
Darabos einen deutlichen Anstieg des Anteils von Soldatinnen. Von
einem Pflichtdienst für Frauen hält Darabos ebenso wie
Frauen(bevorzugungs)ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die in dieser
Frage u.a. mit FPÖ-Führer H.C. Strache in einem Boot sitzt,
nichts. Die Grünen haben übrigens wie die SPÖ empfohlen,
für das Berufsheer zu votieren.
http://diestandard.at/1355459883110/Mehr-Frauen-zum-Heer-mehr-Maenner-in-Sozialberufe
(17.12.2012)
Gender-Zensur
der Hochschülerschaft an der Uni Wien
Die rotgrüne
Leitung der Hochschülerschaft an der Uni Wien blockiert seit
vier Wochen das Erscheinen des Fachschafts-Blattes "Juristl"
mit der Begründung, sie habe ein Recht zur inhaltlichen Kontrolle.
Stein des Anstoßes ist ein Artikel (siehe Link zur Internetversion),
in dem (relativ zurückhaltend) Kritik an Gender-Sprachregelungen
geübt wird. Und im "Zeit"-Magazin sowie auf "Zeit"-Online
macht sich Harald Martenstein so seine Gedanken über über
"korrekte" Bezeichnungen.
http://www.univie.ac.at/ag-jus/cms/?q=node/140
http://www.zeit.de/2012/51/Martenstein
(15.12.2012)
Zeit zum
"Aufwachen"
In Deutschland
wurde bekanntlich mit viel Steuergeld ein "Bundesforum Männer"
gegründet, das dem Feminismus nicht in die Quere kommen will.
Ralf Neukirch kritisierte im "Spiegel" (26.11., vermutlich
demnächst auf www.spiegel.de abrufbar, "Ralf Neukirch"
eingeben) im zweiseitigen Artikel mit dem Titel "Zurücktreten,
bitte!" das "Bundesforum": "Wenn das die Männerlobby
ist, dann können auch weiterhin gleich die Frauen Männerpolitik
machen. Oder man läßt die Männerpolitik am besten
ganz bleiben." Im "Spiegel" vom 10.12. finden sich
fünf Leserbriefe, Nicholas Bark aus Recklinghausen schreibt:
"Ich habe das Gefühl, daß die ursprünglich
positive Debatte um die Gleichberechtigung der Frauen zusehends
zu einer Diskriminierung und Benachteiligung der Männer verkommt.
Männer müssen sich wieder mehr für ihre Belange einsetzen
und einander helfen, sonst wird ihre lasche Männerlobby in
der Öffentlichkeit kein Gehör finden. Wacht auf, Männer!"
(10.12.2012)
Postbus
weiter auf Sparkurs
Im Jahr 2013
wird der steirische Postbus weitere max. 50.000 Jahreskilometer
Kursangebot streichen. Franz Fromm, Verkehrsexperte der steirischen
Arbeiterkammer: "Wir brauchen dringend Alternativkonzepte zur
Grundversorgung aller steirischen Regionen mit Angeboten des Öffentlichen
Verkehrs."
Ein Blick in
fast jeden Postbus zeigt: Bei den Fahrgästen sind Frauen in
der Überzahl. Feministische Logik würde somit auch bei
ÖV-Angebotsverschlechterungen eine Frauendiskriminierung (Einschränkung
der Bewegungsfreiheit eines Geschlechtes) erblicken. Allein, die
"Frauenvertreterinnen" haben sich dieses Problems noch
nie angenommen. Und die Bürgermeister am Lande trösten
sich, daß bei den meisten Häusern gleich mehrere Autos
stehen würden und sehen daher kaum Handlungsbedarf. Geld geben
sie lieber für fragwürdige Prestigeprojekte aus. Durch
die anstehenden Zusammenlegungen von Bezirken und Gemeinden wird
es für viele Landbewohner zusätzlich schwieriger, ihre
Ziele mit ÖV zu erreichen, was einen Ausbau statt einer Schrumpfung
des ÖVs erfordern würde.
Übrigens sind viele Umsteigeverbindungen gar nicht auf den
Haltestellenfahrplänen ablesbar, weil das Computerprogramm
von Postbus keinen Hinweis auf andere Anbieter schafft - die Spirale
nach unten ist bei diesem Service vorgezeichnet.
(6.12.2012)
"Richtige
Männer stellen sich ihrem Problem"
Im Züricher
"Tagesanzeiger" (5. Dezember) verweist der Soziologe Walter
Hollstein auf in den letzten Jahren signifikant gestiegene Suizidquoten
von Männern und Buben (Die Steiermark ist übrigens österreichweit
führend). "Viele Männer sind innerlich wund geworden
- überfordert von hohen Erwartungen, sozialem Druck und nicht
zuletzt der Pflicht, die eigene Problemkonstellation nicht zu offenbaren."
In der Welt der Männlichkeit könne man sich nie auf der
eigenen Leistung ausruhen, vielmehr habe man sich ständig neu
zu beweisen, was anstrengend und überfordernd sei. Gesellschaftlich
müsse sich der Slogan durchsetzen "Richtige Männer
stellen sich ihrem Problem."
http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/27832/hilflos-in-der-krise-manner-und-suizid/
(5.12.2012)
ORF-"Thema":
Einseitige Frauenhaus-Propaganda
Am 3. Dezember
sendete der ORF auf "Thema" Ausschnitte eines Werbefilms
von und für Frauenhäuser, in dem ein Schauspieler "Ich
bring dich um!" brüllt. Die tatsächlichen Beispiele
von Männergewalt im ORF-Beitrag hatten mit einer Ausnahme Migrationshintergrund,
was "Thema" ebenso vermied zu thematisieren wie Gewalt
von Frauen gegen Männer (obwohl an dem Beitrag bis zuletzt
gearbeitet und am Tage der Sendung ein Mord einer Frau an ihrem
Mann bekannt wurde).
Was aber zutrifft,
ist der katastrophale Mangel an Hilfestellungen für Männer.
Wenn ein Mann weggewiesen wird (wozu oft schon die Behauptung seiner
Frau ausreicht, sie sei bedroht worden), erhält er lediglich
einen Zettel mit einer Telefonnummer. Zum Beispiel die der profeministischen
Männerberatung Graz, die trotz anständiger Subventionierung
nur acht Stunden in der Woche erreichbar ist. Für auch vorbeugend
zielführende Maßnahmen wie einen Männernotruf gibt
es keinerlei Geld. Hingegen ist für die Bewerbung des bundesweiten
"Frauennotrufes gegen Männergewalt" anscheinend nichts
zu teuer.
(3.12.2012)
Weiter Kontroverse
um Kapfenberger Frauenhaus
In der Zeitung
"ZAK", Dezember 2012, der steirischen Arbeiterkammer schreibt
ein Leser, der nicht genannt werden will:
"Meine Frau hat vier Jahre im Frauenschutzzentrum gearbeitet.
Sie wurde durch sehr große Schikanen der Leiterin bis zum
Nervenzusammenbruch getrieben und mußte im Krankenhaus behandelt
werden, weil sie aus dem Leben scheiden wollte. Wir schüren
keinen Haß, hoffen aber, daß es gelingt, die Leiterin
zu stoppen, um weiteres Unheil zu vermeiden."
Neun verbliebene Mitarbeiterinnen kritisieren hingegen den ZAK-Artikel
(vgl. unseren Bericht vom 4.9.2012) als einseitig, weil er sich
ausschließlich auf die subjektive Wahrnehmung der ausgeschiedenen
Betriebsrätin stütze.
(3.12.2012)
Männerarbeitslosigkeit
steigt doppelt so stark
Ende November
waren in Österreich 147.094 Männer (+8,7% im Vergleich
zum November 2011) und 123.342 Frauen (+4,5%) arbeitslos. Dazu kommen
noch 74.085 in Schulungen befindliche Personen. Auch in der Steiermark
ist die Arbeitslosigkeit bei Männern (+11,7%) doppelt so stark
gestiegen wie bei Frauen, ein Umstand, auf den der steirische AMS-Chef
Karl-Heinz Snobe ausnahmsweise auf Radio Steiermark hinwies. TV-Stationen
ließen diesen Aspekt hingegen unter den Tisch fallen. AMS-Stellen
haben eigene Serviceangebote für Frauen, Jugendliche und Behinderte
- kein Wunder, daß sich Männer oft benachteiligt fühlen.
(3.12.2012)
Alice Schwarzer
im Niemandsland
Am 3. Dezember
feiert die feministische Ikone und Meisterin der Selbstinszenierung
ihren 70er. Im neuen Buch "Alice im Niemandsland - wie die
deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor" wirft die feministische
Journalistin und Historikerin Miriam Gebhardt Schwarzer vor, historischen
Ballast mit sich herumzutragen und der Frauenbewegung geschadet
zu haben. Diese sei rückständig, theoriefern und verknöchert,
wofür nicht zuletzt Schwarzers Starrsinnigkeit verantwortlich
sei. Inhaltlich habe sich Schwarzer in den letzten 40 Jahren kaum
bewegt. Für sie und die von ihr herausgegebene Zeitschrift
"Emma" sei klar, daß Frauen Opfer sind und Männer
Täter, doch könnten die meisten Frauen sich mit diesem
Bild nicht mehr identifizieren. Der apokalyptische Opferfeminismus
Schwarzers bleibe strikt dem "Ändere dich"-Imperativ
des Gleichheitsfeminismus verhaftet.
(2.12.2012)
"Frauenbarometer":
Mehr Männer Opfer von Gewalt
Frauenministerin
Heinisch-Hosek zeigt sich von der jüngsten "Frauenbarometer"-Studie
zum Thema Gewalt "alarmiert". Jede zweite Frau in Österreich
hätte persönliche Erfahrungen mit Gewalt. Männer
sind aber noch häufiger betroffen, wie die Wiener "Presse"
(29. November) aus der Studie entnimmt: "Jeder zweite Österreicher
hat Gewalt wie Handgreiflichkeiten, Schläge und Körperverletzung
am eigenen Leib erfahren, wobei mehr Männer (57%) davon betroffen
waren als Frauen (45%)."
(29.11.2012)
ÖVP-Wahlnachlese:
"Geschlechtergerechte" Verschleierung / Gemeinderat Bernhard
Kraxner abgewählt
Bei der Grazer
Gemeinderatswahl vom 25.11. schafften fünf auf der ÖVP-Liste
weiter hinten gereihte Männer über Vorzugsstimmen den
Sprung in den Gemeinderat. Die Grazer ÖVP, die sich wie die
anderen Wahlverlierer SPÖ und Grüne konsequent der "geschlechtergerechten"
Binnen-I-Schreibweise bedient, schreibt dazu auf ihrer Webseite:
"Besonders gratulieren wollen wir unseren 5 GemeinderatskandidatInnen(!),
die die 300er Marke für den Einzug in den Gemeinderat 'gepackt'
haben." Damit wird wohl der Frage vorgebeugt, warum das ÖVP-Wählervolk
Männern Vorzugsstimmen gegeben hat und Frauen, soweit sie weiter
hinten gereiht waren, maximal 116 statt der nötigen 300 Stimmen
bekamen. Eine der Ursachen: Männliche ÖVP-Kandidaten haben
sich im Wahlkampf um Vorzugsstimmen deutlich mehr ins Zeug gelegt.
Dennoch wurde
der Unternehmer und Immobilienmanager Bernhard Kraxner als Gemeinderat
abgewählt (173 Vorzugsstimmen). Kraxner beschuldigte einen
Nachbarn in einer Anzeige faktenwidrig eines Fehlverhaltens gegenüber
seiner Frau (vgl. Bericht 2.11.2012, "Falschbeschuldigung 'sexuelle
Belästigung'"). Dem Nachbarn war der Unterschied zwischen
dem vom Grazer Maklerbüro S-Real 2006 geforderten Preis von
€ 239.000.- für eine Zentrumswohnung (ca. 130 m2) und
dem später im Kaufvertrag genannten Betrag aufgefallen. Kraxner
dazu (in einem Polizeiprotokoll): "Wie (der Nachbar) auf einen
Preis von € 239.000.- für die von mir erworbene Wohnung
kommt, kann ich nicht angeben. Wie im Grundbuch ersichtlich, habe
ich die Wohnung um € 140.000.- erstanden."
(28.11.2012)
Peinliche
Grapsch-Aktion der Frauenbeauftragten
Die Frauenbeauftragte
für das Grazer Stadtgebiet Maggie Jansenberger marschierte
mit einer Handvoll Frauen, die mittels "Flash-Mob" mobilisiert
wurden, durch die Grazer Herrengasse. Mit "Finden Sie es in
Ordnung, daß Grapschen in der Öffentlichkeit erlaubt
ist?" riefen sie eine Falschbehauptung und versuchten, Männer
mittels Papp-Händen aufs Hinterteil zu klopfen. Die Grazerin,
die als Grapsch-betroffene Radfahrerin von einem Afghanen am Hinterteil
berührt wurde (und sich mit einer Ohrfeige revanchierte), distanzierte
sich ausdrücklich von Jansensbergers Auftreten.
Derartiges
Grapschen ist nach dem Strafgesetzbuch keine gerichtlich zu ahndende
Straftat. Was der ORF-"Report" (27.11.) aber ebenso wie
die für eine Gesetzesänderung eintretende Frauenministerin
verschwieg: Es handelt sich um eine Anstandsverletzung, die sehr
wohl verwaltungsrechtlich zu bestrafen ist. In den meisten Medien
fiel übrigens die ausländische Herkunft des Grapschers
unter den Tisch.
(28.11.2012)
Grazer Wahl:
Hochmut kommt vor den Fall
Bei der Gemeinderatswahl
wurde der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl abgestraft.
Er hatte vorzeitige Wahlen vom Zaun gebrochen und sich das Ziel
gesetzt, die absolute Mehrheit zu erreichen, schaffte aber bloß
ein Drittel der Stimmen. Selbst mit der SPÖ zusammen gibt es
keine Mehrheit. Deren Spitzenkandidatin Martina Schröck hatte
sich auf ihren Plakaten als "Dr.in" feministisch in Szene
gesetzt und verlor nun ebenfalls stark (15%). Die Grazer Grünen,
die den Feminismus auf die Spitze getrieben haben, rutschten mit
der bekennenden Feministin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker
auf den fünften Platz ab (rund 12%). Die Grünen wurden
von 16% der Frauen, aber nur 7% der Männer gewählt. Große
Gewinnerin mit Platz 2 und 20% der Stimmen wurde die KPÖ, die
glaubwürdig für benachteiligte Menschen unabhängig
vom Geschlecht eintritt, sich mit Wohnungsstadträtin Elke Kahr
ums Wohnen kümmert, ansonsten aber nicht allzu aktiv ist, aber
ebenso wie die FPÖ konsequent das Image als Protestpartei pflegt.
Die neu angetretenen Piraten erreichten ein Mandat und haben nun
viel Arbeit vor sich, wenn sie die Funktion der Kontrollpartei wahrnehmen
wollen. Die FPÖ des Burschenschafters Mario Eustacchio stieg
auf 14%. Die Partei wurde vorwiegend von Männern gewählt,
ohne sich gegen Männerbenachteiligungen zu engagieren. FPÖ-Bundesparteiführer
H.C.Strache bemüht sich in letzter Zeit vermehrt um Frauenstimmen.
Er tritt für die Beibehaltung von Wehr- oder Ersatzdienstpflicht
nur für Männer ein.
(26.11.2012)
Väter
sind Faulpelze...
So sieht es
jedenfalls die MA 57 der Stadt Wien, die in einem Video Kinder provokant
sagen läßt "Papa macht nix" und mit ihrer Initiative
Väter, selbst wenn sie mit ihrem Beruf ausgelastet sind und
über alles gesehen mehr Stunden arbeiten, drangsalieren will,
mehr Haushaltsaufgaben zu übernehmen.
http://4waende4haende.at/
(23.11.2012)
Nachlese
Internationaler Männertag
Auch in diesem
Jahr fand der Internationale Männertag zu wenig Beachtung.
Eine der positiven Ausnahmen: Der Sender 3-Sat, der in "nano"
den Sozialwissenschaftler Hans-Joachim Lenz sowie zwei Betroffene
zum Tabuthema "Gewalt gegen Männer" zu Wort kommen
ließ. Für Lenz befindet sich die heutige öffentliche
Wahrnehmung der Gewalt gegen Männer vergleichsweise noch auf
dem Stand der 1980er bei der Wahrnehmung von Gewalt gegen Frauen.
Das Münchner Magazin "Focus" hatte schon zum Welt-Männertag
(3. November) eine Titelgeschichte und die Grazer "Kleine Zeitung"
fragte in einem Kommentar von Carina Kerschbaumer: "Wann hat
je ein Minister am Männertag für Männer das Wort
ergriffen?".
ÖGB-Vizepräsidentin
Sabine Oberhauser weiß hingegen über die Anliegen des
Männertages offensichtlich nicht Bescheid und ist in Gedanken
wohl schon beim 8. März, denn sie warb in einer ÖGB-Aussendung
zum Männertag für "tatsächliche Gleichstellung",
also verpflichtend mehr Frauen in Führungspositionen bis hinein
in die Aufsichtsräte zu hieven.
Barbara Karlich
ließ in ihrer ORF-2-Unterhaltungsshow am 19. November unter
dem Titel "Werden Männer benachteiligt?" zwar einen
67jährigen Pensionisten Männerbenachteiligungen aufzählen,
stellte ihm aber eine 23jährige feministische Studentin gegenüber,
die nicht einmal in der Wehrpflicht eine Männerbenachteiligung
erblicken wollte. Die meiste Redezeit erhielten jedoch ein skurriler
Macho und eine Pensionistin, die Männerbenachteiligungen verneinte,
Benachteiligung von Frauen beim Lohn erblickte, aber ihrem Mann
nicht einmal Verfügungsgewalt über sein eigenes Geld/seine
eigene Bankkarte zugesteht. "Einmal habe ich ihm 100 Euro gegeben,
das mache ich nicht mehr. Da ist er zwei Tage nicht mehr nach Hause
gekommen."
(21.11.2012)
"Der
Feminismus ist gescheitert"
Maria Dorno
befindet: "Der Feminismus ist gescheitert! Beim Versuch, uns
Frauen von einer würdelosen Abhängigkeit zu befreien,
hat er uns in die nächste gestürzt. Darum ist er heute
nur noch der Fahnenträger von Manchesterkapitalismus und Sozialismus.
Schade, wir Frauen hätten auch mal das Mensch-Sein verdient
gehabt."
http://www.cuncti.net/streitbar/308-feminismus-mission-fehlgeschlagen
(20.11.2012)
Kritik am
Entwurf der Familienrechtsnovelle
"Eines
empört mich maßlos", sagte Brigitte Birnbaum, Vizepräsidentin
der Wiener Anwaltskammer und Spezialistin für Familienrecht,
bei einer Tagung zum neuen Familienrecht, das ab Februar gelten
soll. "Es kann nicht sein, daß der Elternteil, bei dem
das Kind hauptsächlich aufhältig ist, allein entscheiden
kann, wo auf der Welt das Kind sein soll".
Birnbaum erklärte, daß es in Ordnung wäre, wenn
beide Elternteile nur nach gerichtlicher Genehmigung auswandern
dürften. Es könne nicht sein, dass ein Elternteil mit
dem Kind einfach "tausende Kilometer weg" zieht und so
die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil unterbricht.
Ein viel diskutiertes
Thema war auch die neue "Abkühlphase": Nach einer
Scheidung soll der Richter vor seiner Entscheidung sechs Monate
lang quasi erproben können, ob eine gemeinsame Obsorge funktioniert.
"Diese Abkühlphase ist eine Erwärmungsphase, fast
ein Treibhauseffekt", warnte Salvatore Giacomuzzi, der als
Gerichtssachverständiger, Psychologe und Psychotherapeut tätig
ist. "Ich finde es wirklich schrecklich, dass man hier wieder
einen politischen Kompromiss geschaffen hat", meinte Birnbaum
als "glühende Verfechterin der gemeinsamen Obsorge".
Vor allem die sechsmonatige Abkühlphase (sie heißt offiziell
"Phase der vorläufigen elterlichen Verantwortung")
sei eine "ganz miese Geschichte".
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1314125/Auswandern-mit-Kind-im-Alleingang-moeglich
(19.11.2012)
EU-Kommissare
für Frauenquote: Berlin kritisch, Wien kuscht
Berlin ist
gegenüber dem anmaßenden Beschluß der EU-Kommission
zur Frauenquote (Verpflichtung zu 40% Frauen in Aufsichtsräten
börsennotierter euopäischer Unternehmen bis 2020) reserviert
bis kritisch und bezweifelt die Rechtsgrundlage - Österreichs
Politiker schweigen lieber. SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek
gibt bekanntlich bei dem Thema den Ton an und hat Viviane Reding
schon immer unterstützt.
http://www.welt.de/print/die_welt/article111084421/Berlin-wehrt-sich-gegen-Bruesseler-Frauenquote.html
http://sciencefiles.org/2012/11/15/europaische-unwahrheiten-die-eu-kommission-fuhrt-die-offentlichkeit-an-der-nase-herum/
Andreas Unterberger
führt auf seiner Webseite www.andreas-unterberger.at zehn Gründe
gegen die Frauenquote an:
>>Warum
ist eine Quotenregelung so übel?
Erstens,
weil sich die EU ständig ohne jeden Auftrag in Dinge einmischt,
die man auch national regeln könnte. Wenn man sie überhaupt
regeln will.
Zweitens, weil es ein verheerendes Signal ist, am Höhepunkt
der Schuldenkrise, die jetzt auch noch von einem mörderischen
Budgetstreit potenziert wird, solche peinlichen Ablenkungsstrategien
zu versuchen, die in Wahrheit nur die Überforderung der EU
zeigen.
Drittens, weil die Erfahrung hundertfach zeigt, dass es im
Zweifel immer besser ist, etwas nicht durch Staat und Politik zu
regeln, als sich in das Privat- und Wirtschaftsleben einzumischen.
Viertens, weil nicht nur das norwegische Beispiels zeigt:
Es gibt im Vergleich zu den Männern viel zu wenig Frauen, die
sich für wirtschaftliche Spitzenpositionen beziehungsweise
den mühsamen Aufstieg dorthin interessieren, sodass
keine qualitative Auswahl getroffen werden kann. Zugleich demotiviert
das viele der sonst durch ihren Ehrgeiz für die Unternehmen
sehr nützlichen Männer, wenn sie sehen, dass ganz an der
Spitze dann ohnedies nicht die Leistung, sondern das Geschlecht
entscheidet.
Fünftens, weil jede auch noch so tolle Frau ab dem Zeitpunkt
einer Quotenregelung nicht mehr ernst genommen, sondern als Quotenfrau
abgetan wird.
Sechstens, weil mit der gleichen Logik wie eine Frauenquote
auch eine Zuwanderer-, Moslem-, Behinderten- oder Schwulen-Quote
eingeführt werden kann: Selbst für die Begründung
einer Linkshänder-Quote bräuchte es nur irgendeinen weltverblasenen
Theoretiker, der deren Diskriminierung beweist.
Siebentens, weil die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Wirtschaft ohnedies so angeschlagen ist, dass jede weitere Einschränkung
strikt abzulehnen ist, und wäre sie noch so klein. Wenn wir
vor allem für die Krisenländer wieder mehr Jobs haben
wollen, dann müssten wir Unternehmen den roten Teppich ausbreiten,
statt ihnen ständig neue Vorschriften zu machen.
Achtens weil damit das klare politische Signal ausgesendet
wird, die Arbeitslosigkeit jedes zweiten jungen Spaniers oder Griechen
ist egal, aber zugunsten einer winzigen Handvoll Elitefrauen wird
ein großer politischer Aufwand aufgenommen.
Neuntens sollte sowohl die Brüsseler Kommission wie auch
beispielsweise die österreichische Koalition eigentlich daran
interessiert sein, ihren Gegnern nicht ständig neue Wählermassen
zuzutreiben. Hätte man angenommen.
Und zehntens müsste es in schwierigen Zeiten noch viel
mehr als früher bei jedem Spitzenjob zu Hundert Prozent darum
gehen, den Besten, die Beste, das Beste zu finden. Ohne Rücksicht
auf Geschlecht, Alter, Religion, sexuelle Orientierung oder Herkunft:
So, wie es unsere demokratischen Verfassungen und Grundrechtsordnungen
immer vorgesehen haben, bevor den Politikern fad geworden ist und
sie den Genderismus erfunden haben. Der Einwand, dass auch bisher
nicht immer der Beste an die Spitze gekommen ist, ist richtig
nur wird jetzt eine unvollkommene Situation noch deutlich verschlechtert.
Statt dass man die Rechenschaftspflicht an den Unternehmens-Spitzen
noch deutlich erhöht!<<
(15.11.2012)
Zum Internationalen
Männertag
Es war noch
nie leicht, ein Mann zu sein. Am Internationalen Männertag
am 19. November, der in über 50 Staaten und seit 2010 auch
in Österreich begangen wird, sollte der Probleme der Männer
gedacht werden, die das "extreme Geschlecht" sind, also
an der Spitze der Gesellschaft ebenso wie am unteren Ende überwiegen.
Ihre geringere Lebenserwartung zeugt von härteren Lebensumständen,
ebenso wie z.B. die Selbstmordzahlen. Die Statistik Austria hat
für das Jahr 2011 eine durchschnittliche Lebenserwartung bei
der Geburt von 78,1 Jahren (Buben) und 83,4 Jahren (Mädchen)
errechnet. Das heurige Motto des Männertages "Lebenserwartung"
ist gut gewählt, da ab heuer Männer nicht nur in der staatlichen
Altersvorsorge, sondern auch in der privaten durch die "Unisex"-Tarife
objektiv nachrechenbar benachteiligt werden.
Da aber der
unselige Spruch "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" noch
immer in den Köpfen verankert scheint, werden Männer nicht
entlastet, im Gegenteil als permanente Mängelwesen hingestellt,
die immer mehr Aufgaben übernehmen sollen. Männerforscher
Walter Hollstein befindet, daß eine Vielzahl widersprüchlicher
Erwartungen der Gesellschaft die bereits im Schulwesen oft benachteiligten
Buben höchst verwirrt, was zu steigenden Zukunftsängsten
führt. Die EU-Kommission hat anscheinend nur Frauen im Blickfeld,
zum Beispiel mit der auf drei Jahre angelegten EU-Kampagne "Wissenschaft
ist Mädchensache", die am 9. November in Wien startete.
Ministerin Doris Bures beeilte sich bei dieser Gelegenheit, die
Unterstützung der Bundesregierung zu erklären und verwies
auf diverse "Genderkriterien" z.B. für Projektförderungen.
Während
Politikerinnen Frauenpolitik machen - ein Musterbeispiel ist EU-Justizkommissarin
Viviane Reding, die gerade dabei ist, eine verpflichtende 40%ige
Frauenquote bis 2020 in den Aufsichtsräten europäischer
börsennotierter Unternehmen durchzudrücken -, ist die
Solidarität etablierter Politiker mit Männern selten anzutreffen,
die in den Bereichen Pension, Wehrpflicht und Obsorge in Österreich
stärker benachteiligt sind als in Deutschland. Der Internationale
Männertag sollte Anlass sein, die Forderung nach Gleichberechtigung
auch der Männer (nicht nur einer elitären Spitze) auf
die politische Tagesordnung zu setzen und Männer ermutigen,
stärker für ihre Rechte einzutreten.
(14.11.2012)
Feministische
Umdeutungen
In Österreich
beanspruchen feministische Kreise die Deutungshoheit. Der Begriff
"Ergebnisgleichheit" wird vermieden und lieber durch Chancengleichheit"
ersetzt, somit vorgespiegelt, es ginge um eine Frage der Gleichberechtigung.
Der Umstand,
daß Frauen in Forschung und Technik nach wie vor in der Minderheit
sind, wird nicht als Ausdruck freier Willensentscheidung akzeptiert,
sondern bietet Anlaß, Förderschwerpunkte, z.B. "Talente
nützen: Chancengleichheit" zu setzen wie seit 2011 bei
der etablierten Initiative "Femtech" des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie, dem die frühere
Frauenministerin Doris Bures (SPÖ) vorsteht. Spezielle Fördermaßnahmen
dienen angeblich dem Ziel, faire Rahmenbedingungen für beide
Geschlechter in der österreichischen Forschungslandschaft zu
schaffen. Bures teilte zudem am 7. November mit: "Neu und Frauen
unterstützend sind auch die Genderkriterien des BMVIT (=Bures-Ministerium)
für Projektförderungen."
Bereits 2008
hatte der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl Frauen
eingeladen, sich bei der gut bezahlten Grazer Berufsfeuerwehr zu
bewerben, ohne Erfolg. Dieser Tage endete eine neuerliche Bewerbungsfrist,
unter 130 Bewerbern sind diesmal fünf Frauen. Von einer Einladung
des Bürgermeisters an Frauen beispielsweise zur städtischen
Müllabführ oder Kanalräumung ist nichts bekannt.
Im Münchner
FOCUS berichtete am 5. November der Soziologe Harald Eia:
Für Politiker
Norwegens, linke wie rechte, hatte die Gleichstellung der Geschlechter
schon immer hohe Priorität. Gerade deshalb ist es ein Grund
zum Feiern, dass die UN Norwegen mehrere Jahre in Folge zum Land
mit der meisten Gleichberechtigung der Welt gewählt hat.
Dennoch gibt es Bereiche in der Geschlechterwelt, die sich hartnäckig
gegen eine Angleichung wehren. Beispielsweise ergreifen norwegische
Männer und Frauen trotz jahrelanger ideologischer Beeinflussung
eher traditionelle Berufe: Männer typischerweise technische
und naturwissenschaftliche Berufe, Frauen überwiegend im Gesundheitswesen
und im sozialen Bereich. Dies gilt auch für Deutschland, ist
aber in Norwegen wesentlich stärker ausgeprägt.
...
In einer interkulturellen Studie namens "ROSE" haben Wissenschaftler
der Universität von Ohio Umfragen in mehr als 40 Ländern
durchgeführt, um die beruflichen Interessen von Jugendlichen
zu dokumentieren. Die
Ergebnisse widersprachen ihren Erwartungen: Je mehr Gleichberechtigung
es in einem Land gab, desto stärker unterschieden sich die
Berufswünsche der Jungen und Mädchen.
(10.11.2012)
Feminismus:
Wenn einer auf der Strecke bleibt
Die Autorin
Can Mayaoglu wirft in einer Buchbesprechung auf Spiegel-Online (zu
Hannna Rosins Buch mit der These: Der Mann ist am Ende, die Frau
auf dem Gipfel der Macht) einen grundsätzlichen Blick auf das
Geschlechterverhältnis der Gegenwart.
Mayaoglu verweist
auf die Autorin Elisabeth Badinter, die bereits in den Achtzigern
beobachtete, daß der Feminismus seine eigenen Kinder (vor
allem die Söhne) enttäuscht: "Die Generation der
Söhne, die sich vielfach mit dem Kampf der Frauen solidarisiert
hatten, bemerkte zu spät, daß sie hereingelegt worden
war." Denn kaum hatten die Söhne sich diese Werte angeeignet,
taten die Frauen das genaue Gegenteil von dem, was sie zuvor propagiert
hatten und distanzierten sich von genau diesen Werten.
Mayaoglu: "Damit
stehen wir vor der entscheidenden Frage: Können wir es wirklich
als Gewinn betrachten, wenn die vermeintliche Selbstverwirklichung
beider Geschlechter einem falschen Erfolg geopfert wird? Und es
ist ein falscher Erfolg, wenn einer auf der Strecke bleibt."
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/falscher-feminismus-in-hanna-rosin-the-end-of-men-a-863392.html
(5.11.2012)
Männer-Arbeitslosigkeit
steigt stärker
Ende Oktober
waren in Österreich 322.805 Menschen ohne ohne Arbeit, davon
72.983 in Schulungen. Die Differenz von 249.912 besteht aus 131.540
Männern und 118.372 Frauen. Dies entspricht einem Anstieg bei
Männern um 8,0% und bei Frauen um 4,5%. In der Steiermark sind
(ohne Schulungen) 16.190 Männer arbeitslos (+ 11,5%) und 15.063
Frauen (+ 4,4%).
Im Gegensatz
zu überregionalen Medien (ZIB, "Presse", "Standard")
ersparten sich regionale Medien, wie auch die ORF-Landesstudios,
Detailaufschlüsselungen. Die Grazer "Kleine Zeitung"
beispielsweise unterließ in ihrer Österreich-Grafik die
Aufgliederung in Männer, Frauen, 15-24jährige, über
50jährige, Langzeitarbeitslose und Schulungsteilnehmer, obwohl
genügend Platz gewesen wäre.
(3.11.2012)
Falschbeschuldigung
"Sexuelle Belästigung"
In den USA
vermeiden Männer oft, mit einer fremden Frau in den Aufzug
zu steigen, da sie keine grundlose Anzeige wegen angeblicher sexueller
Belästigung riskieren wollen, bei der Aussage gegen Aussage
steht.
In einem außergewöhnlich-kuriosen
Fall stand auch in Graz Aussage gegen Aussage, nämlich die
des Anzeigers Bernhard Kraxner (ÖVP-Gemeinderat in Graz) zu
der seiner Frau. Kraxner gab bei der Polizei gegen einen Nachbarn,
der ihm aus anderen Gründen ein Dorn im Auge zu sein scheint,
wahrheitswidrig zu Protokoll:
"...wurde meine Frau mehrfach von ihm beschimpft, im Stiegenhaus
angerempelt und auch bedrängt, was meiner Meinung nach in Richtung
der sexuellen Belästigung geht." Seine Frau wurde dazu
einvernommen und gab laut Staatsanwaltschaft Graz (lediglich) an,
daß sie zweimal dem Nachbarn im Stiegenhaus ausweichen hätte
müssen und beinahe zum Stolpern gekommen wäre.
Die Staatsanwaltschaft
hat die Ermittlungen eingestellt und begründet:
"Zur behaupteten 'sexuellen Belästigung' ist auszuführen,
dass allein schon aufgrund der Aussagen des präsumtiven Opfers
(= Ehefrau des Bernhard Kraxner) durch die Begegnung im Stiegenhaus
weder das Vergehen der Gefährdung der körperlichen Sicherheit
noch jenes der sexuellen Belästigung verwirklicht wurde."
(2.11.2012)
Profeministischer
Berliner "Männerkongreß"
Auf Initiative
des österreichischen Arbeits- und Sozialministers Rudolf Hundstorfer
(SPÖ) lud CDU-Familienministerin Kristina Schröder zu
einem zweitägigen "Männerkongreß" in Berlin,
sozusagen als Nachfolge der "Männertagung 2011" vor
einem Jahr in Graz, die vom aus vier Personen bestehenden Grazer
Verein "Männerberatung" ebenfalls profeministisch
ausgerichtet war.
In § 2 Abs. 1 der Statuten (Vereinszweck) der "Männerberatung"
heißt es unter anderem: "Den negativen Ausdrucksformen
männlichen Verhaltens (physische, psychische u. sexuelle Gewalt,
Konkurrenzkampf, Abwesenheit von der Familie etc.) wird ein besonders
wesentlicher Platz in der Arbeit des Vereins eingeräumt",
wobei die Arbeit in Form von individueller Beratung und "psychosozialer
Unterstützung bei männerspezifischen Problemen" erfolgen
soll. Politische Vertretung von Männeranliegen ist hingegen
nicht vorgesehen/erkennbar, allfällige Äußerungen
erfolgen im profeministischen Sinne. Damit hat sich die "Männerberatung
Graz" perfekt positioniert, um Förderungen/Aufträge
(von Stadt-Graz-Ebene bis hinauf zur EU) zu erhalten und ist auf
Mitgliedsbeiträge nicht angewiesen.
Hundstorfer
sprach sich auf der Tagung in Berlin u.a. für Frauenquoten
aus. Quotenvereinbarungen gibt es bekanntlich bereits für staatsnahe
österreichische Betriebe, was Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) noch nicht reicht. Sie unterstützt (im Gegensatz
zur deutschen Ministerin Kristina Schröder) auch EU-Kommissarin
Viviane Reding bei ihren Quotenforderungen, die bisher am Widerstand
zahlreicher anderer EU-Staaten scheitern.
Bericht eines
Teilnehmers des "Männerkongresses":
www.NUlb.de/Berlin2012
Bericht der "Welt":
http://www.welt.de/politik/deutschland/article110107751/Schroeder-will-mehr-Gleichberechtigung-fuer-Maenner.html
Im Anschluß
an den "Kongreß", der im Jahr 2014 in Wien eine
Fortsetzung finden soll, fand ein "Männerpolitisches Netzwerktreffen"
der Profeministen statt, in dem auch die Frage der Zusammenarbeit
mit anders ausgerichteten Männergruppen erörtert wurde.
Das hochsubventionierte deutsche "Bundesforum Männer"
teilte dazu mit: Im "Gesprächsforum 3" "wurde
vor allem die Frage erörtert, welche Formen der Kooperation
zwischen verschiedenen 'Lagern' der Männerbewegung und Männerarbeit
sinnvoll und durchführbar erscheinen. Die Antwort auf diese
Frage wird vor allem dadurch erschwert, dass es hier Gruppierungen
gibt, die sich stark diffamierend gegenüber anderen Männergruppierungen
und auch gegen Frauen äußern. So lange bzw. dort wo solche
Diffamierungen tonangebend sind, scheinen Koalitionen auch
in Fragen, zu denen augenscheinlich Konsens besteht unrealistisch."
Allerdings
waren es bislang hauptsächlich (meist gut bezahlte) Profeministen,
die tatsächliche Vertreter von Männeranliegen diffamierten,
indem sie sie in die rechte/rechtsradikale Ecke stellen wollten.
Auch eine ziemlich offenherzige Stellungnahme der Grazer "Männerberatung"
in einem Gerichtsverfahren deutet darauf hin, daß sich Profeministen
hauptsächlich um das ungestörte Fließen von öffentlichen
Geldern zu sorgen scheinen.
Der Schweizer
Soziologe Walter Hollstein erläutert in seinem Rückblick,
was bei der Veranstaltung problematisch war bzw. unter den Tisch
fiel:
http://www.cuncti.net/streitbar/297-mogelpackung-maennerpolitik
(29.10.2012)
Seit sechs Jahren unschuldig im Gefängnis
Die Grazer
"Kleine Zeitung" berichtet wieder über einen Mann,
der von der Stieftochter der Vergewaltigung geziehen wurde. Trotz
Widerruf der Anschuldigung gibt es bisher keine Wiederaufnahme des
Verfahrens.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3149111/ich-sitze-seit-sechs-jahren-unschuldig-gefaengnis.story
(24.10.2012)
Familienrechtsreform
als fauler Kompromiß
Der Europäische
GH für Menschenrechte hatte festgestellt, daß unser Familienrecht
gegen das Recht auf Familienleben verstößt und der Verfassungsgerichtshof
hatte die Benachteiligung unverheirateter Väter gerügt.
Der Widerstand der SPÖ-Frauen(bevorzugungs)ministerin Gabriele
Heinisch-Hosek hatte eine Reform lange Zeit verschleppt. Familienminister
Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hatte sich aus der Diskussion herausgehalten
- obwohl angeblich das Kindeswohl im Mittelpunkt steht - und die
Initiative der Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) und Heinisch-Hosek
überlassen, die nun den Begutachtungsentwurf vorstellten. Er
soll im Februar in Kraft treten.
Ledige Väter
bekommen ein Antragsrecht auf Obsorge und im Falle strittiger Scheidungen
kann der Richter die Eltern künftig dennoch mit der gemeinsamen
Obsorge betrauen, wobei eine vorläufige Entscheidung für
sechs Monate vorausgeht. Eine "Familiengerichtshilfe"
soll das Verfahren begleiten und Konflikte schlichten. Familienrechtsexpertin
Astrid Deixler-Hübner bedauerte im Ö1-Mittagsjournal (11.10.),
daß die im Vorentwurf enthaltene Doppelresidenzmöglichkeit
fürs Kind (Betreuung/Wohnsitz zu gleichen Teilen) herausgefallen
ist (an Heinisch-Hoseks Widerstand gescheitert, die Ministerin befürchtete
wohl geteilte Unterhaltszahlungen). Deixler-Hübner bemängelt
auch, daß Kosten verstärkter Besuche nur in Extremfällen
geteilt werden sollen.
Der Verein
"Väter ohne Rechte" spricht von kleineren Fortschritten,
aber einem faulen Kompromiß. Der im Entwurf enthaltene "Maßnahmenkatalog"
für Elternteile, die ihr Kind dem anderen Elternteil entfremden,
kann die fehlende Durchsetzung gültiger Beschlüsse durch
die Gerichte nicht ersetzen, sagt Guido Löhlein, der auch auf
eine "Trennungsindustrie" verweist, die von der Konfliktsituation
und langen Verfahrensdauern lebt.
Die FPÖ,
in "News" irreführend als "Männerpartei"
bezeichnet, reagierte abwartend. Das BZÖ sprach von einer verpaßten
Chance, gemeinsame Obsorge als Regelfall vorzusehen. Die Grünen
warnten vor "gesetzlich verordneter gemeinsamer Obsorge".
Dem hat aber Heinisch-Hosek mit ihrem Veto gegen gemeinsame Obsorge
als Regelfall (was sich in Deutschland bewährt hat und auch
von der Justizministerin befürwortet wurde) vorgebaut - "Halbe-Halbe"
ist für die Vertreterin von Frauenprivilegien nur dort wünschenswert,
wo es den Nutzen für Frauen zu mehren verspricht.
Über den
Abwehrkampf der Ministerin gegen Gleichberechtigung berichtete auch
Robert Treichler im "profil":
http://www.profil.at/articles/1241/560/344117/robert-treichler-daddy-cool
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/1299764/Sorgerecht_Vaeter-erhalten-mehr-Rechte
(15.10.2012)
Equal-Pay-Day: Heinisch-Hosek erzählt wieder Märchen
Am 5. April
2012 sagte die Frauenministerin im Ö1-Morgenjournal anläßlich
des ersten Equal-Pay-Days in diesem Jahr:
"In Wahrheit sind die Lohnunterschiede in Österreich bis
zu 40 Prozent, aber ich muss die Teilzeit rausrechnen, Unterbrechungszeiten
wegzählen, und es bleiben diese 18 Prozent nicht erklärbare
Unterschiede."
Da dieser Propagandatag
aber - in Österreich als Unikum - zweimal jährlich stattfindet,
hier ihre letzte Version:
"Von diesem Viertel (Lohnunterschied) kann man 15 bis 18 Prozent
überhaupt nicht erklären - da sind Teilzeit, Überstunden
und Berufswahl schon herausgerechnet. Das sind die reinen Prozente
in der Diskriminierung von Frauen, die da übrig bleiben und
sich aus dem Umstand ergeben, daß eine Frau eine Frau ist."
("Kleine Zeitung" Graz, 5.10.2012).
Widersprüchliche
Angaben und Übertreibungen sind eine Spezialität der Ministerin,
vergleiche unsere Zusammenstellung an dieser Stelle vom 6.10.2011.
Auch die dort von der Ministerin schlußendlich angegebenen
12% bei gleicher Arbeit sind keineswegs als Diskriminierungswert
anzunehmen, vielmehr handelt es sich um sogenannte ungeklärte
Differenzen, die sich bei genauerer Betrachtungsweise weiter verflüchtigen
(im Detail wären dazu genauere statistische Untersuchungen
nötig). Die simple, aber falsche Mathematik der Ministerin:
Ungeklärtes mal 1,5 bis 2 ist gleich Frauendiskriminierung.
(5.10.2012)
Augenauswischerei
an der Med-Uni Wien - Minister verärgert
Nach den Protesten
gegen die Männer benachteiligende Auswertung der Aufnahmetests
hat die Med-Uni Wien die Aufstockung der Studienplätze von
740 auf 800 bekanntgegeben. Die zusätzlichen 60 Plätze
werden von Ministerium finanziert. Wissenschaftsminister Karlheinz
Töchterle: "Wir sind davon ausgegangen, daß nun
alle Burschen zum Zug kommen, die aufgrund der Bewertung keinen
Platz bekamen. Die Zulassung liegt in der Autonomie der Unis."
Die zusätzlichen Studienplätze sollen aber nach dem Willen
der Med-Uni-Leitung ebenfalls nach der Quotenregelung (geschlechtergetrennte
Auswertung zulasten der Männer) vergeben werden. Mit dieser
Augenauswischerei würde um teures Geld eine ungerechte Vorgangsweise
beibehalten. Minister Töchterle über etwaige Beschwerden
von betroffenen Bewerbern beim Verfassungsgerichtshof: "Mein
Rechtsempfinden sagt mir, daß Diskriminierung rein aufgrund
des Geschlechts grundsätzlich Unrecht ist." "Ich
bin der Meinung, daß Leistung mehr zählen muß als
das Geschlecht." Damit ist der ÖVP-Minister nach Meinung
von SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek "auf dem Weg zurück
ins Mittelalter"...
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1297400/Student-zieht-wegen-MedizinAufnahmetest-vor-VfGH
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1297490/HeinischHosek_Toechterle-am-Weg-ins-Mittelalter
http://derstandard.at/1348285002015/Toechterle-sieht-in-Medizin-Aufnahmetests-problematische-Diskriminierung
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/3133082/minister-stoppt-frauen-bevorzugung.story
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1292953/index.do
Kommentar von
Eugen aus dem MANNdat-Forum:
"Daß Frauen an der Med-Uni Wien unterrepräsentiert
wären, kann man nicht gerade behaupten. Natürlich haben
sie dort eine eigene Stabsstelle für Gender-Mainstreaming,
unter der Leitung von Univ.Prof.in Dr.in Karin Gutierrez-Lobos,
exklusiv besetzt mit Frauen, was nicht wundert, wissen wir doch:
GM ist ein Frauenbevorzugungsprogramm und sonst nichts.
http://www.meduniwien.ac.at/homepage/content/organisation/dienstleistungseinrichtungen-und-stabstellen/gender-mainstreaming/mitarbeiterinnen/
Da wundert
es auch nicht, wenn die Internetseite der Uni nur ungefähr
1.930 Fundstellen für Männer ausweist, aber ungefähr
6.030 (mehr als dreimal so viele) für Frauen. So datiert man
in Wien Unterrepräsentanz oder Mittelalter."
(5.10.2012)
Asphalt
und Beton auf Wanderwegen
Schon vor Jahrzehnten
wurde im Wanderführer für Graz und Umgebung bemängelt,
daß zahlreiche Wanderwege mittlerweile asphaltiert worden
waren und verlegt werden müßten. Was in den seltensten
Fällen geschehen ist, ganz im Gegenteil (wobei auch oft EU-Gelder
im Spiel waren). Die schleichende Veränderung wird nun zumindest
in der Schweiz Thema auf dem politischen Parkett. Dort sind von
mittlerweile von 64.784 Kilometern Wanderwegen bereits 17.181 Kilometer
geteert oder betoniert.
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/asphalt-und-beton-auf-dem-vormarsch-1.17658239
(3.10.2012)
Neuerscheinung:
"Der falsche Feind - Schuld sind nicht die Männer"
Diese tabubrechende
Neuerscheinung von Christine Bauer-Jelinek im Salzburger Ecowin-Verlag
wird noch einigen Staub aufwirbeln. Die Autorin ist unter anderem
Psychotherapeutin, aber auch Wirtschaftscoach, ihre Thesen:
"Der aktuelle
Feminismus ist ein Rückschritt - er bedroht den Zusammenhalt
in unserer Gesellschaft."
"Halbe-Halbe ist gescheitert - die zwanghafte Gleichverteilung
überfordert Frauen wie Männer und zwingt Kinder und Alte
in die Betreuungseinrichtungen."
"Die Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist
ein Mythos - Frauen müssen sich nicht ständig als Opfer
fühlen."
In der ORF-Bücherradiosendung
"Kontext" vom 28. September führte die Autorin weiter
aus:
Der Tenor,
Frauen würden unterdrückt, schwächt die Frauen.
Man darf alles sagen, nur nicht die Frauendogmen angreifen.
Männer sind nicht solidarisch, sie fördern jene Männer,
die ihnen nützen. Frauen pflegen einen belehrenden und moralisierenden
Kommunikationsstil, aber mit Moral und Schuldzuweisung kann man
keine Karriere machen, eine Erfahrung, die inzwischen auch Männer
unter 35 (mit diesem Stil) machen müssen.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist erfüllt, in der Diskussion
werden aber oft Äpfel mit Birnen verglichen. Statt Schuldzuweisungen
zu machen, sollten Frauen bessere Verhandlungstechniken ums Gehalt
lernen (warum sollte ihnen der Chef ein besseres Gehalt nachtragen?).
Zur Frauenquote: Die These, mehr Frauen in Spitzenpositionen würden
mehr Gewinn bringen, ist eine ideologische Blüte.
Es geht (vielmehr) um Ziele und Werte einer Gesellschaft, der Feminismus
belastet Frauen wie Männer und leistet keinen Beitrag. Wenn
wir immer auf die Frauenquote starren, wird das System noch lange
so weitermachen können. Es sollte der finanzgetriebene Neoliberalismus
bekämpft werden, der ist aber nicht dadurch bekämpfbar,
daß Frauen wie Männer in Vollzeitarbeit gezwungen werden.
Buch-Zitate
(wiedergegeben im Wiener "Kurier", 30.9.):
"Eigentlich
wäre zu erwarten, dass die Europäische Union eine Richtlinie
GEGEN die Frauenförderung erlässt, weil sie den Wettbewerb
verzerrt."
"Ging es am Beginn der Emanzipation UM etwas (wie das Wahlrecht),
so richtet sich der Kampf des Allmachts-Feminismus mit der Forderung
nach Gleichverteilung nun GEGEN die Männer."
"Es besteht eine nicht zu unterschätzende laufende Umverteilung
des Geldes von Männern zu Frauen über die öffentliche
Hand durch Transferzahlungen, Zuschüsse und Unterstützungen.
Frauen arbeiten weniger, zahlen weniger in die Sozialversicherung
ein, gehen aber früher in Rente und leben länger. Sie
erhalten mehr Geld im Verhältnis zu ihrer Erwerbsarbeit als
Männer."
"Das Prinzip 'Geld für Sex' wird heute in der Prostitution
angeprangert, zieht sich bei näherer Betrachtung jedoch durch
alle Bereiche der Geschlechterbeziehung. Die materielle Umverteilung
läuft auf vielen Ebenen von den Männern zu den Frauen."
"Die Forderung nach GLEICHEM Lohn für GLEICHE Arbeit ist
als erfüllt zu betrachten: Frauen verdienen nicht deswegen
weniger als Männer, weil sie diskriminiert werden, sondern
weil sie nicht das GLEICHE arbeiten. Sie arbeiten etwas ANDERES
oder sie verhandeln schlechter und missachten die Spielregeln des
finanzgetriebenen Neoliberalismus - auch Männer, die sich so
verhalten, verdienen deutlich weniger als jene, die sich dem System
anpassen. Die behauptete himmelschreiende Ungerechtigkeit gegenüber
den Frauen wäre damit endgültig als Propagandalüge
entlarvt."
"Denn die volle Erwerbsarbeit von Männern und Frauen und
eine gleichzeitig hohe Qualität von persönlichen Beziehungen
lassen sich nicht zugleich verwirklichen. So wie der Arbeitswelt
zurzeit organisiert ist, kann der Großteil der Bevölkerung
Beruf und Privatleben nicht wirklich vereinbaren und ein menschenwürdiges
Leben führen."
"Damit Männer der Willkür nicht wehrlos ausgeliefert
sind, müssten sie eigentlich vor dem (Geschlechts-)Akt eine
eidesstattliche Erklärung von den Frauen verlangen, wie diese
mit dem Sperma zu verfahren gedenken."
http://www.ecowin.at/Der_Falsche_Feind.446.98.html
http://kurier.at/nachrichten/4513977-falle-feminismus.php
http://kurier.at/nachrichten/4513978-bauer-jelinek-einstweilen-spielen-wir-noch-titanic.php
http://kurier.at/nachrichten/4514022-feminismus-gemeinsam-das-system-veraendern.php
http://helga-koenig-ratgeber.blogspot.co.at/2012/10/rezension-der-falsche-feind-christiane.html
Die Reaktionen
etablierter Feministinnen waren vorherzusehen, sie reichen von "Blödsinn"
(Barbara Blaha) über Fassungslosigkeit bei Frauenbevorzugungsministerin
Gabriele Heinisch-Hosek ("Die Autorin bezeichnet sich als Linke,
bekommt aber garantiert Applaus von der falschen Seite. Männer
werden jubeln. Gratuliere!") bis zur Vermutung von Eva Rossmann,
Bauer-Jelineks These würde womöglich die gesellschaftliche
Stimmung abbilden (Grazer "Kleine Zeitung" 30.9.).
Die Feststellung
von "Ex-Feministin" Bauer-Jelinek, der Feminismus verdeckt
den Blick auf die soziale Frage (Arm und Reich), wurde vom Verein
Freimann bildlich dargestellt.
http://www.freimann.at/bruchlinie1.htm
Siehe auch
unseren Kommentar auf "Ungeschminkt".
Für die "Ökofeministin" Claudia von Werlhof
beruht das derzeitige System auf Weltzerstörung. Mit ihrer
"Kritischen Patriarchatstheorie" beruft sie sich auf eine
"viel tieferreichende Analyse". Wir müßten
zu den Ursachen kommen, die weit in der Vergangenheit lägen
und unbenannt seien. Mit Ökonomiekritik allein komme man da
heute nicht weit genug. Die letzten Bücher dieser Autorin "Die
Verkehrung" (Promedia Wien 2011) und "Der unerkannte Kern
der Krise" (Arun September 2012) haben weniger Aufsehen erregt,
als Beitrag zur Diskussion (zur Lage und auch über die nötigen
Weichenstellungen) sind sie jedoch willkommen.
(3.10.2012)
Bestandsaufnahme Mannsein/Männlichkeit heute
Die deutsche
"Bundeszentrale für politische Bildung" versucht
in ihrem Oktoberheft in der Reihe "Aus Politik und Zeitgeschichte"
(Nr. 40) - einem Forum für kontroverse Diskussionen - unter
dem Titel "Mannsbilder" eine Bestandsaufnahme von Mannsein/Männlichkeit
heute. Der Einleitungsbeitrag von Herrn Gesterkamp ist zwar wie
zu erwarten polemisch, ansonsten ist das Heft aber ein vergleichsweise
interessanter Überblick. Darunter ist auch ein Essay von Walter
Hollstein. Ein weiterer Beitrag von ihm - Ausschnitt aus dem neubearbeiteten
Buch "Was vom Manne übrig blieb" - findet sich auf
www.cuncti.net mit dem Titel "Der undressierte Mann".
http://www.bpb.de/apuz/
http://www.cuncti.net/streitbar/280-der-undressierte-mann
(2.10.2012)
Doku "Welt
ohne Männer": "Entschärfte" ORF-Ankündigung
Am 7. Oktober
sendet der ORF, wie berichtet, in ORF2 bzw. ORF2E um 23.05 Uhr die
Doku "Welt ohne Männer". In der Ankündigung
des ORF
http://tv.orf.at/program/orf2/20121007/575866501/345268
wurden Passagen
aus dem Text der Produktionsfirma MAGIC MOVIE weggelassen, die bei
Feministinnen Anstoß erregen könnten. Wir tragen Sie
hier nach (aus der Beschreibung der Produktionsfirma MAGIC MOVIE:
"Eden II - Welt ohne Männer"):
Aber wäre
ein Weiterbestehen unserer Rasse ganz ohne Männer überhaupt
denkbar? Wie könnte die Fortpflanzung funktionieren? Wie die
Organisation einer reinen Frauengesellschaft?
Wäre so eine Zukunft tatsächlich frei von Gewalt, Konkurrenzdenken,
Macht und Politik? Ein irdisches Paradies? "Das denke ich nicht",
meint Siegfried Kasper, Leiter der Psychiatrie am Wiener AKH. "Ich
glaube, daß so eine Welt sogar noch grausamer wäre."
Und die Probleme der Männer nehmen täglich zu. Nicht Mädchen,
sondern Jungen sind heute das benachteiligte Geschlecht, ist der
Männerforscher Walter Hollstein überzeugt.
Schlechtere Bildungschancen, ein höheres Krankheitsrisiko und
eine kürzere Lebenserwartung resultieren in einer erschreckend
hohen Suizidrate. Dazu komme eine problematische Genderpolitik,
meint der Soziologe Gerhard Amendt. "Feminismus ist eben eine
irrationale Ideologie."
Der Film ist
allerdings problematisch, denn Annahmen in der Vorankündigung
des ORF über das Aussterben der Männer wegen Verkümmerung
des Y-Chromosoms, die Unfruchtbarkeit dänischer Männer
und die Jungenverknappung in der Arktis wegen Umweltgiften sind
offenbar zum Glück unberechtigt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/erbgutanalyse-maenner-sterben-doch-nicht-aus-a-816969.html
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/die-krise-die-es-nicht-gibt-1.7031474
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajhb.22214/abstract
Wobei das Y-Chromosom
kein "verkümmertes", "geschrumpftes", sondern
ein spezialisiertes ist - der Mann hat keinen verkümmerten,
geschrumpften Chromosomensatz, sondern genau den, den er braucht,
um als Mann gut zu funktionieren (Mit Dank an Roslin aus dem MANNdat-Forum).
(2.10.2012)
Arbeitslosigkeit:
Männer stark betroffen
Im September
waren in Österreich 294.922 Menschen (inklusive Schulungsteilnehmern)
arbeitslos, das ist ein Anstieg um 5,3% gegenüber September
2011. Die Zahl arbeitsloser Männer (ohne Schulungsteilnehmer)
stieg um 6,7% auf 121.294, die der Frauen um 3% auf 107.731. Leiharbeiter
(+11,6%) und Baubeschäftigte, vorwiegend männlich dominierte
Branchen, kamen besonders unter Druck. Über 50jährige
Arbeitslose nahmen um 9,4% zu, Langzeitarbeitslose gar um 21,8%.
In der Steiermark
stieg die Arbeitslosigkeit bei Männern um 9,5%, bei Frauen
um 1,6%. Der Durchschnitt von 5,5% erfreut den steirischen AMS-Chef
Karl-Heinz Snobe, weil die Steiermark damit die "rote Laterne"
im Bundesländervergleich abgegeben habe. Arbeitslose Männer
dürften die Lage weniger rosig sehen.
(2.10.2012)
Fall Oliver:
Dänischer Vater in Graz bedingt verurteilt
Im Falle des
auch international Schlagzeilen machenden Sorgerechtsstreites zwischen
den Eltern des fünfjährigen Oliver wurde der Vater wegen
Nötigung bei der Rückführung des Buben am 3. April
in Graz jetzt zu einem Jahr bedingt verurteilt, er hat Berufung
angemeldet. In Dänemark hatte zuvor ein Gericht abgelehnt,
den Buben wie von der Mutter beantragt wieder nach Österreich
zu bringen, er hält sich offenbar legal in Dänemark auf.
Zwar gelang es der Mutter, große Teile der österreichischen
Presse auf ihre Seite zu ziehen, letztendlich wird sich aber am
Ergebnis wohl nichts mehr ändern.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/751560/Fall-Oliver_Kind-zwischen-den-Rechtsordnungen
(26.9.2012)
Interessante
Umfrage zur Volksbefragung
Nach einer
Umfrage des Linzer Market-Institutes wollen 27%, daß der Status
quo, die von ÖVP und FPÖ favorisierte Wehrpflicht so wie
bisher nur für Männer, bestehen bleibt (17% der Männer,
36% der Frauen). 24% sind für eine Wehrpflicht für Männer
und Frauen (28% Männer, 21% Frauen). 38% befürworten ein
Berufsheer (48% Männer, 28% Frauen).
Falls die Wehrpflicht
fällt, befürworten 49% einen verpflichtenden Zivil- bzw.
Sozialdienst für Männer und Frauen (52% Männer, 46%!
Frauen), 40% einen bezahlten Zivil- bzw. Sozialdienst (42% Männer,
37% Frauen), 9% einen verpflichtenden Zivil- bzw. Sozialdienst für
Männer (4% Männer, 14% Frauen).
"Besonders
unter jüngeren Frauen setzt sich die Ansicht durch, daß
zu gleichen Rechten auch gleiche Pflichten gehören", interpretiert
Birgit Starmayr von Market das Umfrageergebnis. Dieser gesellschaftliche
Trend hat sich anscheinend zur Mehrheit von ÖVP und FPÖ
noch nicht herumgesprochen. Die ÖVP fürchtet bekanntlich
eine "Gender"-Debatte.
(26.9.2012)
Oberösterreich:
Väterbeleidigung beenden!
Der Verein
Freimann hat neuerlich in einem Mail an Oberösterreichs Familienlandesrat
LH-Stv. Franz Hiesl Druck gemacht, die Beleidigung traditioneller
Väter im Rahmen der Neue-Väter-Kampagne abzustellen. Auf
den Plakatsujets steht ja wörtlich: "Papa hat seine Finger
in unsauberen Geschäften/Papa greift täglich zur Flasche.
Die neuen Väter sind ganz die alten, nur anders."
Auszug aus
unserem Mail an LH-Stv. Franz Hiesl:
Es ist offenkundig, daß damit die "alten Väter"
beleidigt werden und das können Sie nicht ignorieren oder wegwischen.
Sie haben Handlungsbedarf! Sie könnten und müßten
die Sprüche ändern, zum Beispiel das erste Sujet auf:
"Papa versteht sich auf Geschäfte" oder "Papa
hat alles im Griff", dann erst können Sie mit "Die
neuen Väter sind ganz die alten..." weitermachen.
P.S. Rückmeldung
des oberösterreichischen SPÖ-Landtagsklubs:
"Die Kampagne wurde von Fachleuten einer Werbeagentur erstellt.
Die Geschmäcker darüber mögen - wie bei so vielen
Werbekampagnen - unterschiedlich sein.
Im konkreten Fall sehen wir die Grenzen des Tolerierbaren jedoch
nicht überschritten."
(24.9.2012)
Thesen und
Forderungen des 2. Männerkongresses
Rund 200 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
besuchten den zweiten wissenschaftlichen Männerkongress an
der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Zwei Tage
lang beschäftigten sie sich unter dem Motto "Scheiden
tut weh" mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Trennung
und Scheidung auf Jungen und Väter. Ziel der Tagung war es,
dazu beizutragen, die Beteiligung auch der Väter an elterlichen
Scheidungs- und Trennungskonflikten und die damit oft verbundenen
leidvollen Folgen auch für die betroffenen Kinder in Wissenschaft,
Öffentlichkeit und helfenden Berufen wieder in den Mittelpunkt
zu rücken.
http://www.idw-online.de/pages/de/news497716
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.trennung-scheiden-tut-auch-maennern-weh.ec63949b-da76-4abc-a563-8bb604a67acf.html
(23.9.2012)
Monika Ebeling
gegen feministischen Dogmatismus
"Die gängigen
Argumente werden von diesen Lobbyistinnen seit Jahrzehnten unverändert
wiedergekäut und es werden vorhandene neue Impulse nicht geduldet,
sondern weggebissen. Mir und vielen anderen Menschen in unserem
Land stößt dies schon längst sauer auf. Wir können
das falsche Gerede um Lohnungleichheit, diese Diffamierung des Mannes
als ewiger Täter gegen Frauen, diese in Watte gepackte weibliche
Opferideologie und den Unsinn einer gesetzlichen Frauenquote nicht
mehr hören, geschweige denn ernst nehmen. Die Politik täte
gut daran, diesen Krieg der Gedanken aus der Politik zu verbannen.
Es ist eine Debatte geworden, die inzwischen aus dem Ruder gelaufen
ist und in der das Menschliche zu kurz kommt."
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37476/1.html
(23.9.2012)
Tagung in
Wien gegen "Neurosexismus"
Auf einer Tagung
in Wien bemühten sich Referentinnen, Geschlechtsunterschiede
kleinzureden, um dem sogenannten "Neurosexismus" die Grundlage
zu entziehen. Es gäbe zwar Unterschiede, aber was sie bedeuten,
basiere auf Spekulation. Und weil vieles über die Zusammenhänge
von Gehirnaktivität und Verhalten im Dunklen liege, bestehe
die Gefahr, daß Stereotype dafür benützt werden,
um die Lücken im Wissen zu füllen.
http://derstandard.at/1347492882583/Jedes-Gehirn-ist-intersexuell
Siehe auch:
http://www.cuncti.net/haltbar/275-aus-fuer-gender-in-norwegen
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/harald-eia-gegen-den-gender-mainstream-das-wurde-haesslicher-als-ich-gedacht-habe-11899907.html
(20.9.2012)
Bundesheer-Volksbefragung:
ÖVP fürchtet "Gender"-Debatte
Die Fragestellung
für die Bundesheer-Volksbefragung im Jänner wurde von
SPÖ und ÖVP fixiert. Zur Abstimmung steht bekanntlich
der SPÖ-Vorschlag für ein Berufsheer und freiwillige soziale
Dienste und der ÖVP-Vorschlag für die Beibehaltung der
allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes. Das Ergebnis der
Volksbefragung soll bindend sein und es dürfen auch die Frauen
mitentscheiden, obwohl sie eigentlich nicht betroffen sind. Eine
"allgemeine" Wehrpflicht gibt es nicht, da sie bekanntlich
- ebenso wie der Zivildienst als Ersatzdienst - nur für Männer
gilt. Der ÖVP-Vorschlag widerspricht dem Staatsziel gleicher
Rechte und Pflichten für alle Staatsbürger und ist als
männerdiskriminierend abzulehnen.
Unterstützt
wird er von der oppositionellen FPÖ, auch wenn diese in einer
ersten Reaktion etwas daran herummeckerte, weil sie nicht eingebunden
worden sei und eine einfachere Fragestellung im Abstimmungstext
(Wehrdienst und Zivildienst ja oder nein) vorgezogen hätte.
FPÖ-Chef H.C. Strache lobte am 19. September neuerlich die
"allgemeine Wehrpflicht" als "Garant für die
Einbindung und Integration der jungen Menschen in das soziale Gefüge
unserer Gesellschaft", ohne auch nur ein Wort über die
Männerdiskriminierung zu verlieren, ebenso wie ÖVP-Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner, die im November 2011 den Wehrdienst als "gut
für junge Leute" bereichnete. Tatsächlich werden
Soldaten zu Befehlsempfängern "ausgebildet". Wobei
aber selbst in der ÖVP die Erkenntnis dämmert, daß
das Bundesheer, so wie es jetzt ist, nicht bleiben kann.
Die Erwähnung
des Zivildienstes in der Fragestellung kann als Vorteil für
die ÖVP gesehen werden, zumal die Österreicher eher dazu
neigen, an Bestehendem festzuhalten ("Das Volk der Raunzer
scheut die Tat"). Viele soziale Organisationen profitieren
von den bisher geringen Kosten für bei ihnen beschäftigte
Zivildiener, was auf das gesamte Lohnniveau im Sozialbereich abfärbt.
Nach Medienberichten haben sich ÖVP-Frauen entschieden gegen
eine Gleichverpflichtung ausgesprochen. Der ÖVP-Klubsekretär
im Parlament Bernhard Peer argumentierte uns gegenüber so:
"Eine Ausdehnung der Dienstpflicht auf Frauen stand dabei in
den koalitionsinternen Überlegungen nie zur Debatte, wiewohl
ich Ihnen recht gebe, dass man auch ein derartiges Modell durchaus
diskutieren könnte. Es steht aber zu befürchten, dass
die eigentliche Frage um die es geht, nämlich ob das österreichische
Bundesheer in seiner jetzigen Form und Mannstärke erhalten
bleiben soll, durch das Gender-Thema verdrängt wird. Damit
wäre unserem Anliegen nämlich Wehrdienst und Zivildienst
aufrecht zu erhalten nicht gedient."
Eine Einbeziehung
von Frauen in den zweiten Teil der Fragestellung wäre im Interesse
des Allgemeinwohls, wurde aber anscheinend aus taktischen Gründen
verworfen. Wie Leserbriefe beweisen, läßt sich aber das
"Gender"-Thema nicht wunschgemäß ausblenden.
Mittlerweile hat sich der oberösterreichische FPÖ-Chef
Manfred Haimbuchner in der "Ganzen Woche" vom 19. September
für eine Dienstpflicht auch für Frauen ausgesprochen.
Der oberösterreichische Kameradschaftsbund hatte bekanntlich
im November 2010 sogar ein Volksbegehren für die "Allgemeine
Wehrpflicht für alle Staatsbürgerinnen und Staatsbürger"
angekündigt.
Und in der
"Kleinen Zeitung" vom 11. Februar 2011 hatte eine profilierte
Grazer Feministin eine für Privilegienritterinnen, aber auch
für mutlose Parteien peinliche Frage gestellt. Brigitte Trip
wörtlich: "Vielleicht kapiere ich irgendetwas nicht mehr,
aber wieso soll es nicht möglich sein, Burschen und - ganz
im Sinne von Gender - auch Mädchen für einen bestimmten
Zeitraum (1 Jahr) zu einem sozialen Dienst - zur Arbeit an ökologischen
Projekten, zur Mithilfe bei Kulturinitiativen oder was auch sonst
Sinn an gemeinschaftlicher Arbeit macht, zu verpflichten?"
(20.9.2012)
Neuauflage
eines Klassikers von Walter Hollstein
Das seit Frühjahr
vergriffene Werk des Soziologen Walter Hollstein "Was vom Manne
übrig blieb. Krise und Zukunft des 'starken' Geschlechts"
wurde komplett überarbeitet, aktualisiert und um einige Kapitel
ergänzt. Die Neubearbeitung erscheint demnächst im C.G.
Jung-Verlag OPUS MAGNUM.
http://www.opus-magnum.de/hollstein-walter.html
In der "Neuen
Züricher Zeitung" schrieb Hollstein über Monika Ebeling:
http://gleichstellungdergeschlechter.files.wordpress.com/2012/09/monika-ebeling-hollstein-nzz-26-7-2012.pdf
In der Aargauer
Zeitung (Schweiz) vom 19. September schrieb Hollstein unter dem
Titel "Wenn Frauen Männer dressieren" unter anderem:
...
Der amerikanische Sexualtherapeut Bernie Zilbergeld kommentiert:
"...Ständig werden sie (die Männer) für das
kritisiert, was sie nicht tun, doch was ihnen möglich ist und
wie sie versuchen, Liebe zu zeigen, wird selten beachtet oder anerkannt".
In der Geschlechterrevolution der späten Sechzigerjahre wurde
der gesamte zwischenmenschliche Bereich von Frauen umgedeutet und
inhaltlich neu gefüllt.
...
Bein Buben werden mittlerweile systematisch Bilder diskreditiert,
die für ihre Entwicklung und Orientierung durchaus wichtig
sind: Helden, große Männer in der Geschichte, Pioniere,
Eroberer und Abenteurer. Auch männliche Arbeitsbereiche
wie zum Beispiel die Technik werden sukzessive abgewertet.
Männer haben eine schlechte Presse rundum und begegnen ständig
diffamierenden Vorurteilen, Demütigungen und Verletzungen.
Selbst Ungeheuerlichkeiten sind inzwischen normal und erregen kein
öffentliches Ärgernis.
...
Inzwischen gibt es Gegenstimmen, die fordern, "das Lob der
männlichen Tugenden zu singen, die man sich weder passiv noch
wie von selber erwirbt, die vielmehr erarbeitet und erkämpft
sein wollen. Ihre Namen lauten Selbstbeherrschung, der Wille, über
sich selbst hinauszuwachsen, die Bereitschaft, Risiken einzugehen,
sich Herausforderungen zu stellen und der Unterdrückung Widerstand
zu leisten ... Sie sind die Voraussetzungen von Kreativität,
aber auch von Würde". Das hat Elisabeth Badinter geschrieben
eine Feministin aus Frankreich.
(19.9.2012)
Beschneidung:
Aufschlußreicher Erfahrungsbericht
Die Debatte
ist zwar etwas abgeflaut, nichtsdestotrotz harrt die Problemstellung
einer Lösung und die Gegenstimmen gegen Beschneidung scheinen
im Aufwind.
http://www.taz.de/Beschneidung-mit-18/!101655/
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1282392/Die-Beschneidung_Keine-Operation-wie-jede-andere
http://diestandard.at/1342947707746/Beschneidung-Der-Kern-der-Sache-ist-die-Sexualitaet
Linkliste:
http://www.manndat.de/forum/index.php?id=8782
(15.9.2012)
Doku "Welt
ohne Männer" am 7. Oktober in ORF 2 (23.05 Uhr)
Diese sehr
interessante Doku aus dem Bereich Kultur/Soziologie/Zukunftsforschung
(Länge 92 min.) ist auch außerhalb Österreichs über
Satellit Astra im Programm ORF2E(urope) frei empfangbar!
http://www.genderama.blogspot.co.at/2012/09/tv-dokumentation-eine-zukunft-ohne.html
(14.9.2012)
Land Oberösterreich:
Beleidigung "traditioneller" Väter
Mit einer Werbekampagne
für "neue Väter", vorgestellt am 13. September
von Oberösterreichs Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Franz Hiesl (ÖVP), soll diesem Modell auf die Sprünge
geholfen werden. Angeblich "selbstironische" Plakat-Sujets
diskreditieren die "alten" Väter als unsaubere Geschäftemacher
und Säufer (Politiker müssen es ja wissen...). Herr H.
schreibt uns dazu: Für neue Rolleninterpretationen Werbung
zu machen, ist gut und löblich, aber bitte ohne Beleidigung.
Mag. Wolfgang
Benezeder vom Büro des LH-Stv. Franz Hiesl sieht die Angelegenheit
uns gegenüber naturgemäß anders:
"Die Plakate und die damit in Verbindung stehende Broschüre
haben zu einer Vielzahl an positiven Rückmeldungen geführt.
Ich bedauere, dass Sie das Sujet/den Text als abwertend empfinden.
Es ist nicht unsere Absicht, jemanden zu kriminalisieren oder abzuwerten,
sondern vielmehr einen positiven Trend - Väter bringen sich
immer mehr in erzieherische und fürsorgende Aufgaben ein -
zu bestärken. Die Interpretation der Werbebotschaft, wie Sie
sie formulieren, lag und liegt uns fern."
Die Pressekonferenz-Unterlage
ist downloadbar unter
http://www.familienkarte.at/de/aktive-vaterschaft/pressekonferenz-aktive-vaterschaft.html
(14.9.2012)
Öffis
werden demontiert/Groteske um Öffi-Fahrpläne
Der Verein
Fahrgast Graz/Steiermark kritisiert die "massive Einstellungswelle
auf Postbuslinien" ab 9. September: "Praktisch der gesamte
Verkehr in der Oststeiermark an Samstagen, Sonn- und Feiertagen
sowie in den Ferien wird eingestellt, zurück bleibt eine Ansammlung
von Schülerverkehrslinien." Und selbst die Information
über das verbliebene Angebot mit vermehrtem Zwang zum Umsteigen
läßt zu wünschen übrig. Die Grazer Postbusleitung
ist seit Jahren nicht bereit, ihre an der zentralen Grazer Haltestelle
Andreas-Hofer-Platz hängenden Fahrpläne Interessierten
zur Verfügung zu stellen. Argumentiert wurde zuerst absurderweise
mit "Datenschutz"(!), danach mit angeblicher Ungeeignetheit
für die Kunden. Diese können sich zwar aus dem Internet
einige Dutzend Linienfahrpläne (ohne Umsteigehinweise) für
diese Haltestelle ausdrucken lassen, was aber erst recht unübersichtlich
wäre.
Der Postbus
führt auf seinen Haltestellenfahrplänen grundsätzlich
nur Kurse an, die ausschließlich er bedient, desgleichen private
Busunternehmen wie Gruber, weshalb verschiedene Fahrtmöglichkeiten
(mittels Umsteigen) an der Haltestelle gar nicht aufscheinen. Gefordert
wäre der steirische Verkehrsverbund, die Information betreiberübergreifend
zu verbessern. Stephan Thaler vom Verkehrsverbund hatte schon vor
zehn Jahren eine Lösung für die Kunden der Haltestelle
Andreas-Hofer-Platz in Aussicht gestellt...
(10.9.2012)
Gendern
und (k)ein Ende
In Norwegen
lief im Vorjahr die staatliche Förderung für ein Genderinstitut
aus, was Millionen an Steuergeldern sparte. Die deutsche "Wirtschaftswoche"
über die seltsame Welt der Genderideologen:
http://www.genderama.blogspot.co.at/2012/09/wirtschaftswoche-uber-gender-ideologen.html
(5.9.2012)
Wieder mehr
Arbeitslose
Im August ist
die Zahl der Arbeitslosen in Österreich (inklusive Schulungen)
gegenüber dem August des Vorjahres um 5,8% auf 289.223 gestiegen.
56.562 Menschen sind in Schulung (plus 4,3%), davon abgesehen sind
120.256 Männer (plus 7,7%) und 112.405 Frauen (plus 4,5%) arbeitslos.
In der Steiermark betrug der Durchschnittswert plus 7,3% (Männer
plus 10,3%, Frauen plus 4,5%).
AMS-Chef Herbert
Buchinger fordert von den Sozialpartnern, mittels Arbeitszeitverkürzung
in der Industrie der Arbeitslosigkeit gegenzusteuern. Er erwartet
weiter steigende Arbeitslosenzahlen.
(5.9.2012)
Frauenquote
als Ablenkung von Eurodesaster?
EU-Kommissarin
Viviane Reding will im Oktober einen Gesetzesentwurf für eine
verpflichtende Frauenquote von 40% in den Aufsichtsräten börsenotierter
Unternehmen vorlegen, die bis zum 1. Jänner 2020 umgesetzt
werden soll. Es gibt aber starken Widerstand gegen europaweite Quotendiktate
(natürlich nicht bei unserer Frauenministerin).
http://www.sueddeutsche.de/politik/gleichberechtigung-europaweiter-frauenquote-droht-das-aus-1.1459108
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/der-volkswirt-ueberstuerzte-frauenquote-mindert-firmenwert-11884441.html
Eva Pichler, Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien,
beschäftigt sich mit dringenderen Fragestellungen, über
die nicht so gerne geredet wird. Sie sieht in der Akzeptanz einer
Bankenunion ein sicheres Verlustgeschäft in Billionenhöhe.
Die Schuldnerländer würden sich unverfroren mittels Salamitaktik
immer größere Stücke abschneiden.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1285548/Sehenden-Auges-in-ein-Verlustgeschaeft-in-Billionenhoehe
In einer ARTE-Dokumentation
am 4. September über das amerikanische Investmenthaus Goldman
Sachs wurde aufgezeigt, wie dessen ehemalige Mitarbeiter einschließlich
dem jetzigen EZB-Präsidenten Mario Draghi in der EU nach und
nach in Entscheidungspositionen aufrückten. Eine Bankerin griechischer
Abstammung bei Goldmann Sachs hatte seinerzeit den Griechen geholfen,
ihre Bilanzen zu schönen, um in den Euro aufgenommen zu werden.
Goldman Sachs hatte seinen Kunden auch fleißig Schrottpapiere
verkauft und noch dazu auf deren Wertverfall gewettet - der Strafverfolgung
entging die Bank durch ein Bußgeld, das dem Gewinn von zwei
Wochen entsprach. Solche übermächtigen Banken, die auch
an der Eurokrise gut verdienen, müßten im Gemeinwohlinteresse
zerschlagen werden, woran aber kaum ein Politiker zu denken wagt.
Lieber beschäftigt man sich mit Quotenspielereien.
http://www.arte.tv/de/goldman-sachs-eine-bank-lenkt-die-welt/6902904.html
(5.9.2012)
Krach im
Kapfenberger Frauenhaus
Laut "ZAK",
Organ der Arbeiterkammer Steiermark, wurde die Betriebsrätin
Belinda Zangerl nach einjähriger Tätigkeit im öffentlich
finanzierten Kapfenberger Frauenhaus ("Frauenschutzzentrum")
ohne Angabe von Gründen suspendiert und mit Hausverbot belegt.
Sie gewann zwar daraufhin einen Prozeß, wurde aber wie schon
zuvor in ihrer Tätigkeit behindert, sodaß sie schließlich
aufgab und kündigte. Die Soziologiestudentin war nach einem
Praktikum angestellt worden. "Die Geschäftsführerin
ist ständig auf der Suche nach Mitarbeiterinnen, weil die Fluktuation
innerhalb der knapp 15 Frauen zählenden Belegschaft so groß
ist." Nachdem sie später zur Betriebsrätin gewählt
wurde, "fing der Ärger erst so richtig an." Beratung
ihrer Kolleginnen war im Betrieb nicht gestattet, auch nicht außerhalb
ihrer Dienstzeit.
(4.9.2012)
Sozialministerium
wegen AMS-Postenvergabe gerügt
Vor drei Jahren
hat sich eine burgenländische AMS-Mitarbeiterin um die Leitung
der regionalen Geschäftsstelle in Jennersdorf beworben und
war trotz angeblich gleicher Eignung abgewiesen worden. Eine "sexistische"
Frage im Bewerbungsgespräch ermunterte sie zur Schadenersatzklage
in Höhe von 178.804 Euro.
http://kurier.at/nachrichten/4510658-ams-wollte-bewerberin-zurueck-an-den-herd-schicken.php
(4.9.2012)
Wehrpflicht: Für diskriminierungsfreie Fragestellung!
Der steirische
ÖVP-Obmann Hermann Schützenhöfer fordert die Beibehaltung
der allgemeinen Wehrpflicht, aber auch einen verpflichtenden Dienst
für junge Frauen oder Männer beim Heer oder im Sozialbereich
("Österreich-Dienst"). Mit einer Verfassungsbestimmung
könnte man die Wehrpflicht auch für Frauen einführen,
die dann ersatzweise Zivildienst leisten müßten, sagt
der Jurist Heinz Mayer. ÖVP-Chef Vizekanzler Michael Spindelegger
kann sich zwar auch vorstellen, Frauen in den Zivildienst einzubauen,
aber nur freiwillig. Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ)
hält einen "Österreich-Dienst" für den
"völlig falschen Weg". Die ÖVP bemüht sich,
den Zivildienst in die Fragestellung hineinzupacken, weil sie mit
der Angst der Menschen spekuliert, mit der Wehrpflicht würde
auch der Zivildienst abgeschafft.
Unter Gerechtigkeitsüberlegungen
(Gleichbehandlung der Geschlechter statt Männerdiskriminierung)
ist eine Fragestellung bei einer Volksbefragung "(Nur-Männer-)Wehrpflicht
ja oder nein" unzulässig. Auch eine Verknüpfung der
Fragestellung mit dem Zivildienst ist nur dann akzeptabel, wenn
das Volk über diskriminierungsfreie Varianten befragt wird.
Die Fragestellung könnte dann (im Sinne unseres Forderungspunktes
10) lauten:
Sind Sie für
die Abschaffung der Wehrpflicht (Wehrersatzpflicht) für Männer
oder deren Beibehaltung und Ergänzung durch einen verpflichtenden
gleichwertigen Dienst (Sozialdienst/Wehrersatzdienst oder Wehrdienst)
für Frauen?
(2.9.2012)
Unisex-Tarife
mit Risiko für Altverträge
Ab 21. Dezember
2012 gilt für Versicherer die Unisex-Verordnung, die gleich
hohe Prämien für Frauen und Männer vorschreibt. Für
Frauen wird die Autoversicherung teurer, für Männer trotz
kürzeren Lebens die Lebens- und Krankenversicherungen. Altverträge
sind nicht betroffen, außer bei einer "gravierenden Vertragsänderung".
Das Vorziehen eines Abschlusses oder einer Vertragsänderung
kann sich somit eventuell auszahlen.
(31.8.2012)
Obdachlosigkeit
ein Frauenproblem?
Bereits jetzt
im Sommer sind die Grazer Obdachlosigkeitseinrichtungen fast voll
belegt, immer mehr Bedürftige benützen sie. Für Michael
Lintner von der Caritas (im Interview mit dem "Grazer")
sind "besonders Frauen" betroffen, was aber durch Zahlen
nicht begründbar ist. Obdachlosigkeit ist bekanntlich primär
ein männliches Problem. Wieviele Grazer betroffen sind und
wie hoch der Frauenanteil daran ist, ist unbekannt - vielleicht
weil man sich für Männerprobleme weniger interessiert.
(30.8.2012)
Die Ignoranz
der Reichen
Neue Studien
in den USA belegen, was oft schon die Erfahrung zeigt: Reiche Menschen
verhalten sich asozialer als Arme. Sie lügen und betrügen
eher - und werden blind für die Probleme anderer.
http://www.format.at/articles/1233/525/338715/die-ignoranz-reichen
(30.8.2012)
Heinisch-Hoseks verkehrte Weltsicht
Männer
sind laut, machen viel Wind (um angebliche Diskriminierungen), Frauen
hingegen halten alles am Laufen, sind dadurch erschöpft und
bescheiden (wenn es um ihre Rechte geht). So Frauenbevorzugungsministerin
Heinisch-Hosek in Umdrehung der tatsächlichen Situation im
"News"-Interview.
(30.8.2012)
Die Öffi-"Schildbürger"
von Graz
Vor vielen
Jahren wurden die Wanderwegweiser mit finanzieller Unterstützung
der Stadt Graz auf die international vereinbarte Form (gelb und
Pfeilrichtung) umgestellt. Wobei auf die früher enthaltenen
Hinweise auf Bus und Tram an Zielpunkten größtenteils
vergessen wurde. Der frühere Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch
(ÖVP) und seine Nachfolgerin Lisa Rücker (Grüne)
waren nicht imstande, die Idee von Viktor Pölzl umzusetzen,
die Wegweiser mit Aufklebern (Haltestellensymbole) nachzurüsten,
auch der steirische Verkehrsverbund war wie üblich desinteressiert.
Jetzt hat sich Sportstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg (ÖVP)
der Sache angenommen und die Umsetzung durch Alpenverein und Grazer
Linien (GVB) auf Schiene gebracht.
Die Großbaustelle
am Hauptbahnhof kostet 260 Millionen Euro (Gesamtprojekt "Bahnhof
neu"), 90 Millionen davon die "Nahverkehrsdrehscheibe".
Eine direkte Zugsanbindung von der neuen unterirdischen Straßenbahnhaltestelle
aus wird es aber nicht geben, weil diese an die zehn Millionen Euro
zusätzlich gekostet hätte (laut Projektkoordinator Klaus
Masetti). So müssen die Fahrgäste umständlich in
die Bahnhofshalle auftauchen und von dort abermals zu den Zügen
abtauchen. Hier wurde offensichtlich am falschen Fleck gespart,
wodurch der Vorteil gegenüber der früheren Situation weitgehend
verloren geht.
(29.8.2012)
Wehrpflicht:
SPÖ und ÖVP wollen sich aus Verantwortung stehlen
Weil sich die
Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP über die Zukunft der
Wehrpflicht nicht einigen konnten, haben sich darauf geeinigt, die
Frage im Jänner zum Gegenstand einer bindenden Volksbefragung
zu machen.
Die Frage der
Wehrpflicht eignet sich aber nicht für eine Volksabstimmung,
weil der überwiegende Teil der wahlberechtigten Bevölkerung,
vor allem die Frauen, davon nicht oder kaum tangiert wird. Es ist
dem Staatsrechtler Gerhard Strejcek zuzustimmen, die Angelegenheit
vom Parlament regeln zu lassen. Wobei sich Frauen im Parlament der
Stimme enthalten sollten. Hingegen sollten Fragen wie die Milliardenhaftungen
des ESM nicht nur dem Parlament überlassen bleiben.
http://derstandard.at/1345165458883/Wehrpflicht-hin-Abstimmung-her
(29.8.2012)
ORF und
Pinklen: Daneben gezielt
Im "Sommerloch"
entdeckte der Wiener ORF die Männer als durch Gratis-Pinklen
im öffentlichen WC privilegierte Gruppe und stützte sich
u.a. auf die Behauptung einer anonymen Frau, Männer würden
mehr Dreck machen, weil sie immer daneben pinkeln (Hat sie das durchs
Schlüsselloch beobachtet?). Eine Abwandlung des altbekannten
Themas "Männer sind privilegierte Schweine".
http://wien.orf.at/news/stories/2547226/
(26.8.2012)
Sieben Jahre
unschuldig im Gefängnis
Nach einem
Fehlurteil saß ein Mann wegen angeblicher Vergewaltigung seiner
Tochter im Gefängnis. Jetzt wurde der 72jährige im wieder
aufgenommenen Verfahren (Landgericht Halle) freigesprochen, weil
die Anschuldigungen erfunden waren.
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/fehlurteil101.html
"Mogelpackung" Gender Mainstreaming
Birgit Kelles
Bilanz im "Focus" 32/2012, jetzt auch online - der Artikel
hatte zahlreiche zustimmende Leserbriefe zur Folge.
http://www.focus.de/magazin/archiv/politik-nach-aussen-gleichstellung-von-innen-feminismus_aid_793513.html
(23.8.2012)
EU als Vollstrecker
der "Energiesparlampen"-Lobby
Ab September
verschwinden auf Anordnung der EU-Kommission auch die 40-Watt-Glühbirnen
aus den Handelsregalen. Georg Steinhauser, Physiker an der TU Wien,
kritisiert eine Studie, die die Quecksilberdämpfe aus Kompaktleuchtstofflampen
(beschönigend Energiesparlampen genannt) verharmloste und auf
die sich die Befürworter (unter anderem gehört auch Greenpeace
zu diesen) berufen. Es wurden nur fünf Stück getestet
und die Quecksilberdämpfe in zerbrochenen (somit bereits ausgegasten)
Lampen gemessen. Steinhauser: Das entbehre jeder wissenschaftlichen
Grundlage, um verläßliche Aussagen treffen zu können.
Diese Lampen sind aber bekanntlich auch aus anderen Gründen
(Schadstoffe im Betrieb, Entsorgungsproblematik, Lichtqualität)
problematisch.
http://tinyurl.com/energiesparlampe-doku
http://www.bulbfiction-derfilm.com/
(22.8.2012)
UBS: Österreich
wurde mit dem Euro ärmer - vor allem Arme
Laut einer
Studie der Schweizer Großbank UBS ist das real verfügbare
Einkommen (Kaufkraft inflationsbereinigt) in Österreich von
2000 bis 2010 um bis zu 35% (im untersten Einkommenszehntel) gefallen,
das oberste Zehntel kam mit minus 10% davon. In Deutschland hingegen
liegen die Rückgänge in allen Klassen unter 10%. Profitiert
haben die Bewohner der Euro-Problemländer (außer Italien),
die UBS meint aber: "Für die meisten, wenn nicht für
alle Euroländer war die Entscheidung, an einer dysfunktionalen
Währungsunion teilzunehmen, einen in wirtschaftlicher Hinsicht
schlechte."
Euro-Befürworter
verwiesen als Reaktion u.a. auf Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstitutes
(Wifo), wonach das durchschnittliche Haushaltseinkommen in Österreich
zwischen 2000 und 2010 inflationsbereinigt um 4% gestiegen sei,
oder OECD-Daten, deren Diskrepanz zu den UBS-Zahlen sich aus unterschiedlichen
Annahmen betreffend Inflation erklärt. Wobei der harmonisierte
Verbraucherpreisindex der EU mit der Realität beispielsweise
im Supermarkt nicht viel zu tun hat.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1281480/Analyse_Alles-nur-schoener-Schein?
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1282410/UBS-verteidigt-Einkommensstudie?_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do
(22.8.2012)
Klassische
Rollenbilder wurden attraktiver
Nach einer
Umnfrage des Linzer Istitutes "Spectra" unter 1000 Personen
ab 15 Jahren findet mehr als die Hälfte, daß Haushalt
und Kinder Frauensache sind und Männer das Geld verdienen sollen.
Mit 51% Frauen, die dem zustimmen, ist der Wert seit 2005 um 10%
gestiegen. Link zur Studie auf
http://orf.at/stories/2135042/2135030/
Andreas Unterberger
kommentiert auf www.andreas-unterberger.at unter dem Titel "Vom
Sinn des Lebens": "Solche Umfragen bestätigen den
Verdacht: Die Mehrheit der Frauen übertrifft die Männer
in Sachen sozialer Intelligenz bei weitem. Viele Männer zerreißen
sich im Beruf, kämpfen ehrgeizig um Aufstieg und Karriere -
um dann nach Firmencrash, Kündigung oder Pensionsschock vor
der großen Sinnkrise zu stehen: Ist es das wirklich alles
wert gewesen?
Hingegen können
viele Frauen gerade heute, da die Babyboomer-Generation ins Pensionsalter
wechselt, eine zufriedene Lebensbilanz ziehen: Familie und Kindererziehung
haben als Schwerpunkt der eigenen Biographie trotz aller Widrigkeiten
den meisten viel mehr Glücksmomente gebracht. Das zeigt ihnen
nicht nur der Vergleich mit der Männerwelt, sondern auch mit
ihren Alterskolleginnen, die aus welchen Gründen immer auf
Kinder verzichtet haben. Ein Großteil der Frauen mit Familien-Kinder-Schwerpunkt
hat dennoch natürlich selbst zumindest zeitweise Lohnberufe
ausgeübt; wegen des Geldes, wegen der sozialen Kontakte und
zum Beweis, dass sie auch dort ihren Mann stellen können. Viele
Frauen bilanzieren jedoch so wie die Männer den Job mit Ärger
und Frust. Auch für den allergrößten Teil der Frauen
bleibt die Topkarriere immer ferne Illusion - selbst wenn Rot-Grün
100-prozentige Frauenquoten in allen Aufsichtsräten und Vorständen,
bei allen Opernstars und Ministerposten durchsetzen sollten. Solche
totalitären Quoten sollte man nach der Eskalation der Männerdiskriminierung
an der Wiener Medizin-Uni übrigens nicht mehr ganz ausschließen.
Über das
Ja vieler Frauen zu Familie und Kindern kann nur ein winziges Grüppchen
unglücklich sein: Das sind die Kampffeministinnen in Medien,
Politik und Universitäten. Diese leben ja davon, ständig
über das Unglück der Frauen, deren Diskriminierung und
die Furchtbarkeit familiärer Berufe zu fabulieren. Ihnen geht
mit diesem Ja tatsächlich der Lebenssinn verloren."
Siehe dazu
auch:
http://www.cuncti.net/streitbar/252-catherine-hakims-praeferenztheorie-was-frauen-wollen
(20.8.2012)
Weiter Debatte
wegen Frauenbonus bei EMS-Test der Med-Uni Wien
"Als langjähriger
Sympathisant mit Frauenforderungen muss ich wohl zur Kenntnis nehmen,
dass auch diese Revolution allmählich ihre Kinder frisst",
schreibt Wolfgang Hattinger in seinem Gastkommentar im "Standard"
über feministische Versuche, Ergebnisgleichheit zu erzwingen.
Und laut einem Anwalt wäre die Med-Uni ebenso wie weitere Instanzen
verpflichtet, Einsprüche gegen die Männerdiskriminierung
im EMS-Test beschleunigt zu behandeln.
http://derstandard.at/1345164455169/Medizin-Aufnahme-Was-sich-in-einem-Test-alles-spiegelt
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1279628/Frauenbonus-bei-Test_Wiener-MedizinUni-unter-Druck
(20.8.2012)
Kind und Karriere: "Frauen können alles haben"
Claudia Voigt
hält in einem zweiseitigen Essay im aktuellen "Spiegel"
die vom Feminismus empfohlene Reihenfolge (zuerst Karriere, erst
dann - eventuell - Kinder) für für falsch. Umgekehrt sei
beides möglich.
(20.8.2012)
Wohin mit
aufstiegswilligen Männern?
Die deutsche
"Wirtschaftswoche" in einer Titelgeschichte über
die Folgen der Männerbenachteiligung in der Wirtschaft:
http://www.wiwo.de/erfolg/management/geschlechterkampf-die-frauenquote-bremst-maenner-aus-seite-all/6984126-all.html
(14.8.2012)
Wiener Linien
verlieren Prozeß wegen Fahrpreisdiskriminierung
Die Wiener
Linien haben auch in zweiter Instanz einen Diskriminierungsprozeß
verloren, was dem Magazin "News" eine Seite wert ist.
Der 63jährige Wiener Herbert Sedmig bekam 500 Euro Schmerzensgeld
und die Fahrpreis-Mehrkosten zugesprochen, die er in drei Jahren
zahlen mußte, weil die Seniorenermäßigung nur für
Frauen ab 60 Jahren galt, für Männer erst ab 65. Die Musterverordnung
des Verkehrsministeriums, auf die sich die Wiener Linien berufen
hatten, war nie verbindlich.
Auch der Fachreferent
des steirischen FPÖ-Verkehrslandesrates Gerhard Kurzmann hatte
sich gegenüber unserem Verein auf diese Verordnung berufen.
Nach einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes mußten,
wie berichtet, bis Ende 2011 die Tarife umgestellt werden. In der
Steiermark werden Seniorenermäßigungen des Verkehrsverbundes
allerdings nur für Stunden- und 24-Stundenkarten gewährt,
in Wien und anderswo u.a. auch für Jahreskarten.
Diesen Umstand
läßt der steirische Verkehrsverbund bei seinen Tarifvergleichen
regelmäßig unter den Tisch fallen. Am 1. Juli hat er
die Fahrpreise um über 5% erhöht, streicht andererseits
mit Schulbeginn Anfang September weitere 600.000 km aus dem Öffi-Angebot
(Bereits im Dezember wurden 250.000 Postbus-km gestrichen). Die
steirische Pendlerinitiative sprach von einem "Kahlschlag".
Frauensprecherinnen schweigen hingegen, obwohl Frauen besonders
auf Öffis angewiesen sind.
(9.8.2012)
Männerdiskriminierung:
Der Med-Uni Wien drohen Klagen
Rund hundert
Bewerber für einen Studienplatz an der Med-Uni Wien haben sich
bisher an die Hochschülerschaft geandt, weil sie sich durch
die geschlechtsspezifische Auswertung des EMS-Eignungstests um ihren
Studienplatz gebracht erachten. Viele ziehen Klagen in Betracht
(vgl. www.medizinstudium.at). Die Vize-Rektorin der Med-Uni Karin
Gutierrez-Lobos verteidigt den "Versuch, Chancengleichheit
herzustellen", obwohl es ihr vielmehr um Ergebnisgleichheit
geht. Für die 740 Studienplätze waren 4370 Bewerber angetreten.
Inn Innsbruck
waren 58% der Bewerber Frauen, unter den Zugelassenen stellen sie
47%. In Graz wurde ein Test angewandt, der den Frauen entgegenkommen
sollte, paradoxerweise war hier das Ergebnis am schlechtesten: 57%
Frauen bei den Bewerbern, 42% bei den Zugelassenen.
(7.8.2012)
Sexismus der Quotenbefürworter
Bernhard Lassahn auf
"Cuncti" über die Fehlerhaftigkeit feministischer
Quoten-Argumentation. Und ein Essay auf "Welt online":
Männer- und frauenfeindliche Politik, auf dem Weg zum "Tugendstaat".
http://www.cuncti.net/streitbar/238-sex-ist-suess-macht-aber-dumm
http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article108358336/Chefin-per-Ordre.html
Die sexspezifische Auswertung
der Eignungstests für das Medizinstudium an der Med-Uni Wien
als einziger Österreichs hat jetzt dazu geführt, daß
56% der 740 Studienplätze an Frauen gehen, entsprechend etwa
ihrem Anteil bei der Zahl der Testpersonen. Für Frauen und
Männer wurde jeweils getrennt ein Mittelwert errechnet und
die Ergebnisse zu Gunsten der Frauen angepaßt. Gegen diese
Vorgangsweise hatte bekanntlich die Hochschülerschaft vergeblich
protestiert und ein Rechtsgutachten vorgelegt, aufgrund dessen möglicherweise
Klagen eingebracht werden. An den anderen Med-Unis Österreichs,
die neutral auswerteten, waren Frauen weniger erfolgreich. Ab 2013
wollen alle Med-Unis neue, gemeinsame, angeblich "faire"
Tests durchführen.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1274163/Erstmals-schaffen-mehr-Frauen-MedizinEignungstest
(1.8.2012)
Männerpartei
will 2013 kandidieren
Das Nachrichtenmagazin
"Profil" bringt in der Printausgabe eine zweiseitige Geschichte
über die Absicht der österreichischen Männerpartei,
bei den Nationalratswahlen zu kandidieren und bringt die Partei
auch gleich mit "radikalen Väterrechtlern" in Verbindung.
Vorsitzender Oliver Peter Hoffmann im profil-Interview:
http://www.profil.at/articles/1230/560/335756/maennerpartei-unsere-kernwaehler-maenner
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2542155/
Bisher war allerdings
noch in keinem Land eine eigene Männer- oder Frauenpartei erfolgreich.
Hätte beispielsweise Alice Schwarzer eine Frauenpartei gegründet,
wäre es ihr wohl auch nicht besser ergangen. Zielführend
wäre es, den überparteilichen Widerstand zu stärken.
(30.7.2012)
Keine Gehaltsdiskriminierung
von Frauen durch Stadt Graz
In der steirischen "Kronenzeitung"
vom 26. Juli wird in der Rubrik "Graz inoffiziell" von
Gerald Richter unter Berufung auf Einkommensberichte eine krasse
Benachteiligung von Frauen durch die Stadt Graz und ihre Betriebe
behauptet. Im Gegenteil führte gerade die Bevorzugung von Frauen
und umgekehrt Benachteiligung von Männern bei der Neueinstellung
dazu, daß Frauen durchschnittlich weniger Dienstjahre und
damit auch Gehalt aufweisen. Unter gleichen Voraussetzungen verdienen
Frauen bei der Stadt Graz gleich viel wie Männer.
(27.7.2012)
John Ronson: "Die
Psychopathen sind unter uns"
John Ronsons Buch (Tropenverlag)
ist eine "Suche an den Schaltstellen der Macht". Psychopathen
haben typischerweise ein erheblich übersteigertes Selbstwertgefühl,
keine Angst vor Strafen bei ihren Grenzüberschreitungen, auch
pathologisches Lügen ist ein Merkmal (sozusagen nach dem Motto:
Frechheit siegt). Und durch ihr oft gewinnendes Wesen sind sie nicht
sofort als solche zu erkennen.
Übrigens: Selbst der auffällige Psychopath Adolf Hitler
wurde von den meisten Zeitgenossen nicht als solcher wahrgenommen.
http://oe1.orf.at/artikel/311167
(27.7.2012)
Religionsfreiheit
oder Kindesmißhandlung?
Für Ariel Muzicant,
Ex- und Ehren-Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Wien,
wäre ein Verbot der Beschneidung "dem Versuch einer neuerlichen
Schoah, einer Vernichtung des jüdischen Volkes, gleichzusetzen
- nur diesmal mit geistigen Mitteln" und Fuat Sanac, Präsident
der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ),
findet die Diskussion scheinheilig, wenn nicht gar gefährlich.
Das Justizministerium
betont eilfertig die Straffreiheit (Die Freiheit der Religionsausübung
steht in der Bundesverfassung und damit über dem Strafgesetz,
wird behauptet, eine gerichtliche Klärung steht aber aus z.B.
hinsichtlich Vereinbarkeit mit Artikel 5 des Verfassungsgesetzes
über rechte von Kindern 2011 oder der Europäischen Menschenrechtskonvention).
Dies reicht den Vertretern auch der christlichen Religionsgemeinschaften
in Österreich nicht, sie fordern ein Bekenntnis der Spitzenpolitiker
zur "Religionsfreiheit". Die meisten Politiker fürchten
sich vor der Antisemitismuskeule. Kärntens Landeshauptmann
Gerhard Dörfler (FPK) spricht hingegen von Genitalverstümmelung
und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner empfahl den Landesspitälern,
"vorläufig" keine religiös motivierten Beschneidungen
mehr durchzuführen, was von Fuat Sanac als "Schlag gegen
die Religionsfreiheit" bezeichnet wurde: "Solche Entscheidungen
sind Österreichs nicht würdig. Es ist eine klare Ausgrenzung,
eine politische Unruhestiftung". Später sprach Wallner
zurückrudernd von "Gewissensentscheidung der Ärzte".
In Vorarlberg, wo viele
Moslems leben, sollen in Spitälern im statistischen Vergleich
etwa dreimal so häufig Beschneidungen aus angeblich medizinischen
Gründen durchgeführt worden sein wie in Restösterreich
(auf gleiche Bevölkerungszahl bezogen), was dahingehend interpretiert
wird, daß sich Ärzte absichern wollten. Die Ärztekammer
überläßt es der Gewissensentscheidung jedes Arztes,
ob er eine medizinisch nicht erforderliche Beschneidung vornimmt.
Sie sei zwar ein kleiner Eingriff, aber wie jeder invasive Eingriff
eine Körperverletzung.
Zwar wird die Beschneidung
im Judentum seit Jahrtausenden unter Berufung auf den alttestamentarischen
Abraham ("Alles, was männlich ist, muß beschnitten
werden"), im Islam seit Jahrhunderten angewandt (obwohl sie
der Koran nicht anordnet), weshalb sie zur religiösen Praxis
gehöre. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Eltern das
Recht haben, ihrem Kind eine Religion samt Vollzug einer "religiösen
Praxis" vorzuschreiben und ihm ungefragt Schmerzen zuzufügen,
die durch frühkindliche Sensitisierung entsprechender Hirngebiete
sogar eine verstärkte Ausbildung autistischer Störungen
bewirken können.
http://www.cuncti.net/haltbar/224-die-maennliche-genitalbeschneidung
http://derstandard.at/1342947647987/Beschneidung-In-jeder-Gesellschaft-gibt-es-Irrationalitaeten
http://diepresse.com/home/meinung/wisskommentar/1270071/Religionsfreiheit-oder-Kindesmisshandlung?
http://taz.de/Debatte-um-Beschneidung/!97961/
http://derstandard.at/1343743554493/Beschneidung-foerdert-die-Kastrationsangst
Gewisse Traditionen oder
angebliche religiöse Vorschriften erklären sich sicherlich
aus den Verhältnissen ihrer Zeit. Das Verbot von Schweinefleisch
basiert wohl auf der damaligen Schwierigkeit, Fleisch in heißen
Weltgegenden ohne Kühlschränke haltbar zu machen. Und
die Beschneidung, auch wenn medizinisch nicht erforderlich, ist
wohl auf Überlegungen zurückzuführen, die durch verbesserte
Körperpflege-Standards heutzutage zumindest in Österreich
ihre Gültigkeit verloren haben sollten.
(26.7.2012)
Züricher Männerbeauftragter
tritt ab
Im Vordergrund von Markus
Theunerts Bemühen als Männerbeauftragter von Zürich
stand (laut seiner Ankündigung in der "Weltwoche")
nicht die Beseitigung von Nachteilen für Männer, sondern
(nur) die Erweiterung ihrer Rollenbilder. Seine Bestellung wurde
daher ursprünglich auch von Vertreterinnen der Linken und Grünen
positiv beurteilt. Doch nachdem er Anfang Juli sein Amt angetreten
hatte, wurde eine acht Monate alte Stellungnahme des Vereins maenner.ch
ausgegraben und Theunert vor die Wahl gestellt, den Verein, dessen
Präsident er ist, oder die Stelle als Männerbeauftragter
aufzugeben.
http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/maennerbeauftragter-markus-theunert-gleichstellung-fachstelle-zuerich-1.17395054
(25.7.2012)
Ursachen der unterschiedlichen Studienwahl
Die Geschlechtergrenzen
bei der Berufswahl (Studienwahl) sind dadurch bedingt, daß
Frauen selten danach streben, eine Familie zu ernähren. Weil
sie nicht unter dem Druck stehen, Karriere machen zu müssen,
können sie ihren Neigungen folgen.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/studienfachwahl-starre-geschlechtergrenzen-11818674.html
(19.7.2012)
FPÖ:
Ein Schwalbe macht keinen Sommer
Aussagen der
Amstettner FPÖ-Stadträtin Brigitte Kashofer führten
zum Aufschrei in feministischen Kreisen: Frauenhäuser seien
an der nachhaltigen Zerstörung von Ehen und Partnerschaften
maßgeblich beteiligt und daher habe man gegen eine Subventionierung
des örtlichen Frauenhauses gestimmt (ohne diese aber verhindern
zu können). Die Bundes-FPÖ betonte, Frauenhäuser
zu akzeptieren.
http://www.fpoe-amstetten.at/2012/07/03/wo-bitte-sind-die-powerfrauen-echo/
(19.7.2012)
Debatte
um Bubenbeschneidung
Ein Kölner
Gericht hat bekanntlich die Beschneidung als Körperverletzung
eingestuft, nun schwappt die Debatte nach Österreich über.
Am 17. Juli ging in Wien ein Quintett von Kritikern der Beschneidung
an die Öffentlichkeit und in der Presse wird kontrovers kommentiert.
Ein jüngster Beitrag:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1268539/Teufelskreis-Religionsfreiheit-Ein-Goetze-namens-Toleranz
(18.7.2012)
"Wir
wollen keinen Kampf der Geschlechter mehr"
Aus Arne Hoffmanns
Blog:
In einem tiefgehenden, einfühlsamen Artikel berichtet Birgitta
vom Lehn in der "Welt" über das Leben der ehemaligen
Goslarer Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling, über ihr
Buch, über ihre Ansichten und Erkenntnisse und wie sie schließlich
Opfer der feministischen Hassbewegung wurde. Dabei entsteht am "Fall
Ebeling" exemplarisch ein kritisches Porträt unserer Zeit.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2012/07/wir-wollen-keinen-kampf-der.html
(15.7.2012)
Charly Reinprecht
verstorben
Unser Vorstandsmitglied
Dipl.-Ing. Karl Reinprecht, pensionierter Lehrer für Maschinenbau,
ist am 13. Juli nach einem Schlaganfall verstorben.
Charly war ein umtriebiger, kritischer und origineller Geist mit
ausgeprägter sozialer Gesinnung. Wir werden ihm ein ehrendes
Andenken bewahren.
(14.7.2012)
Verfassungsgerichtshof
ändert Obsorgeregelung
Zwar darf die
Mutter nach der Geburt eines unehelichen Kindes automatisch die
Obsorge erhalten, der Vater hat aber künftig das Recht, bei
Gericht gemeinsame oder alleinige Obsorge zu beantragen. Damit wurden
die Väterrechte im Sinne einer früheren Entscheidung des
Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gestärkt.
Bis Ende Jänner 2013 ist das VfGH-Erkenntnis umzusetzen.
http://www.vfgh.gv.at/cms/vfgh-site/attachments/2/2/9/CH0003/CMS1341991026998/obsorge_g114-11.pdf
http://www.cuncti.net/haltbar/216-oesterreich-automatische-obsorge-vor-dem-verfassungsgerichtshof
Die Grünen
reagierten skeptisch. Und Frauenministerin Heinisch-Hosek bekämpft
weiterhin einen Gesetzesvorschlag des Justizministeriums, daß
auch geschiedenen ehelichen Vätern gegen den Willen der Mutter
vom Gericht die gemeinsame Obsorge zuerkannt werden kann. Sollen
eheliche Väter weniger Rechte als uneheliche haben?
(12.7.2012)
Junge Männer:
Entmutigt und benachteiligt
Chancen bedeuten
nicht Ergebnisse. Ergebnisgleichheit ist die Feindin der Chancengleichheit
und Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichstellung. Ein fundierter
Beitrag von Lars Bielefeldt.
http://www.cuncti.net/streitbar/215-immer-neue-entmutigungen-fuer-junge-maenner
(11.7.2012)
Vor 100
Jahren: Ihagee AG gegründet
Im Jahr 1912
gründete der Holländer Johan Steenbergen (1886-1967) in
Dresden die Firma Ihagee, die 1936 die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera
(Kine-Exakta) vorstellte. Die goldene Zeit der Exakta war in der
50er Jahren, in den 60ern geriet das Produkt mangels Innovation
und wegen sinkender Fertigungsqualität ins Hintertreffen.
Der geniale
Exakta-Konstrukteur Karl Nüchterlein (1904-1945) schuf mit
der einäugigen Spiegelreflex einen Kameratyp, der die ernsthafte
Fotografie dominieren sollte. Er hatte sogar, weit vorausblickend,
ein Patent für die Belichtungsmessung durchs Objektiv, die
später den Japanern zu ihren Spiegelreflex-Erfolgen verhalf.
Kameras wurden leichter, kleiner und einfacher bedienbar und kamen
damit auch den Wünschen von Frauen entgegen. Kamerakonstruktion
ist weiterhin Sache erfinderischer Männer. Die Lichtstrahlen-Fotografie
der amerikanischen Firma Lytro hat möglicherweise das Zeug
in sich, die bisherige Foto- und Filmtechnik abzulösen.
(1.7.2012)
"Frauen
können nein sagen"
Frauenministerin
Heinisch-Hosek holte sich bei einem Pressegespräch zu ihrem
Lieblingsthema "Frauen in Führungspositionen" Unterstützung
durch "Erste"-Bank-Chef Andreas Treichl. In seinem Unternehmen
sind 70% Frauen beschäftigt, nicht aber in Führungspositionen.
Frauen seien unverzichtbar, so Treichl, weil sie nein sagen könnten.
Eine die es
anscheinend nicht kann, ist Heinisch-Hoseks Vorgängerin Doris
Bures. Als jetzige Verkersministerin brachte sie auch in Sparpaketszeiten
kein Nein oder Stop zum Milliardenprojekt Koralmtunnel zustande,
an dem vorrangig Baufirmen und Banken interessiert sind. Mutiger
ist die Wirtschaftswissenschaftlerin Eva Pichler von der WU Wien.
Sie warnt vor dem 2. EU-Rettungsschirm und appelliert an das Parlament,
ihn nicht zu ratifizieren, weil er Österreich zahlungsunfähig
machen könnte.
(21.6.2012)
Obsorgeverfahren:
Gerichtsgutachter in Bedrängnis
Die Staatsanwaltschaft
Linz ermittelt gegen den Gerichtsgutachter Egon Bachler, der in
Obsorgeverfahren fachlich verfehlte Gutachten erstellt haben soll.
Der deutsche Rechtspsychologe Prof. Max Steller von der Uni Berlin
wurde mit einem Gutachten zu Bachlers Sachverständigentätigkeit
beauftragt und schreibt, daß er ein Vorgehen wie von Bachler
"in mehr als 40 Jahren" als Sachverständiger nie
erlebt habe.
Die Mediatorin
Margret Tews: "Ein kleines, gesundes und überdurchschnittlich
intelligentes Kind mußte zwei Jahre lang in eine Behinderteneinrichtung.
Für den Vater, selbst Akademiker, begann ein jahrelanger, teurer
Behördenkrieg. Das hat Bachler zu verantworten."
Die mit Bachler eng verbundenen Organisationen TAF und at.FAM stehen
in intensiver Geschäftsbeziehung mit einzelnen Bundesländern
(Salzburg, Oberösterreich).
Richard Maier,
Obmann des Salzburger Vereins "Kindergefühle", hatte
Bachler bereits vor Jahren die Manipulation von Gutachten und schlampige
Arbeit vorgeworfen. Der damalige Bericht von "News" legt
den Schluß nahe, daß auch andere Gerichtsgutachter danebengegriffen
haben könnten:
http://www.news.at/articles/0838/10/219570/gutachter-bedraengnis-die-fehlgutachten-folgen-schuldlose
(14.6.2012)
Uneheliche
Kinder: Diskriminierung bei Obsorge und Einbürgerung
Mit der Obsorge
für ein uneheliches Kind, so legt es das Gesetz fest, "ist
allein die Mutter betraut". Der Vater kann die gemeinsame Obsorge
nicht ohne Zustimmung der Mutter erlangen. Eine Übertragung
der alleinigen Obsorge kommt nur in Fällen der Gefährdung
des Kindeswohles in Betracht. Das Landesgericht für Zivilrechtssachen
in Wien beantragte beim Verfassungsgerichtshof, diese Regelung als
verfassungswidrig aufzuheben (was noch im Juni erfolgen dürfte).
Vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes
für Menschenrechte (EGMR) könne die automatische Betrauung
der Mutter mit der Obsorge für ein uneheliches Kind nicht mehr
aufrechterhalten werden. Der EGMR hat nämlich festgestellt,
dass eine solche Zuweisung der Obsorge eine unzulässige Ungleichbehandlung
der Väter darstellt.
In binationalen
Beziehungen bekommen Kinder automatisch die Staatsbürgerschaft
der Mutter, wenn die Eltern nicht verheiratet sind. Ein österreichischer
Vater muß sich, bevor er einen Einbürgerungsantrag für
sein Kind stellen kann, zuerst um einen Paß für dieses
von dem Staat bemühen, dem die Mutter angehört. Der Staatsrechtler
Joachim Stern hält die Benachteiligung unehelicher Kinder für
unzeitgemäß.
(14.6.2012)
Widerstand
gegen Staustufe Graz-Puntigam
Die Plattform
"Rettet die Mur" legt 11.000 Unterschriften gegen die
Staustufe Graz-Puntigam vor. Sollte die Landesbehörde im Herbst
einen positiven Genehmigungsbescheid erstellen, werden die Unterschriften
zwecks Volksbefragung in Graz eingereicht, wofür 10.000 Unterschriften
reichen. Das Bild im Bericht der "Kleinen Zeitung" über
das Pressegespräch zeigt eine Computeranimation des geplanten
Grazer Murkraftwerkes aus einer bestimmten Vogelperspektive, wodurch
die Beeinträchtigung am Boden durch die Staudammhöhe unkenntlich
wird. Weiters sind darin die Bäume auf den Grünflächen
nachgewachsen, was in der Realität Jahrzehnte dauern kann.
Bei den bereits im Bau befindlichen Kraftwerken Gössendorf/Kalsdorf
im Grazer Feld wurde zugestanden, dass die dort vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen
erst in bis zu 80 Jahren voll wirksam werden, was trotz der allgemein
steigenden Lebenserwartung für für meisten heute Lebenden
zu spät kommt.
(13.6.2012)
Vatertag
Medien wie
die Grazer "Kleine Zeitung" oder der "Grazer"
(dieser interviewte den Verein "Vaterverbot") beleuchteten
aus Anlaß des Vatertages (10. Juni) die Probleme der Väter.
Die "Kronen-Zeitung" hingegen berichtete am 9. und 10.
Juni lieber über die angebliche Gewalttätigkeit der Männer,
deren Gefährlichkeit für Frauen mit einem deutschen 39-Fragen-Computerprogramm
abgeschätzt werden soll (Für die "Kronenzeitung"
ist das "High Tech").
Die Politik-
und Kommunikationswissenschaftlerin Monika Mokre im Ö1-"Radiokolleg"
(13. Juni) zum Wegweisungsrecht der Polizei: "Juridisch gesehen
ist das hochproblematisch, daß man jemand zehn Tage aus seiner
Wohnung wegsperrt ohne irgendeine Beweisaufnahme. Nur weil eine
Frau einem Polizisten sagt, der hat mich jetzt geschlagen oder der
wollte mich gerade schlagen." Politisch wird aber lieber über
eine Verschärfung diskutiert (vgl. Bericht 30.5.).
In Deutschland
wurde übrigens der "erste internationale Vatertag"
für den 17. Juni proklamiert, er soll alljährlich am dritten
Juni-Sonntag stattfinden.
http://www.internationalervatertag.de/
(13.6.2012)
Folgen der Frauenquote:
Lauter verlorene Männer...
Die Karriere
besonders der 30 bis 45-jährigen Männer wird durch den
"Gender-Bonus" für Frauen immer stärker behindert.
Erstmals stehen Personalberater vor dem Problem, qualifizierte Männer
unterzubringen: "Die Zeiten sind schlecht für sie. Und
es wird schlimmer". Link zum Artikel der FAZ auf
http://www.genderama.blogspot.co.at/2012/06/erste-folgen-der-frauenquote-werden.html
(4.6.2012)
Arbeitslosigkeit:
Wieder Männer stärker betroffen
Im Mai waren
in Österreich 123.961 Männer (+6,1% im Vergleich zu Mai
2011) und 107.116 Frauen (+2,4%) arbeitslos. Regional entwickelte
sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich. Beispielsweise ist sie
in Kärnten um 0,2% zurückgegangen, in der Steiermark hingegen
um 10,3% und in Graz um 14,7% (Durchschnittswerte) gestiegen. Bei
steirischen Männern hat die Arbeitslosigkeit um 10,9% und bei
Frauen um 9,6% zugenommen, was die steirischen Medien wieder einmal
unter den Tisch fallen ließen - Aufschlüsselung nach
Geschlechtern scheint nur üblich, wenn es zum Klischee der
Frau als Opfer paßt.
(4.6.2012)
Frauen -
verletzt und aggressiv
Warum sind
vor allem jüngere Frauen und Mädchen aggressiv? Einer
der Gründe dafür ist nach Meinung der Trauma-Therapeutin
Astrid von Friesen, daß es als Tabu gilt, über weibliche
Gewalt überhaupt zu sprechen.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1765689/
(3.6.2012)
Keine Diskriminierung
bei Rektors-Hearing
Die Klage auf
Schadenersatz wegen Diskriminierung von Margarethe Hochleitner,
im Jahr 2009 Bewerberin um den Rektorsposten an der Med-Uni Innsbruck,
wurde laut "Standard"-Printausgabe mit einem Urteil des
Innsbrucker Arbeits- und Sozialgerichts - wie zuvor schon von der
Schiedskommission der Uni - abgewiesen. Die Bundes-Gleichbehandlungskommission
hatte ihr zwar eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts bescheinigt,
doch wurde dieses Gutachten in der jetzigen Urteilsbegründung
auseinandergenommen. Die Kommision habe nämlich nur ein einziges
Mitglied des siebenköpfigen Universitätsrates befragt
und ein solches "abgespecktes" Beweisverfahren war für
das Gericht "vollkommen ungeeignet". Die Klägerin
hatte von der Uni Innsbruck Schadenersatz in Höhe von 438.874
Euro (!) gefordert, errechnet aus Verdienstentgang, und bleibt nun
mit Verfahrenskosten in Höhe von rund 59.000 Euro übrig.
Die Entscheidungen
der Gleichgehandlungskommission im Bundeskanzleramt sind für
Gerichte nicht bindend. Im Vorjahr hatte diese Kommission bekanntlich
einem Grazer Beschwerdeführer Unrecht gegeben, der in der Gratis-Freifahrt
nur für Frauen am 8. März in Graz eine Ungleichbehandlung
erblickte, doch hat er dann darauf verzichtet, die Gerichte zu bemühen.
(1.6.2012)
Widerstand
gegen die Wegwerf-Philosophie
Seit dem "Glühbirnen-Kartell"
von 1924, bei dem die Leuchtdauer auf 1000 Stunden begrenzt wurde,
gab es immer wieder Bestrebungen, den Konsum/das Geschäft durch
Verkürzung der Lebensdauer der Produkte (Obsoleszenz) anzukurbeln.
2005 geißelte etwa die Stiftung Warentest den iPod als Wegwerfprodukt,
auch das iPhone ist schwer reparierbar.
Das Fraunhofer-Institut
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Berlin kann
mit seinem Programm zur Lebensdauerberechnung den Herstellern Daten
für die gewünschte Lebensdauer liefern. Im Internet gibt
es aber einige Seiten, die sich gegen den Wegwerf-Trend stellen
(Quelle: Enorm - Magazin für nachhaltiges Wirtschaften, Heft
2: "Die Kaputtstrategie", www.enorm-magazin.de):
www.murks-nein-danke.de
www.ifixit.com
www.teamhack.de
www.deutschland-repariert.de
www.insidemylaptop.com
(1.6.2012)
Graz: Wieder
viel Geld für eine Beratungsstelle
Soeben eröffnete
die steirische "Antidiskriminierungstelle" in der Stigergasse
2/3.Stock mit einem Budget von 280.000 Euro jährlich (vorerst
für zwei Jahre), wobei die "Antirassismus"-erprobte
und -fixierte Leiterin mit Migrationshintergrund Daniela Grabovac
vier Mitarbeiter bekommt. Schwerpunkt ist Beratung Betroffener (vor
allem Ausländer) und offenbar Erzielung von Verhaltensänderung
bei der Grazer Bevölkerung (im Sinne von "Kampf gegen
Vorurteile"), zum Beispiel durch Werbung in der Straßenbahn,
womit offenbar Parolen der FPÖ neutralisiert werden sollen.
Inländische
Männer werden davon in der Praxis wohl kaum profitieren. Die
vom Verein Freimann geforderte Installierung eines Grazer Männerbeauftragten
wäre überfällig!
(31.5.2012)
Drohen Wegweisungen
auch in normalen Beziehungskonflikten?
Der Fall eines türkischstämmigen,
in Scheidung lebenden Vaters, der nach einer Wegweisung aus der
Wohnung in St. Pölten seinen Sohn in der Schule erschossen
und Selbstmord verübt hat, sorgt weiter für Diskussionen.
Gefordert werden von SPÖ und Grünen verschärfende
Gesetzesänderungen, beispielsweise soll die Polizei außer
Wegweisungen auch Kontaktverbote zur Familie aussprechen können,
was bisher den Gerichten vorbehalten war. Vertreter von (Scheidungs-)Vätern
warnen hingegen davor, das Instrument des Betretungsverbotes könnte
von Partnerinnen als Allzweckwaffe auch in normalen Beziehungskonflikten
eingesetzt werden, in denen es um Geld und Obsorge geht.
Innenministerin Mikl-Leitner
hat die Einsetzung einer Arbeitsgruppe ("Task Force")
angekündigt. Bisher dreht sich die Diskussion um "Opferschutz",
zum Beispiel durch Datenweitergabe an Schulen und Kindergärten
und nicht um Betreuung Weggewiesener, die durch die Wegweisung umso
mehr das seelische Gleichgewicht verlieren. Daß es jedenfalls
nicht damit getan sein kann, einem Weggewiesenen z.B. einen Zettel
mit der Telefonnummer einer "Männerberatungsstelle"
in die Hand zu drücken, die nur ein paar Stunden in der Woche
erreichbar ist, sollte eigentlich klar sein. Und schon bevor es
zu Wegweisungen kommt, sollten deeskalierende Hilfen angeboten werden.
(30.5.2012)
"Die
Stunde der Dilettanten"
Thomas Rietzschel
kritisiert in seinem neuen Buch "Die Stunde der Dilettanten
- Wie wir uns verschaukeln lassen" bzw. in der Ö1-Büchersendung
"Kontext" vom 18. Mai die zunehmende moralische Verwahrlosung.
Leute, die gelernt haben, sich egoistisch durchzusetzen, wollen
und kommen an die Macht um der Macht willen. Der deutsche Außenminister
Westerwelle habe zwar dieses Ziel erreicht, wisse aber damit wenig
anzufangen. Auch der (bekanntlich wenig prinzipientreuen) Bundeskanzlerin
Merkel gehe es hauptsächlich um Machterhalt. Das Auftauchen
der Piraten sei der Aufstand der naiven gegen die professionellen
Dilettanten. Piraten stellten zwar unrealistische Forderungen, aber
es sei ihr Verdienst, darauf hinzuweisen, daß "der Kaiser
nackt" sei und auch die etablierte Politik keine (zumindest
langfristigen) Lösungen anzubieten hat.
(18.5.2012)
Gemeinsame
Obsorge nur als "dritte Option"?
Im Tauziehen
um gemeinsame Obsorge nach Scheidungen hat die ÖVP anscheinend
zurückgesteckt. Die gemeinsame Obsorge soll zwar laut Justizministerin
Beatrix Karl in der ORF-"Pressestunde" vom Gericht verordnet
werden können, auch wenn die Eltern uneinig sind, aber nur
als "dritte Option". Frauenministerin Heinisch-Hosek findet
es "erfreulich", daß die ÖVP vom Ziel einer
Automatik abrücke.
(14.5.2012)
Karriere:
Frauen halten Frauen auf
Laut einer
von der "Wirtschaftswoche" in ihrer Ausgabe vom 14. Mai
zitierten Umfrage der German Consulting Group würden 75% der
Frauen angeben, von Frauen der selben Hierarchieebene bei ihrem
Aufstieg behindert zu werden, aber nur 60%, daß dies durch
Männer erfolge.
In einem Online-Beitrag schreibt die "Wirtschaftswoche"
weiters über "Männerwirtschaft und Zickenkrieg":
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/arbeitsalltag-maennerwirtschaft-und-zickenkrieg/6599688.html
(14.5.2012)
Leica: Mit
Schwarz-Weiß zurück in die Zukunft
Die Nobelmarke
Leica hat soeben ihre neueste Kamera "M Monochrom" vorgestellt,
die fast 7000 Euro kostet und nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen ermöglicht.
Angesichts des überbordenden möglichst bunten Bilder-
und Webseiten-Krimskrams ein Lichtblick durch Konzentration auf
den Inhalt/die Aussage, also das Wesentliche.
http://diepresse.com/home/techscience/hightech/757285/Leica-sieht-die-Zukunft-in-einer-Welt-ohne-Farbe
(12.5.2012)
"Testosteron
macht Politik"
Die Arabistin
und Juristin Karin Kneissl in ihrem gleichnamigen neuen Buch bzw.
in der ORF-Ö1-Büchersendung "Kontext" (11.Mai):
Die arabischen
Revolutionen waren getrieben von perspektivlosen jungen Männern,
insbesondere dem Wunsch nach Verbesserung der sozialen Lage durch
Heirat. Die Erwartungen arabischer Frauen an die Ehe sind nach Kneissl
höher als z.B. die von Europäerinnen, doch auch hier gibt
es eine Generation von Männern (etwa 18-25 Jahre), die sich
zwar die Geborgenheit einer Familie wünscht, sich dies aber
aufgrund ihrer unsicheren materiellen Situation nur schwer zutraut.
In Indien und
Cina werden weibliche Föten oft abgetrieben und es herrscht
ein Männerüberschuß, der zu politischem Sprengstoff
werden kann, da alleinstehende Männer weniger zu verlieren
haben und für Revolutionen und andere risikoreiche Aktivitäten
gewinnbar scheinen, wie sich schon in der Geschichte (z.B. 1948er
Revolution in Österreich-Ungarn) wiederholt gezeigt hat. Gelegentlich
wurde "von oben" versucht, männliche Energien zu
kanalisieren (z.B. Kreuzzüge) und die Lage auf diese Weise
zu "entspannen".
http://diepresse.com/home/meinung/debatte/755169/Revolution-und-Testosteron_Wie-ein-Hormon-Politik-macht
(11.5.2012)
Med-Uni
Wien bleibt stur: Frauen bevorzugt
Die Med-Uni
Wien bleibt trotz Protesten bei ihrem Vorhaben, Frauen bei Aufnahmetests
einen Bonus zu gewähren. "Wenn jemand der Ansicht ist,
daß das rechtswidrig ist, soll er uns klagen", heißt
es in Richtung der Studentenvertreter, die vermutlich, gestützt
auf ein Rechtsgutachten, solche Klagen unterstützen werden.
Die Angelegenheit hat auch in Deutschland für Aufsehen gesorgt,
zumal sich die Zahl deutscher Studenten in Österreich seit
2001 von rund 4800 auf rund 24.400 verfünffacht hat.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/756596/MedUni-Wien_Test-zum-Vorteil-der-Frauen-ausgewertet
(11.5.2012)
Gegen "Körberlgeld"
für ÖBB
In einem Antrag
an den Grazer Gemeinderat fordert KPÖ-Gemeinderätin Gertrude
Schloffer eine Abkehr des steirischen Verkehrsverbundes vom verpflichtenden
Kauf der ÖBB-Vorteilscard senior als Berechtigungsnachweis
für Seniorenermäßigungen. Ein Lichtbildausweis würde
genügen, um das Alter (über 60) nachzuweisen. Ein ähnlicher
Antrag wurde vom Grazer Gemeinderat bereits vor anderthalb Jahren
(ohne Erfolg) verabschiedet.
(10.5.2012)
Lohnlücke:
Wozu beweisen, wenn man behaupten kann?
Drei "Kommunikationswissenschaftlerinnen"
plaudern ungewollt aus dem Nähkästchen des Feminismus,
der die Lohnlücken-Behauptungen durch die Methode der permanten
Wiederholungen zur Wahrheit machen wollte (natürlich projizieren
sie diese Vorgangsweise auf die Gegenseite):
"Dabei
setzen die Wortführer der Debatte auf eine Wirkung, die in
der Kommunikationswissenschaft als Wahrheits-Effekt bezeichnet wird:
Man muss eine Aussage nur oft genug wiederholen, dann bleibt sie
schon, unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt, hängen. Nicht
umsonst heißt die Satireseite der Berliner Tages Zeitung "Die
Wahrheit". Warum sachlich, wenn es persönlich geht? Warum
recherchieren, wenn man schreiben kann? Warum beweisen, wenn man
behaupten kann?"
http://derstandard.at/1334796930467/Elisabeth-Klaus-Laura-Gruber-Martina-Thiele-Lohndifferenz-Warum-beweisen-wenn-man-behaupten-kann
(4.5.2012)
Wieder mehr
Männer arbeitslos
Bundesweit
stieg im April die Arbeitslosigkeit bei Männern um 7,5% und
bei Frauen um 5,5%. In der Steiermark sind 17.347 Männer (plus
13,4%) und 14.703 Frauen (plus 9%) arbeitslos gemeldet, aber "Kleine
Zeitung" (in ihrer Aufmachergeschichte vom 2. Mai) und "Steirerkrone"
differenzierten wieder einmal nicht und berichteten nur vom (durchschnittlichen)
Plus von 11,3%.
Das steirische
AMS hat in den regionalen Geschäftsstellen Gender-Mainstreaming-Beauftragte
installiert, die sich offenbar ausschließlich um Frauen kümmern.
Vom AMS wurde sogar eine Veranstaltung unter dem seltsamen Titel
"Die Arbeit ist weiblich" durchgeführt.
http://www.ams.at/stmk/ueber_ams/14169_26378.html
http://www.ams.at/stmk/ueber_ams/14169_26401.html
Der Verein
"Aktive Arbeitslose" forderte unter anderem den Rücktritt
des AMS-Landesgeschäftsführers Karl-Heinz Snobe, weil
er für Schikanen und Rechtsverletzungen mitverantwortlich sei.
Der Druck auf Arbeitslose sei mitverantwortlich für die Verzweiflungstat
in Mitterlabill.
http://www.aktive-arbeitslose.at/news/20120408_mitterlabill_ams_feldbach_druck_auf_arbeitslose.html
(3.5.2012)
Skandalöse
"Gleichstellungspolitik"
Der Soziologe
Walter Hollstein im Essay "Die Männerfrage" im "Schweizer
Monat" (Mai 2012, Auszüge):
Die feministische
Doktrin von der Unterdrückung des weiblichen Geschlechts läßt
sich schon seit Jahren nur noch ideologisch aufrechterhalten. Die
Ideologen und ihre Fürsprecher in den Medien haben in der Tat
ganze Arbeit geleistet.
Was einst als Frauenförderung historisch richtig und wichtig
war, ist heute bloß noch falsch und kontraproduktiv.
Diverse Arbeiten belegen mittlerweile den engen Zusammenhang zwischen
der Erosion des Männerbildes und der dramatischen Zunahme von
Jungengewalt andererseits.
Zwischen Frauen und Männern besteht eine tiefe gleichstellungspolitische
Gerechtigkeitslücke.
Inzwischen ist die Situation so weit gediehen, daß eine kritische
Auseinandersetzung mit feministischen Postulaten schon als antidemokratisch
diffamiert wird.
Die historische Fehlleistung der bisherigen Gleichstellungspolitik
besteht darin, daß sie Männer grundsätzlich nur
als Sündenböcke erkennt, aber nicht als Ansprechpartner
wahrnimmt. Das ist - objektiv betrachtet - ein Skandal. Um das zu
ändern, müßten aber die Männer mutig für
ihre eigenen Belange einstehen.
(2.5.2012)
"Individuelle
Freiheit oder kollektivistischer Feminismus"
Der Soziologe
Gerhard Amendt in seiner Analyse:
Der Feminismus hat das emanzipatorische Interesse der Frauenbewegung
durch totalitär Anmutendes ersetzt.
Das Bild von den Frauen als Opfern beschreibt ein synthetisches
Kollektiv, das zu einem einträglichen Geschäftsfeld geworden
ist.
Fragen, wie Männer und Frauen ihre privaten und beruflichen
Beziehungen mit oder ohne Kinder in einer sich ständig wandelnden
Welt und vor allem schwerwiegenden ökonomischen Verwerfungen
miteinander vereinbaren, sind viel zu komplex, als daß sie
dem polarisierenden Denken von Feministinnen überlassen werden
sollten.
http://www.cuncti.net/streitbar/161-individuelle-freiheit-oder-kollektivistischer-feminismus
(2.5.2012)
Bürger dürfen künftig alle Gesetze anfechten
Die Parlamentsparteien
beschließen, daß Rechtssuchende künftig auch selbst
Zivil- und Strafnormen vor den Verfassungsgerichtshof bringen dürfen.
Bisher waren sie machtlos, wenn das Zivil- oder Strafgericht die
beantragte Vorlage zur Gesetzesprüfung verweigert hat.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/753521/Einigung_Buerger-duerfen-kuenftig-alle-Gesetze-anfechten
(30.4.2012)
Frau Stadträtin
Martina Schröck, warum so einseitig?
Schreiben unseres
Vereins vom 27. April 2012 an die Grazer Sozial- und Frauenstadträtin:
Sehr geehrte Frau Stadträtin, als wäre eine Gleichstellungsbeauftragte,
die nur für Beschwerden von Frauen da ist, eine "unabhängige
Frauenbeauftragte" mit ihrem Frauenrat sowie unzählige
andere von öffentlichen Geldern ausgehaltene Frauenförderstellen/vereine
in Graz noch nicht genug, planen Sie laut "Grazetta" Mai
2012 ein "Frauennetzwerk", damit Frauen leichter miteinander
in Kontakt kommen, Informationen austauschen oder einholen. Tatsächlich
dürfte es für Frauen schwierig sein, bei der Unzahl von
Stellen, die für sie da sind, die richtige zu finden, in diesem
Sinne haben Sie recht.
Wenn Sie dann
auch noch argumentieren "Männernetzwerke gibt es seit
Jahrhunderten", so übersehen Sie, daß zu diesen
nur privilegierte Schichten Zugang haben/davon profitieren. Aber
Feministinnen schauen bekanntlich meist nach oben und nicht nach
unten, wo auch benachteiligte Männer in der Überzahl sind.
Es sollte Sie als Sozialstadträtin, die Sie ja auch sind, auch
mal entsprechende Literatur interessieren, z.B.
http://www.randomhouse.de/Paperback/Wir-muessen-leider-draussen-bleiben-Die-neue-Armut-in-der-Konsumgesellschaft/Kathrin-Hartmann/e380628.rhd
Wir könnten
jetzt noch einiges ausführen über Ihr Verschlafen des
Gleichstellungstermins für Männer bei der Grazer "MobilitätsCard"
oder Ihre übertriebenen Angaben zur Lohnlücke, die sogar
über die Behauptungen der Frauenministerin hinausgingen oder
Ihr Schweigen zu den Schreiben/Forderungen unseres Vereines, z.B.
Schaffung eines Männerbeauftragten (wenn es schon unbedingt
eine Frauenbeauftragte geben muß).
(27.4.2012)
USA: Frauen
wurden karierreorientierter
Während
sich bei der Einstellung der US-Männer wenig verändert
hat, sind die Frauen deutlich kariereorientierter geworden (Bei
der Partnerwahl wird es dann aber schwieriger werden, wenn Frauen
weiterhin nach statushöheren Männern suchen und ob sie
Karriere glücklich macht, bleibe dahingestellt).
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36831/1.html
(26.4.2012)
Leichterer
Zuzug von Türken in die EU
Ein Erkenntnis
des Europäischen Gerichtshofes vom November 2011, das erst
jetzt bekannt wurde und EU-weit gilt, schlägt Wellen. Anforderungen
an türkische Zuwanderer werden ausgehebelt, weil Österreich
1995 der EU beitrat und damit deren Assoziierungsabkommen mit der
Türkei übernahm. Befürchtet werden schlechtere Bildungs-/Integrationserfolge
auch von künftigen Migrantengenerationen und eine Erleichterung
von Zwangsheiraten. Die Kommentare in den heimischen Medien (auch
im linksgrünen "Standard") sind einhellig negativ.
http://derstandard.at/1334795988952/Europaeischer-Gerichtshof-EU-macht-Tuerken-den-Zuzug-leichter
http://derstandard.at/1334795994744/Ausnahmen-fuer-Tuerken-Baerendienst-der-EU-Richter
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/752528/Integration-auf-Tuerkisch
Andreas Unterberger
kommentiert auf seinem Blog (www.andreas-unterberger.at), das EU-Gericht
bringe mit einem Federstrich den wichtigsten Eckpfeiler des österreichischen
Fremdenrechts zum Einsturz. "Und die Republik reagiert hilflos.
Die Gerichte berufen sich auf ein Abkommen, das die EU lange vor
dem österreichischen Beitritt mit der Türkei geschlossen
hat. Demnach sind Türken, die mit Österreichern verheiratet
sind, künftig von Maßnahmen wie 'Deutsch vor Zuzug' und
der Pflicht zu Integrationsvereinbarungen befreit.
Das aber waren
in den letzten Jahren die einzigen relevanten Maßnahmen, um
ein noch rascheres Anwachsen der türkischen Gemeinde einbremsen
zu können. Das waren Maßnahmen, welche der SPÖ nur
sehr mühsam abgerungen werden konnten. Das waren auch Maßnahmen,
die genau an der richtigen Stelle angesetzt haben. Denn jene Fälle,
die nun dank der Gerichte ungebremst zuwandern können, sind
der weitaus problematischste Aspekt der Migration: Das sind die
in einer Drittwelt-Umgebung mit einer mittelalterlichen Kultur und
Religionspraxis aufgewachsenen Mädchen, die in einer arrangierten
Ehe an einen Austrotürken oft genug einen Verwandten
verheiratet werden. Um nicht zu sagen: verschachert. Ob das
eine weiterhin verbotene Zwangsehe ist oder nicht, ist da in Wahrheit
eine Frage aus einer anderen Welt. Denn diese Mädchen haben
ja die Möglichkeit eines freien Willens überhaupt nie
kennengelernt.
Wenn sie dann
in Österreich sind, haben diese Frauen als Gebärmaschinen
zu fungieren. Sie lernen meist nie deutsch, haben meist nie einen
Job, verlassen nur selten das Haus und lassen den ganzen Tag türkische
Satellitensender als einzigen Kontakt zur Außenwelt laufen.
Sie ziehen dann logischerweise auch ihre Kinder in türkischer
Sprache und in einem mittelalterlichen Geist auf. Weshalb wir in
der zweiten und dritten Generation oft schlechtere Integrationsleistungen
haben als in der ersten."
(25.4.2012)
Fall Oliver:
Kind rechtmäßig in Dänemark
Die von der
Mutter vorgenommene Übersiedlung des Kindes nach Österreich
war rechtswidrig, weil sie den Vater nicht informiert hat. Dies
schreibt Univ.-Prof. Bea Verschraegen in der "Presse".
Die Mutter kann aber einen Obsorge- oder Kontaktantrag in Dänemark
stellen.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/751560/Fall-Oliver_Kind-rechtmaessig-in-Daenemark
In einer Reaktion
bestritt die Mutter, den Vater nicht rechtzeitig informiert zu haben.
(23.4.2012)
Umstrittene
Pendlerförderung
Während
Thomas Straubhaar, Chef des Hamburger Weltwirtschaftsinstitutes,
aus ökologischen Gründen eine komplette Abkehr von Pendlerförderungen
fordert, soll die Förderung in Österreich - auch auf Druck
von Frauenministerin Heinisch-Hosek - geändert und ausgeweitet
werden. SPÖ und ÖVP werden diesbezüglich verhandeln.
Ein Ende der Angebotsausdünnung beim öffentlichen Verkehr
steht aber nicht zur Debatte, auch Frauenorganisationen schweigen
zu den Kahlschlägen.
(23.4.2012)
Kinder-"Gendern":
Unfairer Zwang
Der Wiener
Verhaltenspädagoge Gerhard Spitzer warnt davor, Kinder zu früh
zu "gendern" (wie dies etwa im öffentlich geförderten
Wiener profeministischen Verein "Poika" geschieht). Die
Unterschiede zwischen Buben und Mädchen würden heute in
der pädagogischen Fortbildung teilweise sehr aggressiv verwischt.
Statt Wahlfreiheit würden den Kindern erst wieder Rollenbilder
vorgegeben und die Individualität eingeschränkt: "Wir
unterstellen Kindern, daß sie selbst nicht entscheiden können."
Es wäre faier, andere Möglichkeiten erst anzubieten, wenn
die Persönlichkeit bereits entwickelt ist.
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/751415/Das-ist-einfach-eine-genetische-Disposition
(22.4.2012)
"Gendergerechter"
Medizinaufnahmetest rechtswidrig!
Ein von der
Hochschülerschaft in Auftrag gegebenes Gutachten der Universität
Graz kommt zum Ergebnis, daß die beabsichtigte Bevorzugung
von Frauen bei Aufnahmetests der MedUni Wien rechtswidrig wäre.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/751078/Genderspezifischer-MedizinerTest-rechtswidrig
(21.4.2012)
"Euro
ist in Explosion begriffen"
Der deutsche
Ökonom Hans-Werner Sinn sieht keine Alternative zum Euro-Ausstieg
Griechenlands und sieht selbst den Frieden in Europa in Gefahr:
"Aus Nachbarn werden Gläubiger und Schuldner".
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/750860/HansWerner-Sinn_Euro-ist-in-Explosion-begriffen
(20.4.2012)
Gleichstellung
für alle? Für Männerbeschwerden unzuständig
Philipp Leeb,
Obmann eines Wiener profeministischen Vereines "Poika",
behauptet in seinem Gastkommentar in der Wiener "Presse"
vom 19. April auf Seite 27 u.a.:
"Gleichstellungsbeauftragte sind für alle da, die sich
diskriminiert fühlen."
Schauen wir
mal auf die Webseite der Stadt Graz, wo es unter anderem heißt:
"Das Referat
Frauen & Gleichstellung ist eine Servicestelle für Frauen,
für Frauenförderung und für die Gleichstellung von
Frauen und Männern.
Das Referat Frauen & Gleichstellung steht für die Gleichstellung
von Frauen und Männern in allen Politiken und Lebenslagen,
sowie für die Unterstützung von Frauen im Sinne einer
positiven weiblichen Identifikation und der Selbstbestimmtheit und
Autonomie.
Das Referat Frauen & Gleichstellung
bearbeitet Angelegenheiten der Gleichstellung von Frauen und
Männern behandelt Anliegen und Beschwerden zur Beseitigung
jeder Form der Diskriminierung von Frauen" (sic!)
http://www.graz.at/cms/beitrag/10022918/313775/
(19.4.2012)
Augenauswischerei
steirische Frauenquote
Bis 2018 sollen
die Aufsichtsräte landesnaher steirischer Unternehmen zu mehr
als einem Drittel mit Frauen besetzt sein. Die Steiermark orientiert
sich damit an einer Festlegung der Bundesregierung für staatsnahe
Betriebe aus dem Jahr 2010, allerdings sind auch darin keine Sanktionen
vorgesehen. Die steirischen Grünen verlangen eine 40-Prozent-Quote
sofort wie in Graz. Frauenlandesrätin Elisabeth Grossmann (SPÖ)
geht mit dem Märchen hausieren, österreichische Firmen,
die nicht auf Frauenförderung setzen, dürften künftig
an Ausschreibungen in einigen anderen EU-Ländern nicht mehr
teilnehmen. Industrie-Präsident Jochen Puldner-Steinburg hält
nicht viel von Zwängen.
Eine Frauenquote
ist nicht nur ungerecht, sie verändert auch kaum etwas und
ist daher Augenauswischerei. Nötiger wäre vielmehr eine
geschlechtsunabhängige QUERDENKERquote. Dies würde Entscheidungsprozesse
mühsamer machen, aber tatsächlich zu besseren Ergebnissen
führen.
Für Frauen,
die Karriere machen wollen, standen die Chancen nie besser als jetzt.
Ob sie die Anstrengungen der Karriere auf sich nehmen wollen, ist
aber zweifelhaft: In der EU sind 42 Millionen Menschen auf Teilzeitbasis
beschäftigt und nur jede(r) Fünfte von ihnen würde
gerne länger arbeiten. Bei einer Befragung von knapp 5000 Steirern
via Internet gaben 92% zwar an, nach der Karenz wieder arbeiten
zu wollen, aber 86% streben Teilzeit an. Ministerin Heinisch-Hoseks
Behauptungen von "aufgezwungener" Teilzeitarbeit sind
wohl im Mythenbereich zu verorten.
(19.4.2012)
Vom Ende
der Glühbirne/Gift auch auf Hausdächern
Eine der widersinnigsten
Zwangsmaßnahmen der EU war das 2009 von Philips, Osram und
Co. durchgedrückte Verbot der Glühlampe, die mit September
2012 aus den Läden verschwinden soll (ausgenommen Lagerbestände).
Wer die Doku "Ausgebrannt - vom Ende der Glühbirne"
am 19. April gesehen hat, kann sich nur an den Kopf greifen. Der
Vorteil geringeren Stromverbrauchs wurde mit zahlreichen Nachteilen/Gefahren
erkauft, vor denen selbst große Umweltverbände/grüne
Parteien die Augen verschließen.
http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/161065/index.html
Ebenso wie
es für die Kompaktleuchtstoffröhre, beschönigend
Energiesparlampe genannt, eine Ausnahme der EU vom Quecksilberverbot
gab, wurde eine solche Ende 2010 für schwermetallhältige
Solarmodule beschlossen, wobei auch damals Kritiker ignoriert wurden.
Die neuerdings nicht mehr auf Siliziumbasis hergestellten, daher
kostengünstigeren Dünnschichtzellen enthalten Schwermetalle
wie Cadmiumtellurid, die aufwendig entsorgt werden müssen.
(19.4.2012)
Langfristige
Folgen der Vernachlässigung von Buben und Männern
Walter Hollstein
prophezeit im Gespräch mit Alexander Ulfig: "Dissoziale
Entwicklungen, die ja jetzt schon festzustellen sind, werden sich
verstärken: das Fehlen von qualifizierten männlichen Arbeitskräften,
vor allem in Technik und Industrie, zunehmende Probleme im Bildungs-
und Ausbildungsbereich; steigende Motivationslosigkeit, weil ja
männliche Leistung sich nicht mehr zu lohnen scheint. Und:
mehr Vandalismus, mehr Kriminalität, mehr Übergriffe."
Aber welcher Politiker denkt schon langfristig (über den nächsten
Wahltermin hinaus)?
http://www.cuncti.net/streitbar/129-prof-walter-hollstein-ueber-die-selbstverdammung-der-maenner
(18.4.2012)
Club 2 zum
Mythos Einkommensschere: Ein schlechter Scherz?
"Mythos
Einkommensschere - ein schlechter Scherz?" war das Thema des
ORF-"Club 2" am 11. April mit der bekannten Feministin
Eva Rossmann als Diskussionsleiterin. Betriebsräte, die den
Mythos belegen können, wurden gar nicht erst eingeladen.
Robert Treichler
("profil") empfahl Feministinnen wie Ministerin Heinisch-Hosek,
endlich die eigenen Erfolge darzustellen, statt zu jammern und zu
übertreiben. Anna Sporer brachte Einzelbeispiele aus der Arbeit
der Gleichbehandlungskommission, wobei es allerdings bereits als
Diskriminierung gilt, wenn ein Frächter eine Frau nicht nachts
allein mit dem LKW nach Polen fahren läßt, weil es zu
gefährlich ist.
Ulli Weish
wurde eingeladen, um die Diskussion im feministischen Sinne zu befeuern,
was sie offenbar als Freibrief interpretierte, den Autor Ralf Bönt
nicht ausreden zu lassen/ihm nicht zuzuhören. Sie merkt wohl,
daß eine Debatte über die (größer werdende)
Schere zwischen "oben" und "unten" geführt
werden sollte, aber nicht, daß diese Debatte wegen der Fixierung
des tonangebenden Feminismus auf angebliche (und falls überhaupt,
so immer geringer werdende und daher zu Übertreibungen verführende)
Frauendiskriminierung schwer in Gang kommt.
Das Interesse
der Frauen am "neuen Mann" bleibt, wie ja schon früher
bei der Feministin Margit Brückner in ihrem Buch "Die
Liebe der Frauen" nachzulesen, endenwollend. Alexander Goebel
zitierte aus dem Leben: "Jetzt habe ich einen richtigen Mann
kennengelernt, hier ist Mustafa."
Einen sehr
guten Kommentar über den Gender Pay Gap schrieb übrigens
Georg Schildhammer im "Standard" vom 12. April:
http://derstandard.at/1334132343665/Georg-Schildhammer-Die-Quadratur-des-Kreisverkehrs
(12.4.2012)
Neues Buch
zur häuslichen Gewalt
Barbara Kiesling,
Eheberaterin, Sozialpädagogin und Publizistin, im Gespräch
mit Arne Hoffmann über ihr neues Buch "Sie küssen
sich und sie schlagen sich", in dem sie sich gegen das einseitige
von Feministinnen und profeministischen Männerberatungsvereinen
propagierte Bild der häuslichen Männergewalt wendet: "Viele
Frauen haben kein Bewußtsein für die eigene Aggression."
http://cuncti.net/lebbar/119-barbara-kiesling-qviele-frauen-haben-kein-bewusstsein-fuer-die-eigene-aggression
(11.4.2012)
Sprit wird
teurer: Politik versäumt Öffi-Offensive
So freigiebig
die Bundesregierung bei den Milliarden für neue Bahntunnels
und -strecken ist, so knausrig ist die öffentliche Hand bei
den Zügen, die darauf fahren sollen, schreibt der "Standard"
(7. April). Es fehlen Finanzmittel, um dem ÖBB-Personenverkehr
die Anschaffung neuen Wagenmaterials für den Nah- und Regionalverkehr
zu ermöglichen. ÖBB-Konzernbetriebsratschef Roman Hebenstreit
fordert aus sozialen und ökologischen Gründen eine Öffi-Offensive
und warnt vor einer "Apartheid", wenn für sozial
weniger Begüterte Mobilität nicht mehr möglich ist.
Die Regierung solle die Milliarden für Bahntunnels überdenken.
Selbst dem
"Spiegel" (7. April) ist die Ausdünnung des öffentlichen
Nahverkehrs aufgefallen: "Österreich feiert sich als Land
der Bodenständigkeit. Doch der Staat, der einst kühn jedes
Tal erschloß, zieht sich heute kleinmütig aus der Provinz
zurück." Martin Mödlinger vom Verein "Fahrgast"
kritisiert die Anschlüsse von Bahn zu Bussen, die sich nach
wie vor "maximal zufällig" ergeben. Ihm fehlt eine
übergeordnete koordinierende Instanz: Der steirische Verkehrsverbund
müsse eingreifen. Für diesen ist Landesrat Gerhard Kurzmann
(FPÖ) zuständig, vom dem laut neuer OGM-Umfrage 25% der
eigenen Wähler eine schlechte Meinung haben.
(8.4.2012)
In Führungspositionen
tickt jede(r) gleich
Frauen und
Männer unterscheiden sich in Führungspositionen kaum in
ihrer Persönlichkeit. Beide Geschlechter haben die gleichen
zentralen Eigenschaften, die für den Erfolg im Beruf wichtig
sind. Zu diesem Ergebnis kommt das Personaldiagnostikunternehmen
Hogan Assessments Systems im Rahmen einer internationalen Studie
unter rund 14000 Führungskräften (9000 Männer, 5000
Frauen). Das Unternehmen hält daher die Diskussion über
unterschiedlichen Führungsstil für nicht zielführend,
wichtiger als das Geschlecht seien Persönlichkeitsmerkmale.
http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:fuehrungspersonal-frauen-und-maenner-gleich-gleich/70019219.html
In Graz scheint
übrigens die Erfüllung des Wunsches von "Kleine Zeitung"-Redakteurin
Julia Schlafferhofer nach einer Bürgermeisterin wie in Innsbruck
in weiter Ferne: Bei einer (theoretischen) Direktwahl käme
laut OGM-Umfrage April 2012 die grüne Vizebürgermeisterin
Lisa Rücker auf 12% und die gleichfalls feministische SPÖ-Stadträtin
Martina Schröck auf 1% der Stimmen.
(8.4.2012)
Zuverdienstdiskriminierung
für ASVG-Frühpensionisten
In Deutschland
macht sich die Regierung daran, die Zuverdienstgrenze für Rentner
(bisher maximal 400 Euro im Monat) zu erhöhen. Die Entwicklung
in Berlin könnte neuen Schwung in die Debatte in Österreich
bringen. Durch das unterschiedliche gesetzliche ASVG-Pensionsantrittsalter
erhalten frühpensionierte Männer durch Abschläge
nicht nur bis 15% weniger Pension als Frauen in gleicher Lage, sie
dürfen auch bis 65 nur maximal 376,26 Euro brutto monatlich
dazuverdienen. Vor einigen Wochen sorgte der Fall eines Frühpensionisten,
dem die Pension gekürzt wurde, weil er als Statist einen Tag
beschäftigt war und die pro Tag gültige Zuverdienstgrenze
um vier Euro überschritt, für Schlagzeilen.
Ab 60 (Frauen)
und 65 (Männer) gelten keine Ruhensbestimmungen. Seit einem
Entscheid des Verfassungsgerichtshofes 2005 gibt es aber auch noch
eine Bevorzugung von Beamten im vorzeitigen Ruhestand, sie können
unbegrenzt dazuverdienen. ÖVP-Seniorenbund-Obmann Andreas Khol
und ÖVP-Nationalratsabgeodnete Gertrude Aubauer fordern schon
lange eine Angleichung auch für ASVG-Frühpensionisten,
Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) winkt vorerst ab.
(6.4.2012)
Zum Jammern:
Equal-Pay-Day (Nr.1/2012)
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek neigt im Gespräch mit der "Presse"
(5. April) weiter zur Übertreibung: "Der größte
Anteil der Lohnunterschiede kann nicht erklärt werden."
und "Natürlich ist mir der nicht-erklärbare Lohnunterschied
am wichtigsten, weil das die Diskriminierung rein aufgrund des Geschlechts
ist."
In der Titelgeschichte
dieser Ausgabe der "Presse" "Der teure kleine Unterschied"
ist von nicht erklärbaren 13,5% Lohnunterschied in Österreichs
Privatwirtschaft die Rede. (Im Internet ist diese Zahl nicht zu
finden, die Wifo-Studie "Pay Differentials between Women and
Men in Austria. Findings for 2007" ist über die Wifo-Webseite
nicht bestellbar, auch die Kurzfassung eigenartigerweise nicht herunterladbar.)
Christine Zulehner, feministische Forscherin des Wirtschaftsforschungsinstitutes
und Studien-Mitautorin, schätzt cirka zehn Prozent oder etwas
weniger als "echte Diskriminierung" ein. Als Beispiel
für statistische Diskriminierung wird von ihr angeführt:
"Weil Personalchefs annehmen, dass Frauen wegen ihrer (künftigen)
Kinder weniger Überstunden machen können, wird weniger
in ihre Fortbildung investiert." Das kann aber auch wegen des
unterschiedlichen gesetzlichen Pensionsantrittsalters (65/60) -
laut Feministin Sibylle Hamann schadet es den Frauen - erfolgen
oder mitbedingt sein. Wäre das nicht eher als staatlich geförderte
Diskriminierung einzustufen?
Wobei grundsätzlich
davon auszugehen ist, daß die Statistik Austria ebenso wie
Studien aus Datenschutzgründen nicht auf die betrieblichen
Einstufungen der Kollektivverträge/tatsächlichen Einkommen
zugreifen dürfen oder durften. Diskriminierungsbehauptungen
z.B. der Frauenministerin entbehren somit einer seriösen Grundlage.
Das deutsche Statische Bundesamt gab in der Pressemitteilung Nr.
384/25.10.2010 unter dem Titel: "Gender Pay Gap: Zwei Drittel
lassen sich strukturell erklären" den statistisch bereinigten
Verdienstunterschied für 2006 für Deutschland mit durchschnittlich
acht Prozent an: "Dieser Wert stellt insofern eine Obergrenze
dar, als einige Faktoren, die zur Erklärung des Verdienstunterschiedes
beitragen könnten, in der Analyse nicht berücksichtigt
werden konnten, da die entsprechenden Angaben nicht vorlagen."
Österreichs Grünen-Vorsitzende Eva Glawischnig pocht hingegen
weiterhin auf einen Gender-Pay-Gap von angeblich 40%, da man die
Teilzeit nicht herausrechnen dürfe, weil Frauen auch unbezahlte
Arbeit leisteten ("Standard" 6. April).
Auch folgende
Aspekte gehen in der derzeitigen Diskussion (die übrigens wie
von uns mehrfach betont von den tatsächlichen geschlechtsunabhängigen
Bruchlinien ablenkt) weitgehend unter:
Mag bei Beamten möglicherweise die Stechuhr als Evaluationsinstrument
im Vordergrund stehen, kommt es in der Privatwirtschaft u.a. neben
Berufsbiographie usw. auch auf Leistung(sfähigkeit) an. Da
Männer (man mag es bedauern) eher dazu neigen, im Beruf aufzugehen,
wird ihre Motivation und wohl auch Leistung tendenziell höher
sein. Soll unterschiedliche Leistung gleich entlohnt werden?
Und während
sich der Mann in seinem Selbstverständnis noch immer als Familienversorger
sieht oder gesehen wird, erwartet man dies von den weniger berufsfixierten
Frauen kaum. Sie haben daher mehr Freiheiten, beruflich kürzer
zu treten oder erfüllendere, aber schlechter bezahlte Berufe
zu wählen. Solange Frauen (mit der unausgesprochenen Erwartung
"Versorge mich, aber laß mich unabhängig")
statushöhere, besser verdienende Männer als Partner wählen
(um von deren Einkommen zu profitieren und laut Statistikern 80%
der Entscheidungen über Haushaltsausgaben zu treffen), wird
der Druck auf Männer nicht nachlassen, mehr als Frauen zu arbeiten
und zu verdienen.
(6.4.2012)
Probleme
mit Obsorge- und Besuchsrecht
Ein Däne
hat seinen fünfjährigen Sohn aus Graz entführt, wohin
ihn seine Mutter, eine Österreicherin, vor knapp zwei Jahren
mitgenommen hatte, was der Vater ebenfalls als Entführung einstuft.
Dänemark hat dem Vater die Obsorge zugesprochen, Österreich
später der Mutter. Der komplizierte Fall beschäftigt seither
auch international die Medien.
Nachdem der
Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Österreich
gerügt hat, weil bei unehelich geborenen Kindern der Vater
von vorneherein kein Sorgerecht hat, bestand schon aus diesem Grunde
Änderungsbedarf. Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) will
das Menschenrecht des Kindes auf beide Elternteile festschreiben
und das Kindeswohl im Herbst in zwölf Elementen im Gesetz ausformulieren.
Bei Scheidungen soll der Richter künftig das Sorgerecht beiden
Eltern zusprechen können, auch wenn sie sich nicht einig sind.
Frauenbevorzugungsministerin Heinisch-Hosek ist dagegen, obwohl
sich eine solche Regelung in Deutschland bewährt hat.
Besuchsrechts-
und Obsorgeanträge bleiben in Österreich nicht selten
lange bei Gericht liegen. Wie aus einer Anfragebeantwortung von
Justizministerin Beatrix Karl an SPÖ-Mandatar Johann Maier
hervorgeht, waren Ende Februar dieses Jahres 2005 Besuchsrechts-
und 4115 Sorgerechtsanträge in erster Instanz offen. Laut Maier
ist das Justizministerium nicht bereit, eine Entscheidungsfrist
oder verfahrensbeschleunigende Maßnahmen zu normieren.
Im Bezirksgericht
Neulengbach liegt ein Besuchsrechtsantrag seit sieben Jahren, am
Bezirksgericht Wien-Floridsdorf ein Obsorgeantrag seit sechs Jahren.
Maier kündigte eine weitere parlamentarische Anfrage an zur
Frage, wie die Erfahrungen der Justiz mit Zwangsmaßnahmen
bei Besuchsrechtsverweigerung sind.
(4.4.2012)
"profil"
über den Mythos Lohnlücke
Damit hat unsere
"Feminismus-Industrie" wohl nicht gerechnet: Das (relativ
feminismusfreundliche) Wiener Nachrichtenmagazin "profil"
(2. April) verdirbt ihnen die Vorfreude auf ihren "Equal-Pay-Day"-Jammertag
(5. April) mit der Titelgeschichte "Die Wahrheit über
die Ungleichheit. Frauen und Männer verdienen in Österreich
bei gleicher Arbeit ähnlich viel. Die klaffende Lohnlücke
ist ein Mythos."
Darin werden
die einzelnen Mythen "Riesen-Lohnlücke", "Managerinnen-Diskriminierung",
"Teilzeit-Falle", "Schlußlicht Österreich"
und "Die Frau - ein ewiges Opfer" zerpflückt. "Das
Festhalten an überkommenen Mythen grenzt freilich an Realitätsverweigerung."
Und an dieser wollen Heinisch-Hosek und die SPÖ-Frauen, ihren
Reaktionen nach zu schließen, unbeirrt festhalten.
http://www.profil.at/articles/1213/560/323609_s1/einkommen-loehne-die-wahrheit-ungleichheit
(2.4.2012)
Quotendiskussion:
Ernüchternde Studie der Deutschen Bundesbank
Bankvorstände,
deren Altersdurchschnitt sich reduziert hat sowie Vorstände,
deren Frauenanteil sich erhöht hat, treffen häufiger riskante
Investitionsentscheidungen. Das geht aus einem Diskussionspapier
der Deutschen Bundesbank hervor, das in der "Financial Times"
besprochen wurde.
http://sciencefiles.org/2012/03/28/fuhrt-die-frauenquote-im-vorstand-zu-einer-neuen-finanzkrise/
mit Link zur Studie
(29.3.2012)
Aufsehenerregende
Verzweiflungstat eines Arbeitslosen
Der 56-jährige
Langzeit-Arbeitslose Herbert U. aus dem oststeirischen Mitterlabill
hat sich das linke Bein elf Zentimeter oberhalb des Knöchels
abgesägt, weil er sich wertlos gefühlt hat, in diesem
Alter trotz Arbeitswilligkeit keine Aussicht auf einen neuen Job
hatte, sich vom AMS schikaniert fühlte und sein Frühpensionierungsantrag
von der Pensionsversicherungsanstalt schon zweimal abgelehnt worden
war, obwohl er Bandscheiben- und Schulterprobleme sowie seit längerem
Depressionen hat. Seine Ehefrau in der "Krone" (28.3.):
"Viel hat er über seine Sorgen aber nicht geredet. Er
hat sie runtergeschluckt, bis, so glaube ich, irgendwas in ihm explodiert
sein muß."
Bekanntlich
ist für Männer der Arbeitsplatz eine wichtige Stütze
ihrer Identität. Zudem ist der "Schwebezustand" Arbeitslosigkeit,
den Herbert U. noch neun Jahre ertragen zu müssen befürchtete,
bedrückender als das Dasein als Pensionist. Das von uns vorgeschlagene
Korridormodell, bei dem das Pensionsantrittsalter (57 bis 70 Jahre)
für alle ohne Umweg über Invaliditäts-/Berufsunfähigkeitsatteste
selbst bestimmt werden kann (unter 65 mit Abschlägen, darüber
mit Zuschlägen), würde die Problematik entschärfen
und die Geschlechter gleichberechtigen.
In der Steiermark
sind etwa 7000 Männer zwischen 50 und 59 Jahren als arbeitslos
gemeldet, generell übersteigt seit 2002 die Zahl arbeitsloser
Männer die der Frauen. Trotzdem war Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek anläßlich des 8. März wieder mal
so unverschämt, die Aufteilung der Fördergelder für
aktive Arbeitsmarktpolitik 50:50 zwischen Mehrheit (Männer)
und Minderheit (Frauen) zu fordern. Im März stieg die Zahl
arbeitsloser Männer in Österreich gegenüber dem März
2011 um 5,7%, die von Frauen um 2,6% (jetzt 154.648 Männer,
109.126 Frauen).
(28.3.2012)
Über
"Schmerzensmänner-Supermänner"
schreibt der
Soziologe Walter Hollstein in der Schweizer "Weltwoche"
vom 21. März.
In der In der
ersten Phase der neuen Frauenbewegung wurde der weiche Mann gefordert,
nun wird der "neue Mann" verspottet und abgelehnt.
Die Deutungshoheit über die Männlichkeit ist an die Frauen
übergegangen. Junge Männer heute befürchten, daß
in Wahrheit die Frauen die wichtigen Entscheidungen fällen
und die Männer gar nicht mehr brauchen; sie sehen sich vernachlässigt,
zurückgedrängt, nicht mehr ernst genommen (laut repräsentativer
Studie des Heidelberger Sinus-Institutes).
Walter Hollstein
spricht sich für weniger Scheinheiligkeit und mehr Ehrlichkeit
und Authentizität auf der Frauenseite aus. Am erfolgreichsten
bei Frauen ist noch immer der Mann, der den traditionellen Bildern
entspricht (erfolgreich, entschlossen, klar, durchsetzungsstark
und konkurrenzbetont). Weichheit, Empfindsamkeit und Häuslichkeit
sind kaum gefragt.
Die Frankfurter
Sozialwissenschaftlerin und Feministin Margit Brückner notierte
ehrlich: "Die Faszination des Macho-Mannes beruht auf seiner
Männlichkeit, die unserer Weiblichkeit als Antipode gegenübertritt."
Der "zuverlässige" "Nicht-Macho" verletze
zwar die Gefühle der Frauen nicht, spreche sie aber auch nicht
an. "Er ruft nicht die Qual, aber auch nicht die Aufregung
hervor. Er erfüllt unsere alltäglichen Bedürfnisse,
aber nicht unsere Träume."
(24.3.2012)
Arne Hoffmann:
"Wir müssen reden - über Faschismus"
Der grüne
Verein "Heinrich-Böll-Stiftung", der neuerdings Männerrechtler
abwerten will, brachte Ende 1993 die lesenswerte Publikation "Sexismus
und Rassismus in der EMMA?" heraus, die sich mit feministischen
Auswüchsen beschäftigte.
http://cuncti.net/streitbar/77-wir-muessen-reden-ueber-faschismus
(16.3.2012)
Med-Uni
Wien: Kritik an Frauenbonus bei Eignungstest
Die Studenten
an der Medizin-Uni Wien sind empört über den neuen Bewertungsschlüssel,
der beim diesjährigen EMS-Test (Aufnahmetest) Anfang Juli angewandt
werden soll. Gleiche Leistung werde dann nicht mehr gleich beurteilt,
kritisiert Christian Orasche von der ÖH Medizin Wien. Das sei
auch eine Diskriminierung von Frauen, die Gefahr liefen, als "Quotenfrauen"
abgestempelt zu werden. Auch Josef Smolle, Rektor der Medizin-Uni
Graz, lehnt ein Messen mit zweierlei Maß ab.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/740303/MedUni_Kritik-an-Frauenbonus
http://derstandard.at/1331207289145/EMS-Test-Medizin-Uni-Wien-Frauen-werden-bei-Aufnahmetest-milder-beurteilt
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2970739/medizin-aufnahmetest-frauen-bevorzugt.story
(15.3.2012)
Doku zum
Tabuthema "Von der Mutter mißbraucht"
Im NDR wird
am 19. März von 22.00 bis 22.45 Uhr die Dokumentation "Von
der Mutter mißbraucht" ausgestrahlt. Experten schätzen
laut NDR, daß bei einem Prozent aller volljährigen Frauen
in Deutschland die sexuelle Lust auf Kinder ausgerichtet ist, das
wären dann 300.000 potentielle Täterinnen. Auch wenn es
dem Rollenverständnis von Frauen in unserer Gesellschaft widerspricht...
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-1135307.html
(13.3.2012)
Rettungsschirm
ESM könnte zum Milliardengrab werden
Die deutsche
"Wirtschaftswoche" schreibt über "Schreckensszenarien",
die sich rund um den Berliner Reichstag verbreiten. Österreich
ist mit rund zehn Prozent der deutschen Summen betroffen; der Nationalrat
muß mit 2/3-Mehrheit zustimmen und wieder einmal stehen die
Grünen bereit, für die Regierung die Kastanien aus dem
Feuer zu holen.
Der stellvertretende
bayrische Ministerpräsident Martin Zeil würde lieber die
Reißleine ziehen: "Europa ist mehr als der Euro... Fast
alle Währungsunionen der Vergangenheit sind gescheitert...Wer
den Euro und Europa zu einer Schicksalsgemeinschaft schmieden will,
versündigt sich an dem elementaren Friedensprojekt Europa..."
Kanzlerin Angela
Merkel ("Wenn der Euro scheitert, dann scheitert Europa")
hat laut "Spiegel" signalisiert, daß die Forderung
nach Frauenquoten Teil des CDU-Wahlprogramms für die Bundestagswahl
2013 sein soll - um vom drohenden Finanzdebakel abzulenken? In Österreich
forderte ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm erneut
eine 50%-Quote auch für ÖVP-Parlamentarier und gab sich
in der "Ganzen Woche" verwundert, daß heutzutage
überhaupt noch über das Thema diskutiert werden müsse.
http://www.wiwo.de/politik/europa/europa-superschirm-koennte-zum-milliardengrab-werden/6306000.html
(12.3.2012)
Publizist
Arne Hoffmann bloggt wieder
Arne Hoffmann
hat seinen Blog "Genderama" als Vertreter des "linken
Flügels der Männerbewegung" nach längerer Pause
wieder aufgenommen.
http://genderama.blogspot.com/
(11.3.2012)
Verkehrsverbund:
Saftige Tarifsteigerung
Mit 1. Juli
sollen die Tarife im steirischen Verkehrsverbund wieder deutlich
über die Inflationsrate hinaus (Verbraucherpreisindex I, der
3,3% im Jahr 2011 betragen hat, mal Faktor 1,75) angehoben werden.
Die vertragliche Obergrenze von somit rund 5,8% wird bei Tages-
und Wochenkarten leicht und bei der Zehn-Zonen-Karte deutlich (7,14%)
(3,7%), um mit 365 Euro bei der Jahreskarte für eine Zone,
z.B. Graz, den ab 1. Mai in Wien geltenden Tarif nicht zu übersteigen.
Dort ist aber das überschritten. Bei den Halbjahres- und Jahreskarten
bleibt man darunter Angebot größer und es gibt im Gegensatz
zur Steiermark auch bei Langzeitkarten Seniorenermäßigungen,
sodaß die Wiener im Schnitt deutlich weniger zahlen als die
Grazer/Steirer.
Die Tarife
müssen noch von der Politik abgesegnet werden, was als Formsache
gilt. Die Grazer grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker
hält den Tarif für die Jahreskarte (ein Euro pro Tag)
für vertretbar. Die frühere grüne Forderung nach
verbilligten Tarifen ist nicht mehr zu hören, z.B. die nach
einem Kurzstreckentarif.
(10.3.2012)
Wird Christenverfolgung
enttabuisiert?
Alle fünf
Minuten werde ein Christ ermordet, schreibt die Züricher "Weltwoche".
Führend in der weltweiten Christenverfolgung sind Länder
wie China, Nordkorea, afrikanische und muslimische Staaten. Die
Revolutionen in arabischen Staaten haben die Lage der Christen verschlechtert,
ähnliches droht nun auch in Syrien. Das Thema wurde nahezu
totgeschwiegen, angeblich aus Sorge vor weiteren Zuspitzungen. In
letzter Zeit drängt Österreich, unterstützt von den
Niederlanden und Italien, auf die Einrichtung eines Frühwarn-Mechanismus
im Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), "damit
die EU bei Übergriffen auf religiöse Minderheiten rechtzeitig
reagieren könne", wie es heißt...
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2012-10/glauben-alle-fuenf-minuten-wird-ein-christ-getoetet-die-weltwoche-ausgabe-102012.html
(9.3.2012)
Quoten: "Heucherische" Arbeiterkammer
Erwin Zankel,
vormals Chefredakteur der Grazer "Kleinen Zeitung", kritisiert
in dieser (9. März) Österreichs obersten Arbeiterkammer-Präsidenten
Herbert Tumpel (SPÖ): "Bevor Sie heuchlerisch eine gesetzliche
Frauenquote bei den anderen fordern, bringen Sie das eigene Haus
in Ordnung!" Tumpel hatte eine gesetzliche Frauenquote von
40% im österreichischen Top-Management als längst überfällig
bezeichnet, jedoch sind alle AK-Präsidenten der neun Bundesländer
und alle Kammeramtsdirektoren Männer. SPÖ-Frauenministerin
Heinisch-Hosek bleibt im "Kurier" (8. März) auf ihrem
Quoten-Trip: "Einem Privatunternehmen ist eine Quotenregelung
natürlich zumutbar." Der AK vielleicht nicht?
(9.3.2012)
Wenn Kommunalpolitiker
über Hexen streiten
In deutschen
Kommunen wird über Rehabilitation der Opfer von "Hexenprozessen"
gestritten. Feministische Forschung hat fälschlicherweise Millionen
von Frauen als Opfer behauptet. Heute spricht man von 60.000 männlichen
und weiblichen Opfern europaweit, in Österreich waren 40 bis
45% davon Männer.
http://diepresse.com/home/politik/zeitgeschichte/738701/Wenn-Kommunalpolitiker-ueber-Hexen-streiten
(9.3.2012)
Zürich
bekommt einen Männerbeauftragten!
Der Psychologe
Markus Theunert wird der erste staatliche Männerbeauftragte
in der Schweiz. Mit der Premiere will der Kanton Zürich ein
starkes Signal senden: "Männer wollen auch mitreden und
dem wollen wir Rechnung tragen."
In Österreich ist die Stadt Graz zwar stolz darauf, seinerzeit
als erste die Stelle einer Frauenbeauftragten geschaffen zu haben,
ignoriert aber bisher die Forderung nach Ergänzung durch einen
Männerbeauftragten.
http://www.n-tv.de/panorama/Maennerbeauftragter-tritt-an-article5695976.html
(8.3.2012)
Cora Stephan:
"Die Quote ist Quatsch"
"Die journalistische
Tätigkeit darf nicht zur Umsetzung persönlicher oder fremder
Interessen mißbraucht werden", zitiert die Grazer Berufsfeministin
Maggie Jansenberger aus dem "Allgemeinen Verhaltenskodex"
der Journalisten ("Ausreißer", Grazer Wandzeitung
Nr. 45). Gerade Berufsfeministinnen sind aber darauf angewiesen,
zum Nachweis ihrer Existenzberechtigung angebliche oder tatsächliche
Frauendiskriminierung hochzuspielen und von der Presse hochspielen
zu lassen.
Die Grazer
"Kleine Zeitung" hatte den Internationalen Männertag
2011 mit einer Drittelseite abgehandelt. Zum 8. März breitet
sie unter der anklagenden Aufmacher-Schlagzeile "Und wo bleib
ich?" über zweiundzwanzig Druckseiten verstreut Frauenberichte
aus. Carina Kerschbaumer: "Die Debatte über Benachteiligung,
Überforderung, Ungleichbehandlung von Frauen wird noch lange
nicht abgeschlossen sein." Antonia Gössinger: "Frausein
hier und heute ist ein Leben in Dauer-Diskriminierung, es ändert
sich nur von Ebene zu Ebene das Gesicht der Diskriminierung."
Dazu passend Balkendiagramme, bei denen wohlweislich alles weggelassen
wurde, was nicht ins Bild der diskriminierten Frau paßt, zum
Beispiel die höhere Lebenserwartung, die längeren Pensionsjahre
(inklusive Witwenpensionen), die höhere Belastung des Staates
bei den Pensionsausgaben (5,7 Milliarden Euro pro Jahr für
Frauen, 2,1 Milliarden für Männer) usw. Als Draufgabe
gibt es im Internet "Starke Frauen im Video-Interview - plus
die Femen-Aktivistinnen im Porträt."
Carina Kerschbaumer,
Mitglied der Chefredaktion, hat sich den Trommlerinnen für
Frauenquoten angeschlossen. Die Buchautorin und Essayistin Cora
Stephan hingegen argumentiert ausgerechnet im feminismusfreundlichen
Wiener "Standard" unter dem Titel "Was will das Weib,
was soll die Quote?", "warum die neuerdings wieder forcierte
Debatte um die angebliche Dringlichkeit von mehr Frauenanteilen
in Aufsichtsräten, Vorstandsgremien oder sonst wo an den tatsächlichen
Problemen unserer Lebens- und Arbeitsrealität völlig vorbeigeht."
"Die Quote ist Quatsch. Die Diskussion darüber tut so,
als ob noch immer der Kampf der Geschlechter unser Leben bestimmt.
In Wirklichkeit sind es unsere Lebens- und Arbeitsstrukturen, die
nicht mehr passen. Auch wenn man damit nicht die Welt rettet: Hier
läge die Möglichkeit, sie zumindest zu verändern."
Möglicherweise gäbe es diesbezüglich auch beim Verlag
der "Kleinen Zeitung" noch einiges zu tun, aber wer kehrt
schon gerne vor der eigenen Tür?
http://derstandard.at/1330390703577/Weltfrauentag-Was-will-das-Weib-was-soll-die-Quote
(8.3.2012)
Manipulative
EU-Umfrage zu verpflichtenden Frauenquoten
EU-Kommissarin
Viviane Reding fordert im Verein mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
EU-weit verpflichtende Frauenquoten für Spitzenposten. Als
argumentative Unterfütterung dient eine manipulative Meinungsumfrage.
Beide im Wiener "Standard" (8. März): "Eine
neue europaweite Meinungsumfrage hat ergeben, daß 81% der
Österreicher eine gleichwertige Vertretung von Frauen in Führungspositionen
befürworten, sofern diese die gleichen Kompetenzen aufweisen.
Gleichzeitig unterstützen 75% der EU-Bürger die Einführung
einer gesetzlichen Frauenquote, wenn es anders nicht vorangeht."
http://sciencefiles.org/2012/03/06/europaische-meinungsmacher-wie-man-umfrageforschung-fur-seine-zwecke-missbraucht/
(8.3.2012)
"Die
feministische Hysterie auf sieben Ebenen"
Ein treffender
Beitrag von Andreas Unterberger in seinem Blog anläßlich
des 8. März.
http://www.andreas-unterberger.at/2012/03/die-feministische-hysterie-auf-sieben-ebenen-es-reicht/
(7.3.2012)
"Das
ist der Anfang vom Ende der EU"
Die Euro-Rettungspolitik
der EZB hat zu gigantischen Risiken in der Bilanz der deutschen
Bundesbank geführt und hätte das Zeug, Deutschland in
den Staatsbankrott zu treiben.
http://www.wiwo.de/politik/europa/euro-krise-target-salden-draengen-deutschland-an-den-abgrund/6277238.html
Der Berliner
Finanzwissenschaftler und Jurist Markus C. Kerber klagt vor dem
EU-Gericht in Luxemburg gegen Anleihenkäufe der Europäischen
Zentralbank, weil sie damit ihre Kompetenzen überschritten
habe. Er will sich deren "vatikanische Selbstgewißheit"
nicht mehr gefallen lassen. Und statt Rettungspaketen müßten
die starken Länder die "Exzeßpolitik" stoppen
und die Eurozone neu definieren.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/737163/Oekonom_Das-ist-der-Anfang-vom-Ende-der-EU
(5.3.2012)
"Gewaltige"
Forderungen zum 8. März
Die Berufsfeministin
und Frauenbeauftragte für das Grazer Stadtgebiet Maggie Jansenberger
beschwerte sich bei der "Kleinen Zeitung" über einen
an deren Faschingsumzug teilgenommen habenden Wagen, der ein Jungbrunnen-Thema
darstellte. Chefredakteur-Stv. Thomas Götz konnte den Diskriminierungsvorwurf
nicht nachvollziehen.
Jansenbergers
"8.-März-Komitee" stellte weiters, unter Bezugnahme
auf fragwürdige Statistiken, dreizehn Forderungen auf, die
sich fast alle mit Gewaltschutz befassen. Immerhin wird im Punkt
"Verstärkte Präventionsarbeit und TäterInnenarbeit,
um Gewalt zu beenden und neue Gewalt zu verhindern" der Umstand
nicht bestritten, daß auch Frauen Täter sein können.
Das Kalkül dahinter könnte sein, daß auch Frauenvereine
an den Geldern für Täterarbeit mitnaschen wollten.
(4.3.2012)
Mehr arbeitslose
Männer - Ministerin will Frauenbevorzugung
Ende Februar
waren in der Steiermark 45.578 Personen arbeitslos, davon 29.799
Männer (plus 10,2%) und 15.779 Frauen (plus 7,9%). Die "Steirerkrone"
hatte nach Bekanntwerden der Jännerzahlen zweimal und von einem
"gewaltigen Anstieg" um 10% bei den Frauen berichtet,
diesmal hüllte sie sich in Schweigen. Die absolute Zahl der
vom Anstieg bei Männern Betroffenen ist etwa doppelt so hoch
wie der "gewaltige" Anstieg bei den Frauen im Jänner.
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek wiederholte in der ORF-"Pressestunde"
am 4. März die eigentlich unverschämte Forderung, die
Hälfte der Gelder für aktive Arbeitsmarktpolitik für
Frauen zur Verfügung zu stellen, was angesichts der geringeren
Zahl von Arbeitslosigkeit betroffener Frauen eine eklatante Männerbenachteiligung
bedeuten würde. Hinsichtlich Festhaltens am ungleichen Pensionsantrittsalter
sieht sich die Ministerin als Vertreterin der Unterprivilegierten,
um danach wieder zu ihrem Lieblingsthema Frauenquoten für Spitzenpositionen
zu wechseln, bei dem sie auf Rückenwind durch EU-Kommissarin
Viviane Reding aus Brüssel hofft. Auch der Bundespräsident
soll eine Frau als Nachfolgerin erhalten.
Es ist übrigens
auffällig, daß dieselbe ideologische Ecke, die das "soziale
Geschlecht" in den Vordergrund rückt und das biologische
Geschlecht als eher nachrangig betrachtet, all ihre Quotenforderungen
streng biologistisch ausrichtet. Wenn schon Quoten, dann für
Querdenker (m/w)!
(4.3.2012)
Öffis-Männerdiskriminierung
bei Seniorenermäßigungen: Droht eine Klagswelle?
Der 63jährige
Wiener Pensionist Herbert Sedwig hat beim Wiener Bezirksgericht
Innere Stadt in erster Instanz erfolgreich geklagt, um die Mehrkosten
für seine Jahreskarte bei den Wiener Linien für 2010 und
2011 zurückzubekommen. Frauen bekommen die Seniorenermäßigung
ab 60 Jahren, für Männer wurde dies nach einem Erkenntnis
des Verfassungsgerichtshofes erst ab 1.1.2012 eingeführt. Der
Kläger berief sich auf die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie
und erhielt neben dem Differenzbetrag von 458 Euro auch eine Entschädigung
für die Diskriminierung in Höhe von 500 Euro zugesprochen.
Ob es nun zu einer Klagswelle kommt, ist unklar.
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/736641/Wiener-Linien-droht-Klagswelle?_index.do
Wenn das Urteil
hält, könnten z.B. Senioren, die eine normale ÖBB-Vorteilscard
(Jahreskarte als Voraussetzung für "Halbpreis"-Ermäßigungen
bei den ÖBB) gekauft haben anstelle der Vorteilscard Senior,
die Differenzbeträge ebenfalls drei Jahre zurück einklagen.
Möglicherweise um Klagen zu vermeiden, haben die ÖBB bereits
im Vorjahr Männern zwischen 60 und 65, die mit Hinweis auf
das Verfassungsgerichtshofsurteil darauf bestanden, schon vor dem
1.1.2012 eine Vorteilscard senior ausgefolgt.
Für den
steirischen Verkehrsverbund ist die Angelegenheit weniger relevant,
weil der Verkehrsverbund für Wochen-, Monats- und Jahreskarten
keine Seniorenermäßigungen gewährt (Das hindert
den Verkehrsverbund aber nicht daran, Äpfel mit Birnen zu vergleichen
und zu behaupten, seine Tarife würden im Österreichvergleich
zu den günstigsten zählen - er läßt einfach
die Seniorenermäßigung in Vergleichsstädten unter
den Tisch fallen). Wer aber Vollpreistickets (Stundentickets, 24-Stundentickets)
des Verkehrsverbundes noch aufbewahrt hat, hätte ebenfalls
Anspruch auf Rückerstattung der Differenzbeträge.
Eventuell könnten
auch Mehrkosten eingeklagt werden, die durch die bis Februar 2012
in Geltung gewesenen unterschiedlichen Altersgrenzen bei der vom
Grazer Sozialamt gesponserten Grazer "MobilitätsCard"
entstanden sind.
(2.3.2012)
Klage für
gemeinsame Obsorge in Straßburg
Ein betroffener
Vater aus NÖ ruft den Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte in Straßburg gegen das österreichische
Gesetz an, wonach die Gerichte im Streitfall nur einen Elternteil
allein mit der Obsorge beauftragen dürfen. Er beruft sich auf
das in der Europäischen Menschenrechtskonvention verbriefte
Recht auf Familienleben, aber auch auf ein faires Verfahren, da
der Verfassungsgerichtshof eine Beschwerde zurückgewiesen hat
mit der Begründung, nur Zivilgerichte hätten ein Gesetzesprüfungsverfahren
beantragen dürfen. Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP)
möchte bis Herbst eine Einigung für neue Sorgerechtsregeln
erreichen.
(27.2.2012)
"Männer
- das entehrte Geschlecht"
"Tagesspiegel":
"Der Mann ist nicht mehr zeitgemäß. Der Publizist
Ralf Bönt plädiert für eine neue Gleichberechtigung."
http://www.tagesspiegel.de/meinung/maenner-das-entehrte-geschlecht/6254786.html
(26.2.2012)
EU-Austritts-Volksbegehren
abgewürgt
Obwohl die
aus vier Bürgerinitiativen bestehende Plattform für einen
EU-Austritt über 9000 Unterschriften für die Einleitung
eines Volksbegehrens gesammelt hat, verweigert das Innenministerium
wegen eines angeblichen Formalfehlers die für dieses Frühjahr
vorgesehene Abhaltung der Eintragungswoche für das Volksbegehren.
(24.2.2012)
Grazer Umweltschützer
kämpfen gegen Betonierer
Die Mur ist
bereits weitestgehend durch Kraftwerksbauten genutzt/verunstaltet.
Nun soll auch in Graz-Puntigam ein Kraftwerk gebaut/eine der letzten
freien Fließstrecken verbaut werden (siehe auch: Mangelhafte
Umweltkenntnisse der Grazer ÖVP, 3.2.2012). Gegen die teils
mit geschönten oder unrichtigen Behauptungen arbeitende Propaganda-/Befürworterwalze
von ÖVP, SPÖ und FPÖ sowie Energiekonzernen und "Steirerkrone"
(diese seit dem Chefredakteurwechsel zu Christoph Biro, einem Sproß
der Maschinenbauer-Dynastie Waagner-Biro) leisten idealistische
Natur- und Umweltschützer weiter Widerstand. Die erstinstanzliche
Verhandlung im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren
ist für Mitte März angesetzt. Christoph Biro wurde übrigens
von Hans Dichand eingesetzt, um die stärker verbreitete Grazer
"Kleine Zeitung" einzuholen, was aber nicht gelungen ist.

Siehe auch:
http://rettetdiemur.at/
(23.2.2012)
Männerdiskriminierung
bei geplanter Pensionsreform
Der Grazer
Sozial- und Arbeitsrechtler Franz Marhold hält die Abschläge
bei der Korridorpension (eine Form der Frühpension ab dem Alter
62 Jahren) für gleichheits- und verfassungswidrig. Männer
würden im Gesetzesentwurf, der ab 2014 wirksam werden soll,
durch Abschläge diskriminiert, während Frauen in diesem
Alter einen Bonus bekommen. Die Abschläge für Männer
sollen von 4,2% pro Jahr vor dem Regelpensionsalter von 65 auf 5,1%
pro Jahr erhöht werden. Marhold laut "Presse": Ein
betroffener Mann habe ganz hervorragende Chancen bei einer Anfechtung
vor dem Verfassungsgerichtshof. Ein unterschiedliches Pensionsalter
für Frauen und Männer sei zwar zulässig, nicht aber
weiterreichende Konsequenzen. Genau dies sei aber bei Abschlägen
nur für Männer der Fall. Auch ÖVP-Seniorenchef Andreas
Khol erwartet die Aufhebung wegen Benachteiligung von Männern
spätestens durch das EU-Gericht.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/733760/Der-Koalition-droht-Flop-bei-Fruehpensionen?_index.do
Die als rechtspopulistisch
eingestufte FPÖ gilt zwar in manchen Kreisen als "Männerpartei",
hat sich bisher aber (vielleicht gerade deshalb) wenig für
Männerrechte eingesetzt, ausgenommen wenn es um die Spitze
des Eisberges ging (Väterrechte, Trennungsopfer, auch Frauenquoten).
Einer Musterklage gegen die Benachteiligung von Männern durch
Abschläge im Pensionsrecht hat die steirische FPÖ die
Unterstützung verweigert. Kritiker werfen der Partei vor, vorrangig
auf Angstthemen zu setzen. In der letzten Landtagssitzung beantragte
sie, die Landesregierung möge prüfen, ob die Einrichtung
eines "Internet-Prangers" für verurteilte Sexattentäter
rechtlich möglich sei. Gegen den Moscheebau in Graz einschließlich
Minarett, ein FPÖ-Hauptthema, gab es bei der Bauverhandlung
am 8. Februar keine Einsprüche.
(21.2.2012)
Wunsch nach
Frauen im Priesteramt
Im Vorfeld
der Pfarrgemeinderatswahlen im März haben sich bei einer Meinungsumfrage
des Instituts Oekonsult 89% für eine Zulassung von Frauen zum
katholischen Priesteramt ausgesprochen. 82% vertraten die Meinung,
die Amtskirche werde sich früher oder später in Richtung
Reformdialog bewegen müssen.
(20.2.2012)
Skepsis
gegenüber EU-Zwangsquoten
Bei einem Treffen
der Sozialminister Europas in Brüssel am 17. Februar plädierten
Österreich, Frankreich und Belgien für Zwangsvorschreibungen
von Frauenquoten in börsenotierten Unternehmen. Dagegen sind
Schweden, Lettland und Zypern. Auch Großbritannien und Deutschland
zeigten sich skeptisch.
Motor der EU-Kommission
ist bekanntlich Viviane Reding, die auf ein Rechtsinstrument auf
EU-Ebene drängt, um den Frauenanteil in Aufsichtsräten
großer börsenotierter Unternehmen bis 2020 zu erhöhen
und unterschiedliche nationale Quotenregelungen zu vermeiden.
Anstatt sich
mit dem zunehmenden Auseinanderdriften der Gesellschaft zu beschäftigen,
bemühen sich manche Sozialminister lieber um kleinkarierte
feministische Sonderinteressen.
(18.2.2012)
Pay Gap
bei Journalisten: "Die freien Sklaven"...
...titelt der
Wiener "Falter". Immer mehr freie Journalisten würden
von der heimischen Medienbranche ausgebeutet, ihre wirtschaftliche
Zwangslage bedrohe den unabhängigen Journalismus in Österreich.
Über diesen
Pay Gap wird aber der Mantel des Schweigens gebreitet, weil einerseits
die Medien selbst betroffen sind, andererseits wohl auch weil er
nicht zum modischen, vom Feminismus gepushten Bild der benachteiligten
Frau paßt. Im Kollektivvertrag sind Männer und Frauen
gleichgestellt, die Kluft zwischen Bevorzugten und Benachteiligten
verläuft zwischen Angestellten und freien Mitarbeitern.
"Falter":
"Derzeit bekommen sie nach dem Kollektivvertragstarif für
1000 Anschläge 23,60 Euro, egal wie viele Stunden sie dafür
arbeiten. Wer recherchiert, verliert; Huschpfuschjournalisten gewinnen.
Das Billiglohnsystem geht nicht nur zu Lasten der Qualität,
es macht Freie auch anfälliger für Geschenkannahme."
Und höhle damit die Funktion der Medien als Kontrollorgan der
Mächtigen aus. "Während die Freien ausgehungert werden,
gelten ihre angestellten Kollegen als satte Genossen." Der
Kollektivvertrag teile die Berufsgruppe in zwei Klassen: "Wer
nach KV angestellt ist, fährt in der ersten Klasse einer finanziell
rosigen Zukunft entgegen und hat ein Bündel an Sicherheiten
im Gepäck."
Zwar verhandle
seit 2009 die Journalistengewerkschaft mit dem Verband Österreichischer
Zeitungen über einen neuen Kollektivvertrag, es gehe aber nichts
weiter. Auf Seiten der Gewerkschaft sitze kein einziger freier Journalist.
Und dies obwohl die Zahl der Freien in den letzten Jahren laut Roman
Hummel von der Uni Salzburg dramatisch angestiegen ist (Siehe auch:
ORF: Randnotiz aus dem Prekariat, 7.1.2012).
(15.2.2012)
Für
wie dumm halten die Politiker ihre Bürger?
Der Wirtschaftspublizist
Michael Hörl in einem Gastkommentar in der "Presse"
über Geldgeschenke vor den Wahlen und das böse Erwachen
danach:
"Die Österreicher murren leise...Fatalistisch akzeptiert
eine wirtschaftlich dumm gehaltene Bevölkerung das 'System
Kreisky' als gottgegeben und harrt ängstlich schon der nächsten
Wahl...Warum lernt man nicht von den Schweizern? Sie wählen
nur die Politiker, die ihnen am wenigsten versprechen."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/731985/Fuer-wie-dumm-halten-Oesterreichs-Politiker-ihre-Buerger-eigentlich
(14.2.2012)
Irreführung
beim "Gender Pay Gap": Wo ist das Ende der Fahnenstange?
Während
die Frauenministerin mit divergierenden Zahlen hantiert (vgl. Beitrag
6.10.2011), dabei aber die 25%-Grenze noch nicht überschritten
hat, behauptet die Grazer Frauen- und Sozialstadträtin Martina
Schröck (SPÖ): "Dass Frauen bei gleicher Leistung
und Qualifikation fast um ein Drittel weniger verdienen als Männer,
ist auch im 21. Jahrhundert noch immer ein trauriges Faktum."
(Wirtschaftsnachrichten Süd, Februar 2012).
Die frühere
"Standard"-Journalistin Katharina Krawagna-Pfeifer geht
in den "Salzburger Nachrichten" am 3. Februar noch weiter:
"Im Durchschnitt bekommen Frauen für gleichwertige Arbeit
rund 40 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen."
Ilse Bleier repetiert im "Standard", 14. Februar (Leserbrief):
"Sie darf dann im außerhäuslichen Beruf (der oft
noch unter ihrer Qualifikation ist) um zirka 40 Prozent weniger
verdienen - bei gleicher Leistung." Quasi nach dem Motto: Wer
bietet mehr - auf dem feministischen Konstrukt der nach oben offenen
Diskriminierungsskala?
(14.2.2012)
Sibylle
Bergs Männer-Bashing
Die in Weimar
1962 geborene Schriftstellerin und Dramatikerin Sibylle Berg, 1984
privilegiert in die BRD entlassen und heute in Zürich lebend,
hat in der Wiener "Presse" (wie schon am 24. Mai 2011
auf "Spiegel-online") Männer aufs Korn genommen.
http://diepresse.com/home/meinung/debatte/731588/Zu-viele-Weiber-hocken-da-das-kann-nichts-werden?index.do
Kommentar unseres
Vereins dazu:
Sibylle Berg geht in wesentlichen Punkten an der Realität vorbei.
Heute haben Frauen in Geschlechterfragen das Sagen in den Medien,
auch wenn es um die Männer geht. Männer teilen sehr wohl
mit Frauen, die als "Finanzministerinnen" der Familie
etwa 80% der Kaufentscheidungen treffen (vgl. z.B.: http://db.tt/KYWvedb9)
und sehr an der Karriere ihrer Männer interessiert sind. Und
würde die Autorin nicht nur nach oben schauen sondern auch
nach unten, würde sie auch dort überwiegend Männer
erblicken, für deren Posten sie aber keine Frauenquoten verlangt.
Die Kluft in der Gesellschaft verläuft zwischen oben und unten,
nicht zwischen Mann und Frau.
(12.2.2012)
"Volksbefragung":
Ja zum "Sozialjahr"
Die (als Wahlkampfauftakt
für die Anfang 2013 stattfindende Grazer Gemeinderatswahl)
von der ÖVP durchgeführte Volksbefragung brachte nach
vorläufigem Ergebnis mit 68,8% eine Mehrheit für ein verpflichtendes
Sozialjahr für beide Geschlechter, somit scheint eine Mehrheit
auch bundesweit wahrscheinlich. Statt der erwarteten 40.000 hatten
sich aber nur ca. 26.000 Grazer beteiligt.
(12.2.2012)
Sparpaket:
Keine Angleichung beim Pensionsalter
Die Zuschüsse
zu den Pensionen aus dem Bundesbudget belaufen sich derzeit auf
5,7 Milliarden Euro jährlich für Frauen und 2,1 Milliarden
für Männer. Ohne eine raschere Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters
als derzeit vorgesehen (bis 2034) sind die Pensionen längerfristig
nicht zu sichern, aber SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer
konnte sich gegen Parteikollegin Heinisch-Hosek nicht durchsetzen.
Das faktische Pensionsantrittsalter der Österreicher soll laut
Hundstorfer durch das neue Sparpaket 2012-2016 bis zum Jahr 2020
um (nur) 2,5 bis 3 Jahre ansteigen. Er widersprach damit Vizekanzler
Michael Spindelegger (ÖVP), der von vier Jahren ausgeht.
Die ÖVP-Bünde
sind geschlossen für eine raschere Angleichung des Frauenantrittsalters,
die mit der Frauenministerin verbündeten Grünen dagegen.
Die FPÖ-Frauensprecherin hat schon vor längerem ausweichend
erklärt, es spräche manches dafür und manches dagegen.
Nachträge:
Laut einer Meinungsumfrage im Auftrag des "Profil" (Ausgabe
13.2.) haben sich 58 Prozent der Österreicher für eine
raschere Anhebung des Frauenpensionsalters (statt erst mit 2024
beginnend) ausgesprochen, nur 35 Prozent halten dies nicht für
nötig. Auch Sozialforscher und Pensionsexperte Bernd Marin
zeigte sich enttäuscht über die fehlende Anpassung im
Sparpaket. Die EU-Kommission hat in ihrem am 16. Februar vorgestellten
Weißbuch für "angemessene, sichere und nachhaltige
Pensionen" die raschestmögliche Anpassung des Frauenpensionsantrittsalters
an das der Männer eingemahnt. Zu den ganz klar übergreifenden
Prinzipien für die ganze EU gehöre, das Rentenalter bei
der Reform der Rentensysteme an die Lebenserwartung zu koppeln,
sagte EU-Sozialkommissar Laszlo Andor. Derzeit beträgt die
Lebenserwartung ab Ausscheiden aus dem Erwerbsleben in Österreich
bei Frauen 27,0 und bei Männern 20,3 Jahre, Frauen wären
also auch nach einer Angleichung des Antrittsalters begünstigt.
(12.2.2012)
Was man am Lebensende am meisten bereut
Eine australische
Krankenpflegerin hat jahrelang notiert, was Sterbende an ihrem Leben
am meisten bereuten. An zweiter Stelle findet sich "Hätte
ich doch bloß nicht soviel gearbeitet!" - "Der Satz
(über die Tretmühle Erwerbsarbeit) kam von jedem Mann".
Frauen, zumal wenn sie sich nicht extern abrackern mußten,
waren besser dran.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/730740/Krankenpflegerin-erstellt-Hitparade-der-letzten-Reue
(9.2.2012)
"Schwedisches
Modell" des Pensionsantrittsalters
Thomas Prior in seinem Leitartikel "Eine Pensionsreform, die
in Wahrheit keine ist" in der "Presse" vom 9. Februar:
"Man könnte auch noch weiter gehen und sagen: Mit Ausnahme
der Invaliditätsrente sind alle Formen der Frühpension
abzuschaffen. Es brauchte ein Bonus-Malus-System nach schwedischem
Vorbild - mit hohen Abschlägen für Frühpensionisten
und finanziellen Anreizen für jene, die mit 65 weiterarbeiten
wollen. Damit bliebe es jedem Bürger selbst überlassen,
wann sein Lebensabend beginnt - und wieviel Geld er dafür zu
benötigen glaubt."
In Schweden kennen die Bürger kein festes Pensionsantrittsalter
mehr, sondern ein flexibles. Wer länger arbeitet, bekommt mehr,
wer früher geht, weniger.
(9.2.2012)
Gleichbehandlung
bei "Grazer Mobilitätscard" beschlossen
Presseaussendung:
Der Verein Freimann begrüßt die nach einer Urgenz unseres
Vereins heute im Grazer Gemeinderat einstimmig beschlossene Gleichbehandlung
für Männer (jetzt ab 60 Jahren) bei der "Mobilitätscard"
der Stadt Graz. Damit ist sie aber zeitlich Schlußlicht, weil
verspätet ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes umgesetzt
wurde, wonach die Diskriminierung bei Tarifen öffentlicher
Verkehrsmittel bis 31.12.2011 zu beseitigen war.
Wir fordern,
daß die Stadt Graz wirksame Strukturen schafft, die auf Grund
des Geschlechts diskriminierten Männern zugute kommen. Nötig
wäre insbesondere ein eigener MÄNNERBEAUFTRAGTER analog
zur Grazer Frauenbeauftragten, zumal auch das bei der Sozialstadträtin
Martina Schröck angesiedelte Referat "Frauen und Gleichstellung"
laut offizieller Webseite der Stadt nur für Frauendiskriminierungen
zuständig ist.
(9.2.2012)
Hatz auf
einen Querdenker?
Die Wiener
Wirtschaftsuniversität hat Prof. Franz Hörmann suspendiert
und Strafanzeige erstattet. Hörmann hatte sich durch sein Buch
"Das Ende des Geldes", in dem das Geldsystem kritisiert
wird, einen Namen, zugleich aber in bestimmten Kreisen unbeliebt
gemacht. Es wurde zuletzt versucht, den kritisch hinterfragenden/skeptischen
Geist ins rechtsradikale Eck zu stellen. Hörmann hatte übrigens
eine Partei "Human Way" gegründet.
http://www.theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/3959-franz-hoermann-von-der-uni-suspendiert.html
(6.2.2012)
"Richtige Männer stellen sich ihrem Problem"
Im Münchener
Nachrichtenmagazin "Focus" vom 6. Februar befaßt
sich der Soziologe und Männerforscher Walter Hollstein im Artikel
"Lieber tot als schwach - Männer und Suizid" mit
dem wegen seiner "desaströsen Geundheitsbilanz" "eigentlich
schwachen Geschlecht". Rund drei Viertel der Suizidtoten in
Deutschland sind Männer.
Hollstein stellt
die Frage, warum die Nöte des männlichen Geschlechts so
eklatant vernachlässigt werden und nennt drei Gründe:
Den von Frauenbewegung und Feminismus auf Bedürfnisse von Frauen
gelenkten und dadurch fokussierten öffentlichen Blick. Etwa
250 Lehrstühle für Frauen- und Geschlechterforschung,
aber keinen einzigen für Männerforschung. Das mangelnde
Engagement der Männer für das eigene Geschlecht.
Männer
vermeiden es, als Folge der gesellschaftlichen Erziehung, nach Möglichkeit,
um Hilfe nachzusuchen. Gesellschaftlich müßte sich der
Slogan des "Deutschen Familienverbandes" durchsetzen:
"Richtige Männer stellen sich ihrem Problem".
http://www.focus.de/panorama/reportage/ein-appell-von-walter-hollstein-schluss-mit-dem-wegschauen_aid_710795.html
In Österreich
weist der noch inoffizielle "2. Männerbericht" für
das Jahr 2008 (wo bleiben neuere Zahlen?) 962 Männer- und 303
Frauensuizidfälle aus.
(6.2.2012)
Das Land Steiermark spart, oder auch nicht
Die Politik
behauptet zwar, eisern sparen zu müssen und kündigte einschneidende
Maßnahmen an, aber für so manche Projekte gilt der Sparzwang
nicht. So haben Land und Stadt Graz gemeinsam das Füllhorn
über einer neuen "Antidiskriminierungsstelle" ausgeschüttet,
aber für einen Beauftragten für benachteiligte Männer
gibt es keinen Cent (siehe hier Bericht vom 18.1.2012).
Nun hat es
auch die grüne "Diversitätsexpertin" und Feministin
Edith Zitz geschafft, nach ihrem Abgang als gutdotierte Landtagsabgeordnete
für einen von ihr neugegründeten Verein 220.000 Euro aus
Landesmitteln zu erhalten. Aufgabe des Vereins soll es sein, Migranten
leichter zur Anerkennung ihrer in der Heimat erworbenen Diplome
zu verhelfen, berichtet die "Steirerkrone". Fragt sich,
ob dieses Ziel nicht billiger zu erreichen wäre.
(3.2.2012)
Mangelhafte
Umweltkenntnisse bei Grazer ÖVP
Die ÖVP
führt derzeit eine Volksbefragung in Graz durch, in der es
unter anderem um ein verpflichtendes Sozialjahr (acht Monate) für
alle Staatsbürger und Staatsbürgerinnen bis zum 27.Lebensjahr
geht, das die Grazer und die steirische ÖVP gefordert hat (vgl.
Bericht hier vom 31.12.2011).
Abgefragt wird auch das umstrittene Kraftwerksprojekt Murstaustufe
Graz-Puntigam, das in seltener Einigkeit ÖVP, SPÖ und
FPÖ befürworten. Die Behauptung in Siegfried Nagls Begleitbroschüre
("Graz braucht dich"), durch den Bau würde "die
CO2-Belastung der Bevölkerung deutlich reduziert", ist
aus der Luft gegriffen und zeugt von geringer Kenntnis des Grazer
Bürgermeisters/der Grazer ÖVP über ökologische
Zusammenhänge. CO2 ist kein die Atmungsorgane belastender Luftschadstoff
(wird von jedem Menschen ausgeatmet), sondern nur im globalen Ausmaß
klimarelevant. CO2-Einsparung ist zwar sinnvoll, es wäre allerdings
bei einem seriösen Vergleich die CO2-Verursachung (plus Feinstaub,
Stickoxide etc.) durch die Baumaßnahmen und die Fällung
von an die 8000 jahrzehntealten, bisher aus CO2 Sauerstoff produzierenden
Bäumen gegenzurechnen, was ebenso unter den Tisch fällt
wie z.B. die Gefahr für das Grundwasser.
Auch in einem
anderen Bereich fehlen dem Grazer Bürgermeister Umweltkenntnisse.
Er kündigte an, die nächtliche Beleuchtung in der Stadt,
vor allem in den Randbezirken, auszubauen, was nicht nur Geld kostet.
Slowenien hat bereits ein Lichtverschmutzungsgesetz, aber auch in
Oberösterreich und Wien laufen Initiativen an, die nächtliche
Lichtverschmutzung einzudämmen.
(3.2.2012)
Streit um
das Pensionsantrittsalter
Die Auseinandersetzung
um eine Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters wird heftiger.
Alle ÖVP-Bünde haben sich am 26. Jänner dafür
ausgesprochen, SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek lehnte die
Forderung postwendend als "zynisch" ab. Dieses Wort fand
sich nun auch im Leserbriefteil der "Kronenzeitung", was
nach bestelltem Protest aussieht. Die Angleichung des Pensionsalters
wurde auch von Frau Univ.-Prof. Eva Pichler von der Wirtschaftsuniversität
Wien aufgrund der leeren Pensionskassen, aber auch aus Gerechtigkeitsüberlegungen,
gefordert ("Ungeschminkt", 7.12.2011). Der Verein Freimann
hat einen Vorschlag zum Pensionsantrittsalter gemacht (Selbstbestimmter
Pensionsantritt im Korridor 57-70, hier am 17.12.2011), der das
Zeug in sich hätte, den Gegnerinnen den Wind aus den Segeln
zu nehmen.
(2.2.2012)
Arbeitslose
Steiermark: Nur Frauen Sorgenkinder?
WIe allmonatlich
präsentierte das steirische AMS die Arbeitslosenzahlen des
abgelaufenen Monats. Die "Steirerkrone" bezeichnete in
ihrem Bericht Frauen als Sorgenkinder des AMS, für die (wie
schon bisher) besondere Förderungsmaßnahmen ergriffen
werden sollen.
Die Zahl arbeitslos
gemeldeter Männer ist in der Steiermark von Jänner 2011
bis Jänner 2012 von 29.774 auf 30.470 gestiegen, die der Frauen
von 14.972 auf 16.042. Es sind also weiterhin rund doppelt so viele
Männer wie Frauen arbeitslos.
(2.2.2012)
Machwerk eines Ausgrenzers und Diskussionsverweigerers
Der 26jährige
Sozialpsychologe Hinrich Rosenbrock hat im Auftrag der den Grünen
nahestehenden, auch aus Steuergeldern finanzierten Heinrich-Böll-Stiftung
eine sogenannte Expertise über die "Antifeministische
Männerrechtsbewegung" erstellt, um Männerrechtler
in ein schlechtes Licht zu rücken. Darin verwechselt er absichtlich
oder unabsichtlich das Gleichberechtigungsgebot im deutschen Grundgesetz
mit einem Gleichstellungsgebot und kommt aufgrund dieser und anderer
falscher Prämissen zum Schluß, Männerrechtler seien
extrem oder verfassungsfeindlich. Über Rosenbrocks Polemik
könnte man zur Tagesordnung übergehen, doch da er Vorurteile
aus feministischen bis männerhassenden Kreisen bedient, die
keinen Dialog mit Männerrechtlern wollen und auch ausdrücklich
von einem Dialog abrät, wird sein Pamphlet wohl noch öfter
dazu mißbraucht werden, sie auszugrenzen und abzuwerten. Der
ursprüngliche Versuch, sie zu ignorieren, war ja wenig erfolgreich.
Rosenbrock ist auf die Theorien des australischen Soziologen, neuerdings
Soziologin Connell, Erfinder(in) der sogenannten patriarchalen Dividende,
der sich von seiner Männlichkeit auch physisch verabschiedet
hat, fixiert und rechnet sich wohl eine gute Karriere als Dividende
seines komplizenhaften Profeminismus aus.
Die feministische
Webseite "dieStandard.at" wertete die breitgefächerte
Männerrechtsbewegung, die laut Rosenbrock aus dem "frustrierten
Teil der 'teiltraditionellen' Männer und der kleinen Gruppe
der 'Lifestyle-Machos'" bestehen soll, pauschal als "radikal-antiemanzipatorische
Einheit" ab und unterstellt kritischen Meinungsäußerungen
im eigenen Online-Forum "antifeministische Interventionen".
Bei solchen Verrenkungen und Delegitimierungsversuchen geht es darum,
demokratischen Diskussionen auszuweichen, um die eigenen Vorurteile
nicht auf den Prüfstand stellen zu müssen.
(25.1.2012)
Heinisch-Hosek
oder: Henne-Ei (Frauenquoten)
Das Wiener
Beratungsunternehmen Ernst&Young hat bei den 300 größten
börsennotierten Unternehmen Europas die Jahre 2005 und 2010
verglichen. Unternehmen würden demnach besser abschneiden,
wenn zumindest eine Frau in der Führung sitzt. Für "Zeit-online"
bleibt aber ungeklärt, wie groß der Anteil weiblicher
Kompetenz an diesem Phänomen ist: "Sorgen Frauen für
einen wirtschaftlichen Schub? Oder ist es vielmehr so, daß
in wirtschaftlich ohnehin erfolgreichen Unternehmen ein moderneres
Klima herrscht, das Personalentscheidungen auch an der Managementspitze
nicht vom Geschlecht abhängig macht?"
Diese Henne-Ei-Frage
hatte auch die Schweizer "Weltwoche" bezüglich einer
immer wieder genannten Mc-Kinsey-Studie aufgeworfen: Könnte
es sein, daß es sich Unternehmen, denen es wirtschaftlich
gut geht, eher leisten können, Frauen im Management zu beschäftigen?
Die "Weltwoche" wies außerdem darauf hin, daß
sich der angeblich positive Effekt, der aus der Mc-Kinsey-Studie
herausgelesen wird, auf US-Unternehmen beschränkte, in denen
auch unterhalb der Führungsebene der Frauenanteil hoch war.
Dies könnte auf branchenspezifische Ursachen hindeuten.
Tiefschürfende
und fundierte Überlegungen sind aber nicht Sache unserer Frauenministerin,
die es mit Statistiken ohnehin nicht genau nimmt (vgl. ihre widersprüchlichen
Angaben zum "Gender-Pay-Gap", hier berichtet am 6.10.2011).
Für sie ist klar: "Da geht es nicht nur um Gleichstellung,
sondern auch um ökonomischen Nutzen." ("Standard"
23.1.). Sie will staatsnahen Unternehmen Quoten bei der Aufsichtsratsbesetzung
vorschreiben und auch "die Vorstände sind mir zu männerlastig".
Sie habe schon Verbündete bei einigen ATX-Vorständen gefunden,
die mit einer vorgeschriebenen Quote für Aufsichtsräte
durchaus sympathisierten. Kein Wunder, welcher Vorstand wäre
nicht an Aufsichtsräten ohne langjährige Erfahrung interessiert,
die ihm nicht ins Handwerk pfuschen können?
Bei der soeben
abgehalten Siemens-Aktionärsversammlung in Deutschland wurde
die Forderung nach fixen Frauenquoten von den Aktionären zu
93%, also fast einhellig abgelehnt. Heinisch-Hosek will aber die
Rechte von Eigentümern aushöhlen und hofft auf Unterstützung
aus Brüssel für ihre paternalistischen Zwangsmaßnahmen:
"Im März wird auch Kommissarin Reding aktiv werden."
Von einem modernen Klima, das Personalentscheidungen nicht vom Geschlecht
abhängig macht ("Zeit-online"), kann bei Reding und
Heinisch-Hosek nicht die Rede sein.
(25.1.2012)
Zweiter
"Österreichischer Männerbericht" wird vorgestellt
Der zweite
"österreichische Männerbericht" liegt inoffiziell
vor und wird, wenn er den Sozialausschuß des Parlaments passiert
hat, offiziell vorgestellt. In den Medien schreiben bekanntlich
Frauen über Frauenthemen und überwiegend Frauen (häufig
Feministinnen) über Männerthemen - so sieht die "Gleichstellung"
in der Berichterstattung aus. Folgerichtig berichtet eine Feministin
auf "dieStandard.at" (24.1.): Beate Hausbichler liest
aus dem "Männerbericht" heraus, es gehe den Männern
in Österreich in Bezug auf Einkommen, berufliche Position und
Berufseinstieg "sehr gut". Daß laut dem Bericht
z.B. 132.000 erwerbstätige Männer der Gruppe der "Working
poor" zugehörig sind, läßt sie unter den Tisch
fallen.
Aber auch der,
selbstverständlich teilweise von Frauen geschriebene, neue
"Männerbericht" selber ist vom deutlichen Bemühen
gekennzeichnet, vom kritischen ersten "Männerbericht"
(2006) abzurücken, obwohl es kaum Fortschritte gegeben hat,
und damit die im wesentlichen auf Frauenförderung konzentrierte/beschränkte
Politik in besserem Licht erscheinen zu lassen/zu legitimieren.
(25.1.2012)
Österreich
in der "Durchschnittsfalle"
Das neue Buch
des Genetikers Markus Hengstschläger "Die Durchschnittsfalle.
Gene - Talente - Chancen" hat Staub aufgewirbelt. Der Durchschnitt
ist Konzept der österreichischen Bildungspolitik. Bernd Schilcher
beschreibt ihn in seiner Rezension in der "Presse" als
"Liebling der Österreicher. Es ist so beruhigend, im Mainstream
zu schwimmen, nicht aufzufallen, sich nicht besonders anstrengen
zu müssen. So ist die Mittelmäßigkeit seit fast
250 Jahren unser wichtigstes Bildungsziel." Hengstschläger
im "Standard": "Es gibt offensichtlich nichts Schöneres,
als sich in die Phalanx der Gleichen einzureihen. Das ist das Todesurteil
eines Landes. Fortschritt hängt nur von Peaks und Freaks ab."
Und diese wären in Zeiten des Wandels und wachsender Herausforderungen
unentbehrlich.
(23.1.2012)
Warum Macht
Politiker und Manager verblendet
Umgeben von
Ja-Sagern und getäuscht vom übermächtigen Selbstbild
eigener Wichtigkeit, verlieren Politiker und Manager den Blick für
die Realität. Die Grenze zur Selbstüberschätzung
verläuft fließend - Macht sorgt häufig dafür,
daß sie überschritten wird.
Der Sozialpsychologe
Gerben vann Kleef von der Universität von Amsterdam ist davon
überzeugt, daß offensichtliche Mißachtung jeglicher
Anstandsregeln dazu beiträgt, daß der Querschläger
sein Image pflegt. "Regelbrecher wirken mächtiger",
sagt van Kleef, "weil sie den Eindruck machen, sie könnten
sich alles erlauben."
http://www.wiwo.de/erfolg/management/das-wulff-syndrom-warum-macht-politiker-und-manager-verblendet/6088568.html
(23.1.2012)
Männer:
Die verweichlichte Generation?
Christoph Scheuermann
in seinem Essay im "Spiegel" über das "neue
Haßobjekt" des weinerlichen Mannes: Dieser sei der Annahme
verfallen, Frauen unbequeme Wahrheiten nur im Gewand des Büßers
überbringen zu können. Er sei das Gegenteil des Anpackers.
Demgegenüber gäbe es bei Frauen "eine gewisse Sehnsucht
nach dem Macho, die sich seit einiger Zeit immer verzweifelter äußert."
Vielleicht ist der unentschlossene Mann aber nur deshalb vorsichtig,
weil er fürchtet, wenn er sich auf eine Beziehung einläßt,
früher oder später finanziell unter die Räder zu
kommen. Soll schon vorgekommen sein.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,809420,00.html
(19.1.2012)
Bundeshymne
und kein Ende
Der Wiener
Sessler-Verlag erhebt als Rechtsnachfolger Einspruch gegen die Textänderungen
bei der Bundeshymne. In Paula von Preradovics altem Text wurde bekanntlich
u.a. der Vers "Heimat bist du großer Söhne"
in "Heimat großer Töchter und Söhne" holprig
abgeändert. Ein Kulturjournalist schmähte kürzlich
Frau Preradovic als "indifferente Konservative", die einen
"schändlichen Wettbewerb" gewonnen habe. "In
der Tat hat Preradovic ihr Poem ohne Zuhilfenahme von Gleichstellungsbeauftragten
verfertigt", merkte der "Standard" ironisch an.
(18.1.2012)
Graz: Jede
Menge Geld, aber Männerbeauftragter fehlt
Der Verein
Freimann forderte die Stadt Graz (Bürgermeister, Stadträte
und Gemeinderatsklubs) auf, mit Männerdiskriminierungen Schluß
zu machen und zu diesem Zwecke die Installierung eines Grazer MÄNNERBEAUFTRAGTEN,
der sich der Probleme benachteiligter Männer annimmt (Forderungsprogramm
Punkt 8). Graz ist bekanntlich stolz darauf, mit der Installierung
einer Frauenbeauftragten Pionierarbeit in Österreich geleistet
zu haben. Nach über 30 Jahren wäre es nun aber Zeit für
eine weitere Pioniertat!
Ein aktuelles
Projekt ist übrigens die Grazer "Antidiskriminierungstelle",
mit einer Budgetaufstockung von 20.000 auf 280.000 Euro(!) jährlich
(vorerst für zwei Jahre), wobei die "Antirassismus"-erprobte
und -fixierte Leiterin mit Migrationshintergrund Daniela Grabovac
drei Mitarbeiter bekommt. Schwerpunkt ist Beratung Betroffener (vor
allem Ausländer) und offenbar Erzielung von Verhaltensänderung
bei der Grazer Bevölkerung (im Sinne von "Kampf gegen
Vorurteile"), zum Beispiel durch Werbung in der Straßenbahn,
womit offenbar Parolen der FPÖ neutralisiert werden sollen.
Inländische Männer werden davon in der Praxis wohl kaum
profitieren.
(18.1.2012)
Erfolg nach
unserer Intervention! (Grazer "Mobilitätscard"-Seniorentarif)
Die Stadt Graz
ignorierte im Gegensatz zu Verkehrsverbund, Grazer Linien etc. das
schon vor einem Jahr bekanntgewordene Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes,
unterschiedliche Altersgrenzen bei Seniorenermäßigungen
im öffentlichen Verkehr bis längstens 31. Dezember 2011
abzuschaffen. Die diskriminierende Regelung Männer 65/Frauen
60 bei der von der Stadt Graz bezuschußten "Mobilitätscard"
für die Grazer Öffis wurde beibehalten, wie aus dem uns
vorliegenden neuen Merkblatt des Sozialamtes ("Graz, im Jänner
2012") hervorgeht (per Link war zum Zeitpunkt des Abrufes nur
die alte Fassung vom Februar 2011 erreichbar):
http://www.graz.at/cms/dokumente/10108049/63f956b1/Merkblatt%202011%20Mobilit%C3%A4tscard.pdf
Eine Nachfrage
im Sozialamt ergab, daß Sozialstadträtin Martina Schröck
(SPÖ) bzw. der Gemeinderat aktiv werden müßten.
Die Stadt Graz leistet sich eine "Unabhängige Frauenbeauftragte"
und finanziert auch das Referat "Frauen & Gleichstellung"
(für das Stadträtin Schröck politisch zuständig
ist), das sich, wie aus dem Anlaßfall ersichtlich, auch nicht
um Männer kümmert (laut Webseite der Stadt Graz behandelt
es "Anliegen und Beschwerden zur Beseitigung jeder Form von
Diskriminierung von Frauen", nicht aber Männern). Wie
"Kleine Zeitung" und "Steirerkrone" am 18. Jänner
meldeten, wurde nach Intervention unseres Vereins vom Büro
Schröck für die übernächste Grazer Gemeinderatssitzung
im Februar ein Gleichstellungsbeschluß angekündigt (Männer
und Frauen jeweils ab 60).
(18.1.2012)
Öffentlicher
Verkehr: Schöne Theorie, faule Praxis
In der soeben
erschienenen Jubiläumsnummer "Fahrgast" des Vereins
Fahrgast Graz-Steiermark schreibt Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann
(FPÖ) im Geleitwort: "Der öffentliche Verkehr stellt
mit kurzen Fahrzeiten, einer optimalen Anbindung und kundenfreundlicher
Ausstattung eine umweltschonende Alternative zum motorisierten Individualverkehr
dar. Überzeugen auch Sie sich von den zahlreichen Vorteilen
und nützen Sie für Ihren Weg in die Arbeit, für Ihre
Wochenendausflüge oder Ihre Freizeit den öffentlichen
Verkehr in der Steiermark." Ob Kurzmann diesen Ratschlag selbst
befolgt hat? Ihm wird nachgesagt, sein Herz schlage eher für
den PKW. Jüngst stellte er 20.000 Euro für Gratis-Autobahnvignetten
zur Verfügung.
Hartmut Heidinger,
Vorsitzender des Grazer Alpenvereins und tatsächlicher Freund
des öffentlichen Verkehrs, wollte nach Salzburger Vorbild Schitouren
mit Bus und Bahn organisieren, aber: "Busverbindungen zu potentiellen
Ausgangspunkten von Schitouren sind in der Steiermark - insbesondere
an Wochenenden - schlichtweg nicht vorhanden", schreibt er
im Vereinsblatt. Anderen Freizeittouristen, z.B. Wanderern, geht
es nicht besser, zumal nach der jüngsten Kursstreichorgie bei
den Postbussen vom 11. Dezember, die mit der Landespolitik abgesprochen
war. Von der öffentlichen Hand fordert Heidinger, daß
"die Verbindungen im öffentlichen Verkehrsnetz nicht nur
nicht reduziert, sondern ausgebaut und darüber hinaus kreative
Lösungen massiv unterstützt werden."
"Der Freizeitverkehr
ist für uns eine vernachlässigbare Größenordnung",
bekannte der jetzige Chef des steirischen Verkehrsverbundes Alfred
Hensle vor über zehn Jahren in ungewöhnlicher Offenheit
und zeigte sich an einem Konzept für Öffi-Verbesserungen,
das auch der Alpenverein befürwortet hat, desinteressiert.
Seit 1997 hat sich der Verkehrsverbund zu einer Abnickanstalt für
Kurseinstellungswünsche entwickelt.
(17.1.2012)
Faules Ei
Strompreiserhöhung als Abschiedsgabe
Im April tritt
Oswin Kois als Vorstandsdirektor der Energie Steiermark (EStAG)
aus "Gesundheitsgründen" ab. Anscheinend um seinen
Nachfolger nicht zu belasten, hat er noch rasch eine Strompreiserhöhung
durchgebracht. Ab 1. März wird vor allem die Grundgebühr
stark erhöht und der Kleinverbrauchertarif (Select Home Small)
abgeschafft. Für Vielverbraucher über 3800 Kilowattstunden/Jahr
gibt es eine Ermäßigung, was dem Stromspargedanken ebenfalls
zuwiderläuft. In anderen Bundesländern führt hingegen
das Auslaufen der Mehrkostenverrechnung für Ökostrom zu
Strompreissenkungen.
Die Gesamtstrompreisangabe
beim künftigen Tarif ist laut Konsumentenschützern falsch,
weil sie auf Netznutzungsentgelten im Netzbereich Steiermark mit
Stand 1. Jänner 2011 beruht, die aber beim Inkrafttreten des
neuen Tarifes nicht mehr gelten. Es besteht der Verdacht, daß
es die Steweag-Steg (EStAG) bzw. die Tochter Energie Graz (vormals
Stadtwerke) bei ihren Schreiben an die Kunden (datiert mit 28. 12.
bei EStAG bzw. 29.12.2011 bei Energie Graz) deswegen eilig hatten,
sie noch im alten Jahr zu versenden, um noch die alten Zahlen als
Berechnungsbasis der künftigen Tarife plausibel erscheinen
zu lassen. Zwar heißt es im Begleitschreiben der EStAG-Tochter
Energie Graz beruhigend: "Zu erwartende Preissenkungen im Bereich
der Netztarife, die diese monatlichen Mehrkosten reduzieren, geben
wir selbstverständlich im vollen Ausmaß an Sie weiter.",
doch dieser kühne Satz fehlt auffälligerweise im Begleitschreiben
der EStAG. Konsumentenschützer rechnen eher mit einer zusätzlichen
Preiserhöhung.
Beobachter
erinnern sich an eine andere Trickserei anläßlich der
Einführung der Strommarke "Select" vor rund einem
Jahrzehnt (zuerst durch die Feistritzwerke, inzwischen mit der EStAG
verschmolzen): Den Kunden wurde der neue Tarif u.a. mit dem Argument
schmackhaft gemacht, die Meßdienstleistung wäre im Preis
enthalten. Bald darauf wurde sie zusätzlich extra verrechnet,
was den Vorwurf der Doppelverrechnung einbrachte. Die bisher eher
zahnlose Aufsichtsbehörde E-Control hatte daran damals allerdings
nichts auszusetzen. Die "Select"-Marke wird nur noch von
der Energie Graz weiterverwendet (auch wenn nichts mehr zu selektieren
ist), die Steweag-Steg nennt den neuen Einheitstarif hingegen "E-Privat
Plus", was ja durchaus Sinn ergibt, wenn man das Tarifplus
betrachtet.
Die Vorgangsweise,
Tariferhöhungen vorwiegend beim Haushaltsstrom vorzunehmen,
ist in Österreich verbreitet. Auch das Wirtschaftsforschungsinstitut
ortete jüngst überhöhte Energiepreise und verlangte
mehr Mißbrauchsaufsicht und mehr Sanktionsmöglichkeiten
für die E-Control. Deren Regulator Walter Bolz verdächtigt
die Versorger, zu hohe Aufschläge im Haushaltsbereich zu verrechnen.
Er bemüht sich derzeit gerichtlich, Zugang zu den Beschaffungspreisen
(Einkaufspreisen) der Energieversorger zu erhalten.
(12.1.2012)
Kleine Helden - große Nöte. Junge Männer unter Druck"
ist Thema des
"Salzburger Nachtstudios" am 18. Jänner um 21 Uhr
im Radioprogramm Ö1 (in Europa über Satellit Astra frei
empfangbar).
http://oe1.orf.at/programm/293416
(11.1.2012)
Neuer kritischer
Blog aus Österreich
"maennergedanken
menschliches - kritisches - politisches"
http://maennergedanken.wordpress.com
(9.1.2011)
Auswirkungen
der norwegischen Frauenqoute
Eine ausführliche
Studie der Universität von Michigan zeigt:
Die norwegische Frauenquote für Vorstände hat bei den
betroffenen Firmen für eine signifikant schlechtere Performance
gesorgt.
http://webuser.bus.umich.edu/adittmar/NBD.SSRN.2011.05.20.pdf
Eine kürzere Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:
http://www.the-spearhead.com/2012/01/06/quantifying-the-cost-of-quotas/
(9.1.2011)
ORF: Randnotiz
aus dem Prekariat
Während
sich SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek, wie (auf "Ungeschminkt")
berichtet, um die Einkommen weiblicher Vorstandsmitglieder und Geschäftsführerinnen
sorgt und "massiven Nachholbedarf" ortet, geht die Gehaltsschere
zwischen "Oben" und "Unten" immer weiter auf.
Freie Mitarbeiter
des ORF, die auch bei Vollzeitarbeit nur um die 1500 Euro brutto
im Monat (ORF-Angestellte hingegen durchschnittlich knapp 75.000
Euro jährlich) verdienen, haben nun auf ihre prekäre Situation
hingewiesen. Eine Stellungnahme der SPÖ bzw. der Ministerin
zu dieser Einkommensschere ist nicht zu erwarten.
http://derstandard.at/1325485794297/Freie-ORF-Mitarbeiter-Randnotiz-aus-dem-Prekariat
(7.1.2012)
D: Zahl
der Arbeitnehmerinnen über 60 mehr als verdreifacht
Nach Statistiken
der deutschen Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig
beschäftigten Frauen zwischen 60 und 65 Jahren seit dem Jahr
2000 von etwa 150.000 auf rund 515.000 im März 2011 angestiegen
(bei Männern von 450.000 auf 720.000). Der starke Anstieg bei
Frauen wird auf die im vergangenen Jahrzehnt erfolgter schrittweise
Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters zurückgeführt.
Die Behauptung österreichischer Feministinnen, es würde
kaum Arbeitsplätze für diese Frauenaltersgruppe geben,
ist nach deutschen Erfahrungen unbegründet.
(6.1.2012)
Ärger
über Mißstände beim öffentlichen Verkehr
Der Grazer
ÖVP-Gemeinderat Kurt Hohensinner fordert den steirischen Verkehrsverbund
auf, den verpflichtenden Kauf einer "ÖBB Vorteilscard
Senior" als Berechtigungsausweis für die Verbund-Seniorenermäßigung
abzuschaffen, zumal bei der neuen Jugendermäßigung ein
Ausweis mit Geburtsdatum reicht. Im Jahr 2010 gab es dazu schon
eine Resolution des Grazer Gemeinderates.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2916459/koerberlgeld-fuer-bahn.story
Der Verein
Freimann hat bekanntlich Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ)
ebenfalls aufgefordert, diesen Mißstand abzuschaffen. Beim
letzten Fahrplanwechsel im Dezember hat übrigens der ÖBB-eigene
Postbus mit Duldung von Kurzmann und Verbund zahlreiche Wochenendverbindungen
gestrichen, wogegen sich zB. in Vorau Widerstand regt. Besonders
unverständlich erscheint die Streichung aller Wochenendkurse
der Verbundlinie 175 Bruck - Tragöß (Grüner See),
wo Busse früher an Spitzentagen manchmal sogar überfüllt
waren.
(6.1.2012)
Frauen für
Sozialdienst nicht kompetent?
Während
sich Leserbriefschreiber und von der "Kleinen Zeitung"
(6.1.) befragte junge Menschen durchwegs positiv zu einem verpflichtenden
Sozialjahr auch für Frauen aussprechen, kommt Widerstand aus
der feministischen und profeministischen Ecke: Eva Rossmann will
ihn auf "drei Monate für wirklich alle" begrenzen
und der Geschäftsführer des Tendenzbetriebes "Männerberatung
Graz" Roland Elmer wendet ein, "gerade bei Arbeiten im
Sozialbereich braucht man Fähigkeiten, die nicht jeder besitzt"
(was sicherlich nicht selbstkritisch gemeint war).
Dabei weisen
Frauen nach einer neuen Studie italienischer Psychologen aus Turin,
die Persönlichkeitsmerkmale von 10.000 US-Amerikanern ausgewertet
haben, bei Empfindsamkeit, Besorgtheit und Wärme fast immer
höhere Werte auf. Männer wiederum sind bei emotionaler
Dominanz, Wachsamkeit, Rechtsempfinden und Stabilität überlegen.
(6.1.2012)
Sozialjahr"
für alle?
Der Grazer
Bürgermeister Siegfried Nagl und Vize-Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer (ÖVP) fordern von der Bundesregierung
die Einführung eines verpflichtenden Sozialjahres für
Frauen und Männer bis 27 Jahre. Bezahlt auf Zivildienstniveau,
könnte es in sozialen oder Umwelteinrichtungen abgeleistet
oder gegen Wehrdienst, Zivildienst, Karenz oder Pflege abgetauscht
werden. Der auch in der heutigen Medienberichterstattung unausgesprochene
Hintergrund ist die Sorge, im Falle einer Aussetzung der Wehrpflicht
könnte der Zustrom zum Zivildienst versiegen. Organisationen
wie das Rote Kreuz begrüßen daher den Vorschlag, denn
man könne Frauen und Männer in allen Einrichtungen brauchen.
Auch Feministinnen
sollten mit der Gleichbehandlung leben können (vgl. "Peinliche
Frage einer Feministin", Ungeschminkt 22.2.2011). Frauenlandesrätin
Elisabeth Grossmann (SPÖ) fürchtet hingegen eine "Wehrpflicht
für Frauen durch die Hintertür", was ebenso abzulehnen
sei wie jede "Zwangsarbeit". Solange die Verpflichtung
zu Wehr- oder Zivildienst nur Männer trifft, scheint die Welt
der an Frauenprivilegien Festhaltenden aber in Ordnung zu sein.
(31.12.2011)
Mann 2012:
Kommt ein Paradigmenwechsel?
Zwei Drittel
der deutschen Männer haben keine Freunde, denen sie sich anvertrauen,
sagt der Berliner Psychotherapeut Wolfgang Krüger. "Meine
jahrelangen Erkenntnisse in der Therapie zeigen, daß Männer
meist in erschreckender Weise von Frauen abhängig sind."
("Spiegel" 23.12.)
Männer
haben es somit nach Trennungen schwerer. Wenn sie gar ihre Kinder
nicht mehr sehen dürfen, ihnen also der Boden unter den Füßen
weggezogen wurde, schließen sie sich in Vereinen zusammen,
die auf diese Problematik konzentriert sind. Männerdiskriminierungen
sind aber in vielen Bereichen gängige Praxis und wären
vielleicht schon weitgehend beseitigt, wenn Männer nicht so
geduldig wären und sich besser organisieren würden. Stattdessen
wird der Frust entweder verdrängt oder in Foren abreagiert,
ohne politische/gesellschaftliche Wirkung.
Um einem Paradigmenwechsel
näherzukommen, haben wir unseren Verein gegründet, denn
"wenn jeder wartet, bis der andere anfängt, wird niemand
anfangen" ("Weiße Rose"). In Österreich
kein leichtes Unterfangen, denn "Das Volk der Raunzer scheut
die Tat", wie die "Presse" schon vor dreißig
Jahren titelte. Daß diese Feststellung endlich ihre Gültigkeit
verliert und zudem die Zuständigen die durch die Männervernachlässigung
entstandenen Probleme/Schieflagen erkennen und ernster nehmen, wollen
wir für die Zukunft erhoffen.
(25.12.2011)
Obdachlos
- die Würde stirbt zuletzt
Männer
sind Verdrängungskünstler ihrer Probleme. Sie sträuben
sich solange wie möglich, Hilfe anzunehmen. Dahinter steht
ein verinnerlichtes Bild des Mannes, der alles unter Kontrolle haben
muß, damit die Selbstachtung nicht verloren geht. Sogar im
Falle der Obdachlosigkeit:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/719181/Obdachlos-die-Wuerde-stirbt-zuletzt?_vl_backlink=/home/index.do
In Summe haben
diese selbstschädigenden Verhaltensweisen dazu geführt,
daß zwar die Männer sich durch ihre individuellen Verdrängungsleistungen
die Illusion der Stärke bewahren konnten, das männliche
Geschlecht als solches aber längst zum schwachen Geschlecht
geworden ist. Da die Politik nicht auf Argumente, sondern nur auf
Druck reagiert und benachteiligte Männer kaum imstande sind,
sich gegen Diskriminierungen zu organisieren, weil dies mit ihrer
das Gleichgewicht erhaltenden Verdrängung nur schwer kompatibel
wäre, läuft die Politik eben so ab wie gewohnt: Nur Frauenanliegen
werden politisch/gesellschaftlich ernst genommen.
(23.12.2011)
Mehr Frauen
oben bringt denen unten nichts
Alles eine
Frage der individuellen Kompetenz: Eine neue schwedische Studie
zeigt keinen Einfluß auf Löhne oder Einkommensunterschiede,
wenn mehr Frauen im Top-Management vertreten sind.
http://diestandard.at/1324411000898/Mehr-Frauen-oben-bringt-denen-unten-nichts
http://www.ifau.se/Upload/pdf/se/2011/wp11-22-Manager-impartiality-Worker-firm-matching-and-the-gender-wage-gap.pdf
(22.12.2011)
Vorschlag
zum Pensionsantrittsalter
Statt um fixe
gesetzliche Pensionsantrittsalter zu streiten, sollte eine geschlechtsunabhängige
Korridorlösung eingeführt werden, Zeitpunkt des Antrittes
zwischen 60 und 70 (oder 57 und 70) Jahren individuell und ohne
Umwege über Berufsunfähigkeits- oder Invaliditätsbescheinigung
wählbar. Unter 65 Jahren gibt es einheitliche Abschläge,
darüber Zuschläge. Frauen profitieren weiterhin durch
ihre höhere Lebenserwartung.
Die EU drängt
bekanntlich auf eine rascheren Abbau beim Pensionsdefizit. Der Zuschuß
des Bundes zu den Pensionen steigt 2012 um 16,5 Prozent auf budgetierte
4,5 Milliarden Euro. Die Schieflage wird dadurch verursacht, daß
Frauen im Gegensatz zu Männern weit mehr aus den Pensionskassen
entnehmen als einzahlen (siehe auch unter: Ungeschminkt).
(17.12.2011)
EU: Rette
sich, wer kann?
Nach der erfolgreichen
Aufbringung der behördlich bestätigten Unterstützungserklärungen
wird im Frühjahr 2012 die Eintragungswoche des Volksbegehrens
stattfinden, das von vier Bürgerinitiativen in die Wege geleitet
wurde, die die "Überparteiliche Plattform für den
Austritt aus der EU" bilden. Unabhängig davon hat auch
eine EU-Austrittspartei (www.euaustrittspartei.at)
ihre Arbeit aufgenommen.
Nach Angaben
der Plattform hat Österreich seit dem Beitritt zur EU vor 17
Jahren netto über 100 Milliarden Schilling (bis Ende 2010)
nach Brüssel abgeliefert. Betrachtet man die Schere zwischen
Löhnen je Arbeitnehmer (nettoreal) und der realen Steigerung
des Bruttoinlandsproduktes je Erwerbstätigem, so summierten
sich (nach Angaben aus der Plattform für den EU-Austritt, die
sich auf die "Solidarwerkstatt" beruft) Lohn- und Gehaltsverluste
der Österreicher seit EU-Beitritt über den Zeitraum von
15 Jahren auf 110 Milliarden Euro. Es war daher für maßgebliche
Politiker und Medien wohl naheliegend, zwecks Ablenkung lieber angebliche
Gehaltsscheren zwischen den Geschlechtern zu betonen und zu bejammern.
Der tschechische
Außenminister Karl Schwarzenberg wies im NZZ-Gespräch
im Schweizer SF-info-TV (11.12.) auf einen (ca.) 23-Jahre-Rhythmus
hin, der seit 1945 in Europa zu Umwälzungen führt (1968,
1990) und erwartet schon bald eine weitere "Revolution".
(11.12.2011)
Bundeshymnen-Änderung
beschlossen
Am 7. Dezember
hat der Nationalrat die umstrittene Änderung des Textes der
"gegenderten" Bundeshymne gegen die Stimmen von FPÖ
und BZÖ beschlossen. Der neue Text ist holprig, die "Gleichstellung"
ist beim Versmaß danebengegangen (ein Wort zuviel) und wurde
im Vorfeld daher auch von Änderungsbefürwortern u.a. als
eines Kulturvolkes unwürdig bezeichnet.
(8.12.2011)
OÖ.
Gesundheitsbericht: Problemgruppe Männer mit Familie
Bisher sind
in Österreich insgesamt zehn Frauengesundheitsberichte und
zwei Männergesundheitsberichte entstanden. Zwei der Frauengesundheitsberichte
und ein Männergesundheitsbericht wurden für Gesamtösterreich
angefertigt. Frauengesundheit war offenbar wichtiger als Männergesundheit.
Eine neue "Problemgruppe"
hat sich laut dem ersten oö. "Gender"-Gesundheitsbericht
(vorgestellt am 30.11.2011) herauskristallisiert, in dem erstmals
speziell auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eingegangen
wurde: Berufstätige Männer mit Familie.
Laut dem Bericht
sterben fast dreimal so viele Männer wie Frauen vor ihrem 65.
Geburtstag. Der Gesundheitsreferent der Landesregierung, Landeshauptmann
Josef Pühringer (ÖVP), kündigte an, noch mehr Augenmerk
auf die Vorsorge legen zu wollen, vor allem bei Männern.
http://ooe.orf.at/news/stories/2511939/
(6.12.2011)
EQUAL LIFE
DAY am 7. Dezember!
Nach den jüngsten
Zahlen der Statistik Austria liegt die durchschnittliche Lebenserwartung
österreichischer Frauen bisher bei 83,15 Jahren, die der Männer
bei 77,7 Jahren. Gerechnet ab dem derzeitigen gesetzlichen Pensionsantrittsalter
bedeutet dies einen Pensionsbezug von Frauen 23,15 Jahre, bei Männern
12,7 Jahre lang. Da die obersten fünf Prozent der Gesellschaft
etwa sieben bis zehn Prozent länger leben als die untersten
fünf Prozent, ergibt sich (Annahme zehn Prozent längeres
Leben) im Schnitt eine männliche Lebenserwartung zwischen 74
und 81,5 Jahren.
Wird die Lebenserwartung
auf ein Kalenderjahr projiziert, ist der EQUAL LIFE DAY für
Männer am 7. Dezember - den Rest des Jahres werden sie von
Frauen überlebt. Die obersten fünf Prozent der Männer
schieben ihren Jahrestag bis auf den 24. Dezember hinaus, die untersten
fünf Prozent haben ihn aber schon am oder ab dem 21. November.
Da die herrschende Klasse aber den obersten fünf Prozent angehört,
ist die subjektive Betroffenheit geringer und erklärt sich
daraus wohl auch das Ausbleiben der Thematisierung, geschweige von
Gegenmaßnahmen der Politik.
(2.12.2011)
"Männer
sind einsamer als Frauen"
Der Soziologe
Walter Hollstein sagt, unser tradiertes Rollenbild sei schuld daran,
daß sich erschreckend viele Buben und Männer das Leben
nehmen: Sie töten sich lieber, als Schwäche zu zeigen.
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Maenner-sind-einsamer-als-Frauen-/story/21893267
In Deutschland
wird versucht, Jungen mit Schul-Veranstaltungen "gegen Rassismus"
davon abzuhalten, ins extremistische Fahrwasser zu geraten. Vorbeugung
bestünde u.E. jedoch darin, Buben gleiche Chancen zu geben
und in Medien männliche Probleme nicht zu verschweigen oder
lächerlich zu machen. Auch Rechtsextreme sind mit dem Mainstream
insofern konform, als sie männliche Schwäche verschweigen
und verdrängen (z.B. durch Identifikation mit "Stärke",
im Extremfall mit dem unseligen "Führer" auszugleichen
versuchen) und daher unter Männerrechtlern kaum zu finden,
auch wenn ein gestriger Mann das Gegenteil behauptet.
(1.12.2011)
ORF-Zwangsgebühren
auch für Nichtnutzer
Die ORF-Gebühren
werden im kommenden Jahr um ca. 7% erhöht, damit aber nicht
genug: Ein Antrag von SPÖ und ÖVP sieht zudem vor, alle
Besitzer eines installierten Fernsehgerätes zur Kasse zu bitten,
sofern sie sich in einem Empfangsgebiet für terrestrisches
Fernsehen (DVB-T) befinden. Damit soll eine oberstgerichtliche Entscheidung
ausgehebelt werden, nach der Gerätebesitzer zwar die Landesabgabe,
nicht aber die ORF-TV-Gebühr zahlen mußten, wenn sie
keinen ORF-Empfang (mittels DVB-T-Empfangsteil oder digitaler Sat-Box
mit ORF-Karte) installiert haben. Argumentiert wird damit, daß
der Kostenaufwand für die Nachrüstung für ORF-Programme
gering und "zumutbar" wäre.
Der ORF befürchtete,
daß viele Digitalsat-Nutzer auf die spätestens ab 2014
nötigen neuen ORF-Karten verzichten, um sich Gebühren
zu ersparen. In den kommenden Jahren werden ca. zwei Millionen alte
Karten ausgetauscht, die neue Karte kostet 14,90 Euro. Derzeit werden
die ORF-Programme mit den Systemen Cryptoworks und Irdeto verschlüsselt.
WAS IN DER
DISKUSSION VERSCHWIEGEN WIRD: Cryptoworks soll 2014 auslaufen, Sat-Boxen
mit integriertem Cryptoworksmodul sind danach "ORF-blind".
Es müssen neue Boxen angeschafft werden oder bei sogenannten
CI-Boxen ein teures Irdeto-Steckmodul, um weiterhin ORF sehen zu
können.
(30.11.2011)
Woher haben
Frauen ihre Ersparnisse?
Diese Frage
stellt sich angesichts von Meldungen, wonach eine Pensionistin einem
Grazer Tierheim 2,4 Millionen Euro vermacht hat und in der Wohnung
einer anderen Pensionistin 700.000 Euro Bargeld gefunden wurden.
Frauenorganisationen gehen ja häufig mit dem Slogan "Altersarmut
ist weiblich" hausieren. Tatsächlich haben Frauen neben
Eigen- oft auch Witwenpensionen, haben in der Regel schon zu Lebzeiten
ihrer Männer von diesen Geld oder Sachwerte erhalten und/oder
im Ablebensfall geerbt.
(30.11.2011)
Postbus
will weiter Kurse streichen
Nach dem Fahrplanwechsel
Mitte Dezember wird der Postbus beispielsweise im Grazer Umland
weniger oft verkehren, da das Land Steiermark weniger zuschießt.
Der Protest von Frauenorganisationen - Frauen stellen die Mehrzahl
der Fahrgäste - wird wohl auch diesmal ausbleiben.
Es mangelt
beispielsweise für die Smoghauptstadt Graz an Empfehlungen
für die Bevölkerung, welche Ziele mit Öffis gewählt
werden sollen, um den Lungen die von Ärzten empfohlenen Feinstaub-Pausen
zu gönnen. Wenn aber Grazer mit dem PKW aus der Stadt flüchten,
verstärken sie damit das Feinstaubproblem.
Das Postbus-Management
Graz agiert zudem ausgesprochen ungeschickt. So werden interessierten
Fahrgästen beispielsweise Ausdrucke der Fahrpläne verweigert,
wie sie an der zentralen Haltestelle Andreas-Hofer-Platz angeschlagen
sind - schon 2002 wurde trotz großer Nachfrage die Ausgabe
eines Kursübersichtsblattes eingestellt (Begründung damals:
Kein Geld für Aktualisierung). Der steirische Verkehrsverbund
wiederum bringt laufend fragwürdige und keineswegs billige
Wanderfaltblätter heraus, verzichtet aber auf die Aktualisierung
beispielsweise des Faltblattes "Rund um den Schöckl"
bzw. ersetzte das Faltblatt für die Große Raabklamm durch
eines, in dem sogar Taxibenutzung (zum Taxitarif) angeraten wird.
(30.11.2011)
NDR-TV:
"Wahnsinn Wärmedämmung"
Wärmedämmung
ist ein gutes Geschäft, wird auch von öffentlichen Stellen
gefördert, aber zunehmend fragwürdig. Nicht nur gelegentliche
Löcher durch Spechtnester in den Dämmplatten machen Sorgen,
sondern auch massive Durchfeuchtung (Kondensation auf der Plattenrückseite
durch Temperaturunterschiede), erhebliche Brandgefahr (bei Polystyrolplatten)und
Gewässerverschmutzung durch Biozide, also Probleme, mit denen
man eigentlich nicht gerechnet hat. Und die Energieeinsparung durch
die Dämmfassade allein (ohne Einsparungen durch Fenstertausch)
wird von manchen Experten auf nur 10 bis 15 Prozent geschätzt.
Jedenfalls ist bei der Verlegung von Polystyrol-(Styropor-)Dämmplatten,
die billiger als Mineralwolle sind und in über 80% der Fälle
zum Einsatz kommen, große Präzision erforderlich - häufig
montiert jedoch der Billigstanbieter, der natürlich bestrebt
sein dürfte, Aufwand/Arbeitszeiten möglichst kurz zu halten.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/waermedaemmung117.html
(29.11.2011)
Diskussion
um Moscheekomplex in Graz
In der ORF-Sendung
"Impulse" (28.11.) ging es um den Neubau eines acht oder
zwölf (Angaben divergieren) Millionen Euro teuren Moschee-Komplexes
durch die bosnisch-muslimische Gemeinde in der Grazer Herrgottwiesgasse.
Insgesamt gibt es in Graz bereits für 17 muslimische Vereine
Gebetshäuser, die aber nach außen hin kaum auffallen.
Die Minarett-Frage, die bei der FPÖ im Vordergrund steht, wurde
in der Diskussion ausgeklammert. Neben dem Moderator und einem Vertreter
der bosnischen Gemeinde nahmen nur die als "Diversitätsexpertin"
vorgestellte Edith Zitz (langjährige grüne feministische
Landtagsabgeordnete) und ein Vertreter der Polizei teil, die ca.
400 radikale Moslems in der Steiermark im Auge hat.
Zitz vermied
es, das Problem der Benachteiligung der Frauen im Islam anzusprechen.
Gegenwind bekam die Runde ausgerechnet durch einen Anruf des ehemaligen
steirischen grünen Kurzzeit-Spitzenkandidaten Jörg-Martin
Willnauer. Dieser hatte zwar früher mal eine Veranstaltung
der Moslems moderiert, ist inzwischen aber sehr skeptisch geworden,
was ihre Toleranzbereitschaft anbelangt. Ins gleiche Horn hatte
übrigens bereits am 13. November in "G7 - Kleine Zeitung"
der Grazer Polizeidirektor Alexander Gaisch gestoßen: Die
Politik müsse Schlupflöcher schließen, damit ausländische
Quellen solche Bauten bei uns nicht mehr finanzieren können.
Gaisch sieht ansonsten Probleme kommen, z.B. Gefahr für unser
Demokratieverständnis.
(29.11.2011)
Beispiel
"Stuttgart 21": Bürgermitwirkung ist sinnvoll
Auch wenn das
Ergebnis der ersten Volksabstimmung seit 40 Jahren nun eine Mehrheit
für den Weiterbau des Bahnprojektes "Stuttgart 21"
gebracht hat, hat der Bürgerwiderstand immerhin durch das Ergebnis
der Schlichtung unter Vorsitz von Heiner Geißler eine erträglichere
Variante ("Stuttgart 21plus") ermöglicht. Ob sich
das Projekt letztendlich ebenso bewährt wie das an Zürich
angelehnte Alternativkonzept, wird die Zukunft zeigen. Beim sogenannten
Streßtest scheint getrickst worden zu sein, ebenso wie bei
den Kostenberechnungen. Die grünrote Landesregierung in Stuttgart
verlangt von der Bahn, Kostenüberschreitungen, die über
den Betrag von 4,5 Milliarden Euro hinausgehen, zu übernehmen,
was noch ein Stolperstein sein könnte.
Bei den Milliardenbeträgen,
die für die sogenannte "Eurorettung" bereits gezahlt
wurden oder auf dem Spiel stehen, scheint die Gefahr der Überziehung
der ursprünglichen Kostenberechnungen jedenfalls die geringere
Sorge der Bevölkerung gewesen zu sein. Zumal sich auch die
deutschen ebenso wie die österreichischen Grünen großzügig
für "Euro-Bonds" aussprechen, was in eine für
deutsche und österreichische Steuerzahler kostspielige EU-Transfer-Union
münden würde.
Auf jeden Fall
kann bei künftigen Großprojekten nicht mehr so leicht
wie bisher über die Bürger "drübergefahren"
werden, sondern die Verantwortlichen müssen sie frühzeitig
und ernsthaft in die Entscheidungsfindung einbinden.
(28.11.2011)
Mediendauerbrenner
Frauenberatung
In der Hartberger
Bezirksausgabe der "Kleinen Zeitung" war die Frauenberatungsstelle
Hartberg bzw. Frauenberatung als Thema zuletzt am 26. Oktober, 9.,
13., 24. und 26. November vertreten. Männer wurden dabei dem
Klischee entsprechend als Gewalttäter dargestellt, die aus
den Wohnungen gewiesen werden mußten und um die sich danach
die Polizei "kümmerte". Zurechtrückende Leserbriefe,
in denen u.a. auf das Fehlen von Anlaufstellen für Männer
in Krisensituationen (z.B. kein Männer-Notruf) verwiesen wurde,
ließ die Redaktion unter den Tisch fallen.
(26.11.2011)
Männer
als Opfer eigener und fremder Verdrängungskunst
Der Internationale
Männertag war in den Medien allenfalls Randthema. Die Wiener
"Kronenzeitung" brachte erfreulicherweise die untenstehende
Stellungnahme vom 17.11. des Vereins Freimann. Die Grazer "Kleine
Zeitung" nahm nur in der Kolumne "Von Mensch zu Mensch"
Notiz. Carina Kerschbaumer wies zurecht darauf hin, daß Männer
Verdrängungskünstler ihrer Probleme sind.
Woran aber
auch Medien Anteil haben, denn beispielsweise am oder rund um den
Internationalen Frauentag und am Kinderrechtetag wird die ganze
"Kleine Zeitung" davon dominiert, der Männertag hingegen
kurz abgehandelt. Und Stellungnahmen aus der Politik zum Männertag
sind uns nicht bekannt - auch Politiker sind Verdrängungskünstler,
die Parteien begnügen sich bislang mit Zuständigen für
Frauenfragen.
Der gesellschaftliche
Zwang zur Verdrängung männlicher Schwächegefühle,
dem kaum entgegengewirkt wird, läßt (Über-)Kompensation
durch Identifikation mit vermeintlich starken Figuren (im Extremfall
mit dem unseligen "Führer") sprießen. Deutschland
setzt auf schulische Bildungsveranstaltungen gegen Extremismus,
sollte aber auch die Ursachen der männlichen Ohnmachtsgefühle
angehen wie z.B. Benachteiligungen/fehlende Wertschätzung in
Schule und Gesellschaft sowie Perspektivenlosigkeit.
(20.11.2011)
Zum Internationalen Männertag (19. November)
Es war noch
nie leicht, ein Mann zu sein. Am Internationalen Männertag
am 19. November sollte der Probleme der Männer gedacht werden,
die das "extreme Geschlecht" sind, also an der Spitze
der Gesellschaft ebenso wie am unteren Ende überwiegen. Ihre
geringere Lebenserwartung zeugt von härteren Lebensumständen,
ebenso wie z.B. die Selbstmordzahlen. Da aber der unselige Spruch
"Ein Indianer kennt keinen Schmerz" noch immer in den
Köpfen verankert scheint, werden Männer nicht entlastet,
im Gegenteil als permanente Mängelwesen hingestellt, die immer
mehr Aufgaben übernehmen sollen.
Während
Politikerinnen Frauenpolitik machen, ist die Solidarität etablierter
Politiker mit benachteiligten Männern selten anzutreffen. Der
Internationale Männertag sollte Anlaß sein, die Forderung
nach Gleichberechtigung auch der Männer (nicht nur einer elitären
Spitze) auf die politische Tagesordnung zu setzen.
(17.11.2011)
"Leidensfähige"
Frauenberatungsstelle
Zwar müssen
Bund, Länder und Gemeinden sparen - ausgenommen davon sind
aber Fraueneinrichtungen, wo sich Geldgeber nicht getrauen, den
Rotstift anzusetzen. Manchen sind aber auch gleichbleibende Budgets
viel zuwenig.
Die "Frauen&Mädchenberatung
Hartberg", finanziert von Bund, Land Steiermark und Gemeinde
Hartberg, hat sechs Stunden pro Woche Sprechstunden und erhält
allein von der Stadt Hartberg 10.000 Euro Jahresförderung (beim
Start vor fünf Jahren eigentlich nur als einmalige Anschubförderung
gedacht). Die Beratungsstelle beantragte für 2011 eine Verdoppelung,
was ebenso abgelehnt wurde wie eine Erhöhung für 2012.
Darüber gab es Kontroversen im Gemeinderat und Rauschen im
Blätterwald. Harald Hofer spekuliert in der Bezirksausgabe
der "Kleinen Zeitung" (13.November) gar, ob "Frauen
etwas leidensfähiger als Männer" seien, weil die
Beratungsstelle noch nicht als Frauen-Servicestelle anerkannt ist
und daher alljährlich um Förderungen ansuchen muß.
Daß Männer auch in Hartberg keine Stelle haben, die sich
um ihre Probleme kümmert, ignoriert er einfach.
(13.11.2011)
Öffis:
Bitte um etwas Geduld
Wie wir erfahren
haben, haben die ÖBB die "ÖBB-Vorteilscard Senior"
schon heuer auch Männern ab 60 Jahren (bisher 65) auf Verlangen
ausgestellt. Sie reagierten damit schneller auf ein Erkenntnis des
Vrerfassungsgerichtshofes als der steirische Verkehrsverbund bzw.
Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ), die die vom Gericht
gesetzte Frist zur Beseitigung der Männerdiskriminierung (31.12.2011)
bis zum letzten Tag ausnutzen wollten.
Die Gleichbehandlungskommission
im Bundeskanzleramt hat die Beschwerde des Grazers Wolfgang Pöltl
gegen Freifahrt bei den Grazer Linien (GVB) nur für Frauen
am Internationalen Frauentag (8. März 2011) abgewiesen, weil
an solchen speziellen Tagen eine spezielle Situation bestehe. In
ihrer Gegenäußerung hatten die GVB in Aussicht gestellt,
kompensatorisch am 100. Internationalen Männertag auch Männern
Freifahrt zu gewähren - das wäre erst 2099, was selbst
der feminismusfreundliche "Standard" kurios fand. GVB-Chefin
Barbara Muhr äußerte sich zufrieden über die Entscheidung.
Die GVB würden Freifahrtsansuchen generell "sehr restriktiv"
behandeln. Muhr blies die Freifahrtsaktion am 8. März nachträglich
zu einem politischen Zeichen auf, auf Benachteiligungen von Frauen
aufmerksam zu machen. Übrigens hatte die zur GVB gehörende
Schöckl-Seilbahn AG am Muttertag 2011 ebenfalls Frauenfreifahrt
gewährt.
(12.11.2011)
Walter Hollstein: Das vergessene Geschlecht
Brutal prügelnde
Jugendliche: Taten einer verzweifelten und orientierungslosen Generation
junger Männer (Gastkommentar im Berliner "Tagesspiegel").
http://www.tagesspiegel.de/meinung/das-vergessene-geschlecht/5769984.html
(11.11.2011)
Verkehrsministerin als Frauenförderin
Doris Bures
hätte als Verkehrsministerin genug zu tun, um z.B. die ÖBB
auf Kurs zu bringen - einerseits werden Bahnhöfe ausgebaut,
andererseits der Zugsverkehr ausgedünnt. Stattdessen konzentriert
sich die frühere Frauenministerin auf die Besetzung von Stellen
mit Frauen ("Format" 11. November). Als Begründung
dienen wie üblich "Studien", also eine Mc-Kinsey-Studie,
wonach Unternehmen mit gemischten Teams erfolgreicher seien.
Inwieweit dies
im verstaatlichten Bereich gelten könnte, bleibt offen, ebenso
ob der Ertrag ein- und desselben Unternehmens steigt, nachdem Frauen
das Kommando (mit)übernommen haben (Mc Kinsey hatte verschiedene
Unternehmen miteinander verglichen). Empirisch belegt ist jedoch,
daß Querdenker die Ergebnisqualität von Teamentscheidungen
erhöhen. Querdenker sind nicht an ein Geschlecht gebunden und
haben es in Österreich traditionell schwer, denn hier machen
im Regelfall nur Angepaßte Karriere, Eigeninitiative wäre
hinderlich.
(11.11.2011)
Trauer um
Wolfgang Lambrecht
Im Alter von
62 Jahren ist unser Vorstandsmitglied Wolfgang Lambrecht einer bösartigen
Krankheit erlegen. Wolfgang war Lehrer und Reiseleiter, sozial sehr
engagiert und auch als Leserbriefschreiber bekannt. Er stieß
sich z.B. an sinnlosen AMS-Kursen und der als zynisch und menschenverachtend
eingestuften Praxis von Arbeitsminister Martin Bartenstein (ÖVP),
der 2001 die Inflationsabgeltung für Arbeitslose strich mit
der Begründung, "um Arbeitslose rascher in Beschäftigung
zu bringen", was erst Jahre später nach Bartensteins Ausscheiden
aus der Regierung rückgängig gemacht wurde. Wolfgang war
Mitbegründer des Vereins für Arbeitslose "Amsel"
(dessen Namen übrigens von "Geburtshelfer" Viktor
Pölzl erfunden wurde) und auch dort im Vorstand tätig.
(9.11.2011)
Innenministerin
lobt Wehrpflicht (aber nur für Männer)
Bereits 21
von 27 EU-Staaten sind von der allgemeinen Wehrpflicht abgerückt.
In Österreich blockiert die ÖVP die von Verteidigungsminister
Norbert Darabos (SPÖ) gewünschte Umstellung auf ein Berufsheer.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnete den
nur für Männer geltenden Dienst in der Wiener "Presse"
als "gut für junge Leute", ohne konsequenterweise
einen Dienst für Frauen zu fordern, was Männer zu geharnischten
Leserbriefen veranlaßte.
Erst wenn mehr
Männer überparteilich organisiert die Handlungsebene betreten,
werden Männerdiskriminierungen von Politik, Kammern und Medien
ernster genommen werden, so wie es bei Väterdiskriminierung
inzwischen gelungen ist.
(7.11.2011)
Frauenklagelieder auch am Welt-Männertag
Am 3. November
war Welt-Männertag, am 19. November findet der (bedeutendere)
Internationale Männertag statt. Der "Gender-Sender"
Ö1 verbreitete lieber in der Sendereihe "Radiokolleg"
über den "Mythos Powerfrau - die neue Form der Unterdrückung"
alte verlogene Klagelieder: 25% weniger Lohn für gleiche Jobs,
Frauen seien nach wie vor aufgrund ihres Geschlechts extrem benachteiligt.
Das Radio beruft
sich auf die "Spezialistin in Sachen Gender- und Diversitätsforschung"
an der Wiener Wirtschaftsuni Edeltraud Hanappi-Egger, die sich über
den fehlenden Schub von Frauenanstellungen wundert (da sie ja billiger
seien) und dies auf "betriebswirtschaftliche Irrationalität"
zurückführen möchte, anstatt ihre Prämissen,
die sie zu falschen Schlußfolgerungen geführt haben,
ideologiefrei in Frage zu stellen.
Am Abend beschäftigte
sich Ö1 wieder mit dem Leid von Frauen, diesmal als Angehörige
gefallener Soldaten des 1. Weltkrieges, deren Leid nicht thematisiert
wurde. Das ORF-Fernsehen, beispielsweise in der steirischen Lokalsendung
"Steiermark heute", sah in Welt-Männertagen lediglich
den Sinn, Männern ins Gewissen zu reden, noch mehr Arbeit im
Haushalt zu übernehmen. Eigentlich sollte der von Gorbatschow
initiierte Welt-Männertag der Propagierung von Gesundheitsvorsorge
und nicht als Druckmittel gegen Männer dienen. Da hätte
sich für die Medien zum Beispiel angeboten, den Ursachen der
erschreckenden Zahl von Männer-Selbstmorden gerade in der Steiermark
nachzugehen (die Selbstmordstatistik wird in den Medien selten erwähnt
oder nach Geschlechtern aufgeschlüsselt) oder der unterschiedlichen
Lebenserwartung der Geschlechter.
Wer etwas Positives über Männer hören oder lesen
will, kann dies beispielsweise auf www.manndat.de.
Am 5. November
ging die mediale Jammerei nahtlos weiter mithilfe des "World
Gender Gap Report 2011", der sich seit 2006 auf angebliche
Benachteiligungen von Frauen konzentriert, Bevorzugungen von Frauen
aber prinzipiell unter den Tisch fallen läßt und schon
aus diesem Grunde ein schiefes Bild ergibt. Der Zustand der vollen
Gleichberechtigung ist nach der im allgemeinen unhinterfragten Methodik
des Reports unerreichbar, was natürlich im Interesse der feministischen
Dauer-Opferpropaganda liegt.
(5.11.2011)
Anrechnung
von Kinderbetreuung bei Vorrückungen?
Bei den Lohnverhandlungen
für die Metaller wurde bereits beschlossen, Kinderbetreuungszeiten
bei den Vorrückungen in den Gehaltsklassen zu berücksichtigen.
Dies soll auf weitere Lohnabschlüsse ausgedehnt werden. Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek dürfte damit aus ideologischen Gründen
nicht glücklich sein. In einem "Sommergespräch"
des "Standard" betonte sie: "Ich möchte auch
nicht, daß sich die Frauen in die Komfortzone zurückziehen.""Wir
müssen viel selbstverständlicher diskutieren, daß
auch Babys und Kleinstkinder Betreuungsplätze brauchen."
Als Beamtenministerin
plant Heinisch-Hosek eine 50%-Quote in allen Verwendungsgruppen
des öffentlichen Dienstes. Damit würde das Leistungsprinzip
außer Kraft gesetzt und Männern auf Jahrzehnte Karrierechancen
genommen, hingegen Karriere für Frauen garantiert, stellt Andreas
Unterberger in seinem Blog zutreffend fest.
(2.11.2011)
Bundeshymnen-Umschreiberinnen vergessen auf das Volk
Ab Jänner
soll ein neuer Text der Bundeshymne gelten, den der parlamentarische
Verfassungsausschuß am 22. November fixieren soll. Die Anpassung
des historischen, von einer Frau stammenden Textes an die Gegenwart
unterbleibt, er wird nur "gegendert". "Brüderchöre"
wandeln sich in "Jubelchöre"; am längsten gefeilt
wurde an "Heimat bist du großer Söhne", die
holprige Neuversion soll lauten: "Heimat großer Töchter
und Söhne".
Damit steht eines der scheinbar vordringlichsten Probleme Österreichs
vor der Lösung: Die Elitenhuldigung wird erweitert, damit sich
die abgehobene rot-schwarz-grüne Parlamentarierinnenriege im
Hymnentext wiedererkennen kann. Jubelchöre der Bevölkerung
bleiben aus, im Gegenteil: 70 Prozent sind gegen eine Änderung
- das "gemeine Volk" wird wohl eher singen: Heimat großer
Söhne, Töchter, uns Kleinen geht es immer schlechter.
Während
Carina Kerschbaumer von der Grazer "Kleinen Zeitung" es
peinlich findet, daß über den Hymnentext parlamentarisch
noch immer diskutiert wird und die "Kronenzeitung" die
sich abzeichnende Änderung feiert, vermißt Gerhard Zeillinger
in einem Kommentar im "Standard" (27. Oktober) eine grundlegende
Diskussion des historischen Textes:
"...Man macht sich Sorgen, ob eine Hymne gendergerecht ist,
aber niemand fragt sich, wie zeitgemäß diese Hymne und
Hymnen überhaupt sind... Das Fragwürdige an dieser Hymne
sind nicht die "Söhne"...Was einem ... eher aufstoßen
müßte, ist jene überkommene gesellschaftliche Vereinfachung,
die ein wenig nach ordnendem Ständestaatdenken aussieht..."
(27.10.2011)
Krieg gegen
Libyen für Demokratie und Frauenrechte?
Die relative
Schnelligkeit, mit der sich die NATO zu sogenannten humanitären
Luftangriffen aufraffen konnte, war wohl in erster Linie den Interessen
von Ölkonzernen geschuldet, die bisher 89% der Gewinne an den
Staat abliefern mußten. Ein anderes kommerzielles Interesse
gilt den großen Grundwasserreserven, die unter dem Wüstensand
schlummern. Diktator Gaddafi war auch wegen seiner Bestebungen,
die afrikanische Union voranzubringen und den Kontinent selbstbewußter
zu machen, im Westen unbeliebt. Libyen ist/war kein einheitlicher
Staat, sondern es herrschten Clans und Stämme innerhalb der
von den Kolonialmächten willkürlich gezogenen Staatsgrenzen.
Vermutlich wird der Übergangsrat früher oder später
wieder zerfallen, weil der bisher einigende Feind Gaddafi von der
Bildfläche geschossen wurde, vielleicht kommt auch bei Wahlen
eine islamisch ausgerichtete Partei ans Ruder wie gerade in Tunesien.
Ob die arabische Welt zur Demokratie findet und es Frauen besser
gehen wird, darf bezweifelt werden. Der Aufstand in der arabischen
Welt war auch weniger der fehlenden Demokratie als der Sorge um
die materielle Zukunft insbesondere der jungen Generation entsprungen,
die keine Perspektiven sah.
(27.10.2011)
Klarstellung
zur Frauen-Durchschnittspension!
Die SPÖ-Frauen
haben einen Text ins Netz gestellt, wonach im Jahr 2009 Männer
aus der staatlichen (gesetzlichen) Pensionsvorsorge durchschnittlich
1296 Euro und Frauen 784 Euro erhielten. Schlagzeilen wie "40
Prozent weniger Pension für Frauen" ("Standard"
Wien) und davon abgeleitete Klagelieder suggerierten Dramatik.
Pensionsexperte
Theodor Tomandl stellt in der Grazer "Kleinen Zeitung"
(25.Oktober) zur Frage der Frauen-Durchschnittspension von 800 Euro
klar: "Da zählen auch die Witwenpensionen dazu, und die
sind nur ein Zuschuss, deshalb ist der Durchschnitt so niedrig."
Was jedoch am unseriösen, aber erfolgreichen Rezept von Feministinnen,
Benachteiligungen durch Vergleich von Äpfeln mit Birnen zu
belegen, wenig ändern dürfte.
In Deutschland
mußte schon vor Jahren die damalige Familien- und Frauenministerin
Von der Leyen die Falschbehauptung vom Netz nehmen, Frauen würden
für gleiche Arbeit um 23% schlechter bezahlt - in Österreich
inserierte Frauenministerin Heinisch-Hosek Ähnliches ungeniert
am 4. Oktober im feminismusfreundlichen "Standard".
(25.10.2011)
Gerät
Frauenpensionsantrittsalter doch ins Wanken?
Quer durch
Parteien, Interessensorganisationen und Expertenköpfe setzt
sich die Erkenntnis durch, daß das niedrigere Frauenpensionsantrittsalter
lediglich ein Scheintriumph der Frauenbewegung war, schreibt das
Wiener Nachrichtenmagazin "Profil".
http://www.profil.at/articles/1142/560/310062/frauenpension-weibsbilder
"Alt werden
vor der Pension macht jünger für den Job" findet
auch Claudia Gigler in der Grazer "Kleinen Zeitung" (25.
Oktober), "daran, dass Frauen derzeit fünf Jahre früher
als Männer als alt und unvermittelbar gelten, und daran, dass
hochqualifizierte Frauen mit 55 kaum noch in höhere Positionen
kommen oder Gehaltssteigerungen erfahren, würde sich etwas
ändern."
(25.10.2011)
Als Mann
schuldlos hinter Gittern
Im Jahr 2006
hat eine heute 25-jährige ihren Grazer Stiefvater wegen sexueller
Übergriffe angezeigt, er wurde allein aufgrund ihrer Aussage
zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Heute plagt die Stieftochter
das schlechte Gewissen, da ihre Anschuldigungen frei erfunden waren.
Doch das Gericht wolle ihr diesmal nicht glauben, berichtet die
"Kronenzeitung".
Ein anderer
Fall, kürzlich auf Puls-4-TV zu sehen: Der von einem Geschworenensenat
mit 5:3 Stimmen schuldig gesprochene und zu 15 Jahren Haft verurteilte
Johannes Genser aus Thal bei Graz. Seine Lebensgefährtin hatte
ihre vier Kinder jeweils nach den Geburten getötet, sie erhielt
lebenslänglich. Daß auch der Mann verurteilt wurde, ist
in der Justizgeschichte ziemlich einzigartig. Zwei Gutachten, eines
vom renommierten Psychiater Reinhard Haller, sprechen für ihn,
trotzdem wurde ein Wiederaufnahmeantrag abgelehnt, ein neuer soll
jetzt folgen.
(24.10.2011)
Gender-Politisierte
Universitäten
Nach seinem
ersten Vortrag entließ die Universität Trier ihren israelischen
Gastdozenten, den Militärhistoriker Martin von Creveld, weil
sich Studenten über "frauenfeindliche" Thesen des
Kriegsfachmanns beschwert hatten.
Über die
österreichischen Zustände kommentiert K.R. zu einem Beitrag
auf www.andreas-unterberger.at (Auszug):
Dem Universitätsrat
reiche die "positive Diskriminierung durch Quotenregelung 60/40
bei akademischen Karrieren" nicht, weshalb Zusatzmaßnahmen
eingefordert werden, um Karrieren von Frauen in Universitäten
zu erzwingen.
Diesem reiche
auch das lange geltende "Gleichbehandlungsgesetz" (welch
zynische Bezeichnung!) im Öffentlichen Dienst nicht, wonach
bei gleicher Qualifikation grundsätzlich eine Frau vorzuziehen
sei.
Bei Antritt
einer in respektable akademische Ehren gehievten Quotenfrau (nicht
eine der Neo-Rektorinnen!) sagte diese, ihr sei künftig Genderpolitik
wichtiger als "Fachtrotteltum": Es müsse zur Anhebung
von Akademikerabschlüssen bei Frauen in techniknahen Berufen
kommen; in technischen Studien müsse man natürlich von
einer zugegebenerweise geringeren Eignung von Frauen ausgehen, was
aber ihre Karrierechancen nicht beeinträchtigen dürfe.
Deshalb sei es schon eine Diskriminierung, wenn man unabhängig
vom Geschlecht gleiche Punkte bei Tests verlange. Zudem seien die
notorisch besseren Noten bei geringeren Leistungen in technischen
Fächern für Mädchen an Höheren Schulen eine
Diskriminierung. In der weiteren Ausbildung spiele unter dem Genderaspekt
fachliche Qualifikation keine prioritäre Rolle, weil sich Absolventen
ohnedies später im Berufsleben "bewähren" müssten
und auch dort "bekanntlich andere als fachliche Kriterien vielfach
eine Rolle spielten", somit könne man aus einer fachlichen
Brillanz während des Studiums ohnedies nicht auf die spätere
Karriere schließen (welch österreichische Argumentation!).
"Selbstverständlich" müssten Stützkurse
(auf Steuerkosten) für Studienanfängerinnen eingeführt
werden, in die nur Studentinnen Zugang haben dürfen. Weitere
"Begleitmaßnahmen" sowie Coaches im späteren
Studiengang seien zur Verfügung zu stellen. Das sei eben auch
ein Aspekt "positiver Diskriminierung" - also allein vom
Begriff her schon etwas "Positives".
Ein Hoch
der intellektuellen Argumentationsredlichkeit. Und erstaunlich,
wo die "Diskriminierung" überall hinkommt.
Es gibt sehr
viele tüchtige Frauen, die mit ihren Leistungen Männern
locker Paroli bieten und trotzdem nicht in den ihren Fähigkeiten
entsprechende Positionen sind. Gerade diese distanzieren sich bezeichnenderweise
von obgenannten unsäglichen Denkweisen und Maßnahmen.
Quotenregelungen und sonstige "positive Diskriminierungen"
sind für diese zu Recht eine Beleidigung. Und "Netzwerke",
"Seilschaften", intransparente Zugänge zu Sozialchancen
gibt es in Österreich mehr als genug. Ist es a priori auszuschließen,
dass diese auch unter Frauen bestehen? Alle diese schädlichen
Kollektive sind aufzudecken und in ihrer Wirkung zu zerstören
und zwar unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit
ihrer privilegierten/privilegierenden Mitglieder. (Zitat Ende)
(24.10.2011)
Die "Occupy"-Bewegung
findet: Macht braucht Kontrolle
Die Politik
müsse endlich wieder die Zügel in die Hand nehmen und
die Deregulierung der letzten 30 Jahre rückgängig machen.
Das oberste Prozent der gesellschaft dominiere alles, findet Ed
Needham, Sprecher der "Occupy Wall Street"-Bewegung.
An den "Banker
mit Herz" zu appellieren, wie es Kanzlerin Angela Merkel tat,
reicht offenkundig nicht aus. Daher gehen jetzt Viele auf die Straße
und fordern ein Ende der Ausbeutung - statt, wie es der feministischen
Auffassung von Gerechtigkeit entsprechen dürfte, Frauen als
Gleichstellungsmaßnahme paritätisch an der Ausbeutung
zu beteiligen.
(23.10.2011)
Auslands-Zwangsheiraten
im Visier
Die Zwangsehe
ist "ein Verbrechen und darf nicht geduldet werden", stellt
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) fest.
Er peilt eine Gesetzesänderung an, damit dieses Delikt der
schweren Nötigung auch verfolgt werden kann, wenn es im Ausland
stattfindet. Schätzungsweise 200 Mädchen/Frauen sind pro
Jahr davon betroffen, werden beispielsweise vorgeblich zum Sommerurlaub
in die Türkei geschickt und kommen als Ehefrauen wieder nach
Österreich.
(23.10.2011)
Frauen als
Vorgesetzte kaum gewünscht
"Eine
Ohrfeige für den Feminismus" nennt Johanna Zugmann in
der "Presse" das Ergebnis einer eben veröffentlichten
Studie des Forsa-Institutes: Danach wünschen zwar 55% der befragten
weiblichen Fach- und Führungskräfte eine Frauenquote,
aber nur 3% eine Vorgesetzte, hingegen 27% einen Mann als Chef.
(22.10.2011)
Quoten als
"ein verheerendes politisches Instrument"
Von Professor
Gerhard Amendt ist soeben das Buch "Frauenquoten - Quotenfrauen"
erschienen (Manuscriptum, A: 9,80 Euro, ISBN: 978-3-937801-73-5).
Zum Inhalt (Verlagsbeschreibung):
Quote
bloß nicht! Spätestens seit dem Parteitag der SPD in
Münster 1988, aber bis in Debatten der siebziger Jahre zurückreichend,
geistert das Phänomen der Frauenquote durch die Politik. Von
Anfang an galt es als politisch fragwürdig und rechtlich umstritten,
nicht zuletzt unter Frauen selbst, die darin eine subtile Diskriminierung
sowie Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit sahen und lieber
auf ihre eigenen Kräfte und Fähigkeiten vertrauten. Heute
sind es vor allem arbeitsmarktpolitische Gründe, mit denen
die Politik die "Quote" rechtfertigen zu müssen glaubt
gegen den Widerstand der Wirtschaft selbst, die darin eher
neue Probleme sieht als Lösungen für die mindere Begeisterung
vieler Frauen für herausfordernde Leitungsfunktionen. Der renommierte
Soziologe Gerhard Amendt untersucht die vielfältigen Facetten
der Quotenpolitik und kommt zu dem Ergebnis, daß Quoten ein
verheerendes politisches Instrument sind. Sie verbiegen um schnell
vorzeigbarer "Erfolge" willen Realitäten, fördern
Mittelmaß und hindern Frauen daran, sich auf dem Wege nachvollziehbarer
Leistungen ihren Platz in der Gesellschaft im Wettbewerb mit Männern
selbst zu suchen. So sind Quoten nicht nur dem Ansehen von Frauen
in höchstem Maße abträglich, weil sie deren Leistungsbereitschaft
infrage stellen und zur Diskriminierung von leistungsstarken Männern
und Frauen führen. Die damit verbundenen Konflikte stören
obendrein das gesunde produktive Beziehungsgefüge und belasten
bereits den sozialen Frieden in Unternehmen, Bildungsinstitutionen
und Verwaltungen.
(22.10.2011)
Europäischer
Gerichtshof: Diskriminierende Pensionserhöhung
Im Jahr 2008
betrug die Pensionserhöhung für Niedrigbezieher unterhalb
des Ausgleichszulagen-Richtsatzes, die wegen anderer Einkünfte
(z.B. Ehegatte) keine Ausgleichszulage bekommen oder auf diese verzichten,
1,7%. Ausgleichszulagenbezieher ("Mindestpensionisten"
mit 747 Euro brutto inklusive Zulage) bis hin zu Pensionen von 1050
Euro brutto erhielten aber einen Erhöhungs-Fixbetrag von 21
Euro mehr, das entspricht 2,81 bis 2%.
Der Linzer
Rechtsanwalt Johannes Winkler hat jetzt beim Europäischen Gerichtshof
Recht bekommen. Der EuGH folgte der Argumentation, daß die
Benachteiligung der Bezieher von Kleinstpensionen eine EU-rechtswidrige
indirekte Frauendiskriminierung darstelle, da laut Statistik mehr
Frauen als Männer betroffen seien.
Nun ist wieder
Österreich am Zug. Viel mehr als eine Korrektur der damaligen
Kleinstpensionen-Erhöhung von 1,7 auf 2%, also um 0,3%, ist
aber nach AK-Einschätzung nicht zu erwarten, wirkt sich also
kaum finanziell aus. Interessant ist aber, daß beim EuGH wieder
einmal die Behauptung von Frauendiskriminierung gezogen hat, obwohl
Männer in gleicher Weise, wenn auch nicht in gleicher Zahl
betroffen sind und einige davon ebenfalls von diesem Anwalt vertreten
werden. Diskriminiert wurde ja die Gruppe der Kleinstpensionisten
gegenüber der Gruppe von "Mindestpensionisten" aufwärts,
unabhängig vom Geschlecht. Bei Diskriminierungen, von denen
mehrheitlich oder ausschließlich Männer betroffen sind,
drücken Gesetzgeber, Justiz etc. hingegen gerne die Augen zu.
Bei künftigen Pensionserhöhungen in Österreich wird
wohl wieder eine prozentuell gleiche Erhöhung für alle
herauskommen.
(20.10.2011)
Die sogenannte
Männertagung in Graz
eines profeministischen
Männerzirkels findet heute und morgen statt. Der Star-Referent
Connell hat bekanntlich das Geschlecht gewechselt und ist zur Frau
geworden (auch eine Möglichkeit, Männerbenachteiligungen
zu entrinnen, die aber nicht allen offensteht, siehe auch unter
"Ungeschminkt"). Solange Veranstalter und Fachreferenten
an Auftragstöpfen hängen, deren Vergabe an Feminismuskompatibilität
gebunden scheint, kann niemand erwarten, daß bei solchen Tagungen
ehrliche Antworten auf Probleme der Männer gesucht und gefunden
werden.
(20.10.2011)
Ab 1.1.2012
Neuregelung der Öffi-Seniorenermäßigungen
Die vom Verfassungsgerichtshof
gesetzte Frist zur Abschaffung der Männerdiskriminierung bei
Seniorenermäßigungen wird vom steirischen Verkehrsverbund
bzw. FPÖ-Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann bis zum letzten
Tag ausgereizt. Die Mindereinnahmen durch die Gleichstellung (Seniorenermäßigungen
auch für Männer ab 60 statt 65 Jahren) sollen aber durch
Verschlechterungen ausgeglichen/eher überkompensiert werden:
Die Ermäßigung für Senioren, aber auch die Familienermäßigung
soll von 50 auf 40 Prozent gekürzt werden. Alle zwei Jahre
soll die für Seniorenermäßigung maßgebliche
Altersgrenze um ein Jahr angehoben werden, sodaß sie ab 2022
bei 65 Jahren liegen wird.
Offenbar beibehalten
werden soll der Zwang für Senioren, eine "Vorteilscard
Senior" der ÖBB zu kaufen als Voraussetzung für Ermäßigungen
im steirischen Verkehrsverbund, obwohl sich der Grazer Gemeinderat
vor einem Jahr einstimmig dagegen ausgesprochen hat. Das Angebot
des steirischen Verkehrsverbundes, aber auch der ÖBB wird/wurde
ausgedünnt, die Kursstreichungen beim Postbus dauern seit 1997
an.
Am 1. Juli 2012 sollen die Verbundtarife wie alljährlich um
das 1,75fache(!) der Verbraucherpreisindexsteigerung erhöht
werden, was (wegen der gestiegenen Inflationsrate im Jahr 2011)
einen kräftigen Teuerungsschub bedeuten würde. Im Bundesland
Wien (Wiener Linien) wird der Preis für die Jahreskarte hingegen
ab 1. Mai 2012 um 84 Euro auf 365 Euro gesenkt, außerdem gibt
es dort die Seniorenermäßigung (auch die Monatskarte
wird verbilligt).
Die steirische
Verkehrsverbund GmbH behauptet zwar, ihre Tarife würden österreichweit
zu den günstigsten zählen, läßt aber wohlweislich
unter den Tisch fallen, daß sie im Gegensatz zu anderen für
Dauerkarten (Wochen- bis Jahreskarten) keine Seniorenermäßigungen
gewährt (Siehe auch dazu: Walter Krämer: So lügt
man mit Statistik, Piper-Verlag München 2011). Diese gelten
nur für Stunden- und Tageskarten (24-Stunden-Karte). Die Jahreskarte
für eine Zone, z.B. Graz, kostet derzeit 352 Euro und würde
nach der nächsten Erhöhung wohl teurer als der Normaltarif
für die Wiener Jahreskarte (bei ungleich größerem
Verkehrsmittelangebot in Wien), was LR Kurzmann und die Grazer Verkehrsstadträtin
Lisa Rücker zur Forderung animiert hat, den vertraglichen Erhöhungsautomatismus
zu jedem 1. Juli für Zeitkartenbesitzer nicht auszuschöpfen.
Eine Tarifsenkung schließt Rücker aber aus.
(13.10.2011)
Sozialpartner
beraten über Pensionsantrittsalter
Unter Ausschluß
von Pensionistenorganisationen finden derzeit Verhandlungen von
Sozialpartnern und Gewerkschaft statt, um das faktische Pensionsantrittsalter
anzuheben. Die "heilige Kuh" der sonst auf Gleichstellung
erpichten Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), das
unterschiedliche gesetzliche Pensionsantrittsalter bis 2034, soll
hiebei nicht angetastet werden (lediglich bei Beamten gilt ein einheitliches
Antrittsalter von 65 Jahren). Die rotgrüne Bundesregierung
in Deutschland hatte unter vergleichbaren Voraussetzungen das Antrittsalter
für Frauen von 63 auf 65 Jahre angehoben, was die Unhaltbarkeit
von Heinisch-Hoseks Position unterstreicht. Zuletzt forderte auch
der frühere Leiter der österreichischen Pensionsreformkommission
Georg Tomandl eine raschere Angleichung des Frauenpensionsalters.
(10.10.2011)
Probleme
mit der "Energiewende"
In Österreich
beabsichtigt die Verbundgesellschaft alte kalorische Kraftwerke
mit schlechtem Wirkungsgrad zu reaktivieren, um Vorsorge zu treffen,
damit in Deutschland in diesem Winter das Stromnetz nicht zusammenbricht,
weil die Politik noch intakte Atomkraftwerke abgeschaltet hat. in
Deutschland fehle ein Energieminister, der die neue Politik strategisch
durchdenkt und entschieden umsetzt, wird auch bemängelt. Die
"Energiewende" scheint ins Stocken zu geraten.
Die Wärmedämmstoffindustrie-Lobby
hat erreicht, daß in der deutschen Energieeinsparverordnung
Alternativen wie die Temperiermethode (Wandheizungstechnik) des
Architekten Christoph Schwan (inforadio Berlin, Sendung 12.22 vom
8. Oktober) nicht vorgesehen sind, obwohl die Dämmindustrie
für die Wirksamkeit der Dämmung keine Gewähr bietet,
Wärmedämmung auch Nachteile hat (z.B. Schimmelbildung)
und bei denkmalgeschützten Fassaden oft nicht möglich
ist. Die deutschen Bundesländer weigern sich seit Anfang Juli
übrigens, Zuschüsse für Gebäudeeigentümer
mitzufinanzieren, um Gebäude energetisch zu sanieren.
Der weltweite
Handel mit CO2-Emissionszertifikaten ist auch in Kritik gekommen,
weil er lohnende Betrügereien ermögliche und in bestimmten
Fällen mehr schade als nütze.
(9.10.2011)
"Piraten"
derzeit im Aufwind
Zwei Prozent
bei der letzten Bundestagswahl, acht Prozent in aktuellen Umfragen
nach ihrem Neun-Prozent-Erfolg in Berlin, wo ihr allerdings fragwürdiges
Programm aber nur für zehn Prozent ihrer Wähler ausschlaggebend
war. Da die Linke in Berlin in der Regierung saß, waren sie
die einzige wählbare Protestpartei (Auch in Österreich
gibt es wie in vierzig anderen Ländern vergleichbare Piraten,
die z.B. für die Nationalratswahl 2013 in den Startlöchern
stehen). Mit ihrer Ansage "Klar machen zum Ändern"
sprechen sie ein Protestpotential an, das von den zunehmend paternalistisch-bevormundenden
Grünen als Erfüllungsgehilfen Brüsseler Anmaßungen
und Establishment-Partei vernachlässigt wird.
Die schwedische
Piratenpartei ist zwar 2009 mit sieben Prozent ins EU-Parlament
eingezogen, bei den Reichtagswahlen 2010 aber mit 0,6 Prozent vergleichsweise
abgestürzt. Die hoffnungsvoll begonnene "AG Männer"
der deutschen Piratenpartei zeigt zwar deutliche Ermüdungserscheinungen,
aber die Piraten bestehen zum größten Teil aus Männern
- und finden gar nichts Schlechtes dabei. Piraten wollen "post-gender"
sein, auch wenn sich zeitgeistige Medien nach Kräften bemühen,
dies als "ewig-gestrig" hinzustellen. Bei der hochgespielten
Quotenhysterie machen sie jedenfalls nicht mit, der Wählerzuspruch
gibt ihnen recht. Zu den großen Zukunftsfragen demografischer
Wandel und Schuldenkrise nehmen sie erst gar nicht Stellung (aber
auch nicht dazu, wer die Verwirklichung mancher überzogener
Forderungen finanzieren soll). Sie fordern mehr Transparenz und
Mitbestimmung, Basisdemokratie, einen neuen Politikstil, auch mit
den Möglichkeiten des Internets.
(6.10.2011)
Heinisch-Hosek
mag "Mädchen" nicht
Das Selbstvermarktungsgenie
Alice Schwarzer weilte zwecks Verkaufsankurbelung ihrer Biografie
in Österreich. In Wien sprach sie mit Sozialdemokratinnen über
das von ihr gewünschte Kopftuchverbot in Schulen und bekam
laut Eigenaussage im Ö1-Mittagsjournal zur Antwort: "Sie
haben recht, aber wir trauen uns nicht".
SPÖ-Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek ignoriert den Kopftuchzwang, dem Schulmädchen
aus patriarchalen Einwandererfamilien ausgesetzt sind. Sie stört
offenbar etwas anderes: "Mädchen sagt man nicht."
(Ö1 "Journal Panorama" 5. Oktober) und widersprach
sich selber: Einerseits sollen Frauen möglichst durchgehend
Vollzeit arbeiten, andererseits möchte sie "Frauen nicht
zwingen, länger zu arbeiten, denn sie haben nichts davon."
Das österreichische Unikum sieht bekanntlich bei Frauen (außer
Beamtinnen) ein gesetzliches Pensionsantrittsalter von nur 60 Jahren
vor.
(6.10.2011)
Wie wäre es mit einem Equal Life Day?
Zieht man die
unterschiedliche Lebenserwartung von Frauen und Männern heran
(82,1 gegenüber 76,4 Jahre) und projiziert sie auf ein Jahr,
so können Männer jeden 6. Dezember den Equal Life Day
begehen - den Rest des Jahres werden sie von den Frauen überlebt
(weiters müssen sie, nach dem unterschiedlichen gesetzlichen
Pensionsantrittsalter, in jedem Jahr bis 16. Oktober arbeiten, Frauen
nur bis 24. September).
Gedenktage
nach diesen Mustern wären wohl längst erfunden und in
Medien rauf- und runtergebetet, würden sie sich als Belege
für Frauendiskriminierung und nicht das Gegenteil eignen. Zudem
würde die gleichstellungsfixierte Politik nicht ruhen und rasten,
bis die gesellschaftlichen Ursachen der kürzeren Lebensdauer
erkannt und beseitigt sind.
(6.10.2011)
Heinisch-Hosek
und Medien: Üble Märchen um Moneten (Equal Pay Day)!
Weniger Geld
für die gleiche Leistung! Unter diesem Motto "hackeln"
Frauen tagein, tagaus und verdienen um stolze 37,2 Prozent weniger
als die Männer. ... Schließlich bekommen steirische Frauen
für die gleichwertige Arbeit um 37,2 Prozent weniger als die
Männer! ...
(Gerald Schwaiger in "Steirerkrone" Graz 1. Oktober)
WIEN. Erkommt
alle Jahre wieder und macht deutlich, dass Frauen und Männer
für die gleiche Arbeit unterschiedlich entlohnt werden. Am
Dienstag verweist der österreichweite Equal Pay Day darauf,
dass Frauen für die gleiche Arbeit um 24,3 Prozent weniger
verdienen als die Männer. ... In der Steiermark sind es 24,5
Prozent. ...
(Kleine Zeitung Graz 3. Oktober)
WIEN. Frauen
verdienen in Österreich um ein Viertel weniger als Männer
- für gleiche Arbeit, für gleichen Einsatz. ...
In Österreich beträgt die Lücke für gleiche
Leistung 25 Prozent. ...
("Standard" Wien/Kommentar Bettina Pfluger "Standard"
Wien 4. Oktober)
... Denn noch
immer verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit rund ein Viertel
weniger als Männer. Nur weil sie Frauen sind. ...
(Inserat Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im "Standard"
4. Oktober - in Widerspruch zu einem früheren Inserat, in dem
von 15 Prozent die Rede war)
Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit das fordern wir Frauen seit über
100 Jahren. Diese Forderung ist heute aktueller denn je. Denn noch
immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit um 18% weniger
als Männer.
(Frauenministerin Heinisch-Hosek, aktuell auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort)
Also wenn ich
gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit möchte,
dann schau ich, dass ich auch vergleichbare Tätigkeiten heranziehe,
und da bleibt dieser unerklärliche Rest von 12 Prozent. ...
(Frauenministerin Heinisch-Hosek in Ö1 "Journal Panorama"
5. Oktober)
ANMERKUNG:
Der Wert von "12% ungeklärtem Rest" stammt aus einer
2009 publizierten Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo)
der Sozialpartner, in dem erklärbare Gehaltsunterschiede "herausgerechnet"
und Daten aus den Jahren 2004 bis 2006 verwendet wurden, in denen
eine andere Wirtschaftslage vorhanden war. Die Differenz ist inzwischen
sicherlich geschrumpft und würde sich weiter verflüchtigen,
würden auch andere Faktoren des Erwerbslebens entsprechend
berücksichtigt, die Männer eher in Anspruch nehmen, aber
auch Frauen offen stünden: Lohnverträge mit höherem
Risiko (variablem Lohnanteil), Bereitschaft zum Pendeln, zu Überstunden
und ungünstigen Arbeitszeiten usw. Zudem kann ein Unternehmer
aus der Praxis zum Schluß kommen, daß ein Mitarbeiter
trotz gleicher Arbeit(szeit) produktiver als ein anderer ist, also
mehr leistet und sich daher auch ein höheres Gehalt verdient
hat.
BUCHHINWEIS:
Walter Krämer: So lügt man mit Statistik (Piper-Verlag
München 2011, Euro 9,95)
(6.10.2011)
Der scheinheilige Equal Pay Day
wird aus Publicity-Gründen
gleich zweimal im Jahr gefeiert, die Wiederholung findet heuer am
3. Oktober statt. Den Rest des Jahres arbeiten Frauen angeblich
gratis, wobei unter den Tisch fällt, daß Frauen häufig
in schlechter bezahlte Berufe drängen oder lieber Teilzeit
arbeiten.
Der SPD-Chef
Sigmar Gabriel machte in der Haushaltsdebatte des deutschen Bundestages
am 29. September auf prekäre Berufe aufmerksam, insbesondere
die schlechte Bezahlung der Zeit- und Leiharbeiter: In Frankreich
würden sie um zehn Prozent besser bezahlt als Fixangestellte
als Ausgleich, daß sie nicht deren Sicherheit haben. Ihre
Interessen stehen hingegen in feministisch dominierten Ländern
selten im Blickfeld, weil es sich überwiegend "nur"
um Männer handelt.
(30.9.2011)
Das Prinzip
MERKEL
lautet: >Man
Erfindet "Rettungsschirme", Keine Effektiven Lösungen<.
Bei der Abstimmung über die Aufstockung im Bundestag stimmte
lediglich Die Linke geschlossen dagegen. Finanzminister Schäuble
wich einer konkreten Frage eines Grünen aus, ob der Fonds mittels
des Instrumentes der "Hebelwirkung" einfach noch weiter
aufgestockt werden könnte und die Kanzlerin schwieg in der
Debatte. Die 80 bis 90%ige Ablehnung in der Bevölkerung läßt
Merkel kalt - beim überstürzten Atomausstieg berief sie
sich hingegen auf 80% Zustimmung.
Manfred Kolbe,
Finanzexperte und CDU-Abweichler, hält "Rettungsschirme"
für nicht nachhaltig und sieht die Gefahr einer Überforderung
Deutschlands, Österreichs, der Niederlande und Finnlands, die
die Netto-Hauptlast tragen sollen. Die "Trittbrettfahrer"
(Kolbe im B2-"Tagesgespräch") des Schirmes, USA und
Großbritannien, drängen im Interesse ihrer Spekulanten
auf eine Erhöhung, ohne selbst etwas beitragen zu wollen.
(30.9.2011)
Steht EU für: Extremer Unsinn?
Bei der Europäischen
Zentralbank EZB hat aufgrund einer Fehlkonstruktion jedes Land eine
Stimme (zB. Deutschland genauso wie Malta), sodaß Hartwährungsbefürworter
leicht überstimmt werden. Der Volkswirtschaftler Hans-Werner
Sinn vom Münchner IFO-Institut wunderte sich (in BR alpha)
über den Langmut, weil keine Vertragsänderung beantragt
wird: "Sarkozy würde sich das nicht gefallen lassen."
Südliche
Länder haben zur Freude der Exporteure mit zinsgünstigen
Target-Krediten (die laut Sinn nie öffentlich diskutiert wurden,
zumal die Journalisten damit überfordert sind) Waren aus Deutschland
(Österreich) gekauft - wir werden nach Sinn wohl auf unseren
Forderungen sitzenbleiben. Dadurch hält er auch das Pensionssystem
für gefährdet.
Die Konkursverschleppung
Griechenlands führt dort zu sozialen Unruhen, freut aber die
Spekulanten (z.B. französische Banken). Die USA und Frankreich
bedrängen Deutschland (und Österreich), die Schulden der
Südländer mit Milliardensummen mitzutragen. Orientierungslose
und feige Politiker spielen dabei auf Kosten der Steuerzahler mit,
um nicht als "Anti-Europäer" gebrandmarkt zu werden.
Österreich,
dessen Politik ohnehin von Banken und Baukonzernen diktiert wird,
leidet zudem unter massiver Korruption, deren Schaden in der ORF-Sendung
"Bürgerforum" mit 27 Milliarden Euro jährlich
beziffert wurde.
(28.9.2011)
Handlungsbedarf
bei Altersdiskriminierung
Diskriminierungen
in Österreich zu bekämpfen, ist in der Praxis schwierig
mit unklaren Erfolgsaussichten, sofern sie sich nicht unter Frauendiskriminierung
einordnen lassen. Der Innsbrucker Professor Gustav Wachter, Präsident
der Tiroler Juristischen Gesellschaft, hat nun das Jahrbuch 2011
über Altersdiskriminierung im Neuen wissenschaftlichen Verlag
herausgebracht.
Laut Wachter
ist die Altersdiskriminierung selbst unter Fachleuten wenig bekannt
und die Berater setzen sich damit nicht ausreichend auseinander.
Die Umsetzung der Europäischen Grundrechtecharta vom 1. Dezember
2009 sei in Österreich in einer Reihe von Bereichen mangelhaft,
so auch beim Diskriminierungsverbot.
Übrigens
hat das sozial(istisch)e Musterland Schweden schon seit 1913 ein
einheitliches Pensionsantrittsalter für Frauen und Männer
und ist damit Österreich nach derzeitigem Stand um 121 Jahre
voraus. Derzeit gilt in Schweden ein Korridor von 63 bis 67, wobei
durch Halbierung der Sozialabgaben ab 65 eine längere Behaltedauer
in den Betrieben angestrebt wird.
(23.9.2011)
Technikerinnen
gegen Frauenquote
Nach einer
Umfrage des Ingenieur-Unternehmens IVM halten drei Viertel der Technik-Studentinnen
eine Frauenquote für "nicht wichtig". 73% befürchten
sogar Nachteile im Beruf, weil ihre Qualifikation angezweifelt werden
könnte.
(23.9.2011)
Das Kreuz
mit der politischen Korrektheit
Vor wenigen
Jahren forderten Vertreter der Schwarzen in Graz, auf politische
Korrektheit pochend: "Nennt uns doch Schwarzafrikaner!".
Gesagt, getan, doch nun paßt Clement Itamah von der für
Integration zuständigen Wiener MA 17 auch dieses mittlerweile
in den Medien gebräuchliche Wort nicht mehr. Der Begriff tauche
meist in Zusammenhang mit Kriminalität oder Krieg in entfernten
Regionen auf und er stamme aus der Kolonialzeit. "Das ist ein
Ersatz des Unwortes Neger durch Schwarzafrikaner". Als politisch
korekte Ersatzworte werden Afroeuropäer, Afroösterreicher
oder "österreichische Afrikaner" oder "österreichische
Schwarze" diskutiert, doch der Sänger Topoke kann auch
damit nichts anfangen: "In erster Linie begreife ich mich als
Mensch". Itamah: "Man sollte Menschen nicht wegen ihrer
Hautfarbe beurteilen."
Zwischen "benennen"
und "beurteilen" ist aber noch immer ein Unterschied.
Für die in Österreich Geborenen/Aufgewachsenen erschiene
aber die Bezeichnung "Schwarzafrikaner" wegen des Geografiebezuges
(im Gegensatz zum "unkorrekten", aber umfassenderen "Unwort"
Neger) tatsächlich unpassend.
Die nigerianische
Drogenmafia schicke ihre Leute mit dem Auftrag nach Europa, sich
als Asylanten auszugeben, berichtete (nur) das WDR-Fernsehen. Andere
Medien schwiegen vermutlich aus "politischer Korrektheit".
(21.9.2011)
Bitte alle
Kinderbücher umschreiben!
Männer
gehören zum "extremen Geschlecht", sie riskieren
mehr und müssen dies auch, um die Gunst von Frauen zu erringen.
Daher gibt es auch mehr männliche Helden.
Über ein "Kinderzimmer voll männlicher Helden"
beschwert sich trotzdem die Soziologin Janice McGabe von der Florida
State University: "Das Ungleichgewicht ion der Literatur für
unsere Jüngsten hält sich hartnäckig". Bücher,
Comics, Videospiele oder die meisten Filme: "Es fehlen weibliche
Vorbilder", das habe Folgen für die Gleichberechtigung
in der Gesellschaft. Auch die "Fachgruppe Frauen in der psychosozialen
Versorgung" der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie
bemängelt in einer Studie, Bilder- und Kinderbücher würden
nach wie vor mit Geschlechterrollenklischees arbeiten und den sozialen
Wandel ignorieren.
Eine 50:50-Quotenregelung (je männlichem Held ein weiblicher)
wurde aber bisher noch nicht gefordert.
(21.9.2011)
"Amoklauf
als Krankheit der Gesellschaft"
Der moderne
Amoklauf ist eine Krankheit der Gesellschaft, die aus den USA kommt
und in Deutschland widerstandslos heimisch geworden ist. Das behauptet
der Hypnotherapeut Georg Milzner in seinem Buch "Die amerikanische
Krankheit. Amoklauf als Symptom einer zerbrechenden Gesellschaft."
(Gütersloh 2010).
Der Urspung
der Taten liege im kulturellen Unbewußten der Gesellschaft,
Deutschland fehle es an kulturelle Identität. Es gibt keine
positiven Identifikationsfiguren mehr. Amokläufer sind ein
Spiegelbild des pathologischen Narzißmus unserer Kultur, die
Schwächere verachtet und in der alles auf mediale Aufmerksamkeit
ausgerichtet ist. Milzners These: Beim Amoklauf handle es sich um
eine gesellschaftliche Erkrankung. Milzner kritisiert Medien, die
die Täter groß herausstellen, als späten Triumph
für den Mörder, der seinen Rachefeldzug auch mit dem Ziel
geplant hat, berühmt zu werden. Er schlägt vor, die Täter
dem Vergessen zu überantworten.
Apropos zerbrechende
Gesellschaft: Dazu gehören wohl auch zerbrechende Familien.
Auch Bin Laden und der Norweger Anders B. waren Scheidungskinder...
(20.9.2011)
Unterschiedliche
Karriereorientierung
Weibliche Angestellte
sind zuverlässiger im Beruf als Männer, aber weniger durchsetzungsstark.
Die "typische" Hochschulabsolventin von heute legt mehr
Wert auf "Spaß im Job" und ethische Aspekte des
Berufs als auf Geld und Macht - und sie eignet sich tendenziell
eher als "gute Assistenzkraft" denn als potenzieller Führungsnachwuchs.
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Langzeitstudie unter der
Leitung von Heinrich Wottawa von der Ruhr-Universität Bochum.
Befragt haben die Forscher insgesamt knapp 21000 Hochschulabsolventen,
davon über 8200 Männer und 12700 Frauen, in den Jahren
2003 bis 2010. Erhoben wurden acht beruflich relevante Lebensziele
bzw. Werte (Image, ethische Werte, Macht, Geld, Spaß im Beruf,
Familie, Freundschaften und Hobbys) sowie 15 Leistungsdimensionen
- von der Problemlösungsbereitschaft und Leistungsmotivation
bis zur Stressresistenz und Teamorientierung.
Bei allen Befragten stand "Spaß am Beruf" mit weitem
Abstand an erster Stelle, gefolgt von "Familie", "Kontakt
zu Freunden" und "ethischen Werten". Die größten
Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigten sich bei der
deutlich höheren Bedeutung von "Geld" und "Macht"
bei den Männern sowie "Image", "ethischen Werten"
und "Kontakt zu Freunden" bei Frauen.
...
Aus den Daten der Langzeitbefragung haben die Forscher vier unterschiedliche
"Typen" extrahiert...
Und die Forscher schlagen Alarm: Der Anteil der Befragten, Männer
wie Frauen, die als potenzieller Führungsnachwuchs infrage
kommen, ist inzwischen deutlich gesunken: von 32 auf nur noch 23
Prozent bei den Männern, von 23 auf 18 Prozent bei den Frauen.
Besonders auffallend ist der überwiegende Anteil der Frauen
beim Typ "gute Assistenzkraft", der im Erhebungszeitraum
von 28 auf 30 Prozent stieg (bei den Männern: Von 17 auf 18
Prozent)...
Immer weniger Frauen von Typ "potenzieller Führungsnachwuchs"
studieren Wirtschaftswissenschaften, die für eine Führungslaufbahn
in Unternehmen besonders wichtig sind...(32% Männer, 22% Frauen)...
...warnen die Autoren der Studie vor einer "selbsterfüllenden
Prophezeiung": Frauen könnten von vornherein auf den Typ
"Assistenzkraft" festgelegt und abgestempelt und ihr Potential
nicht richtig gefördert werden.
JENS WYLKOP (IDW)"
Anm.: Der vollständige Text kann kostenpflichtig von der Page
www.psychologie-heute.de heruntergeladen werden. Der Schlußsatz
war wohl dem feministischen Zeitgeist geschuldet, der Frauen von
jeder "Verantwortung" freisprechen will (auch wenn sie
selber gar nichts anderes wollen).
(20.9.2011)
Frauenbevorzugung
bei Gehaltserhöhungen gefordert
Die jüngste
Forderung von Wolfgang Katzian (Vorsitzender der Gewerkschaft der
Privatangestellten) nach eigenen Kollektivvertragslohnrunden der
Sozialpartner zwecks zusätzlicher Lohnerhöhungen für
Frauen begeistert Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek: Die
Wirtschaft solle das nicht blockieren. Auch Frauenpolitikerinnen
fast aller Parteien äußerten sich positiv. Wirtschaftskammerpräsident
und Sozialpartner Christoph Leitl ist dagegen.
Kollektivverträge
wurden bisher geschlechtsneutral abgeschlossen, ein Abgehen davon
wäre natürlich diskriminierend. Sollten Arbeitsnehmer
vom Arbeitgeber zu niedrig eingestuft worden sein, erhalten sie
kostenlosen Rechtsbeistand. Hingegen werden Männer, die durch
Abschläge (infolge des bis 2034 perpetuierten unterschiedlichen
gesetzlichen Pensionsantrittsalters, das z.B. wegen Berufsunfähigkeit
oft nicht erreicht wird) bis zu 15% weniger Pension erhalten können
nur weil sie Männer sind, im Regen stehen gelassen: Bei der
AK bestätigt man allenfalls die Diskriminierung, schränkt
aber gleich ein "Sie werden niemanden finden, der das laut
sagt. Männer sind viel geduldiger als Frauen." Und solange
sich Männer stillschweigend diskriminieren lassen, ohne Gleichberechtigung
einzufordern, wird das Spiel auf Kosten der Männer (denen fortlaufend
schlechtes Gewissen eingeredet wurde und wird, um sie ruhigzustellen)
wohl weitergehen. Verläßliche Verbündete der Feministinnen
sind übrigens manche sogenannte Männerberatungsvereine,
die von Subventionen abhängig sind.
Die wirklichen
Hauptprobleme sind das Auseinanderdriften der Gehälter zwischen
"oben" und "unten" sowie atypische Beschäftigungen.
Hiezu fällt Gewerkschaft/Politikern noch zuwenig ein. Davon
läßt sich mit Forderungen wie der von Wolfgang Katzian
gut ablenken und auch die Wirtschaftskammer hat kein Interesse,
diese heiße Eisen anzugreifen.
Gerade die
verstärkte Aufnahme von Frauen beispielsweise in den öffentlichen
Dienst, der Ministerin Heinisch-Hosek untersteht, führt dazu,
daß die Schere zwischen den durchschnittlichen Einkommen von
Männern und Frauen im Staatsdienst steigt (derzeit 16%), zumal
die neu eingestellten Frauen natürlich weniger Vordienstzeiten
aufweisen. Und in der freien Wirtschaft, in der das Leistungsprinzip
zählt (man mag dazu stehen wie man will), wird nicht nur auf
gleiche Tätigkeit/Anwesenheitsdauer im Betrieb geschaut, sondern
auch auf die Leistungsfähigkeit/Bereitschaft zu Überstunden
und zur Selbstausbeutung. Diese ist bei Männern größer,
da ihr Selbstwertgefühl besonders von ihrer Arbeit abhängt.
Das ist bedauerlich, aber sie stehen auch unter dem Druck der Familie/von
Frauen, die häufig noch immer erwarten, versorgt zu werden.
Männer sind auch bei den Pendlern in der Überzahl, wobei
Kosten dafür und die Stunden, die sie verpendeln, aus den Einkommensstatistiken
wohlweislich ausgeklammert werden.
http://diepresse.com/home/politik/amtshilfe/692401/Staatsdienst_Mehr-Frauen-Lohnschere-groesser?/index.do
(12.9.2011)
Mogelpackung
Eurorettung
Das Heilsbringerthema
"Frauen in die Aufsichtsräte" macht mal Pause, jetzt
steht das "2. Griechenland-Hilfspaket" im Vordergrund.
Verkauft wird es fälschlich als "Euro-Rettung"; laut
Finanzwissenschaftler Max Otte geht es aber um ein Gläubiger-Unterstützungsprogramm,
das gut für Banken (und zum Teil große Unternehmen) ist,
aber schlecht für die griechische und deutsche (und österreichische)
Bevölkerung. "Der deutsche Finanzminister macht seinen
Job nicht." Otte tritt für eine geordnete Insolvenz Griechenlands
(Schuldenerlaß 50%) ein (BR2 "Tagesgespräch"
7.9.)
In Italiens
neuem Sparpaket ist eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters
für Frauen auf 65 Jahre bereits 2014 vorgesehen (Österreich
immer noch 2034!).
(8.9.2011)
Pfarrerinitiative
fordert Reformen
In den 1960ern
erwartete der junge J. Ratzinger in seinen Schriften für die
Jahrtausendwende frauenfreundliche Reformen in der katholischen
Kirche, als Papst steht er auf der Bremse. Eine aus 300 Pfarrern
bestehende Initiative will die Kirche mit einem Forderungspaket
("Aufruf zum Ungehorsam") entstauben. Die katholische
Frauenbewegung schlägt als ersten Schritt weibliche Diakone
vor (Ö1 Mittagsjournal 2.9.).
Gleichberechtigung
in der Kirche wäre wünschenswert, zumal damit das schlechte
gewissen vieler katholischer Männer entlastet würde, das
sie dazu verleitet, die außerkirchlichen Männerbenachteiligungen
zu verdrängen.
(3.9.2011)
Unser Tourentip:
Besuch im Altersheim
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek ist stolz auf rund 100 männliche Beamte,
die den vor fünf Monaten eingeführten unbezahlten "Papa-Monat"
in Anspruch genommen haben (Ö1 Morgenjournal 2.9.). Am anderen
Ende des Lebens werden alte Menschen oft respektlos in Heime abgeschoben
und keine Ministerin/Frauenpolitikerin bemängelt schwindende
familiäre Kontakte. Selbst die Mutter eines Wanderautors/Tourengehers,
der in unmittelbarer Nähe wohnt und gut zu Fuß ist, klagte:
"Mein Sohn besucht mich nie."
(2.9.2011)
Deutsches
Familienministerium fördert FKK
Die Mitgliederzahl
von FKK-Vereinen ist in letzter Zeit stark rückläufig.
Frau und Mann, gegen den Trend zwei Initiatoren eines FKK-Vereins,
warben in "Vereinskleidung" auf "Spiegel-TV"
(n-tv 29.8.) für FKK, denn Nacktheit sei ein Beitrag zur Gleichberechtigung,
der Verein werde vom Familienministerium subventioniert.
In Los Angeles forderten Frauen bei einem "Go Topless"-Marsch
das Recht, sich wie Männer "oben ohne" zeigen zu
dürfen. Die "Kronenzeitung" schrieb dazu: "Gleichberechtigung
hat viele Facetten". Apropos: In Wien soll im Winter das erste
österreichische Bordell für Frauen eröffnen. Die
Sexualpsychologin Christina Raviola: "Eine gewisse Klientel,
die auch besser verdient, wird dieses Angebot sicher in Anspruch
nehmen." Zielgruppe: Emanzipierte Karrierefrauen (40-65), für
die rund 20 Männer bereit stehen sollen.
(30.8.2011)
Korruptionsanfälligkeit
geschlechtsunabhängig
Bestechlichkeit
sei keine Frage des Geschlechts oder Wohlstands, glaubt der frühere
Staatsanwalt und Rechnungshofspräsident Franz Fiedler. Auf
die Frage der Grazer "Kleinen Zeitung" (28. August) "Im
Zusammenhang mit Korruption fallen kaum Frauennamen..." antwortet
Fiedler: "Weil weniger Frauen an den Hebeln der Macht sitzen.
Wo sie können, werden auch sie korrupt - von Kleopatra bis
Imelda Marcos, der Frau des ehemaligen philippinischen Diktators."
(28.8.2011)
Über
Respekt und sogenannte Rüpel
Die Psychoanalytikerin
Margarete Mitscherlich (94) hält den Respekt der Menschen voreinander
für das Notwendigste. Dazu eine Anekdote: Als der Schriftsteller
Thomas Bernhard seinerzeit bei einer Dankesrede für eine Ehrung
den Österreichern Apathie nachsagte, fand dies der damalige
Kulturminister Piffl-Percevic (ÖVP) offenbar bereits so respektlos,
daß er aufstand und respektlos türeknallend den Saal
verließ (anstatt zu argumentieren, was ihm aber wohl schwer
gefallen wäre) - bald gefolgt von den meisten Anwesenden, die
im Falle des Verbleibens wohl ihre Subventionen in Gefahr gesehen
hätten, wie Bernhard vermutete.
In der Medienlandschaft
mangelt es oft an Respekt vor der Leserschaft und journalistischen
Grundregeln. Einzelne "unabhängige" Gratismedien
verkaufen nicht nur Inseratenplatz, sondern auch die zugehörige
redaktionelle Berichterstattung an die Inserenten. Faule Redakteure
schreiben Presseaussendungen 1:1 ab. Über die Methoden von
Boulevardmedien wurde schon viel geschrieben, aber sogar die seriöse
Grazer "Kleine Zeitung", die mit dem Spruch "Uns
können nur unsere Leser kaufen" wirbt, hat eine Schwachstelle:
In der redaktionellen wöchentlichen Rubrik "Unser Tourentipp",
die der Wanderbuchautor Günter Auferbauer exklusiv verfaßt,
werden ungeniert seine eigenen Bücher/Druckschriften/Auftraggeber
angeführt/angepriesen, die Kollegenschaft ist so gut wie chancenlos.
Die journalistische Grundregel, nicht über eigene Fabrikate
zu schreiben, wird sozusagen in ihr Gegenteil verkehrt. Und was
nicht in der "Kleinen Zeitung" vorkommt, hat nicht stattgefunden
(ebenfalls ein Werbespruch). Der Fall wurde der Chefredaktion gemeldet,
eine Antwort/Reaktion steht bisher aus.
Beantwortet
wurde hingegen folgender Leserbrief/Beschwerde des Vereins Freimann
an die Chefredaktion der "Kleinen Zeitung" wegen einer
redaktionellen Männerabwertung:
"Betr. 'Depressive Männer/Traurige Rüpel' (20. August).
Ein Rüpel ist ein ungehobelter, respektloser, unhöflicher
und
aggressiver Mensch mit schlechten Umgangsformen (Wikipedia). Wie
kommen schwermütige, depressive, also kranke Männer dazu,
in der 'Kleinen Zeitung' als 'Traurige Rüpel' tituliert zu
werden? Männer sind zwar Respektlosigkeiten ihrem Geschlecht
gegenüber gewöhnt, die Frauen auf die Barrikaden treiben
würden, aber diese Abwertung geht doch entschieden zu weit
und bedarf einer Entschuldigung."
Die Antwort
kam per E-Mail von der Gestalterin der Leserbriefseite: "Vielen
Dank für Ihren Hinweis. Sie haben recht, hier hat jemand beim
Titel gehörig daneben gegriffen. Der Ausdruck Rüpel
wäre nur dann gerechtfertigt gewesen, wenn z. B. Depressionen
zu
Gewaltausbrüchen führen würden, davon ist aber in
den Artikel und in der
Studie keine Rede. Ich entschuldige mich hiermit für den Fehlgriff
und
werde Ihre Kritik an die Kollegen weiterleiten. Mit freundlichen
Grüßen,
Hertha Brunner". Eine Entschuldigung im Blatt oder die Veröffentlichung
als Leserbrief unterblieb allerdings bisher.
(28.8.2011)
"Auf den Punkt gebracht"
Für H.K.
aus Deutschland ist die Freimann-Webseite unter den einschlägigen
deutschsprachigen Seiten die Beste. Danke für das Kompliment!
Er vermutet, das auf unserer Startseite abgebildete Bauwerk würde
heute nicht mehr bestehen. Irrtum - wir haben nachgeschaut (Es liegt
übrigens im Naturpark Pöllauer Tal, Oststeiermark, wo
die Uhren etwas langsamer gehen)!
Ein "treuer
Leser", wie er schreibt, aus Wien bescheinigt uns, das Geschlechterverhältnis
würde bei uns "auf den Punkt gebracht".
Apropos Auf-den-Punkt-bringen: Dazu paßt folgende Stellungnahme:
"Ich arbeite
als Psychotherapeutin und erlebe immer wieder sehr direkt die gesellschaftlich
akzeptierte Benachteiligung von Männern, die aber leider häufig
noch nicht einmal den Betroffenen selbst bewußt ist. Viele
Männer scheinen sich damit abgefunden zu haben, ausgenutzt
und auf ihre Funktionen reduziert zu werden. Häufig ist es
Frauen gleichgültig, wie es ihren Partnern geht, solange sie
(die Männer) funktionieren, sich nicht beklagen und ihnen ein
sorgloses Leben ermöglichen. Was mich dabei besonders bestürzt
ist, dass die gesellschaftlich und politisch verankerte männerfeindliche
Mentalität vielen Männern entweder gar nicht bewußt
ist oder von ihnen klaglos hingenommen wird. Selbst ich als Frau
habe Schwierigkeiten, dieses mit meinem Gerechtigkeitsempfinden
zu vereinbaren. Eine männliche Gegenbewegung zum Feminismus
ist längst überfällig."
(18.8.2011)
"Slutwalk"
- "Schlampen" als neue Frauenbewegung?
Die "Welt"
schrieb dazu: "Ins Rollen kam die Bewegung im April in Kanada.
Ein Polizist in Toronto hatte in einem Vortrag an einer Universität
zur Prävention von Vergewaltigungen gesagt: 'Frauen sollten
sich nicht wie 'Schlampen' anziehen, wenn sie nicht Opfer sexueller
Gewalt werden wollen.' Einige Studentinnen gingen daraufhin empört
auf die Straße." Nun sind "Schlampenmärsche"
auch in Europa (Deutschland) angekommen. Das Kulturmagazin von 3-Sat
(15. August) vermutet, es könnte sich um den Beginn einer neuen
Frauenbewegung handeln. Ihre Ziele sind jedenfalls relativ eindimensional/nebulos,
vielleicht auch widersprüchlich.
Frauen werden
in Medien und Werbung mit einem Schönheits- und Perfektionsideal
konfrontiert, das noch aus der NS-Zeit stammen könnte. Um diesen
überzogenen Kult mitzumachen, lassen sich viele Frauen chirurgisch
auf Vordermann bringen, z.B. schon mit 18 Jahren hängende Brüste
optimieren (um 5-6000 Euro). Bei der Kleidung äffen Mütter,
die nicht älter werden wollen, ihre Töchter zu deren Leidwesen
nach. Wenn Töchter ebenfalls regredieren, um sich von den Müttern
abzuheben, ziehen sie häufig kurze Röcke an, wie sie früher
nur bei Kindern und Prostituierten üblich waren. Seinerzeit
kleideten sich manche Frauen übrigens, vermutlich eine Spätfolge
der Hippie-Bewegung, aus Protest gegen die Konsumzwänge im
"Fetzenlook", was aber ein nur kurzlebiger Trend war.
Die "Schlampen"
umfassen auch solche, die dem von den Idolen/der Werbung vorgegebenen
Schönheitsideal nicht entsprechen, sich aber ebenso freizügig
kleiden wollen, ohne deswegen mit Prostituierten verwechselt, angemacht
oder angefaßt zu werden (Männer, ihr müßt
also dazulernen!). In (vorwiegend muslimischen) Migrantenkreisen
werden deutsche Mädchen ohnehin häufig als "Schlampen"
verachtet. Diese versuchen nun anscheinend, sich Freiräume
zu erhalten, die sie durch "Puritanismus" und das Vordringen
migrantischer Sitten (vom Kopftuch bis zur Burka) und Moralvorstellungen
in Gefahr sehen. Was sie natürlich nicht thematisieren, weil
dies politisch "unkorrekt" wäre.
Bei den Märschen
sind laut 3-Sat auch viele Männer vertreten, also Vertreter
eines Geschlechtes, das zwar selber größere Probleme
hat, aber diesen vorzugsweise mit Verdrängung/Verleugnung statt
mit Solidarität und Aktion begegnet.
(16.8.2011)
Satirische" Männerabwertung
Nach einem
Protestbrief verspricht Thomas Götz, stellvertretender Chefredakteur
der Grazer "Kleinen Zeitung", in der Ausgabe vom 7. August
künftig genauere Kontrolle, sprich: Aus feministischer Sicht
Anstößiges nicht mehr zu drucken. Stein des Anstoßes:
In einer Folge der klassischen Comic-Serie "Liebe ist..."
hieß es "...anstelle einer Karriere lieber Plätzchen
zu machen".
Während
Protest bereits wirkt, wenn Karriere nicht als Liebesbeweis dargestellt
wird, werden Männer (warum nur Männer? Weil nur die sich
Schmähungen gefallen lassen?) weiterhin abgewertet. Am selben
Tag, am 31. Juli, stand auf der Kultur(!)seite der "Kleinen
Zeitung" der Spruch "Zur Lage": "Viele Männer
sind Flaschen und ihr Leben ist verkorkst." Darauf aufmerksam
gemacht, antwortete Chefredakteur-Stv. Thomas Götz wie folgt:
"Danke für Ihren launigen Hinweis. Ich glaube nur, dass
die beiden Beispiele nicht vergleichbar sind. Der Spruch 'Zur Lage'
ist eindeutig ein satirischer Beitrag. Der Comic transportiert ein
Frauenbild, das seit einiger Zeit überholt ist." Was übrigens
ein Teil der Frauen gar nicht findet, der Leserbriefseite der "Kleinen
Zeitung" vom 11. August nach zu schließen. Und bei jungen
Frauen wäre jede zweite gerne Hausfrau, wenn der Mann genug
verdient:
http://derstandard.at/1304552595944/Jugendstudie-Jede-zweite-junge-Frau-waere-gerne-Hausfrau-wenn-der-Mann-genug-verdient
(11.8.2011)
Gesellschaftliche
Bruchlinien
Die Jugendrevolte
in England zeigt es wieder: In Gesellschaften gibt es soziale Bruchlinien,
die sich wie im Beispiel England geschlechtsunabhängig zwischen
Ober- und Unterschicht ansiedeln (Die frühere Mittelschicht
gibt es dort kaum noch). Männliche Jugendliche glauben auch
nicht an eine "patriarchale Dividende", die ihnen nach
einer Theorie der (bemerkenswerterweise zur Frau geschlechtsumgewandelten)
australischen Soziologin Connell ein besseres Leben ermöglichen
soll.
Selbst bei
vergleichbaren Tätigkeiten/in den identen Branchen sind Entlohnungen,
unabhängig vom Geschlecht, sehr unterschiedlich geworden, wie
die Feministin Sibylle Hamann am 13. Juli in der Wiener "Presse"
beschrieb:
"... Die Medien sind eine Branche mit extremem Lohngefälle.
Hier gibt es alte, großzügige, quasi unkündbare
Verträge mit automatischen Vorrückungen. Auf der anderen
Seite stehen Pauschalisten und freie Mitarbeiter, deren Zeilenhonorare
stetig gekürzt werden. ... Ähnlich schaut es im Wissenschaftsbetrieb
aus. Dort steht ein beamtetes Establishment, das sich relativ kommod
eingerichtet hat, einem akademischen Prekariat gegenüber; einer
ganzen Kaste von Menschen mit besten Qualifikationen, die dauerhaft
am Existenzminimum leben. Selbst mit vielen durchgearbeiteten Nächten
verdienen sie kaum mehr als das Putzpersonal. ..."
(10.8.2011)
Sollen Frauen
mehr Überstunden machen?
Der Vorsprung
der Männer bei Überstunden auch im öffentlichen Dienst
(70,69%) stört die grüne Nationalratsabgeordnete Judith
Schwentner. Sie will diese "besser verteilen" oder durch
Zeitausgleich abbauen. Sie tritt auch für mehr Vollzeitstellen
für Frauen und Halbtagsstellen für Männer ein (Letzteres
würde die Kluft zu Überstunden leistenden Männern
vergrößern). Tatsächlich werden jedoch Stellen geschlechtsneutral
ausgeschrieben und es ist jeder Bewerberin/jedem Bewerber überlassen,
für welche Stelle mit welchem Stundenpensum er/sie sich bewirbt.
Und solange Frauen besonderen Wert auf das Einkommen ihrer Partner
legen, können es sich Männer kaum leisten, beruflich kürzer
zu treten.
Im übrigen
hat sich der Anteil weiblicher Führungskräfte im öffentlichen
Dienst in den letzten Jahren deutlich erhöht, während
Männer sich angesichts schwindender Karrierechancen von diesem
zunehmend fernhalten. Siehe dazu den treffenden Kommentar in Andreas
Unterbergers Blog:
http://www.andreas-unterberger.at/2011/08/hurra-der-oeffentliche-dienst-wird-immer-besser-pardon-weiblicher/
(8.8.2011)
FRONTAL
kämpft ums Überleben
Die Gründung
des zweiwöchentlich erscheinenden steirischen Nachrichtenmagazins
war der seit Jahren ambitionierteste Versuch, auf dem von zwei Medienkonzernen
dominierten steirischen Pressemarkt Fuß zu fassen. "Frontal"
hat durch die kritische Berichterstattung über Auswüchse
wohl auch dazu beigetragen, daß der Proporz aus der Landesverfassung
eliminiert werden soll. Geschlechterpolitisch stellte sich "Frontal"
zwar nicht gegen den Mainstream, war aber für kritische Leserbriefe
auch des Vereins Freimann zugänglich.
Hingegen fehlte
bei der Auswahl von ständigen Beitragschreibern mitunter die
glückliche Hand: Thomas Mayer, auch "Standard"-Korrespondent
in Brüssel, als EU-Schönredner oder die ehemaligen Landesräte
Gerhard Hirschmann (früher ÖVP) und Kurt Flecker (SPÖ):
Hirschmann war in den 1980er Jahren Landeshauptmann Josef Krainers
untergriffiger "Mann fürs Grobe". Der Sozialpolitiker
Flecker war ein Freund des Schuldenmachens, was bei der EU langfristig
auch nicht funktioniert. "Frontal" selbst steht mit etwa
700.000 Euro in der Kreide, vielleicht weil Fleckers offene Hand
als Landesrat fehlt, mit der er Steiermark-Seiten des Wiener "Falter"
aus dem Landesbudget finanzierte. Möge der Neustart von "Frontal"
im Herbst gelingen!
http://www.frontal.at
(5.8.2011)
Streßtest für Demokratie
Die gegenwärtigen
Versuche, aus den Mordtaten eines verrückten Norwegers und
seinem 1500-Seiten-Konglomerat politisches Kapital zu schlagen (was
z.B. auch die Nazis 1933 aus dem Reichtagsbrand gemacht haben) und
damit die Opfer auszubeuten, sind schlicht widerlich. Ein Beispiel
ist Alice Schwarzers "EMMA"-Webseite, die den Gegnern
des Feminismus Mitschuld in die Schuhe schieben will, so als ob
der irre B. bei der Wahl seiner Opfer zwischen Mann und Frau unterschieden
hätte, was Schwarzer bei einem früheren Amoklauf als Kriterium
bezeichnet hatte. Das Nachrichtenloch im Sommer begünstigt
zwar spekulative Aufbauschungen, doch Michael Fleischhacker ("Die
Presse") hat recht: Es sollte zur Tagesordnung übergegangen
werden.
Heiner Geißler,
Schlichter im Streit um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21, kritisierte
bei der Diskussion über die Streßtest-Studie der Schweizer
SMA am 29. Juli das Fehlen von Bürgermitbestimmung in Deutschland,
wo im Gegensatz zur Schweiz Alternativen frühzeitig ausgeschieden
und Betroffene nicht ausreichend in die Entscheidungsfindung eingebunden
werden. Geißler glaubt, daß sich dieses Procedere ändern
muß und wird. Sein überraschender Vorschlag eines Kompromisses
unter dem Motto "Friede in Stuttgart", mit der SMA abgesprochen,
orientiert sich am Umbau des Züricher Bahnhofs. Der grüne
Tübinger Oberbürgermeister und klügste Kopf der S-21-Kritiker,
Boris Palmer, hat den Vorschlag grundsätzlich positiv beurteilt,
die S-21-Befürworter wollen aber stur bleiben, sodaß
ein Ende der Auseinandersetzungen nicht in Sicht ist. Zuvor hatte
Palmer Mängel der Streßtest-Studie der SMA eindrucksvoll
offengelegt.
Die Finanzkrise
zeigt deutlich, daß in Deutschland (analog zu Österreich)
die demokratische Kontrolle durch das Parlament, das auf dem Weg
zu einem Abnicker-Verein für die Regierung ist, kaum noch funktioniert.
Auch der Schriftsteller Günter Grass stieß sich in einem
Interview mit dem Deutschlandfunk an den Verfallserscheinungen.
(30.7.2011)
Vom Hymnenthema zur Pensionsantrittsdebatte...
Die Bundeshymne
soll nach den Ferien geändert werden. Darauf haben sich SPÖ,
ÖVP und Grüne geeinigt, auch das BZÖ unterstützt
die "Vertöchterung" des Textes von 1947, der aber
möglicherweise urheberrechtlich geschützt ist. Auf den
Leserbriefspalten stehen immer wieder neue Textvorschläge,
trotzdem sind nach einer Umfrage 70% der Bevölkerung gegen
eine Hymnentextänderung. Nach dem monarchistischen Habsburg-Begräbnis-Spektakel,
bei dem Bundespräsident und Bundeskanzler in der ersten Reihe
saßen und die Abordnung des Bundesheeres zur alten Kaiserhymne
salutierte, wäre vielleicht der alte Text "Gott erhalte,
Gott beschütze unsern Kaiser" wieder salonfähig,
am ehesten wohl bei der "Kronenzeitung".
Ein anderes
und diesmal ernsteres Medienthema ist die wieder aufgeflammte Diskussion
über die Angleichung des Pensionsalters noch vor 2033, wogegen
die Grünen fundamentalistischen Widerstand leisten:
http://derstandard.at/1310511589273/Laengeres-Arbeiten-fuer-Frauen-Neue-Debatte-um-gleiches-Pensionsantrittsalter-fuer-Maenner-und-Frauen
(21.7.2011)
Die Habsburger
und die österreichische Seele
Der 98jährige
Sohn Otto des letzten, vom Papst 2004 selig gesprochenen Kaisers
Karl (Regentschaft 1916-1918) wurde, von einem Medienspektakel begleitet,
gleich einem Kaiser beigesetzt (ein Antrag auf Seligsprechung ist
noch ausständig). Das Interesse an Europa war sein Steckenpferd
als Pan-Europa-Union-Chef, gab es doch aufgrund dynastischer Heiratspolitik
der Habsburger kaum einen Flecken, auf dem sie nicht Spuren hinterlassen
konnten. Habsburger waren nach ihrem Selbstverständnis Herrscher
von Gottes Gnaden, was sich hauptsächlich in jahrhundertelangen
Bündnissen mit Päpsten äußerte. Die Hierarchie
im Weltlichen wurde auf das Jenseits projiziert. Andersgläubige
wie die Evangelischen wurden im Zuge der Gegenreformation ausgewiesen
und fanden ua. in Ostpreußen eine neue Heimat, die ihre Nachfahren
1945 wieder verlassen mußten.
Die Habsburger
haben ihre dunklen Flecken bis heute verdrängt statt aufgearbeitet.
Sie scheiterten letztendlich daran, einen gerechten Ausgleich in
der eigenen Donaumonarchie zu bewirken, von einem Einigungsprojekt
Europa ganz zu schweigen, an dem sich Napoleon und übrigens
auch ein gewisser Braunauer auf ihre Art vergeblich versuchten und
das dieser Tage auch nicht über dem Berg ist. Die Habsburger
hinterließen leider ein deformiertes, neurosenanfälliges,
von Selbstermächtigung entferntes "Volk der Raunzer, das
die Tat scheut" ("Die Presse"), eine duckmäuserische,
heuchlerische, materialistische Neidgesellschaft mit (auch parteipolitischem)
Konformitätsdruck, die sich aus eigener Kraft ohne Protektion
wenig zutraut und lieber Weltmeister bei den Pro-Kopf-Ausgaben für
Glückspiele ist und sich gegen übertriebene Forderungen
eines ideologischen Feminismus kaum zu wehren weiß, der wie
die Kirchen davon lebt, Schuldgefühle zu erzeugen und auszubeuten
und nach SPÖ und Grünen auch immer öfter die ÖVP
nach seiner Pfeife tanzen läßt.
(19.7.2011)
Nur Geduld!
GVB-Frauenfreifahrt 2011 wird 2099 kompensiert
Gegen die Grazer
Verkehrsbetriebe (Grazer Linien) ist wie berichtet ein Verfahren
bei der Gleichbehandlungskommission in Wien anhängig, weil
nur Frauen am 8. März Freifahrt gewährt wurde. Die GVB
argumentieren in ihrer kuriosen Stellungnahme, sie würden zum
Ausgleich für die Aktion zum hundersten Weltfrauentag (richtig:
knapp hundert Jahre nach der ersten Demo für Frauenrechte in
Wien) zum hundertsten Weltmännertag (der erst 2099 stattfindet)
Männern Freifahrt gewähren. Ob die GVB-Chefin, die Quotenfrau
Barbara Muhr, dann noch in Amt und Würden ist, darf trotz der
bekannten Langlebigkeit von Frauen bezweifelt werden. Muhr betonte
zwar im heurigen Februar ihre grundsätzliche Bereitschaft,
auch für Männer (zB. am Vatertag) eine Freifahrtaktion
durchzuführen, von 2099 war dabei aber noch keine Rede. Die
zum GVB-Bereich gehörenden Schöcklseilbahnen setzten noch
eins drauf und hofierten Frauen zum heurigen Muttertag ebenfalls
mit Frauenfreifahrt (Obwohl sich Medien bemühten, die Beschwerde
gegen die Frauenfreifahrt am 8. März als Einzelaktion abzuwerten,
sprachen in einer Online-Umfrage von G7-Kleine Zeitung 78% von Männerdiskriminierung.)
Noch etwas
früher, nämlich "schon" um 2092, werden übrigens
die "Ausgleichsmaßnahmen" voll wirksam sein, die
die Kraftwerksbetreiber (Estag, Verbund) für die Naturzerstörung
per Kahlschlag beim Bau zweier Wasserkraftwerke in den Murauen des
Grazer Feldes durchführen müssen. Bei der Estag klingt
das kurzfristiger: Gleich nach dem Bau seien die Ausgleichsmaßnahmen
"abgeschlossen" - auch hier wird die Öffentlichkeit
"gepflanzt".
(18.7.2011)
Klartext
eines Psychoanalytikers!
Die Männer
waren immer schon das schwache Geschlecht, sie durften das aber
nicht wissen. Sie sind erst vor 3000 Jahren per patriarchaler Religion
und dem aufgeschriebenen Gesetz in die Geschichte eingetreten. Die
behauptete und geglaubte Macht der Männer ist bis heute nur
der Vordergrundsausdruck matriarchaler Dominanz. Die Frauen herrschen
mit ihrer Opfertechnik, und die Männer wissen von nichts.
Berlin,
Dr. Richard Waxweiler
Psychoanalytiker
(Leserbrief in "Der Spiegel", Ausgabe 26/2011)
Wieder Streit um Bundeshymne
Die Zeile "Heimat
bist du großer Söhne" soll nach einem Antrag von
Parlamentarierinnen von SPÖ, ÖVP und Grünen geändert
werden auf "Heimat großer Töchter, Söhne".
Ziel der "Elitefrauen" im Parlament ist die Integration
von Ihresgleichen in den Hymnentext, nicht jedoch die Hinterfragung
der hinter "großen Söhnen" stehenden Mechanismen.
Würde es ihnen um Wertschätzung des Volkes und Inspiration
für das gemeinsame Ganze gehen, hätten sie eine Textänderung
in Richtung "Menschen, ob groß, Menschen, ob klein/ füreinander
da zu sein" beantragen müssen.
(10.7.2011)
Fiese Scheidungstricks...
Die Schweizer
"Weltwoche" (26/2011) über Tricks im Kampf um Kinder,
Unterhalt und Vermögen: Was Paare so alles tun, um sich eins
auszuwischen oder sich möglichst viele Vorteile zu verschaffen.
Und ein weiterer passender Link aus Österreich.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2011-26/die-fiesesten-scheidungstricks-die-weltwoche-ausgabe-262011.html
http://www.wien-konkret.at/soziales/scheidung/scheidungstricks-frauen/
(1.7.2011)
"Managerinnen
wollen bessere Männer sein"
"Managerinnen
versuchen, die besseren Männer zu sein. Das zeigt zumindest
eine Studie des deutschen Unternehmens profilingvalues. Insgesamt
wurden dafür 1803 Führungskräfte aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz analysiert. 734 davon waren Frauen.
Einen "typischen weiblichen Führungsstil" gibt es
laut den Studienergebnissen nicht. Ganz im Gegenteil. Frauen in
Führungspositionen erleben einen hohen Anpassungsdruck und
versuchen deshalb, "die besseren Männer zu sein."
Somit sei erfolgreiches Management auch kein geschlechterspezifisches
Thema, heißt es in der Studie."
(21.6.2011, Salzburger Nachrichten)
Verkehrsverbund und LR Kurzmann bei Tarif-Gleichstellung säumig
Der steirische
Verkehrsverbund will die Frist des Verfassungsgerichtshofes bis
zum letzten Tag ausreizen: Erst mit 1. Jänner 2012 soll es
auch für Männer ab 60 (bisher 65) Jahren Seniorenermäßigungen
geben. Voraussetzung für Seniorenermäßigungen bleibt
überdies der umstrittene Erwerb einer "ÖBB Vorteilscard
Senior" (ca. 27 Euro/Jahr), obwohl viele Senioren gar nicht
mit den ÖBB (oder zum ÖBB-Haustarif) fahren (Redakteur
Hans Andrej schrieb in der Grazer "Kleinen Zeitung" vom
30. Novemver 2010 von einem wohl willkom menen Körberlgeld
für die finanzmaroden ÖBB). Der Grazer Gemeinderat hat
im November mit den Stimmen aller Fraktionen in einem dringlichen
Antrag den Verkehrsverbund aufgefordert, anstatt der Vorteilscard
amtliche Ausweise (mit Bild und Geburtsdatum) anzuerkennen.
Der Verein
Freimann hat Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) wiederholt
aufgefordert, auf den Verbund einzuwirken, die Männerdiskriminierung
(60/65) ohne Verzug abzustellen, als Sofortmaßnahme Pensionisten
mit Pensionistenausweis die Ermäßigung zu gewähren.
Am 1. Juli erhöht der Verbund seine Tarife um über drei
Prozent. Seine und Kurzmanns Behauptungen, die Verbundtarife gehörten
im Österreich-Vergleich zu den günstigsten, sind insoweit
irreführend, als die Vergleichstabelle des Verbundes unterschlägt,
daß andere Städte weitergehende Seniorenermäßigungen
(auch bei Langzeit-Tickets, nicht nur Stunden- und Tages-Tickets)
gewähren und dies zu niedrigeren durchschnittlichen Tarifen
führt.
(Presseaussendung, 25.6.2011)
Zur Frauenfußball-WM
Spitzenfußball
ist fest in Männerhand, Frauenfußball zieht hingegen
keine Massen an. Also Handlungsbedarf für die EU-Gleichstellungsbürokratie!
Um Besucherzahlen und Bezahlung gleichzustellen, müßte
den Vereinen entweder eine 50%ige Frauenquote verordnet werden,
wie dies ein Leserbriefschreiber in der "Süddeutschen"
fordert, oder Frauenteams, die eine der Halbzeiten lang spielen.
Wie oft hörten wir den berühmten Satz "Gemischte
Teams sind erfolgreicher!" Also laßt den Worten die Nagelprobe
folgen. Politische Korrektheit und optische Abwechslung müßte
uns eine "Transfer-Union" auch im Fußball doch wert
sein...
(Satire, 24.6.2011)
Feministinnen für US-Bombenwerfer-Denkmal
Im oststeirischen
Pöllau hat der Maler Josef Schützenhöfer am 18. Juni
im Schloßpark, unter Mitwirkung von mit Steuergeldern der
"Steirischen Kulturinititiative" nach Pöllau geholten
US-Künstlern, ein "Liberation 45" genanntes Denkmal
aufgestellt. Es würdigt und idealisiert Besatzungen von US-Bombern,
die Österreich im 2. Weltkrieg mit Bomben beglückt/terrorisiert
haben, es wurde bekanntlich wenig Unterschied zwischen militärischen
und zivilen Zielen gemacht. Auf einem Bildnis des Denkmals reitet
eine Oben-ohne-Schönheit auf einer Fliegerbombe und zeugt von
der damaligen Zerstörungslust und bis heute mangelnden Sensibilität.
Der Maler hat eine Unterstützungsliste organisiert, auf der
sich eine ganze Reihe "Politisch Korrekter", eine "Standard"-Redakteurin
und die Feministinnen Elfriede Hammerl und Marlene Streeruwitz eingetragen
haben.
(23.6.2011)
Angezeigte Mißbrauchsfälle überwiegend erfunden
Leo Lehrbaum,
Leiter der Gruppe "Sitte" des Landeskriminalamtes Niederösterreich,
hat in letzter Zeit eine bedenkliche Entwicklung festgestellt: "Durchschnittlich
vier von fünf Anzeigen entpuppen sich nach den Befragungen
als erfunden!"
http://www.noen.at/news/chronik/art151,140095
(14.6.2011)
Freie Fahrt - für Falschbehauptung?
Die "Grazer
Linien" haben bekanntlich am 8. März Freifahrt nur für
Frauen gewährt. GVB-Chefin Barbara Muhr meinte damals in der
"Steirerkrone", sie könne sich Freifahrt beispielsweise
auch für Männer am Vatertag vorstellen - wozu es aber
heute nicht gekommen ist. Hingegen gab es eine weitere Frauen-Gratisaktion
am Muttertag bei den Schöckl-Seilbahnen.
Laut dem Sprecher
der GVB Gerald Pichler sei vor der Entscheidung für die Frauen-Freifahrt
am 8. März die Gleichbehandlungsanwaltschaft kontaktiert worden
"Und demnach stellen besondere und einmalige Aktionen für
Damen am Frauentag keine Diskriminierung dar" (Pichler laut
"Kleine Zeitung" 15. März). Eine Nachfrage bei der
Gleichbehandlungsanwaltschaft ergab allerdings ein anderes Bild:
Für Aktionen wie am Frauentag gibt es keine explizite Rechtsgrundlage,
die Zulässigkeit solcher Aktionen müßte erst gerichtlich
geklärt werden. Es erscheint somit schwer vorstellbar, daß
die Anwaltschaft den GVB tatsächlich grünes Licht gegeben
haben soll. Mittlerweile ist der Fall bei der Gleichbehandlungskommission
in Wien anhängig.
(12.6.2011)
Mehrheit der Österreicher in ihrem Job frustriert
titelte der
Wiener "Standard" am 10. Juni über das Ergebnis einer
Studie der "Stiftung für Zukunftsfragen", für
die 1000 Personen über 15 Jahren befragt wurden. Für 53
Prozent wären berufliche Aufstiegschancen ein Wunsch, doch
nur 18 Prozent glauben, daß sie welche tatsächlich haben.
Nur sieben Prozent schreiben ihrer Tätigkeit ein hohes Ansehen
zu und nur ein Drittel hat eine Arbeit, die Spaß macht. Nur
jeder Fünfte glaubt, sich in seinem Job selbst verwirklichen
zu können und nicht einmal jeder Sechste kann seine beruflichen
Vorstellungen realisieren. Gerade 20 Prozent haben Erfolgserlebnisse
und erhalten Anerkennung. Frauen sind besonders frustiert.
Auch die Frauenforscherin
und "Öko-Feministin" Claudia von Werlhof meinte in
einer Sendereihe über Ethik des Bayrischen Bildungsfernsehens
BR alpha am 8. Juni, daß das (von der wirtschaftsliberalen
und feministischen Ideologie zwecks "Selbstverwirklichung"
forcierte) Hineindrängen von Frauen in die Erwerbstätigkeit
den Frauen weniger als angepriesen nützt und Belastungen verstärkt.
Die deutsche Feministin Katja Kullmann meinte in einem Interview
mit dem "Profil" (6. Juni), der Geschlechterkampf sei
längst von einem Klassenkampf überlagert.
Dies ist umso
bemerkenswerter, als eine kritische Bestandsaufnahme/Hinterfragung
ihrer Dogmen von den Feministinnen eigentlich kaum zu erwarten ist:
Die Feministin Bascha Mika schreibt in ihrer Alice-Schwarzer-Biographie,
der "Mangel an Streitkultur" sei ein "Grundproblem
der Frauenbewegung", die sich "mit Kritik immer schon
schwergetan" hat. Über gegensätzliche Einschätzungen
werde nicht wirklich diskutiert: "Die Bewegung gebar ihre eigenen
Tabus und Denkverbote. Aus mancher Ecke wehte ein eiskalt dogmatischer
Wind."
(10.6.2011)
EU-Kommission
für rasches einheitliches Pensionsantrittsalter
In ihrer gestern
vorgestellten Beurteilung des nationalen Reformprogrammes der österreichischen
Bundesregierung für 2011 fordert die EU-Kommission, das gesetzliche
Pensionsantrittsalter für Frauen rasch auf jenes der Männer
anzuheben. Feministinnen wie die Journalistin Sibylle Hamann können
sich damit bekanntlich durchaus anfreunden, viele "Rosinenpickerinnen"
wollen hingegen an der Gleichheitswidrigkeit bis 2034 festhalten.
(8.6.2011)
Wie weiter
mit der Wehrpflicht?
Bundeskanzler
Werner Faymann ist wegen des ÖVP-Widerstandes jetzt dafür,
eine Volksbefragung über die männerdiskriminierende Wehrpflicht
erst gemeinsam mit den Nationalratswahlen 2013 abzuhalten. Eduard
Paulus, Präsident der Offiziersgesellschaft, nennt eine Aufschiebung
der Entscheidung über ein Berufsheer "das Dümmste,
was man tun kann". Die oppositionelle FPÖ befürwortet
die Wehrpflicht, Grüne und BZÖ sind dagegen. Die Grünen
planen ein überparteiliches Volksbegehren, das im Frühjahr
2012 zur Unterzeichnung aufliegen könnte.
Nachtrag: Nach der letzten Gallup-Umfrage sind 48% der Österreicher
für die Abschaffung der Wehrpflicht, 44% dagegen.
(8.6.2011)
Sollen sich Männer mit Benachteiligungen abfinden?
Der als "gemeinnütziger
Verein" firmierende Tendenzbetrieb "Männerberatung
Graz" hält wenig von gemeinsamer Obsorge, zieht eine Neuregelung
in Zweifel und rät Männern ab, um die Obsorge zu kämpfen
("Frontal" 1. Juni).
http://www.frontal.at/index.php?option=com_content&view=article&id=86:gesellschaft&catid=36
In einem Gerichtsverfahren
hat der Betrieb bekanntlich seine Abhängigkeit von Subventionen
betont, die in Gefahr wären, sollte der Verdacht aufkommen,
er würde "frauenfeindlich" agieren wollen. Der grundsätzlich
profeministische Kurs, der anscheinend darauf abzielt, Klienten
mögen sich mit Männerbenachteiligungen abfinden, liegt
zwar im Interesse der Vereinsfinanzen. Einen Ersatz beispielsweise
für eine Stelle analog zur Grazer Frauenbeauftragten, die sich
um Männerbenachteiligungen kümmert, stellt dieser Betrieb
sicherlich nicht dar, auch wenn die feministische grüne Grazer
Vizebürgermeisterin Lisa Rücker anderer Meinung ist.
(1.6.2011)
Archaische
Muster wirken noch
In den letzten
Wochen gab es viel Medienberichte und Schelte für mächtige
Männer, die sich gegenüber Frauen Grenzüberschreitungen
erlaubt haben. Feministinnen kamen in Versuchung, die Abwertung
auf das männliche Geschlecht insgesamt auszudehnen, das eben
"so sei" - an einer "Reparatur" des Geschlechterverhältnisses
liegt ihnen offenbar nichts.
Es sollte aber
auch nicht unter den Tisch fallen, daß männliche Macht
auf Frauen schon immer erotisch gewirkt hat, was für Männer
ein guter Grund sein kann, Macht anzustreben. Auch die Macht über
Leben und Tod: Der letzte k.u.k. Wiener Scharfrichter wurde von
Frauen regelrecht "verfolgt"; der Satz "Wenn du eine
Frau willst, mußt du erst eine umbringen" ist natürlich
übertrieben; der "Führer" wäre überfordert
gewesen, hätte er die Wünsche aller Frauen zu erfüllen
versucht, die von ihm ein Kind wollten (Make love, not war, wäre
tatsächlich besser gewesen); usw., siehe auch Link:
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13394887/Frauen-stehen-auf-Bad-Boys.html
(26.5.2011)
Jugend hat
eher "traditionelle" Ansichten (Familie, Beruf)
http://derstandard.at/1304552595944/Jugendstudie-Jede-zweite-junge-Frau-waere-gerne-Hausfrau-wenn-der-Mann-genug-verdient
(mit Link zur Studie)
(24.5.2011)
Gleichstellungsbeauftragte
abberufen
Die Gleichstellungsbeauftragte
(nicht: Frauenbeauftragte) der deutschen Stadt Goslar, Monika Ebeling,
wurde vom Stadtrat mit 25:10 Stimmen abberufen. Der Streit in Goslar
hat erhebliches Medienecho ausgelöst. Vorangegangen war eine
Kampagne von (Alt-)Feministinnen, die Ebeling vorwarfen, sich auch
für Männer einzusetzen - also ihre Aufgabe tatsächlich
ernst zu nehmen. Das SPD-Mitglied Ebeling wurde im Stadtrat nur
vom Großteil der CDU-Fraktion unterstützt.
In Österreich laufen Personen, die sich nicht verbiegen lassen,
übrigens nicht nur Gefahr, versetzt/mit anderen Aufgaben betraut,
sondern gekündigt zu werden (wie durch den profeministischen
Grazer "Verein Männerberatung" erfolgt).
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34776/1.html
Kommentar aus dem Münchner FOCUS vom 23. Mai:
Das lila Imperium
Von Alexander Wendt
Es gibt sie
noch, die Siege des nicht mehr so guten alten Feminismus. Zum Beispiel
in der vergangenen Woche in Goslar: Dort ist es einer Ratskoalition
von Linkspartei und FDP gelungen, die Gleichstellungsbeauftragte
der Stadt aus dem Amt zu jagen.
Vorher hatten
die Vertreterinnen von Frauenverbänden ein umfangreiches Sündenregister
der Dissidentin zusammengestellt. Sie habe eine Ausstellung über
Gewalt, in der Männer nur als Täter und Frauen nur als
Opfer vorkommen, als einseitig kritisiert. Sie habe sich als Gleichstellungsbeauftragte
auch für Männer eingesetzt. Sie habe ihre Webseite beispielsweise
mit der Seite eines Scheidungsväter-Blogs verlinkt. Sie seien
nicht "teamfähig". Mit dem Rauswurf der Frau fand
ein altes Mao-Prinzip auch hierzulande seine praktische Anwendung:
"Bestrafe eine, erziehe hundert" - in diesem Fall 800
andere kommunale Gleichstellungsbeauftragte, die sonst auf dumme
Ideen kommen könnten.
Zu Triumphen
dieser Güteklasse kann sich das lila Imperium des Traditionsfeminismus
durchaus noch aufraffen. Unter Benachteiligungsklägerinnen
zählt in der Tat weniger das Argument als vielmehr die Teamfähigkeit,
die Fähigkeit also, sich wechselseitig und solidarisch vernetzt
das eigene Mantra zu bestätigen. Frauen, so lautet ihr erster
Merksatz, sind stets Opfer, während für den Mann das Diktum
der feministischen Klassikerin Andrea Dworkin gilt: "Terror
ist sein Lebenszweck." Zweitens: Frauen werden noch immer ausgebeutet;
sie bekommen 23 % weniger Geld für die gleiche Arbeit. Drittens:
Benachteiligungen können Männer gar nicht treffen, egal,
auf welchem Gebiet.
In einer Studie
zu Gewalt in Paarbeziehungen im Auftrag der evangelischen Kirche
kam der Sozialwissenschaftler Peter Döge 2010 zu dem Ergebnis,
dass sich bei leichter Gewalt beide Geschlechter die Waage halten.
Nur bei der - sehr viel selteneren - schweren Gewalt seien Männer
etwas stärker vertreten. Damit bestätigte er nur die Ergebnisse
früherer Untersuchungen. Ebenfalls Ende 2010 demontierte das
Institut der deutschen Wirtschaft den 23-Prozent-Gehaltsmythos.
Steigen Frauen nach der Babypause sofort wieder in den Beruf ein,
so die Studie, dann schnurrt der Unterschied bei tatsächlich
gleicher Qualifikation und Arbeitszeit auf dünne 4 % zusammen.
Eine Menge
jüngerer Frauen bräuchten diese Studien noch nicht einmal
für ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit. Sie fühlen sich
nicht als Opfer. Sie fühlen sich nicht ausgebeutet. Und sie
wissen durchaus, dass auch Männer benachteiligt sein können
- zum Beispiel beim Streit um Scheidungskinder. Gerade das verbittert
die Feministinnen alter Schule am meisten: Nicht nur, dass ihnen
ihre faktische Deutungshoheit zerbröselt - es geht ihnen auch
noch die junge Generation von der Fahne. Selbst auf die Linientreue
einer Gleichstellungsbeauftragten ist nicht mehr unbedingt Verlass.
Emanzipation, so klagte die Feministin Silvia Bovenschen kürzlich,
sei für junge, gut ausgebildete Frauen heute ein "Schmuddelwort".
Dabei findet niemand den Uraltfeminismus schmuddelig. Nur museal.
Die alten Feministinnen
bringen sich auch noch um ihre unbestreitbaren Erfolge der Vergangenheit,
indem sie ihre Behauptung über die unverminderte Frauendiskriminierung
auf Endlosschleife stellen. In der Gegenwart haben sie außer
giftigen Kommentaren über die angeblich ignorante und undankbare
Töchtergeneration nichts anzubieten. Für das feministische
Thesengebäude muss man mit Schiller feststellen: In öden
Fensterhöhlen wohnt das Grauen. Da hilft auch keine Sanierung
mehr.
(23.5.2011)
Änderung
bei Seniorentickets bei "Grazer Linien" erst 2012?
Nach einem
Bericht der Grazer "Kleinen Zeitung" vom 19. Mai lassen
sich die "Grazer Linien" (ehemals GVB) mit der Umsetzung
eines Verfassungsgerichtshofserkenntnisses bis Jahresende Zeit.
Ab 1. Jänner 2012 soll laut Gerald Pichler, Sprecher der Grazer
Linien, die Seniorenermäßigung auch für Männer
ab 60 Jahren (bisher: Frauen 60, Männer 65) gelten. Hingegen
vereinheitlicht die Stadt Salzburg die Altersgrenze bereits mit
1. Juni 2011 auf 60 Jahre. Der Grazer FPÖ-Gemeinderat Roland
Lohr kritisiert neuerlich die Grazer Politiker, namentlich die grüne
Verkehrsstadträtin Lisa Rücker, die untätig geblieben
sei.
Die meisten
Tickets der Grazer Linien sind jedoch keine Haustarif-, sondern
Verbund-Tickets. Für den Verkehrsverbund ist FPÖ-Landesrat
Gerhard Kurzmann zuständig, ist aber bisher noch nicht aktiv
geworden.
(19.5.2011)
OGH Wien: Schmerzensgeld für Kindesentzug durch Ex-Partnerin
Der Obersten
Gerichtshof hat erstmals in einem Urteil den Anspruch auf Schmerzensgeld
für einen Vater anerkannt, der unter psychischen Problemen
leidet, weil er seinen Sohn seit vier Jahren nicht mehr sehen darf.
http://www.kindergefuehle.at/fileadmin/pdf/OGH_4Ob8_11x.pdf
(18.5.2011)
Neues von der "Arbeitsfront"
Die Arbeitslosigkeit
in Österreich ist im April neuerlich gesunken, bei Männern
stärker als bei Frauen. Männer waren von der Krise stärker
betroffen, wohl auch wegen vergleichsweise geringerer Unterstützung
durch das AMS, und kehren jetzt wieder auf den Arbeitsmarkt zurück.
Mit knapp 54% sind deutlich mehr Männer arbeitslos, was in
den Medien kein Thema ist und war, auch nicht bei Ansprachen anläßlich
des 1. Mai.
Die "Sozialpartner"
Industrie und Gewerkschaft/AK unterstützen bekanntlich die
E-Wirtschaft bei ihren Kraftwerksbauvorhaben, die angeblich tausende
Arbeitsplätze bringen oder sichern sollen. Der Tod eines rumänischen
Leiharbeiters bei einem Arbeitsunfall am 2. Mai beim Kraftwerksbau
Gössendorf (Grazer Feld) wirft jedoch die Frage auf, wieviele
der "gesicherten" Arbeitsplätze auf Inländer
entfallen. Zudem blieb der steirische ÖGB-Vorsitzende Horst
Schachner bis heute die Antwort auf die Frage schuldig, wieviele
neue Arbeitsplätze im ebenfalls umstrittenen Projekt Murkraftwerk
Graz-Puntigam entstehen sollen. Am 27. Mai 2010 warb er in einem
Inserat in der Grazer "Kleinen Zeitung" mit der fragwürdigen
Behauptung, "auch nach Fertigstellung wird es im Kraftwerk
eine Reihe von Arbeitsplätzen geben".
(3.5.2011)
Hascherls
Comeback...
so lautet Elfriede
Hammerls jüngstes Werk im Wiener "Profil". Sie beschreibt
darin sogenannte unselbständige Frauen, die Angelegenheiten
von ihren Männern erledigen lassen. Was auf Hausfrauen gemünzt
erscheint, kann aber genausogut als Folgeerscheinung der Verinnerlichung
der Opferrolle verstanden werden, die der Feminismus den Frauen
zuteilt. Allerdings hat sich Aufgabenteilung nicht nur in Partnerschaft
und Familie, sondern auch in der Wirtschaft bewährt.
http://www.profil.at/articles/1116/574/294829/elfriede-hammerl-hascherls-comeback
Elfriede Hammerl
(65) gilt als Ikone des feministischen Journalismus in Österreich.
Die "elegante Kämpferin für die Frauenrechte"
(Frido Hütter in seiner "Laudatio" in der Grazer
"Kleinen Zeitung") bekam soeben den "Kurt-Vorhofer-Preis"
der Journalistengewerkschaft und der "Kleinen Zeitung"
verliehen. Ab 1977 war sie unter anderem freie Journalistin, für
Frido Hütter ein "beachtliches Wagnis". Feminismus
ist allerdings in Österreich seit Jahrezehnten "Mainstream",
kein Wagnis, sondern wird gut honoriert - im Gegensatz zu Querdenkern,
die gegen den Strom schwimmen und sich solche Preise eher verdient
hätten.
(29.4.2011)
Männer
sind immer noch Neandertaler...
so lautete
das Männerbashing-Thema der "Barbara-Karlich-Show"
am 26. April. Die Unterhaltungssendung wird fünfmal wöchentlich
in ORF 2/ORF 2E nachmittags ausgestrahlt und behandelt hauptsächlich
Beziehungsfragen, ohne besonderen Tiefgang.
Eine 45-Jährige
(Minirock und Ausschnitt) beklagte, Männer seien Neandertaler,
wiel sie auf Letzteren starren. Ein Mann bezeichnete sich als Frauenmagnet,
er macht sein Ding und, nebenbei, pflegt im Stehen zu pinkeln, was
nicht nur Karlich ungehörig fand. Die Frage des korrekten Pinkelns
zog sich durch die weitere Sendung. Ein (Donaudampfschiffahrts-?)Kapitän
findet keine Frau, obwohl oder weil er so anpassungswillig ist -
das finden Frauen offenbar unspannend und flüchten lieber zu
anders gestrickten Männern, auch wenn sie mit Recht erwarten,
dort schlechter behandelt zu werden (Rat der Expertin: Zumindest
am Beginn der Beziehung nicht zu sehr auf die Wünsche der Partnerin
eingehen, lieber selbst die Richtung vorgeben, sonst wird nichts
daraus!).
Womit sich
eigentlich die Frage gestellt hätte, ob nicht eher Frauen noch
in archaischen Mustern gefangen sind. Doch diese (politisch unkorrekte)
Frage hatte in der Sendung keinen Platz.
(27.4.2011)
EU gesteht: In Sachen Bildung gescheitert
Vier von fünf
Zielen im Bildungsbereich konnten nicht erreicht werden. Europas
Schüler lesen schlecht, Österreichs Schüler noch
schlechter: Der Anteil der schlecht lesenden 15-jährigen Österreicher
ist in den letzten fünf Jahren von 21,5 auf 27,5% gestiegen.
Der EU-Durchschnittswert liegt jetzt bei 20% (Buben 26,6%, doppelt
so viel wie Mädchen mit 13,3%), 2006 waren es 24,1% - das Ziel
der Absenkung auf 17% konnte nicht erreicht werden.
http://diepresse.com/home/politik/eu/651793/EU-gesteht_Im-Bildungsbereich-gescheitert
Die schlechteren
Lesekompetenzen der Buben sind seit langem bekannt (z.B. PISA-Studien
2000, 2003, 2006, 2009), die Verantwortlichen versprachen stets,
etwas zu tun. Dazu müßten jedoch auch Benachteiligungen
von Buben in der Schule beseitigt werden.
(21.4.2011)
Bitte vormerken:
Elterndemo in Hamburg am 25. Juni 2011
mit internationaler
Beteiligung. Vorschau auf:
http://www.youtube.com/watch?v=1RzyK5L20Tw
(21.4.2011)
Suizid: Bei diesem Thema schaut jeder weg
In der Steiermark,
einer Suizid-Hochburg, ist für heuer der überfällige
landesweite Krisennotruf geplant (als Ergänzung zur Telefonseelsorge
142 und zu einem Jugendnotruf). Besonders Männer über
65 sind in Österreich gefährdet. Konkrete Zahlen blieb
der feminismusorientierte "Standard" schuldig, vermutlich
weil die große Mehrheit der Selbstmörder Männer
sind.
http://derstandard.at/1297822150451/Gesellschaft-Bei-diesem-Thema-schaut-jeder-weg
Während
eigene Notrufstellen für Männer nicht existieren, hat
der Wildwuchs bei Frauen-Notrufen schon einige Debatten ausgelöst,
die "Wiener Zeitung" berichtete am 6. März:
"Wien. Sie heißen Mädchentelefon, 24-Stunden-Frauen-Notruf,
Frauenhelpline gegen Männergewalt, Frauensolidarität,
Notruf-Beratung f.
vergewaltigte Frauen & Mädchen, Opfernotruf, NÖ-Frauentelefon,
afz-autonomes Frauenzentrum, Tara-Beratungsstelle gegen Gewalt in
der
Familie, Wave, Lefoe, aoef, ceiberweiber, donnavita, Plattform gegen
Gewalt in der Familie, Frauennotruf Salzburg, und werden ergänzt
von
diversen Dachverbänden (Österr. Frauenring, Netzwerk österr.
Frauen &
Mädchenberatungsstellen) sowie Interventionsstellen, Gewaltschutzzentren
und Frauenhäusern in den jeweiligen Bundesländern. Zwar
werden von den
einzelnen Einrichtungen, allen voran die "Frauenhelpline",
regelmäßig
steigende Zahlen von häuslicher Gewalt an Frauen durch Männer
publiziert,
aber meist nur durch "Anrufe" angebliche Betroffener bei
der
jeweiligen Stelle belegt. Gewalt-Daten umstritten Polizei und Justiz
konnten diese Zahlen bisher nicht bestätigen. Die Chefin der
"Frauenhelpline", Maria Rösslhumer, musste sich nach
einer Anzeige durch
das Frauenministerium im Jahr 2006 Vorwürfe wegen angeblich
nach oben
korrigierter "Gewalt-Anrufe" gefallen lassen. Trotz umfangreicher
Ermittlungen der Wirtschaftspolizei verlief das Verfahren im Sand
und
die damals neue Frauenministerin Doris Bures erhöhte das
"Helpline"-Budget von 300.000 auf 850.000 Euro pro Jahr.
"Jede dieser
Anlaufstellen verschlingt Personal und Steuergeld, während
die
Betroffenen durch diesen Wildwuchs an Notruf-Einrichtungen nur verwirrt
werden", ärgert sich die Wiener ÖVP-Gemeinderätin
Ingrid Korosec. Sie
begrüßt prinzipiell die Einrichtung solcher Gewaltschutzeinrichtungen,
"aber es sollte nur eine zentrale Stelle in Österreich
oder zumindest
pro Bundesland geben, die dafür gut besetzt und optimal beworben
wird".
Mit der Causa Rösslhumer muss sich das Parlament nach einer
Anfrage der
ÖVP-Abgeordneten Korosec und Maria Rauch Kallat 2008 nun neuerlich
befassen: Diesmal hat FPÖ-Abgeordneter Norbert Hofer Aufklärung
über die
Niederschlagung des Verfahrens von Bures gefordert."
(8.4.2011)
FPÖ
gegen Binnen-I - aber was macht Landesrat Kurzmann?
Das Binnen-I
hält mittlerweile sogar ein beträchtlicher Prozentsatz
der Leserschaft der Berliner "taz" für überflüssig,
von der es vor Jahrzehnten erfunden wurde. Grüne waren ursprünglich
Vertreter der Basisdemokratie. Mittlerweile haben sie sich in großen
Teilen dem "Top-Down"-Prinzip der EU verschrieben und
sind Binnen-I-Vorreiter. Interessanterweise kommen andere Sprachen
wie Englisch ohne diese Verrenkungen aus.
Der FPÖ-Parlamentsklub
unterschreibt keine parteiübergreifenden Unterlagen, die der
feministischen Sprachverwirrung unterliegen, sie müssen daher
erst in die offizielle deutsche Rechtschreibung überführt
werden. Und im steirischen Landtag, in den die Partei im Herbst
wieder eingezogen ist, hat sie soeben einen Antrag gegen das Binnen-I
eingebracht.
Aktivitäten
für diskriminierte Männer sind jedoch noch Mangelware.
Der u.a. für den steirischen Verkehrsverbund zuständige
Landesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) läßt nichts von
sich hören, z.B. betreffend die Diskriminierung der Männer
von 60 bis 65 Jahren durch die Tarife des Verkehrsverbundes. Sie
könnte durch Ermäßigung für Pensionisten als
Sofortmaßnahme entschärft werden, wie vom Verein Freimann
gefordert, ein Abwarten einer österreichweiten gemeinsamen
Lösung ist nicht erforderlich. Am 1. Juli erhöht der steirische
Verkehrsverbund, der übrigens ebenfalls die Binnen-I-Schreibweise
anwendet (eine Beanstandung durch Landesrat Kurzmann ist nicht bekannt),
seine Tarife wieder um das 1,75-fache der Inflationsrate (Verbraucherpreisindex)-
eine Beanstandung durch Landesrat Kurzmann ist nicht bekannt.
Der für Verkehrsangelegenheiten zuständige Mitarbeiter
von Landesrat Kurzmann Ronald Kiss teilt mit Mail vom 9. April u.a.
mit, daß eine Nachfrage bei den Verkehrsunternehmen(!) ergeben
habe, daß man (trotz des Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes)
keine Veranlassung für eine Änderung der Tarifgestaltung
sehe(!). Womit wir wieder bei der Frage wären: Was macht Landesrat
Kurzmann?
(6.4.2011)
Pro-Quoten-Frau
gescheitert und nach Affäre zurückgetreten
Die steirische
EU-Abgeordnete Hella Ranner (ÖVP) ist zurückgetreten.
Auslöser war eine Zweckentfremdung der EU-Spesenpauschale.
Darüber hinaus hat Ranner durch "Beteiligungen bei Unternehmen,
die nicht funktioniert haben und bei denen meine Mandantin als Haftende
übrig blieb" (so Ranners Anwalt) einen Schuldenberg von
sieben Millionen Euro angehäuft.
Pikant ist Ranners Funktion als stellvertretende Vorsitzende der
bundesweiten ÖVP-Frauenbewegung, die seit Herbst vehement und
erfolgreich Frauenquoten in der Wirtschaft fordert, ohne diese aber
an Leistungsnachweise zu binden, was bei Frauen wie Ranner ja auch
schwerlich funktioniert hätte.
http://kurier.at/nachrichten/2085331.php
(29.3.2011)
Gegen Männerdiskriminierung
bei Öffis
Der Verein
Freimann fordert anläßlich der Diskussion über Tariferhöhungen
ab 1. Juli 2011 die Beseitigung der Diskriminierung von Männern
zwischen 60 und 65 Jahren in den Tarifbestimmungen des steirischen
Verkehrsverbundes, so wie es ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes
vom Dezember 2010 (Anlaßfall Wiener Linien) vorschreibt. Demnach
ist es unzulässig, Männern Seniorenermäßigungen
erst fünf Jahre später als Frauen zu gewähren.
Als SOFORTMASZNAHME
fordern wir Ermäßigungen auch für Männer mit
Pensionistenausweis unabhängig vom Alter, so wie es die Grazer
Linien (GVB) in ihren Haustarifen für Monats- bis Jahreskarten
anbieten:
Grazer Senioren
und PENSIONISTEN mit einem Bruttoeinkommen bis 1400 Euro pro Monat
zahlen rund ein Drittel weniger als beim Verkehrsverbund, bei einem
Einkommen bis 878 Euro pro Monat kostet die Jahreskarte nur 30 Euro.
(Die GVB-Haustarif-Karten gelten an Schultagen Montag bis Freitag
ab 8.15 Uhr, ansonsten durchgehend bei Grazer Öffis mit ein-
oder zweistelligen Liniennummern. Männer von 60 bis 65 Jahren,
die noch berufstätig sind, werden aber im Vergleich zu Frauen
auch bei den GVB diskriminiert).
(24.3.2011)
Dreimal
15 Prozent...
Am 19. März
1911 gingen in Wien 20.000 auf die Straße, um mehr Frauenrechte
zu fordern. Hundert Jahre später sollte dieser Aufmarsch in
gleicher Zahl wiederholt werden. Nachdem aber aus "Unrecht"
mittlerweile "Recht" geworden ist, hat sich die "Pflicht
zum Widerstand" verflüchtigt und bestenfalls 15 Prozent
der erwarteten Menge waren auf den Beinen, obwohl Verkehrsministerin
Doris Bures (vormals Frauenministerin) bei den Bundesbahnen niedrige
Sondertarife für Demonstriererinnen angeordnet hatte. Die jetzige
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, nach Eigendefinitioon
stolze Quotenfrau, war ebenso zu sehen wie zahlreiche Musliminnen,
die es verabsäumten, durch Verzicht auf Kopftücher ein
sichtbares Zeichen für Gleichberechtigung und Integration zu
setzen.
Wenn immer
wieder behauptet wird, Frauen würden für die gleiche Arbeit
weniger Lohn, beispielsweise 15 Prozent, bekommen, ist die Aufregung
immer groß und die Gleichbehandlungsanwaltschaft oder die
AK bieten sich sofort an, dem nachzugehen und allfällige Ungerechtigkeiten
zu beseitigen. Wenn hingegen Männer z.B. mit 60 Jahren in Frühpension
gehen und 15 Prozent weniger Pension durch Abschläge bekommen,
nur weil sie Männer sind, interessiert das niemanden und die
Gleichbehandlungsanwaltschaft erklärt sich für unzuständig.
(21.3.2011)
Es sind
ja "nur" Männer...
Ein paar Dutzend
Leute bemühen sich, die Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima
ohne Rücksicht auf das eigene Leben einzudämmen. Allzuviel
Lob in den Medien haben sie dafür bisher nicht erhalten - es
sind ja "nur" Männer. Wären hingegen Frauen
dabei, seitenweise würden die Heldinnen gefeiert. Rudolf Taschner
verneigt sich in der Wiener "Presse" trotzdem vor dem
Heldenmut der Männer.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/rudolftaschner/642370/Ein-tiefe-Verneigung-vor-den-Helden-von-Fukushima
(17.3.2011)
"Goldröcke"-Zielquoten
in Österreich
Die Regierungsparteien
haben sich auf Frauenquoten für Aufsichtsräte von 55 Unternehmen
geeinigt, in denen der Staat einen Anteil von mehr als fünfzig
Prozent hält, in 44 davon ist der Bund alleiniger Eigentümer.
Bis 2013 sollen 25% und bis 2018 35% der Aufsichtsräte weiblich
sein, von Qualifikationsanforderungen wird nicht gesprochen. Wird
die Quote nicht erreicht, drohen keine Strafen, aber 2018 gesetzliche
Zwangsmaßnahmen.
Wirtschaftsministerium,
Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung haben im Herbst die
Initiative "Zukunft.Frauen" gestartet, in der sich Frauen
in Drei-Monats-Schnellsiedekursen zu Aufsichtsräten ausbilden
lassen können. Ob dies jahrzehntelange Erfahrung ersetzt, ist
äußerst zweifelhaft. Der deutsche "Focus" kommentiert
diese Woche treffend den Quoten-Unsinn ("Quote - für wen?").
(16.3.2011)
Tabuthema
Bezness: Frauen als Opfer ihrer Illusionen
Am 27. März
strahlt der Kultursender ARTE um 22.15 Uhr eine Dokumentation von
Wibke Kämpfer mit dem Titel "Der Prinz aus dem Orient?"
über Bezness aus, ein Geschäft, das im Zunehmen ist. Es
geht um Frauen, die auf vorgespielte Gefühle von ausländischen
Männern hereinfallen, ein Tabuthema, um das sich noch keine
Frauenbeauftragte kümmert.
Die Schweizer
"Weltwoche" vom 10. März schildert den drastischen
Fall einer Schweizerin, die in einen westafrikanischen Staat geflogen
ist, um ihren Mail-Bekannten persönlich kennenzulernen und
daraufhin eingesperrt und vergewaltigt wurde, bis sie bereit war,
die Heiratsurkunde zu unterzeichnen. Oft verlieren Frauen nicht
nur ihre Illusionen, sondern auch viel Geld.
http://www.personality.ch/bezness.htm
http://www.personality.ch
(14.3.2011)
Ariadne
und der Weltnierentag
Eine tolle
Satire hat Alexander Purger in den "Salzburger Nachrichten"
geschrieben: Er bemängelt u.a. das Fehlen einer "partnerschaftlichen
Aufteilung der körperinternen Hausarbeit."
http://mein.salzburg.com/blog/satire/2011/03/ariadne-und-der-weltnierentag.html
(14.3.2011)
Wie die Stecknadeln im Heuhaufen...
mußten
Medienberichte gesucht werden, die sich mit dem 8. März bzw.
dem realen Geschlechterverhältnis kritisch auseinanderzusetzen
getrauten.
Zunächst
einmal der Soziologe und Männerforscher Walter Hollstein, der
im feminismusorientierten Wiener "Standard" (alibihalber?)
die Männerfrage stellen durfte, nachdem er (ebenso alibihaft?)
in der Ö1-Sendung "Im Gespräch" am 3. März
zu Gast war:
http://derstandard.at/1297819762908/Zum-Rollenbild-von-Emanzipationsverlierern-Die-ungestellte-Maennerfrage
Dann Norbert
Bolz, Philosoph und Professor für Medienwissenschaft an der
TU Berlin, der in der "Presse" den Radikalfeminismus aufs
Korn genommen hat: "Mit jedem Schritt der Gleichstellungspolitik
entfernen wir uns weiter vom gesunden Menschenverstand... Das gleiche
Leben von Mann und Frau versöhnt nicht, sondern verbittert."
http://diepresse.com/home/meinung/debatte/639594/Es-lebe-der-Geschlechtsunterschied
Andreas Unterberger
schrieb in seinem Blog "www.andreas-unterberger.at" bzw.
in den "Salzburger Nachrichten" vom 4. März:
"Diskriminiert
sind die Männer
Tag der Zöllner,
Tag der Muttersprache: Von allen PR-Tagen ist der Weltfrauentag
der erfolgreichste. Überflüssig sind sie wohl alle.
Die Weltfrauentag-Ideologen fingieren noch immer eine Diskriminierung
der Frauen. Was in Österreich absurd ist. Auch bei den neuerdings
viel zitierten Aufsichtsräten hat jede der wenigen Frauen,
die sich dafür interessieren und anstrengen, im Schnitt viel
bessere Chancen als einer der vielen Männer, die sich interessieren
und anstrengen.
Die ebenfalls ständig kolportierten höheren Einkommen
von Männern sind Folge von Überstunden, von Karriere-Ehrgeiz
und der Tatsache, dass Frauen Ausbildung und Job weniger nach Verdienstchance
als nach der Freude am Beruf aussuchen. Was nachvollziehbar ist,
aber nicht bejammert werden sollte.
Ansonsten trifft man reihum nur auf gravierende Nachteile der Männer:
Sie sterben im Schnitt um fünfeinhalb Jahre früher als
Frauen, haben aber absurderweise laut Gesetz ein um fünf Jahre
späteres Pensionsantrittsdatum. Sie verlieren den Großteil
der Prozesse um Kinderobsorge. Sie müssen zum Bundesheer oder
Zivildienst, Frauen nicht. Männer sind viel öfter arbeits-
und/oder obdachlos. Sie leiden mehr als Frauen an Alkohol- und vielen
anderen Krankheiten. Sie haben die schwerere Arbeit und mehr Berufsunfälle.
Junge Burschen sind angesichts des im Bildungssystem dominierenden
Feminismus desorientiert und haben wachsende Drop-Out-Raten.
Zunehmend tut sich auch die EU kräftig bei der Männerdiskriminierung
hervor: Sie verbietet jetzt, dass Männer für Lebensversicherungen
weniger zahlen als Frauen (versicherungsmathematisch eine logische
Folge der geringeren Lebenserwartung). Künftig müssen
sie so viel wie die Frauen zahlen, aber kein Institut kann die Versicherungsbeiträge
reduzieren: Denn sonst ginge es bankrott, falls mehr Frauen bei
ihm Verträge abschließen.
Hoch die EU, Hoch der Weltfrauentag, Hoch die Dummheit."
(8.3.2011)
Zur GVB-Gratisbenutzung nur für Frauen am 8. März (Presseaussendung)
Der Verein
Freimann wird alle Männer, die am 8. März als Schwarzfahrer
auf den Linien der GVB (Grazer Linien) beanstandet werden, weil
sie das falsche Geschlecht haben, unterstützen. Wir sammeln
die Unterlagen und leiten sie an die Gleichbehandlungsanwaltschaft
weiter.
Laut Gleichbehandlungsgesetz
darf bei Gütern oder Dienstleistungen bei den Tarifen kein
Unterschied nach Geschlecht gemacht werden. Trotzdem ignorieren
Grazer Linien und steirischer Verkehrsverbund das Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes vom Dezember 2010, wonach es eine unzulässige
Diskriminierung darstellt, wenn männliche Senioren fünf
Jahre länger als Frauen den vollen Fahrpreis bezahlen müssen.
Als Vorwand für die Säumigkeit dient das Warten auf Tarifänderungenanderer
Verkehrsunternehmen. Die zuständigen Politiker von Land und
Stadt scheinen es nicht eilig zu haben. Einem Antrag an den Grazer
Bürgermeister wurde in der Gemeinderatssitzung vom 17. Februar
von der schwarz-grünen Rathauskoalition die Dringlichkeit aberkannt.
Der Verein
Freimann fordert als Sofortmaßnahme, auch Männern zwischen
60 und 65 Jahren gegen Vorlage des Pensionistenausweises Seniorentarife
zu gewähren, um sie mit Frauen gleichzustellen.
(7.3.2011)
Feministinnen und Migrantinnen
Die Frauenbeauftragte für das Grazer Stadtgebiet Maggie Jansenberger
fordert anläßlich des Weltfrauentages neben anderen Gemeinplätzen
auch "Chancengleichheit für Migrantinnen". Um gleichberechtigt
zu werden, müßten sich diese aber ungestraft von patriarchalen
Elementen ihrer Herkunftskultur lösen können wie Verschleierungen
oder Zwangsverheiratungen, doch Jansenberger hat offenbar nicht
vor, sich mit Patriarchen anzulegen.
Migrantinnen
laufen aber auch Gefahr, Opfer von Feministinnen zu werden. Die
schwedische Politikwissenschaftlerin Andrea Spehar im Ö1-"Europa-Journal"
am 4. März: "Ich kenne viele Feministinnen, die ihren
Haushaltshilfen - Migrantinnen - sehr wenig zahlen." "Die
Frauenbewegung kümmert sich nicht darum." Als eine Ursache
nennt sie die Geringschätzung von Hausarbeit (wie sie ja unter
Feministinnen sehr verbreitet ist). Es gibt zwar ein Gesetz zur
steuerlichen Absetzbarkeit von Haushaltshilfen, aber illegale Beschäftigung
von Migrantinnen sei oft billiger.
In Österreich
gelten nordische Länder als nachahmenswerte Vorbilder, z.B.
in Quotenfragen. Andrea Spehar ist skeptisch, was die Übernahme
von Modellen aus anderen Ländern betrifft: "Sowas funktioniert
oft nicht und bringt dürftige Ergebnisse."
(7.3.2011)
Querdenker und Parteibuchfreie braucht das Land!
WU-Professorin
Edeltraud Hanappi-Egger hat in ihrem neuen Buch mit dem Mythos aufgeräumt,
Frauen, sofern es genügend von ihnen gibt, würden Unternehmenskulturen
verändern. Vielmehr sei es umgekehrt: Es sind die Organisationen,
die die Frauen verändern - sie übernehmen die in der Branche
üblichen Codes und führen sie fort. Damit bestätigt
sie einen Befund der Frauenforscherin Claudia von Werlhof (vgl.
"Aktuell" 26. April 2010): Männer durch Frauen zu
ersetzen, bringt noch keinen Fortschritt.
Wenn schon
Diversifizierung oder Quoten, dann für Querdenker und Leute
ohne Parteibuch - so ließen sich Unternehmenskulturen wirklich
verändern!
(7.3.2011)
Ergebnisloses
ORF-"Bürgerforum"
Der ORF sendete
am 2. März ein "Bürgerforum" zu den Streitthemen
Frauenquoten (wird gerade hochgespielt, offenbar um von wahren Problemen
abzulenken), Aufgabenverteilung bei Hausarbeiten und Obsorge, mit
Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP)
und Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ).
Durch die Begrenzung der Redezeit auf etwa eine Minute gab es zwar
viele, aber wenig tiefschürfende Wortmeldungen.
Die eingespielten Interviews (Straßenbefragungen) und Ergebnisse
von Meinungsumfragen zeigten deutlich, daß die Bevölkerung
bei Frauenquoten und Hausarbeit wenig Handlungsbedarf verspürt.
Vertreter des profeministischen Wiener Vereins Männerberatung
gefielen sich darin, im feministischen Fahrwasser mitzuschwimmen
und werden dafür wohl weiterhin und vermehrt öffentliche
Aufträge erhalten. Die Buchautoren Edi und Patrick Keck forderten
die Pro-Frauenquoten-Parteien auf, zunächst mal ihre internen
Quotenbeschlüsse umzusetzen, wenn ihnen das Thema am Herzen
liegt. Hoffentlich werden dann bessere Frauen gefunden als die steirische
EU-Abgeordnete Hella Ranner (ÖVP), die weniger mit ihrer Politik
als mit ihrer wirtschaftlichen Millionenpleite und Betrugsvorwürfen
von sich reden macht. Ranner ist auch stellvertretende Vorsitzende
der ÖVP-Frauenbewegung, die sich seit dem Vorjahr speziell
in der Quotenfrage radikalisiert hat.
http://steiermark.orf.at/stories/501624/
(3.3.2011)
Aufreger
Frauenarbeitslosigkeit (angeblich +0,5%, tatsächlich gesunken)
Die Arbeitslosigkeit
in Österreich ist im Februar (ohne die in Schulungen versteckten
Personen) gegenüber Februar 2010 bei Männern um 10,2 Prozent
gesunken und bei Frauen geringfügig um 0,5 Prozent gestiegen.
Darob ist gewissermaßen Feuer am Dach: Arbeiterkammerpräsident
Herbert Tumpel forderte in Anbetracht der "gestiegenen Frauenarbeitslosigkeit"
eine Gegensteuerung durch das AMS mit "gezielten Qualifizierungsmaßnahmen",
die Grüne Birgit Schatz spricht von einer "unsinnigen
Budgetpolitik, die für die Einzelnen und die Gesellschaft bedenkliche
Konsequenzen hat". Berücksichtigt man bei den Arbeitslosenzahlen
korrekterweise auch die Schulungsteilnehmer, ist aber die Arbeitslosigkeit
auch bei Frauen (um knapp 5.000) gesunken!
Interessant
ist jedenfalls, daß in vielen Blättern, natürlich
auch im dem Feminismus verfallenen Wiener "Standard",
in den oft langen Artikeln kein Platz für die konkreten Arbeitslosenzahlen
war, die bestenfalls in Grafiken unkommentiert versteckt wurden:
Im Februar 2011 waren 185.906 Männer und 106.352 Frauen arbeitslos.
Wäre es umgekehrt, würde die Schlagzeile natürlich
lauten: Fast doppelt soviele Frauen wie Männer arbeitslos...
(2.3.2011)
Künstliche
Erregungen
Auch die "Feminismusbeauftragte"
der Grazer Grünen, Gemeinderätin Daniela Grabe (Wahlspruch:
Wer nicht Feministin ist, ist Masochistin), meldet sich anläßlich
des Frauentages zu Wort. Sie beklagt den "jämmerlichen
Zustand" von Kunstwerken, die im Frauenprojekt "Woment"
im Grazer Kulturhauptstadtjahr 2003 entstanden sind. Außer
Grabe scheint dies niemand bemerkt zu haben/sich daran zu stoßen.
Den Hauptzweck haben sie jedenfalls erfüllt, nämlich den
"Woment"-Beteiligten finanziell zu nützen. Und wer
bei der Schaffung von Kunstwerken bei der Materialwahl an Langlebigkeit
spart, macht mehr Gewinn, spätestens wenn die Restaurierung
ansteht.
Ein älteres
Kunstwerk von Veronika Dreier, die von Grabe für den Ehrenring
der Stadt Graz vorgeschlagen wurde, war still und leise zu Grabe
getragen worden. Es handelt sich um die nüchtern-schmucklos
gefertigte Telefonnummer des Grazer Frauenhauses, große Ziffern,
die kurz aufgestellt, nach offenbar unvorhergesehener Rufnummernänderung
aber ersatzlos entfernt wurden. Die Stadt Graz ließ sich den
Schildbürgerinnenstreich cirka öS 100.000 (über 7000
Euro) kosten.
Die einzige
bekannte "Woment"-Schöpfung, die Grafik "Superwoman"
von Dreier (als Gegenpart zu Superman), ist u.a. auf einer Hauswand
im Grazer Rathaus zu bewundern, kollidiert aber inhaltlich mit dem
Opferbild der Frau, das Feministinnen ständig vor sich hertragen,
auch wenn es gar nicht stimmt. Zum Beispiel auf der Webseite von
"EMMA", wo behauptet wird, es seien vor allem Frauen,
die Opfer der Schußwaffen werden, die die Schweizer in ihren
Haushalten lagern. Aus der letztzugänglichen Statistik "Schußwaffentodesfälle
in der Schweiz" ergibt sich, daß 2008 von insgesamt 259
Schußwaffentoten nur 13 Frauen waren, davon acht durch Suizid.
(28.2.2011)
Der 8. März:
Ein überflüssiges und abträgliches Ritual (Presseaussendung)
Der internationale
Frauentag 8. März gehört abgeschafft und durch 365 Tage
im Jahr für Menschen, Frauen und Männer, ersetzt. Diese
vor einem Jahr erhobene Forderung von Alice Schwarzer ist begrüßenswert.
Der alljährliche Auftritt professioneller, nicht gemeinwohlorientierter
Geschlechterkämpferinnen ist tatsächlich überholt.
Ein gutes Beispiel
bietet die Frauenbeauftragte für das Grazer Stadtgebiet Maggie
Jansenberger, die zusammen mit ihrem 8.-März-(Faschingsdienstag-)Komitee
in der Grazer "Woche" vom 23. Februar Zustandsbescheibungen
und Forderungen aufgestellt hat, worin alles ausgeblendet wird,
was nicht in das suggerierte, einseitige Klischee der Frau als Opfer
paßt: Zum Beispiel der große Überhang der Männer
in der Selbstmordstatistik, in der die Steiermark bundesweit an
erster Stelle steht - trotzdem gibt es zwar einen Frauen-, aber
keinen Männernotruf.
Männer
dominieren auch bei Arbeits- und Obdachlosigkeit. Ihr Regelpensionsalter
liegt fünf Jahre höher, obwohl sie fünf bis sechs
Jahre früher als Frauen sterben. Sie verdienen zwar häufig
mehr Geld als ihre Partnerinnen, die sich ihre Männer aber
auch meist nach diesem Kriterium ausgesucht haben und großteils
über deren Geld verfügen. Da können es sich Frauen
natürlich leisten, Orchideenstudien zu wählen oder Berufe
zu ergreifen, die zwar schlechter bezahlt, aber erfüllender
sind oder Teilzeit zu arbeiten.
Feministinnen
führen keinen Geschlechterdialog. Sie wollen den Staat für
ihre Zwecke instrumentalisieren, z.B. um den Männern "Beweglichkeit"
vorzuschreiben (sprich: Sie zu manipulieren, zu überfordern
oder auszupressen), ohne aber selber beweglich zu sein oder krankmachende
Strukturen im Wirtschaftssystem zu bekämpfen. Es geht ihnen
vorwiegend um Rosinenpickerei für eine privilegierte Karrierefrauenkaste.
Generelle Probleme von Frauen wie die fortschreitende Ausdünnung
beim öffentlichen Verkehr haben sie kaum interessiert.
Feministinnen
fordern immer nur und kleben an Privilegien. Es fehlt ihnen der
Sinn für Gerechtigkeit und sie sind nicht gemeinwohlorientiert.
Eine löbliche Ausnahme ist Brigitte Trip, die kürzlich
(Grazer "Kleine Zeitung" 11. Februar) auch für Mädchen
ein soziales Jahr vorgeschlagen hat.
(23.2.2011)
Närrisches Treiben in Graz
Hundert Jahre
internationaler Frauentag, diesmal ist der 8. März ein Faschingsdienstag.
Da treten die Feministinnen einen Schritt zurück und überlassen
die Grazer Straßen Amateuren und unpolitischen Narren. Im
offiziellen Medium der Stadt Graz "BIG" (Februar 2011)
sorgen sie aber auf ihre Weise für Humor. Frauenbeauftragte
Maggie Jansenberger findet die Erwartungen an die Frau von heute
zwar problematisch hoch, stößt sich aber erstaulicherweise
nicht daran, daß die Stadt Graz Plakate mit dem Text "Graz,
intergalaktisches Zentrum für Superfrauen" verschenkt.
Die ehemalige,
erste Frauenbeauftragte Grete Schurz probiert es hingegen mit einem
alten männerfeindlichen Witz ("Als Gott den Mann erschuf,
übte SIE nur!") und bedankt sich damit auf ihre Weise
für den kürzlich verliehenen Ehrenring der Stadt Graz.
Und sie erwartet von den Männern Unterstützung - ÖVP-Gemeinderat
Georg Topf ist devot zu Diensten und läßt plakatieren
"Wenn wir Gleichbehandlung wollen, müssen wir Frauen stärken".
In der Redaktion der "BIG" steht es 5:1 für Frauen,
der Männeranteil entspricht in Prozenten ungefähr demjenigen
bei Neueinstellungen in den Grazer Magistratsdienst (nach der letzten
vor ein paar Jahren in der "BIG" veröffentlichten
Statistik).
Am 8. März
spendiert die Stadt Graz allen Frauen Freifahrt bei den Linien der
Grazer Verkehrsbetriebe. Für Männer, die den Frauenförderzirkus
mehrheitlich finanzieren dürfen, gibt es solche Aktionen nicht,
im Gegenteil: Sie dürfen (im Gegensatz zu Frauen ab 60 Jahren)
weiter bis 65 den vollen Fahrpreis bezahlen, obwohl der Verfassungsgerichtshof
diese Diskriminierung für unzulässig erklärt hat.
Einem diesbezüglichen Antrag von FPÖ-Gemeinderat Roland
Lohr wurde in der letzten Gemeinderatssitzung von der schwarz-grünen
Rathauskoalition die Dringlichkeit aberkannt.
(21.2.2011)
Steirischer
Landtag hat generelles Bettel-Verbot beschlossen...
...das die
Gemeinden theoretisch wieder für bestimmte Bereiche außer
Kraft setzen könnten. In Graz waren es vorwiegend ältere
Frauen, die Almosen an meist männliche knieende Bettler verteilten.
Sie wollten damit auch sich selber etwas Gutes tun, wie aus der
Psychologie bekannt. Die Rechnung ging damit für beide Seiten
auf, allerdings riskieren Bettler, was ihnen gar nicht bewußt
zu sein scheint, in der Feinstaub-Hochburg Graz Lungenschäden.
Das hindert aber selbst "Anti-Feinstaub-Parteien" wie
die Grünen nicht, sich massiv für die Duldung der Selbsterniedrigung
einzusetzen.
Da die Bettler
erkennbar aus dem Ausland stammen, gefährden sie auch nicht
die Imagination einer homogenen Gruppe aller einheimischen Männer,
die aufgrund ihres Geschlechtes privilegiert seien und um deren
Benachteiligung sich die Politik folglich nicht kümmern müsse
(Sie "kümmert" sich allerdings insofern, als sie
Benachteiligungen geschaffen hat und beibehält). Einheimische
Männer der unteren Schicht sind im Straßenbild, im Gegensatz
zu den ausländischen Bettlern, meist unauffällig, ihre
Probleme bleiben damit unsichtbar und im politischen Diskurs ausblendbar,
was den "Frauenbevorzugungsparteien" nur recht sein kann.
(15.2.2011)
Bascha Mikas
und ihr Buch "Die Feigheit der Frauen"
Eine ehemalige
"taz"-Chefredakteurin, die medienwirksam jammert, aber
auch mit provozierender Leidenschaft Frauen an die Erwerbsarbeitsfront
schicken will. Mikas hat offenbar erkannt, daß die durch die
feministisch geprägte Gesellschaft mitverantwortete Doppelverpflichtung
der Frauen, Karrierefrau und Opfer zugleich sein zu sollen, einen
Hemmschuh darstellt. Sie rüttelt daher am feministischen Dogma
der Machtlosigkeit der Frauen und will ihnen Selbstverantwortung
zurückgeben, aber nur um sie ihnen gleich wieder wegzunehmen
und ihnen den Weg ins Karriereparadies der Werktätigen aufzudrängen.
Was Frauen wirklich wollen, scheint dabei nebensächlich. Für
die Rezensentin der Ö1-Büchersendung "Kontext"
erscheint manches konstruiert, theoretisch, es fehlen praktische
Beispiele aus dem Arbeitsleben. Denn nicht jeder Posten ist so abwechslungsreich
und interessant wie der einer Chefredakteurin. Widersprüchlich
auch, wenn Mikas die gesellschaftliche Abwertung "unbezahlter"
Arbeit beklagt, aber selber direkt oder indirekt an der Abwertung
beteiligt ist.
(10.2.2011)
Katholische
Frauen arbeiten sich extern ab
Am 19. März
will eine "Plattform 20.000 Frauen" ebensoviele 100 Jahre
nach der ersten Frauendemonstration auf der Wiener Ringstraße
versammeln. Organisiert wird das von den ÖGB-Frauen, der Katholischen
Frauenbewegung und einem Verein "Exit". Melitta Thot von
der Frauenbewegung findet es beschämend, daß es heute
noch Frauenorganisationen brauche, um das Thema Frauenrechte "am
Kochen zu halten". Von den Bundesbahnen wird verlangt, die
Demo durch Fahrpreisermäßigungen zu unterstützen.
Die Frauenbewegung
fordert übrigens zwar eine Reform der Zulassungsbestimmungen
zu kirchlichen Weiheämtern, jedoch lediglich kirchenintern,
nicht öffentlich. Da für eine Demo auf dem Petersplatz
in Rom wahrscheinlich der Mut fehlt, kirchenintern aber nichts weitergeht,
suchen diese Frauen anscheinend Trost darin, Forderungen anderer
Frauengruppen mitzutragen.
(10.2.2011)
Helau und
Hurra, das Gender-Schach ist da!
Brüssel(Fa
Shing). Neuer Erfolg für EU-Quotenkommissarin Viviane Reding:
Der Weltschachverband FIDE hat soeben überfällige Gleichstellungsmaßnahmen
beschlossen. Männer- und Frauenturniere werden zusammengelegt,
Preisgelder sind zur Hälfte Frauen vorbehalten. Schneiden Frauen
schlechter ab, erhalten sie als Frauenbonus die fehlenden Punkte
gutgeschrieben, um die Turniertabelle gleichzustellen. Um Spielniveau
und Akzeptanz macht sich die FIDE keine Sorgen. Nach einer Mc-Kinsey-Studie
strengen sich nämlich Männer besonders an, um Frauen zu
imponieren, sind aber auch gerne bereit, die Früchte ihrer
Arbeit mit ihnen zu teilen.
Die mittelalterlichen
Schachregeln werden teilweise entstaubt. Da die Blickrichtung der
tonangebenden Feministinnen auf die Spitze gerichtet ist, haben
sich Reding und die FIDE König und Dame (Königin, letztere
im Spätmittelalter aus dem arabischen Wesir entstanden) vorgenommen.
Die Dame erhält einen Sonderstatus, sie darf weder bedroht
noch geschlagen werden. Frauenverachtende Damenopfer sind damit
Geschichte. Das schlagen und Opfern "männlicher"
Steine, z.B. Bauern, ist selbstverständlich weiterhin zulässig.
Die Figur des Königs überragte bisher gleichheitswidrig
die Dame und wird nun auf Beschluß des FIDE-Exekutionsrates
einen Kopf kürzer gemacht.
Nicht durchsetzen
konnten sich Linke mit der Forderung nach Einheits-Spielfiguren,
Antirassisten, die eine farbliche Durchmischung der Streitkräfte
verlangen und Islamisten, die dem Wesir nachtrauern. Eine Minderheit
in der FIDE vertrat die politisch unkorrekte Meinung, Frauen könnten
auch ohne Quote gleichziehen, wenn sie bereit sind, ebenso hart
wie Männer zu trainieren - für Viviane Reding undenkbar,
noch 300 Jahre auf Gleichstellung zu warten.
(7.2.2011)
Erfolg beim
EuGH gegen Diskriminierung bei Sorgerechtsstreit
Der europäische
Gerichtshof hat Österreich verurteilt, weil heimische Gerichte
in einem Sorgerechtsstreit den Obsorgeantrag des Vaters nicht geprüft
haben. Nach Gesetz bekam bisher die Mutter bei unehelich geborenen
Kindern automatisch das Sorgerecht, eine gemeinsame Obsorge setzte
ihre Zustimmung voraus. Nun muß das Gericht Obsorgeanträge
lediger Väter inhaltlich dahingehend prüfen, was das Beste
für das Kind ist. Justizministerin Claudia Bandion-Ortner sieht
sich in ihrer Forderung nach automatischer gemeinsamer Obsorge bestätigt.
Das Urteil ist auch als Ermutigung für benachteiligte Männer
anzusehen, nicht Ratschlägen profeministischer Männerberatungsvereine
zu folgen, "einen Schritt zurück zu machen", sich
also mit dem quasi Unvermeidlichen abzufinden, da die Beschreitung
von Rechtswegen nichts bringen würde.
(4.2.2011)
Frauenquoten-Diskussion,
die nächste (und was dabei verschwiegen wird)
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek unternimmt einen neuen Vorstoß: Sie
will Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner dafür einspannen,
eine zunächst freiwillige Frauenquote für Aufsichtsräte
in staatsnahen und börsennotierten Firmen von 25% bis 2013
und von 40% bis 2020 durchzusetzen. Wenn diese Selbstverpflichtung
nicht greife, kann sich die Ministerin ab 2014 ein Quotengesetz
nach norwegischem Vorbild vorstellen.
Die negativen
Auswirkungen der norwegischen Quote werden hierzulande unter den
Tisch gekehrt, aber die "New York Times" berichtete am
28. Jänner auch darüber:
http://www.nytimes.com/2010/01/28/world/europe/28iht-quota.html?_r=1
Einen Höhe-
oder eher Tiefpunkt im Pro-Quoten-Einheitsbrei im deutschsprachigen
Raum lieferte hingegen der "Spiegel" vom 31. Jänner
mit der Titelgeschichte "Warum Deutschland die Frauenquote
braucht". Pikanterweise weist das "Spiegel"-Impressum
bei den Textressorts und Mitgliedern der Chefredaktion ein Verhältnis
von 20:0 zugunsten der Männer aus, in der Titelgeschichte wird
ein Verhältnis von 32:2 angegeben: "Es gibt mehr schwule
Ressortleiter als weibliche." Warum führt der "Spiegel"
nicht eine interne Quote ein? Hat er Angst vor verschwiegenen negativen
Auswirkungen? (Und wann kommen Quoten für Schwule, Lesbische,
Transsexuelle usw.?)
(4.2.2011)
Will Bures bei "Öffi"-Seniorentarifen weiter diskriminieren?
Lange genug
haben Verkehrsministerin Doris Bures und Österreichs Verkehrsbetriebe
die Diskriminierung von Männern zwischen 60 und 65 Jahren beibehalten,
denen im Gegensatz zu Frauen Seniorenermäßigungen verwehrt
wurden, obwohl zwei Volksanwälte unter Berufung auf ein Gutachten
der Gleichbehandlungskommission des Bundeskanzleramtes (Link im
Forderungsprogramm Freimann zu Punkt 9) die Gleichstellung gefordert
hatten. Es klingt nach gefährlicher Drohung, wenn Bures auch
nach dem gestern verkündeten Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes
in künftigen Tarifbestimmungen in irgendeiner Form auch weiterhin
auf die "besondere Lebenssituation von Frauen" Bezug nehmen
will.
Frauen sind
mehr als Männer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen,
was von Frauenvereinen erstaunlicherweise nie thematisiert wird.
Ministerin Bures könnte oder sollte mehr für die "Öffis"
tun, die seit dem Jahr 1997 durch Kursstreichungen kontinuierlich
abgebaut wurden. Unrentable Großprojekte wie der Koralmtunnel,
ein Projekt des Gigantomanen Jörg Haider (geschätzte Gesamtkosten
10 Milliarden Euro) verschlingen Mittel, die für die Aufrechterhaltung
und Verbesserung der Infrastruktur in der Fläche fehlen. Statt
hier umzudenken, sucht Bures offenbar nach einer Hintertüre,
um Männerdiskriminierung in irgendeiner Form beizubehalten.
Der Verein
Freimann fordert von den Verantwortlichen in Bund und Land die umgehende
Umsetzung der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes, beispielsweise
durch sofortige Gewährung von Fahrpreisermäßigungen
für Personen mit Pensionistenausweis. Die sofortige Gleichstellung
kann zwar von jedem Mann ab 60 verlangt werden (vgl. Link "Standard"),
aber es kann nicht zugemutet werden, daß in der Praxis jeder
im Abweisungsfalle umständlich dagegen klagen müßte.
http://diestandard.at/1293371146515/Seniorentarife-fuer-Oeffis-Spaetere-Ermaessigung-fu...
http://wien.orf.at/stories/494060/
http://www.wien-konkret.at/soziales/maennerdiskriminierung/wiener-linien/
(21.1.2011)
Bildungsmisere
und Bildungsverlierer
Österreich
hat bei der Bildung im internationalen Vergleich großen Nachholbedarf.
Den unterdurchschnittlichen Bildungserfolgen stehen überdurchschnittliche
öffentliche Ausgaben gegenüber. Vor allem Migrantenkinder
sind schlecht in Lesen, Rechnen und Verstehen von Naturwissenschaften,
ergab die jüngste PISA-Studie 2010. Und: Buben gelten laut
PISA als "Bildungsverlierer", was aber von den Medien
unter den Teppich gekehrt wurde. An höhere Schulen und an Unis
kommt zudem fast nur, wer auch aus "gutem Hause" ist:
Familiärer oder Migranten-Hintergrund fällt für Kinder
und Jugendliche in Österreich viel stärker ins Gewicht
als in anderen Ländern.
(12.1.2011)
Rückblick, Ausblick
Unsere Webseite
will ja nicht in einen Wettstreit um die zeitgeistigste, grellste
oder bunteste treten. Wir konzentrieren uns auf Inhalte und lockern
mit Fotos auf. Dafür gibt es auch Anerkennung, z.B. schreibt
HK.V.:
"Eine ästhetisch wie auch inhaltlich gelungene Website
zum Thema Emanzipation der Männer. Ich schaue immer wieder
gerne herein und betrachte diese wunderbaren Fotos. Aber auch die
Texte sind sehr gut!" Auch A.Z. findet die Webseite ganz toll;
es sei ein Genuß, wieder schwarzweiß-Fotos zu sehen.
In einem Land
wie Österreich ist es allerdings nicht so einfach. Seit Barbara
Rosenkranz bei den Bundespräsidentenwahlen nur mäßig
abgeschnitten hat, kümmern sich auch Parteien am rechten Rand
kaum noch um Geschlechterfragen. Schon vor drei Jahrzehnten titelte
die "Presse": "Das Volk der Raunzer scheut die Tat!"
Der Soziologe Walter Hollstein stellte 1988 im Buch "Nicht
Herrscher, aber kräftig" fest, in katholischen Ländern
würde sich am wenigsten tun. Anneliese Rohrer wundert sich,
was sich die Österreicher alles gefallen lassen und spekuliert
in der "Presse" vom 27. Dezember 2010 unter dem Titel
"Wo ist der "Wutbürger" in Österreich?
Er hüllt sich in Schweigen" über "katholische
Unterwürfigkeit".
In Österreich
dominieren die "Betroffenheitsinitiativen" der ersten
Generation (Trennung/Scheidung). In Deutschland hat sich 2010 einiges
getan. Und das gibt zur Hoffnung Anlaß, daß es auch
in Österreich, wenn auch wie meist zeitverzögert, aufwärts
geht!
6.1.2011)
Neues aus der Anstalt (für Männer-Dressur)
Österreichs
Berufs-Oberfeministinnen wollen die Daumenschrauben bei Männern
weiter anziehen, sind sich aber über die Vorgangsweise uneins.
ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm will "Emanzipationskurse
für Männer". Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
bezweifelt, ob das funktionieren kann, denn "Die Machos kriegt
man sowieso in keinen Kurs für Emanzipation". Die Ministerin
hätte gern eine Diskussion über einen Pflicht-Karenzmonat
für alle Väter. Das wiederum geht nicht nur der ÖVP
zu weit, sondern sogar der grünen Frauensprecherin Judith Schwentner,
der sonst alles, was Heinisch-Hosek sagt oder tut, zu wenig ist:
Schwentner hält Zwangsverpflichtungen für problematisch.
(6.1.2011)
Kommt Aussetzung der Wehrpflicht?
Nach den Vorstellungen
der SPÖ schon. Das Bundesheer soll in ein kombiniertes Berufs-
und Freiwilligenheer (letzteres Soldaten, die sich für zwei
bis vier Jahre melden) umgewandelt werden. Koalitionspartner ÖVP
hält aber an der männerdiskriminierenden Wehrpflicht fest,
auch die FPÖ war schon immer für Wehrpflicht. Ob SPÖ
und ÖVP handelseins werden oder eine Volksabstimmung oder unverbindliche
Volksbefragung kommt, ist noch offen.
(6.1.2011)
Pensionsdiskriminierung der Männer klar gleichheitswidrig
Hermann Hansmann,
Experte der PHH Rechtsanwälte Wien, schreibt im "Wirtschaftsblatt"
(23. Dezember 2010):
"Das Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen
von männlichen und weiblichen Sozialversicherten sieht eine
schrittweise Angleichung des Pensionsantrittsalters bis 2033 vor.
Das unterschiedliche Pensionsantrittsalter ist klar gleichheitswidrig,
hier geht es nicht um Schutz und Ausgleich für Frauen im Zusammenhang
mit der Doppelbelastung durch Beruf und Familie, sondern um eine
Diskriminierung der Männer. Da das primäre und sekundäre
Gemeinschaftsrecht grundsätzlich Vorrang vor dem gesamten nationalen
Recht, einschließlich des nationalen Verfassungsrechts, hat,
ist abzusehen, daß auch das Bundesverfassungsgesetz über
unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen
Sozialversicherten in dieser Form bis 2033 nicht bestehen bleiben
kann."
Allerdings:
Mag. Hansmann hat bisher auf Anfrage nicht geantwortet, ob der Europäische
Gerichtshof für Menschenrechte das männerdiskriminierende
österreichische Bundesverfassungsgesetz nicht bereits gutgeheißen
haben könnte, wie von der AK behauptet.
(6.1.2011)
Neuer Leitfaden für "diskriminierungsfreie Sprache..."
Das österreichische
Sozialministerium hat mit finanzieller Unterstützung des EU-Gemeinschaftsprogrammes
"Progress" einen 94seitigen "Leitfaden für diskriminierungsfreie
Sprache, Handlungen, Bilddarstellungen" (Vorwort Sozialminister
Hundstorfer) herausgegeben
https://broschuerenservice.bmask.gv.at/PubAttachments/leitfaden_diskrim_2010_web01.pdf
und bei Remaprint (Rema = Abkürzung Revolutionäre Marxisten)
drucken lassen.
Demnach ist z.B. die Wortwahl "Gewalt in der Familie"
zu vermeiden:
"Keine Neutralisierung der Täterschaft durch die Wortwahl
'Gewalt in der Familie'. Männliche Gewalt an Frauen ist konkret
zu benennen."
Der Mann ist Täter, die Frau ist Opfer - so sieht die "diskriminierungsfreie"
Wortwahl offenbar aus, denn für den umgekehrten Fall gibt es
keine Empfehlung (auch gegenseitige Aufschaukelung ist nicht berücksichtigt).
Dies obwohl der Gewaltbegriff im Leitfaden durchaus nicht auf körperliche
Gewalt reduziert ist: "Mit Hilfe von sprachlichen Äußerungen/Benennungen
kann anderen Gewalt angetan werden, denn wir handeln indem wir sprechen"
(S. 28). Nicht verwendet werden sollen auch Begriffe wie
"Familientragödie", "Fußballerfrauen",
"Ausländer haben eine andere Kultur" usw.
Um Stereotypien zu vermeiden, sollen Zeitungen auch keine Fotos
von muslimischen Frauen mit Kopftüchern mehr bringen, usw.
Das Abbilden und Benennen der Realität ist für Sozialministerium
und EU offenbar schon "diskriminierend", hier ist also
Neutralisierung = Verschleierung durchaus erwünscht. Kommentar
von Andreas Unterberger in seinem "Tagebuch": "Wenn
man ein Problem nicht mehr beim Namen nennen darf, dann ist es auch
nicht mehr vorhanden. So versuchen ja auch kleine Kinder mit der
Realität umzugehen."
(10. Dezember 2010)
Nachlese zum "Antifeminismus-Treffen" in der Schweiz
Am 30. Oktober
fand bei Zürich ein erstes internationales "Antifeminismus-Treffen"
statt. Initiiert u.a. vom bekannten Schweizer Politiker Rene Kuhn,
der in der Wortwahl öfter übers Ziel schießt, aber
trotzdem oder gerade deswegen Medienaufmerksamkeit erlangt hat.
Ein interessanter Vortrag wurde von Michail Savvakis gehalten:
http://www.antifeminismus.ch/downloads/warumantifeminismus.pdf
(10. Dezember 2010)
Kommt mehr
direkte Demokratie?
Die zunehmende
Politikverdrossenheit hat zu Überlegungen geführt, den
(je nach Lesart) "Mut-Bürgern" oder "Wut-Bürgern"
mehr zuzugestehen als nur alle vier oder fünf Jahre eine Partei
anzukreuzen. Damit sollen auch bessere Sachergebnisse erreicht werden.
Bei der Schlichtung zu "Stuttgart 21" wurde klar, wie
unzureichend der Kenntnisstand der Mandatare gewesen war, als sie
dem Projekt zugestimmt hatten. Künftig werden Großprojekte
kaum mehr durchsetzbar sein, wenn nicht alle Fakten auf dem Tisch
liegen, Alternativen ernsthaft geprüft werden und die Bevölkerung
in den Entscheidungsprozeß eingebunden wird.
Der grüne
Tübinger Bürgermeister Boris Palmer nahm bei der Schlichtung
in beeindruckender Weise den vorgesehenen Fahrplan für das
fragwürdige Bahnprojekt auseinander. Maßgeblich, daß
die Schlichtung überhaupt zustande gekommen ist, war aber der
Druck der Bürger. Die Grazer grüne Vizebürgermeisterin
Lisa Rücker hat bei den Koalitionsverhandlungen (im Gegensaz
zur neuen Wiener grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou)
auf die Zuständigkeit für Bürgerinitiativenangelegenheiten
verzichtet. Ohne Rückenwind von Bürgerinitiativen sind
aber viele ihrer Vorhaben nicht/kaum umsetzbar.
Österreichs
Grüne standen dem Gedanken der Basisdemokratie seit dem Auftreten
des Populisten Jörg Haider 1986 zunehmend ambivalent gegenüber.
Die Führung vermittelte den Eindruck, sich immer mehr von Bürgern
und Basis zu entfernen, elitäre Feministinnen gewannen an Einfluß
und verlassen sich zur Durchsetzung ihrer Ziele zunehmend auf EU-Vorgaben,
z.B. Gender-Mainstreaming-Direktiven aus Brüssel. Ob Grüne
angesichts von Protestbewegungen wie in Stuttgart zur Basis/Bürgermitbestimmung
zurückfinden, bleibt abzuwarten. Renate Künast, die Berliner
Bürgermeisterin werden will, gab jüngst beim Parteitag
in Freiburg, auf dem sich die Grünen als "Partei der Benachteiligten"
präsentierten, die Losung aus: "50% Frauen in die Aufsichtsräte".
Die deutsche Familienministerin Kristina Schröder wies im "Fokus"
darauf hin, daß solche Forderungen an der Lebenswirklichkeit
der meisten Frauen vorbeigehen.
(28. November
2010)
Männer - die ewigen Gewalttäter?
Gewalt an Frauen
ist selbstverständlich zu verurteilen. Gewalt an Frauen in
den Familien ist aber keinesfalls ein "Tabuthema" (Grazer
SPÖ-Frauenstadträtin Martina Schröck gestern), sondern
wird von Fraueninitiativen beständig thematisiert und ist in
der Öffentlichkeit längst angekommen. Ganz im Gegensatz
zum Tabuthema Gewalt an Männern.
Dr. Peter Döge
von der Evangelischen Kirche Deutschland hat am 13. November die
Zusammenfassung der Sonderauswertung der Daten der Männerstudie
2009 mit dem Titel "Männer - die ewigen Gewalttäter?"
vorgestellt, 2011 wird dazu ein Buch erscheinen. Die Zusammenfassung
finden Sie auf
http://www.maennerarbeit-ekd.de/Dekade_2010_Sonderauswertung_3_Broschure.pdf
Der Verein
Freimann fordert die Politiker/innen auf, ihre einseitige und wissenschaftlich
unhaltbare Betrachtungsweise (Männer = Täter, Frauen =
Opfer) aufzugeben und dafür zu sorgen, daß auch männlichen
Gewaltopfern die gleiche Unterstützung zuteil wird, die weibliche
Gewaltopfer mit Recht genießen.
(26. November
2010)
EuGH beseitigt Pensions-Diskriminierung, aber nur der Frauen
Mit seiner
im November 2010 bekanntgewordenen Entscheidung hat der Europäische
Gerichtshof die Diskriminierung "Zwangspension für Frauen
mit 60" nun beseitigt. Frauen dürfen nicht mehr gegen
ihren Willen aus Altersgründen in Pension geschickt werden
und können bis 65 weiterarbeiten. Männer, die beispielsweise
mit 60 (zB. aus gesundheitlichen Gründen) in ASVG-Pension gehen,
erhalten hingegen, wenn sie nicht unter die "Hacklerregelung"
(40 Beitragsjahre) fallen, eine 15%ige Pensionskürzung (Abschläge,
4% für jedes Jahr vor 65, max. 15%). Diese Diskriminierung
hatten die herrschenden Parteien mit Bundesverfassungsgesetz verankert,
eine Gleichstellung soll erst 2034 erreicht sein.
(21. November
2010)
Volksbegehren gegen Wehrpflicht nur für Männer
Der Oberösterreichische
Kameradschaftsbund initiiert ein Volksbegehren. Er fordert zwar
eine "Allgemeine Wehrpflicht für alle Staatsbürgerinnen
und Staatsbürger", aber mit wählbaren Alternativen,
z.B. im Sozialbereich. Österreich wird sich allerdings dem
europäischen Trend zur Aussetzung/Abschaffung der Wehrpflicht
nicht entziehen können, weshalb das Ende dieser Männerbenachteiligung
in Sicht ist. "Bevor wir Frauen eine zusätzliche Belastung
aufbürden, sollten wir erst einmal für Chancengleichheit
für Frauen sorgen", kommentiert Landesrätin Elisabeth
Grossmann in FRONTAL das Volksbegehren. Doch diese ist nach jahrezehntelanger
Politik für Frauen weitestgehend hergestellt (heute wird eher
die Masse der Männer benachteiligt), auch wenn Frauenbeauftragte
und -vereine dies nicht zugeben können, um ihre Existenzberechtigung
nicht in Frage zu stellen und jedem, der die Dinge beim Namen nennt,
zumindest politische Unkorrektheit unterstellen. Wer gleiche Rechte
ohne gleiche Pflichten fordert, betreibt Rosinenpickerei. Ex-Nationalbankpräsidentin
Maria Schaumayer hätte übrigens sogar Bundeskanzlerin
oder Bundespräsidentin werden können - keine Spur einer
"gläsernen Decke" -, wollte sich das aber nicht antun.
(17. November
2010)
Studie: Freiwillige
höhere Doppelbelastung der Frauen
In "Psychologie
heute" Dezember 2010 Seite 15 schreibt Marion Sonnenmoser:
Seit Jahren beschweren sich Mütter darüber, daß
Väter sich zu wenig für den Nachwuchs engagieren. Mittlerweile
hat sich das Blatt aber gewendet: Immer mehr Väter verzichten
(zumindest für einige Monate) auf Geld und Karriere, um sich
ihrem Nachwuchs zu widmen. Und auch sonst finden es Väter der
jüngeren Generation heutzutage selbstverständlich, Windeln
zu wechseln oder bei den Schulaufgaben zu helfen. Mütter müßten
eigentlich erleichtert aufatmen, denn endlich herrscht jetzt auch
bei der Kindererziehung Arbeitsteilung. Tun sie aber nicht. Zu diesem
Ergebnis kam ein japanisch-amerikanisches Wissenschaftlerteam um
Takayuki Sasaki von der Osaka University of Commerce, das 78 amerikanische
Doppelverdienerpaare mit acht Monate alten Säuglingen zum häuslichen
Engagement befragte. Obwohl beide Partner einen Vollzeitjob hatten,
investierten die Frauen mehr Zeit in Haushalt und Erziehung als
die Väter und waren daher stärker doppelbelastet. "Schlimmer
noch für die Frauen war aber die Feststellung, daß Väter
sehr fähig und geschickt in der Kinderversorgung sein können",
so die Wissenschaftler. Diese Erkenntnis nagte nämlich am Selbstbewußtsein
der Mütter. Plötzlich fühlten sie sich weniger gebraucht
und mußten Kompetenzen und Fertigkeiten, die sie als ihre
ureigensten betrachtet hatten, auch anderen zugestehen.
Väterliches Engagement ist für Frauen daher ein zweischneidiges
Schwert, weil es einerseits entlastet, andererseits Konkurrenz bedeutet
und das Rollenverständnis als gut sorgende Mutter untergräbt.
Nach Meinung der Wissenschaftler verbringen selbst vollberufstätige
Mütter vermutlich deshalb mehr Zeit als Väter mit Haushalt
und Familienarbeit, um ihrem Selbstbewußtsein etwas Gutes
zu tun und ihrenm Rollenverständnis gerecht zu werden.
(Takayaki Sasaki, Nancy Hazen, William Swann jr.: The supermom trap:
Do involved dads erode moms' self-competence? Personal Relationships,
1/2010, 71-79)
(17. November
2010)
Ein Tabuthema
bröckelt: Wenn Frauen schlagen
Zum "Weltmännertag"
brachten 3Sat und ARD Beiträge zum Thema: Gewalt gegen Männer.
Auch dieses Tabu ist somit ins Wanken geraten.
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/149186/index.html
(5. November
2010)
Was Großmutter noch erkannt hätte...
Inn der ARD-Themenwoche
"Essen ist Leben" wurde über die eher minderwertige
Industrie-Nahrung und die Tricks mit den Zusatzstoffen mit Recht
hergezogen. Auf WDR5 wurde geraten, nur das zu essen, "was
die Großmutter noch als Nahrungsmittel erkannt hätte".
Und bemerkt: Oft ist Wissen verloren gegangen. Kein Wunder, nach
40jähriger Abwertung der "Frauen am Herd".
(5. November
2010)
Mut zur Lücke: Mehr Wachstum durch weniger Kinder
Die alternde
Bevölkerung gilt als große wirtschaftliche Gefahr für
Länder wie Österreich. Doch die Angst vor einem Schrumpfen
der Bevölkerung ist zumindest übertrieben. Der Wiener
Demograph Wolfgang Lutz meinte im Ö1-"Journal-Panorama",
der Wohlstand ließe sich mit 1,5 bis 1,8 Kindern (derzeit
1,4) pro Frau halten, vorausgesetzt die Jugend bildet sich und gelangt
in höhere Berufe.
Laut einer Studie der TU Wien kann die schrumpfende Kinderzahl auch
zu einer Steigerung des Wirtschaftswachstums führen. Demnach
bräuchten wir uns vor einem Rückgang der Bevölkerung
in Österreich von derzeit 8,4 auf ohne Zuwanderung 7,4 Millionen
Menschen im Jahr 2050 (von der Statistik Austria gestern vorausgesagt)
nicht zu fürchten.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/607306/index.do
(4. November 2010)
Von großen und kleinen "Lohnlücken"
Nach der jüngsten
Mitteilung des deutschen Statistischen Bundesamtes beträgt
der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen bei gleicher
Tätigkeit und Qualifikation durchschnittlich acht Prozent.
Nicht berücksichtigt dabei ist das zeit- und geldaufwendige
Pendeln, das bei Männern überwiegt und ihre höhere
Bereitschaft, im Beruf aufzugehen und damit (wenn auch auf Kosten
von Lebensqualität, Gesundheit...) mehr Ertrag für die
Arbeitsgeber zu erbringen. Feministinnen versuchen meist, die "Lücke"
künstlich aufzublasen, da sie die zentrale Grundlage ihrer
Agitation bildet. Bei solcher Betrachtungsweise ist auch kein Platz
für die viel größeren Lohnunterschiede zwischen
Fixangestellten und Zeitarbeitern/Leiharbeitern (ebenfalls überwiegend
Männer) trotz gleicher Arbeit (die Zeitarbeitsbranche erlebt
gegenwärtig einen regelrechten Boom). Angenehm auch für
die "oberen Zehntausend", denn die zunehmenden vertikalen
Ungerechtigkeiten werden durch die auf Horizontales fixierte femi-dominierte
öffentliche Einkommensdebatte in den Hintergrund gerückt.
(3. November
2010)
Der Welt-Männertag
3. November...
...wird im
Gegensatz zum Welt-Frauentag eher unbemerkt begangen. Zufällig
an diesem Tag findet in Deutschland ein "Integrationsgipfel"
statt. Männliche Dominanz bei Einwanderern wird von Soziologen
als Integrationsbremse angesehen. Da aber in westlichen Kulturen
der Mann ständig in Frage gestellt wird, verzichten die Zugewanderten
verständlicherweise darauf, sich so weit zu erniedrigen.
Das männerabwertende
Klima, das die Integration von Ausländern zusätzlich erschwert
und in Verbindung mit (gesetzlicher) Männerdiskriminierung
die Abwanderung von Einheimischen begünstigt, steht nicht auf
der Tagesordnung des Gipfeltreffens. Es besteht jedoch Hoffnung,
daß auch die Tage dieses Tabus gezählt sind.
(21. Oktober
2010)
Auch als
Verkehrsministerin: Doris Bures sorgt für Ärger
Besonders eingesetzt
hat sich die steirische Politik für den Weiterbau des Koralmtunnels
nach Kärnten, eines der wirtschaftlich unsinnigsten Projekte,
die der Gigantoman Jörg Haider initiiert hat. Trotz aller Budgetnöte
und versprochener ausgabenseitiger Budgetkonsolidierung sollen zehn
Milliarden Euro für eine wohl nur fiktive Verkehrsachse verschwendet
werden. Österreichs Verkehrtministerin Doris Bures bleibt,
allen Warnungen von Experten zum trotz, dabei und beweist, daß
Frauen keineswegs per se bessere Politik machen/wirtschaften. Die
Kosten tragen über die Defizitabdeckung bei den ÖBB Österreichs
Steuerzahler. Bures finanzierte übrigens als seinerzeitige
Frauenministerin die berüchtigten Plakate, auf denen Familienväter
dämonisiert wurden.
(21. Oktober
2010)
Zu den Wiener
Wahlen vom 10. Oktober
Wahlsieger
wurde bekanntlich die FPÖ, die von überdurchschnittlich
vielen, vor allem jüngeren Männern gewählt wurde.
Für die Grünen, die den Feminismus im Jahr 2001 offiziell
zu ihren Grundsätzen hinzugefügt hatten, setzte es eine
weitere Niederlage. Dies obwohl Medien wie insbesondere der "Standard"
oder der ORF (z.B. im Radiosender Ö1) laufend freministische
und grüne Zielsetzungen medial unterstützen.
Zu den gleichzeitig
mit den Landtagswahlen stattfindenden Bezirksvertretungswahlen trat
in sechs der 23 Bezirke eine Aktion für direkte Demokratie
an, einschließlich der relativ jungen Männerpartei. Von
den Medien totgeschwiegen, gab es in diesen Bezirken einen Stimmenanteil
von durchschnittlich 0,3 Prozent und keinen Sitz. Die Männerpartei
hält allerdings Wahlbetrug für möglich.
Aber auch bei
besserem Wahlergebnis wäre es wohl für die Männerpartei
sehr schwierig geworden, ihre Anliegen parteipolitisch durchzusetzen.
Bei den schwedischen Reichstagswahlen kandidierte eine feministische
Partei, gleichfalls ohne Erfolg. Alice Schwarzer war wahrscheinlich
gut beraten, ihre Energie nicht in Parteigründungen zu stecken.
(12. Oktober
2010)
"Gehaltsschere": Irreführendes der Frauenministerin
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek präsentierte am 28. September einen
für den öffentlichen Dienst gültigen Vergleich. Demnach
liegt die durchschnittliche Entlohnung von Frauen im Staatssold
16 Prozent unter jener der Männer. Fritz Neugebauer, Chef der
Beamtengewerkschaft, findet den Bericht "irreführend".
Frauen würden im öffentlichen Dienst völlig gleich
behandelt. Der niedrigere Durchschnittswert ergibt sich dadurch,
daß Frauen jünger und damit auf der Karriereleiter/bei
Vorrückungen weiter unten sind und weniger Überstunden
machen. Für Heinisch-Hosek dennoch "ein klarer Handlungsauftrag".
Der 29. September
wurde außerdem zum schon zweiten "Equal Pay Day"
im heurigen Jahr ausgerufen. Laut Lohnsteuerstatistik betrage der
Einkommensunterschied in Österreich bei ganzjähriger Vollbeschäftigung
26,9 Prozent. Diese Differenz wurde in der Ö1-Sendung "Von
Tag zu Tag" von den Feministinnen eines Vereins "Frauen
beraten Frauen" zu einem Unterschied "bei gleicher Arbeit"
aufgeblasen. Einem anrufenden Firmeninhaber, der dies in Frage stellte,
wurde mit dem Verweis auf OECD und Statistik Austria das Wort entzogen.
Wenn schon
Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", dann
bitte im Sinne von "Gleicher Lohn für gleiche Leistung
bei gleicher Arbeit", denn Unternehmern kommt es verständlicherweise
auf den Output an. Die Frauenforscherin und "Ökofeministin"
Claudia von Werlhof geht übrigens nach ihren Beobachtungen
in England davon aus, daß eine allfällige Gehälterangleichung
nur dazu führen wird, daß Männereinkommen nach unten
angeglichen werden.
(30. September
2010)
Neues Buch über Geschlechterdebatte: "Der Männerversteher"
Das von Dr.
Matthias Stiehler im deutschen Beck-Verlag erschienene Buch gehört
zu denen, die die männerpolitische Debatte entscheidend voranbringen
(laut Arne Hoffmann in seiner Rezension, Verhältnisse in Österreich
sind leider analog).
http://ef-magazin.de/2010/09/08/2519-geschlechterdebatte-redeverbote-wie-in-der-ddr
Schwierige Integration in feminisierte Gesellschaft
Über Integration
zu reden ist überfällig. Thilo Sarrazin hat eine Debatte
angestoßen, die auch für Österreich relevant ist.
Bisher hat sich die feminisierte Gesellschaft hauptsächlich
um das Wohl von Frauen gekümmert, alles hatte sich dem unterzuordnen
- Familie, Kind und natürlich auch der Mann, der die Frau auf
Händen tragen und versorgen, sie aber unabhängig lassen
soll. Männliche Tugenden werden konsequent abgewertet, der
Trash-Sender SAT 1 brachte am 7. September mit dem Filmtitel "Sind
denn alle Männer Schweine?" wieder ein Beispiel von Männerverachtung.
Nun werden Integrationsberichte vorgelegt und sowohl von Zuwanderern/Menschen
mit Migrationshintergrund wie von der einheimischen Bevölkerung
wird Beweglichkeit verlangt, damit Integration gelingen kann. Wie
soll es aber für männliche Zuwanderer attraktiv sein,
sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die Männern Gleichberechtigung
vorenthält, sie quasi als Werkzeuge zum Nutzen der Frauen begreift
und fortlaufend darüber jammert, wie sehr Männer Frauen
benachteiligen und die Männer damit kleinhält? Ein Zuwanderer
wäre wohl schlecht beraten, als Partnerin eine diese Mainstream-Ansichten
teilende Frau auszusuchen, wenn er Alternativen aus seinem Herkunftsland
hat.
(9. September
2010)
Weiterhin Diskriminierung bei Öffi-Tarifen
Wie jedes Jahr
hat der steirische Verkehrsverbund im Juli die Ticketpreise um das
nahezu Doppelte der Steigerung des letztjährigen Verbraucherpreisindex
angehoben (Faktor 1,75). Diesmal stemmten sich SPÖ, KPÖ
und Grüne, die im Landtag die Mehrheit besitzen, dagegen, konnten
die Preistreiberei aber nicht stoppen. Beibehalten wurde (wie auch
bei anderen Verkehrsunternehmen) die Diskriminierung von Männern
zwischen 60 und 65 Jahren, die im Gegensatz zu Frauen ab 60 Jahren
keine Seniorenermäßigungen erhalten. Für den Fall,
daß die Diskriminierung abgeschafft würde, hat der Verkehrsverbund
mit weiteren Preissteigerungen gedroht.
Politiker wie
Landesrätin Edlinger-Ploder (ÖVP) sprechen von Angebotsverbesserungen.
Tatsächlich wird aber der ÖV in strukturschwachen Gebieten
seit 1997 kontinuierlich ausgedünnt. Fahrpläne sind oft
nicht aufeinander abgestimmt und die Werbung geht nicht selten am
Ziel vorbei. Auch auf die steigende Nachfrage beim Freizeitverkehr,
den der Verbund als "vernachlässigbare Größenordnung"
einstuft, wird unzureichend reagiert, wie unter anderem der Verein
"Fahrgast Graz-Steiermark" feststellt.
Offenbar nach
dem Motto "Quantität statt Qualität" produziert
der Verbund eine Unzahl fragwürdiger "Wanderfolder".
Darin propagiert er beispielsweise die Benutzung eines teuren Taxis
für die Raabklamm-Wanderung, was keine Alternative zum PKW
darstellt. Der Grazer Alpenverein führt hingegen jedes Jahr
am Ostermontag eine Wanderung durch diese längste Klamm Österreichs
mit Hilfe von Öffis durch, auf der Grundlage eines vergriffenen
Wanderfolders von Viktor Pölzl, der vom Verbund nicht mehr
aufgelegt wird.
(28. Juli 2010)
Zur Situation in Wien: "Männerdiskriminierung bei den
Wiener Linien"
http://www.wien-konkret.at/soziales/maennerdiskriminierung/wiener-linien/
Kommt Berufsheer
statt Wehrpflicht?
Am 1. Juli
hat Schweden die Wehrpflicht abgeschafft, nur mehr eine Minderheit
von sieben EU-Staaten hält daran fest bzw. ist in Österreich
und auch anderswo, zB. in Deutschland, die Diskussion entbrannt.
Der grüne
Wehrsprecher Peter Pilz forderte ein freiwilliges soziales Jahr
für beide Geschlechter, auch das BZÖ tritt für die
Abschaffung der Wehrpflicht ein. Da sie nur für Männer
gilt, benachteiligt sie diese und erzieht sie zu Befehlsempfängern.
Hauptgrund, warum andere Parteien und der Bundespräsident am
Status Quo festhalten wollen, ist der Umstand, daß er Vorausetzung
für den alternativen Zivildienst ist, der ebenso schlecht bezahlt
wird. Einige soziale Organisationen profitieren von den geringen
Kosten für bei ihne beschäftigte Zivildiener, was auch
auf das gesamte Lohnniveau im Sozialbereich abfärbt.
(17. Juli 2010)
"Geld oder Leben - was uns wirklich reich macht"
Mit diesem
Titel ist in der Reihe "Quergedacht" im oekom verlag München
(www.oekom.de) ein Taschenbuch von Veronika Brennholdt-Thomsen erschienen
(EUR 8,95). Sie ist Professorin an der Universität für
Bodenkultur Wien und leitet das außeruniversitäre Institut
für Theorie und Praxis der Subsistenz e.V. in Bielefeld.
Unser gesamtes
Tun ist darauf ausgerichtet, "Geld zu machen", um es anschließend
in Dinge zurückzutauschen, die wir wirklich brauchen - wie
essen oder ein Dach über dem Kopf. Was aber, wenn die Verwandlung
nicht mehr klappt, weil sich das Geld in Luft aufgelöst hat?
Spätestens dann ist es an der Zeit, unser Finanz- und Wirtschaftssystem
grundlegend zu hinterfragen.
Die Autorin
plädiert für selbstbestimmtes regionales Wirtschaften
jenseits von Wachstumszwang und Gelddiktat und dafür, handwerkliches
Tun wieder wertzuschätzen.
(16. Juli 2010)
Analog-Fotografie: Die Liebe zum körnigen Bild
Zwar kein eigentliches
Thema für Freimann, aber ein Link zu einem Artikel aus der
Wiener "Presse" dürfte durchaus Interesse finden.
Analoge Fotografie ist in den Bereichen Haltbarkeit, Dia und Schwarzweiß
nach wie vor überlegen.
http://diepresse.com/home/techscience/hightech/579306/index.do
(9. Juli 2010)
--
Alice Schwarzers
"EMMA" über "Die armen Männer"
In der Ausgabe
Sommer 2010 schreibt die "EMMA"-Autorin Annette C. Anton
(auszugsweise):
Männer
und Frauen haben sich in den letzten Jahren in eine Falle manövriert.
Immerhin haben sich die Frauen daraus ein wenig freigestrampelt,
indem sie mit dem Appell, was angeblich ein moderner Vater auch
für die Familie zu leisten hat, ihren Männern das schier
Unmögliche abpressen. Und die Männer tun das, was alle
in Bedrängnis Geratenen tun: Sie kämpfen oder sie flüchten.
...
Die Flucht jedoch ist meist eine Flucht raus aus der Familie und
hinein in noch mehr Arbeit.
...
Während die Frauen bei ihrem Lebensentwurf gewinnen - materielle
Sicherheit, Erfüllung des Wunsches nach Familie und Kindern,
vom Mann finanzierte Aus- und Fortbildungen -, verlieren die Männer
nichts Geringeres als ihre Männlichleit. Alles was sie ausmachte,
im Schlechten wie im Guten: also ihre Autonomie, ihr Machtstreben,
ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Standhaftigkeit, ihr Selbstbewusstsein
- all dies bleibt jetzt auf der Strecke. Und nicht etwa, weil Männer
Elternzeit nehmen, Windeln wechseln und mit den Kleinen auf den
Spielplatz gehen, sondern weil sie sich einem unmöglichen Lebenskonzept
unterworfen haben. Wir haben unsere eigene Überforderung einfach
an sie abgegeben, ohne einer Lösung des Problems wirklich näherzukommen.
Die Männer haben sich unseren aberwitzigen Forderungen gebeugt
und haben uns nichts entgegenzusetzen außer vielleicht die
heimlichen kleinen Fluchten in die Männerbündelei, in
Affären oder in die Karriere.
...
Ja, wir Frauen arbeiten uns seit Jahrezehnten an den Männern
ab und zu Recht kritisieren wir den Männlichkeistwahn. Noch
schlimmer ist es aber, wenn der Weiblichkeitswahn weiterhin in voller
Blüte steht.
(9. Juli 2010)
Väter
wie Windeln entsorgbar?
Bei einer parlamentarischen
Enquete zur gemeinsamen Obsorge, die Justizministerin Claudia Bandion-Ortner
nach deutschem Vorbild einführen will, gab es dafür einige
Unterstützung. Beispielsweise forderte Susanne Ferrari vom
Institut für Zivilrecht in Graz gemeinsame Obsorge "als
Pflicht, nicht nur als Recht" und auch für uneheliche
Kinder. Gegenwind kam von Feministinnen, der Frauenministerin und
Grünen, die ihr scheinbares Ideal und Privilegien der alleinerziehenden
Mütter in Gefahr sehen.
Der Grazer
"Armenpfarrer" Wolfgang Pucher von der Pfarre St. Vinzenz
in Eggenberg gilt als moralische Autorität. Angesichts steigender
Gewaltbereitschaft Jugendlicher in Eggenberg sprach er sich in G7
("Kleine Zeitung") dafür aus, der Jugend klare Grenzen
zu setzen. "Die Jugend tut mir aber auch leid, denn sie lebt
in einer Gesellschaft ohne Väter. Die modernen österreichischen
Väter ahmen die Frauen nach. Sie sind orientierungslos. Da
können die Buben nur chaotisch heranwachsen."
Anscheinend
hat es sich nicht genügend herumgesprochen, wie wichtig Väter
für ihre Kinder - etwa vom sechsten Lebensjahr bis zur Pubertät
- sind, um sie an die Außenwelt heranzuführen. Den pro-feministischen
Ideologen geht es nur darum, Väter in Karenz zu schicken und
zu "Wickel-Vätern" zu erziehen. Die Scheidungsexpertin
Brigitte Birnbaum bei der Enquete: "Man kann Väter nicht
in den Kreißsaal und in die Väterkarenz holen und dann
wieder verjagen."
(9. Juli 2010)
Zentren
für Familien mit Gewaltproblemen nötig
Die Betreiberinnen
des "Frauenhauses Graz" fordern die Finanzierung eines
zweiten Hauses. Der Soziologe Gerhard Amendt hält die Frauenhaus-Ideologie
für den falschen Weg, weil sie zu einer Zurückdrängung
professioneller Interventionen im Bereich gewalttätiger Paar-
und Familienkonflikte geführt hat. Politische Agitation und
Umerziehung von Männern und Frauen ersetzen hierzulande helfende
systemische Intervention für Familien mit Gewaltproblemen.
Obwohl repräsentative Untersuchungen belegen, daß Männer
wie Frauen gleichermaßen oft zuschlagen, wird Frauengewalt
im feministisch dominierten öffentlichen Diskurs ausgeblendet.
Siehe auch: Links, Gewalt.
(31.5.2010)
Frauen wollen (nur) für sich das Gleiche herausschlagen
Die Politologin
und Frauenforscherin ("Öko-Feministin") der Uni Innsbruck
Claudia von Werlhof im Ö1-"Gespräch" am 22./23.
April, Zitate:
Überall
wo Frauen jedenfalls in diese Institutionen hinein und dort aufsteigen
wollen, finden Sie überhaupt keine Veränderung. Die Frauen
haben, obwohl sie massenhaft vergleichsweise zu früher irgendwo
sind, nichts verändert und ich bin an der Uni wo ich was anderes
machen will die ganze Zeit und anderes mache. Da werde ich dann
bekämpft. Ist ja nur logisch, im Grunde genommen. Die meisten
anderen Frauen, die um mich herum etwa im akademischen Leben sind,
sind alle total angepasst und wenn sie sich als Gender-Frauen mit
Gleichberechtigung usw. aufführen, dann ist das ja nur ein
Mitmachen im System. Sie wollen für sich das Gleiche herausschlagen,
also praktisch wir wollen dasselbe tun können. Und sie sagen
ja nicht, wir wollen den Kapitalismus abschaffen oder gar das Patriarchat,
oder wir wollen das Militär nicht mehr haben oder so was, das
sagt ja niemand. Und auch Frauen, die bis dahin kommen, werden sicherlich
das nicht mehr sagen können, da gibt es natürlich eine
Auswahl.
...
Die Frage ist zu untersuchen, ob das (Frauenförderung) überhaupt
was gebracht hat
Was ändert sich durch das Gender Mainstreaming
oder durch das Gender Budgeting. Was ändert sich da? Was ist
denn für Frauen besser geworden? Im Gegenteil: Frauen gerade
jetzt im Neoliberalismus werden immer schlechter bezahlt. Also die
Gleichstellung läuft jetzt ja umgekehrt. Ich war in so ´ner
englischen Kommune wo ich das verfolgt hab, da werden die Männerlöhne
gekürzt und das ist die Gleichheit. Die ganze Tendenz geht
umgekehrt. Und die paar Frauen, die wirklich an irgendwelchen Machtpositionen
oder Managerinnen und so weiter sind, machen ja nichts anderes als
die Männer. Sie machen es nur noch perfekter als sie. Und da
wo die Masse der Frauen ist, die sowieso nicht dahin kommen, wird
das Leben immer schwieriger.
(26. April
2010)
Zum "Equal Pay Day"
Dieser wird
bekanntlich zweimal pro Jahr begangen, um die Zahl feministischer
Gedenktage aufzufetten. Der erste "TrauerInnentag" ist
heuer der 13. April 2010. Bis zu diesem Tag müssen Frauen angeblich
gratis arbeiten, um auf den männlichen Verdienst von 2009 zu
kommen. Dazu folgende Stellungnahme:
Warum sollten
Unternehmen, zumal in der jetzigen Krisensituation, Männer
einstellen, wenn doch Frauen angeblich die gleiche Arbeit um mindestens
15 Prozent billiger machen? Wenn Männern mehr gezahlt wird,
läßt sich dies nur durch höhere Produktivität
rechtfertigen. Männer sind motivierter, sich beruflich zu engagieren
und voranzukommen, weil der berufliche Erfolg ihren Status bestimmt
und ihre Frauen darauf Wert legen.
Frauen entscheiden
nach einer Studie des Unternehmensberaters McKinsey über drei
Viertel der Haushaltsausgaben. Solange Frauen die "Versorge
mich"-Mentalität nicht ablegen, wird sich an der Tatsache
nichts ändern, daß sich Männer im Beruf mehr anstrengen
müssen, zum Beispiel auch Überstunden leisten, und für
ihre Firma damit auch mehr Ertrag bringen.
(13. April
2010)
Sibylle
Hamann sucht die Männerbewegung
Die Wiener
Feministin und Publizistin Sibylle Hamann hat sich für den
Wiener "Falter" die Väterrechtsbewegung vorgeknöpft.
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1126
Laut Hamann
werden Vätern die Kontakte zu ihren Kindern "manchmal
aus guten ... Gründen" (welche?) vorenthalten. Die höchst
persönliche Betroffenheit hat zur Bildung motivierter Gruppen
und Vereine geführt, die ihre Baustelle konsequent bearbeiten
und damit ausgelastet scheinen. Diese ist zwar die hervorstechendste
und wohl auch schmerzlichste, aber nur eine von vielen Männerbenachteiligungen.
Hamanns Anpreisung
der Frauenbewegung als logische Verbündete einer "emanzipatorischen
Männerbewegung" wird bei Männerrechtlern nur Kopfschütteln
auslösen. Jedenfalls solange Feministinnen Männer als
Täter und Frauen als Opfer sehen, ihre institutionalisierte
Politik der Frauenbevorzugung durch Männerbenachteiligung fortführen
und sich im Fahrwasser von Neoliberalismus und EU-Bevormundung zu
bewegen scheinen.
Dem Verein
Männerberatung Wien, den Hamann als Argumentationshilfe benutzt,
scheint es eher darum zu gehen, Männer zu "bessern"
und auch psychotherapeutisch an Benachteiligungen anzupassen. In
einer Ö1-Sendung "Von Tag zu Tag" antwortete der
Vertreter dieses Vereins auf die Frage einer alleinerziehenden Anruferin,
was ihr Kind brauche: Sie und später Gleichaltrige - kein Wort
vom Vater.
(9. April 2010)
Frauenservice:
Aus den Augen, aus dem Sinn?
Der Grazer
Verein "Frauenservice" plant laut steirischem Nachrichtenmagazin
"Frontal" ein eigenes "College für Huren",
das "Sexarbeiterinnen" hilft, professioneller zu werden
und fordert die Vergabe eines Gütesiegels für Erotikbetriebe,
die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen.
http://www.frontal.at/dox/content/1270023708.pdf
Ob der Verein
aber in der Lage ist, Frauen in Notsituationen qualitativ ausreichend
beizustehen? Vor drei Jahren erlitt eine 34jährige arbeitslose
Ausländerin, regelmäßige Besucherin des Vereinscafes
"Palaver", in diesem einen Nervenzusammenbruch und wurde
in die Sigmund-Freud-Nervenklinik eingeliefert, wo sie volle zwei
Monate ohne soziale Kontakte in der geschlossenen Anstalt verbrachte.
Weder hat der Verein sich selbst um die Frau gekümmert, noch
daran gedacht, ihre Bekannten aus einem Arbeitskreis, der zeitweilig
in diesem Cafe getagt hatte, zu informieren.
(6. April 2010)
Echo
Wir danken
allen, die uns zur Vereinsgründung/Homepage gratuliert/beglückwünscht
haben!
Auswahl:
"Sehr eindrucksvoll" (A.U.)
"Die Homepage ist super!!!" (W.L.)
"Mich spricht die Kombination politischer Inhalte mit ironisch-witzigen
und künstlerischen Beiträgen an." (T.W.)
"Es ist bitter nötig, daß was passiert
Es ist
Zeit." (C.G.)
"Bin der Meinung dass Freimann eine ziemliche Frechheit ist
in einer Welt in der immer noch mehr Frauen an Gewalt durch Männer
Sterben als Männer im Krieg!!!!!!" (S.E.)
Der "Grazer"
berichtete am 21. März 2010 ausführlich über die
Forderungen des Vereins.
(31.März 2010)
Feministin Ute Scheub über "Heldendämmerung"
Die Feministin
Ute Scheub macht derzeit mit ihrem 400-Seiten-Streitschrift-Buch
"Heldendämmerung" Furore. Positiv und bemerkenswert:
Sie anerkennt, daß auch Männer Opfer sind. Andererseits
sollen Männer aus Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft verdrängt und durch Frauen ersetzt werden.
Dabei stellt sie, wie übrigens auch viele Männerrechtler,
nicht das Wirtschaftssystem in Frage. Sie überträgt stattdessen
unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung als Ziel die Femi-Anmaßung
"Frauen sind die besseren Menschen" auf die Spitzenpositionen
und verheißt unter dieser Voraussetzung auch den Männern
bessere Zeiten - möchte offenbar deren Frust für Femi-Ziele
instrumentalisieren.
Frau Scheub
möchte weiters den Männern die Chancen, die mit einer
Veränderung ihrer Rollenbilder verbunden wären, schmackhaft
machen. Doch dazu bräuchte es einen wechselseitigen, basisorientierten
Prozeß, keinen der wie der Genderismus von der EU von oben
herab aufgezwungen/übergestülpt wird.
(24. März
2010)
Sofortmaßnahmen zur Gleichstellung am 1. April in Kraft
Nach der Schelte
der Brüsseler EU-Kommission für Österreich, weil
die EU-Richtlinie zur Gleichstellung noch nicht umgesetzt worden
sei, soll der Grazer Gemeinderat folgende Sofortmaßnahmen
beschließen:
1.) Umbenennung
der Herrengasse in Gendergasse.
2.) Nachrüstung
der männlichen Denkmal-Figuren an der Rathausfassade mit Kochlöffeln
und Schürzen, um die Grazer Männer an ihre Pflicht zu
erinnern, die Hausarbeit halbe-halbe zu teilen.
3.)Verleihung
von Ehrenringen - durch die Ehrenringbeauftragte Gemeinderätin
Daniela Grabe - an die vier Frauen im Komplex des ErzherzogIn-JohAnna-Denkmals
auf dem Hauptplatz, da sie von patriarchal denkenden Kunstschaffenden
einst soweit unterhalb des Prinzen angesiedelt wurden, daß
sie ihm nicht das Wasser reichen können.
Die Maßnahmen
sollen am 1. April um 11.11 Uhr in Kraft treten.
(24. März
2010)
Alice Schwarzer: "8. März abschaffen!"
Die Feministin
Alice Schwarzer forderte soeben den "gönnerhaften 8. März"
endlich abzuschaffen: "Und machen wir aus dem einen Frauentag
im Jahr 365 Tage für Menschen, Frauen wie Männer".
Bravo! Dazu folgendes Gedicht:
Der
Mann, das wissen wir ja schon,
ist Fußabstreifer der Nation.
Angeblich wäre er defekt,
doch was er braucht, ist mehr Respekt.
Derselbe wird ihm vorenthalten
von denen, die das Land verwalten.
Zwar sind oft Männer an der Macht -
Beherrschten hat es nichts gebracht.
Ein paar erfreuen sich am Licht,
Männer im Dunklen sieht man nicht.
Politikern, die sich nichts trauen
und Medien geht es nur um Frauen.
Und gutes Geld bringt immer wieder
das Singen alter Klagelieder.http://www.fpoe-amstetten.at/2012/07/03/wo-bitte-sind-die-powerfrauen-echo/
Zwar ist die Platte nicht mehr jung,
ausgeleiert und mit Sprung,
unzeitgemäßes Ritual -
doch lohnt es sich noch allemal,
den Opferstatus aufzufrischen
und alte Mythen aufzutischen.
Am Jüngsten Tag werden wir sehen,
wenn die Toten auferstehen
und aufwärts in den Himmel schweben,
wird altes Klagen neu anheben.
Denn Feministinnen sind ausgeschlossen -
an "gläserner Decke" angestoßen.
Viktor Pölzl
10. März 2010 |
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